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   BGH, 27.05.1957 - II ZR 319/55   

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BGH, 27.05.1957 - II ZR 319/55 (https://dejure.org/1957,736)
BGH, Entscheidung vom 27.05.1957 - II ZR 319/55 (https://dejure.org/1957,736)
BGH, Entscheidung vom 27. Mai 1957 - II ZR 319/55 (https://dejure.org/1957,736)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • NJW 1957, 1314
  • DB 1957, 681
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 29.10.1952 - II ZR 293/51

    Tarifgebundenheit bei Güterfernverkehr

    Auszug aus BGH, 27.05.1957 - II ZR 319/55
    In Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 8, 66 [BGH 29.10.1952 - II ZR 293/51] [II. Zivilsenat]; NJW 1955, 1755 [I. Zivilsenat]) geht das angefochtene Urteil zutrefend davon aus, daß die RKT enthaltenen Tarifsätze, die nach § 14 des Gesetzes über den Güterfernverkehr mit Kraftfahrzeugen - GFG - vom 26. Juni 1935 (RGBl. I, 788), letzteres in der Fassung des GF - Änderungsgesetzes - GFÄG - vom 2. September 1949 (GVBl. VerWiGeb 306, mit Verlängerungsgesetzen vom 8. Juli 1950 [BGBl. I, 273] und 13. März 1951 [BGBl. I, 170]), Gegenstand des Beförderungsvertrages werden, nicht unterboten wenden durften und daß im Falle der Unterbietung der Nachzahlungsanspruch dem Unternehmer zusteht.

    Allein schon der Zweck des GFG, die Eisenbahn gegen die Unterbietung durch den freien Kraftwagenverkehr zu schützen (BGHZ 8, 66 [BGH 29.10.1952 - II ZR 293/51] [68]), verbietet es, bei der Auslegung "die Rechte und Pflichten eines Frachtführers" (§ 413 Abs. 1 HGB) auf den Inhalt zu beschränken, wie er zur Zeit des Erlasses des Handelsgesetzbuches bestand.

    Zwar habe der Bundesgerichtshof in BGHZ 8, 71 [BGH 29.10.1952 - II ZR 293/51] den § 40 KVO als eine dem Auftraggeber günstige und jedermann zugute kommende Vergünstigung im Sinne des § 14 GFG angesehen.

    In BGHZ 8, 71 [BGH 29.10.1952 - II ZR 293/51] hat der erkennende Senat die in § 40 KVO enthaltene Verjährungsfrist als eine dem Auftraggeber günstige und jedermann zugute kommende Vergünstigung im Sinne des § 14 GFG angesehen; in der Entscheidung ist nichts darüber ausgeführt, ob sich die Parteien der KVO unterworfen haben; nach dem Sachverhalt kann dies jedoch nicht zweifelhaft sein.

  • BGH, 17.11.1955 - II ZR 340/55

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 27.05.1957 - II ZR 319/55
    Die gegenteilige Ansicht des Berufungsgerichts in dem Parallelprozeß II ZR 340/55, das in diesem Fall den Ablauf des Tages der Beförderungsannahme als maßgebend ansieht, widerspricht dem klaren Wortlaut der Vorschrift des § 40, die als Ausnahmebestimmung gegenüber § 196 Abs. 1 Nr. 3 BGB nicht ausdehnend ausgelegt werden kann.

    Hiernach wären alle Ansprüche der Firma B. & G. auf Fracht, Frachtnachzahlung oder Aufwendungsersatz, bei denen vor dem 28. Dezember 1950 (d.h. ein Jahr vor der Rechtshängigkeit des abgetretenen Anspruchs, der Gegenstand des Rechtsstreits II ZR 340/55 ist) die Zahlung geleistet ist, soweit sie den Betrag von 1.969,40 DM (den in jenem Rechtsstreit eingeklagten Betrag) nicht übersteigen, gemäß § 40 KVO verjährt, ebenso alle vor dem 7. Januar 1951 bzw. 11./12. Januar 1951 teilweise getilgten, den Betrag von 1.969,40 DM übersteigenden Ansprüche, soweit sie nicht später gemäß § 366 BGB getilgt wurden (s. darüber unten).

  • RG, 04.01.1915 - VI 376/14

    Verjährung des Anspruchs aus Geschäftsführung oder Bereicherung

    Auszug aus BGH, 27.05.1957 - II ZR 319/55
    Diese vom Reichsgericht (RGZ 86, 96 [97]) für den § 196 BGB ausgesprochene Grundsatz muß auch für § 40 KVO trotz des Wortlautes dieser Vorschrift gelten, da sonst der Zweck dieser Verjährungsvorschrift vereitelt würde; denn die verjährten vertraglichen Ansprüche könnten dann regelmäßig als Bereicherungsansprüche geltend gemacht werden.
  • BGH, 22.01.1954 - I ZR 34/53

    Abtretung eines Befreiungsanspruchs

    Auszug aus BGH, 27.05.1957 - II ZR 319/55
    Ebenso wie der Frachtführer, der berufsmäßiger Güterfernverkehrsunternehmer ist (vgl. BGHZ 12, 136 [BGH 22.01.1954 - I ZR 34/53] [139]), hat sich die Firma B. & G. bei der Ausführung ihrer Geschäfte, die dem Frachtrecht des Güterfernverkehrs unterliegen, der KVO stillschweigend unterworfen, da die Anwendung der KVO zwischen den Vertragsparteien nicht ausdrücklich ausgeschlossen wurde.
  • BGH, 19.04.1955 - I ZR 76/53

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 27.05.1957 - II ZR 319/55
    In Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 8, 66 [BGH 29.10.1952 - II ZR 293/51] [II. Zivilsenat]; NJW 1955, 1755 [I. Zivilsenat]) geht das angefochtene Urteil zutrefend davon aus, daß die RKT enthaltenen Tarifsätze, die nach § 14 des Gesetzes über den Güterfernverkehr mit Kraftfahrzeugen - GFG - vom 26. Juni 1935 (RGBl. I, 788), letzteres in der Fassung des GF - Änderungsgesetzes - GFÄG - vom 2. September 1949 (GVBl. VerWiGeb 306, mit Verlängerungsgesetzen vom 8. Juli 1950 [BGBl. I, 273] und 13. März 1951 [BGBl. I, 170]), Gegenstand des Beförderungsvertrages werden, nicht unterboten wenden durften und daß im Falle der Unterbietung der Nachzahlungsanspruch dem Unternehmer zusteht.
  • BGH, 29.04.1952 - I ZR 173/51

    Kraftverkehrsordnung

    Auszug aus BGH, 27.05.1957 - II ZR 319/55
    Der Bundesgerichtshof hat in BGHZ 6, 145 [147] ausgeführt, die KVO hätte Allgemeinverbindlichkeit nur als Rechtsverordnung erhalten können, wozu es einer entsprechenden Ermächtigung des Reichsverkehrsministers und einer Verkündung im Reichsgesetzblatt oder Reichsministerialblatt bedurft hätte; beide Voraussetzungen seien für die KVO nicht erfüllt; sie erlange daher ihre Wirksamkeit im einzelnen Fall nur als allgemein festgelegte Vertragsgrundlage infolge beiderseitiger Unterwerfung unter ihre Bestimmungen.
  • RG, 09.03.1929 - I 316/28

    1. Liegt ein Kontokorrent oder eine andere laufende Rechnung im Sinne von § 65

    Auszug aus BGH, 27.05.1957 - II ZR 319/55
    Die Frage ist zu verneinen, da es an dem Erfordernis regelmäßiger Abrechnung zu bestimmten Zeiten fehlt (RGZ 115, 393 [396]; 123, 384 [386]).
  • BGH, 05.04.1965 - VIII ZR 10/64

    Analoge Anwendung des § 366 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) auf den Fall eines

    Hat im vorliegenden Fall also der Beklagte keine Bestimmung getroffen, so würde nach § 366 Abs. 2 die älteste Rate, die zuerst verjähren würde und daher dem Kläger geringere Sicherheit bietet, getilgt worden (vgl. BGH Urt. v. 27. Mai 1957 -II ZR 319/55 - NJW 1957, 1314).
  • BGH, 02.11.1967 - II ZR 46/65

    Verjährung beim Kontokorrent

    Dabei wären die Kontokorrentposten zugunsten der Beklagten nicht in erster Linie auf die nach § 64 ADSp verjährenden Forderungen, die dem Gläubiger eine geringere Sicherheit bieten (§§ 396 Abs. 1, 366 Abs. 2 BGB; vgl. BGH NJW 1957, 1314), zu verrechnen.
  • OLG Brandenburg, 10.03.2023 - 13 UF 104/22

    Unterhaltsverpflichtung im Insolvenzverfahren; Verjährung des

    Dies sind vorrangig die in 2014 fälligen Unterhaltsforderungen, denn sie stellen mit Blick auf eine früher eintretende Verjährung für den Gläubiger eine geringere Sicherheit dar (BGH NJW 1957, 1314; 2009, 1071, 1073; OLG Hamm VersR 1989, 292, 293; OLG München NJW-RR 1997, 944; Staudinger/Kern (2022) BGB § 366, Rn. 46).
  • BFH, 11.12.1992 - III R 7/90

    Maßgeblicher Zeitpunkt bei Beurteilung von Kindesunterhalts-Verpflichtung

    Von mehreren ungesicherten Forderungen ist diejenige weniger sicher, deren Verjährung früher eintritt, denn bei ihr besteht für den Gläubiger die größere Verlustgefahr (Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 27. Mai 1957 II ZR 319/55, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1957, 1314; Palandt/Heinrichs, a. a. O., § 366 Rdnr. 8; Staudinger/Kaduk, Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch, 12. Aufl., 1978 ff., § 366 Rdnr. 34).
  • BGH, 21.11.1975 - IV ZR 112/74

    Fälligkeit im Sinne des § 38 Abs. 1 S. 2 Versicherungsvertragsgesetz (VVG) -

    Es ist anerkannt, daß eine früher verjährende Forderung, sofern die Verjährung in absehbarer Zeit droht, bei sonstiger Gleichartigkeit weniger sicher ist (vgl. Palandt/Heinrichs, BGB 34. Aufl., § 366 Anm. 2 a; BGB-RGRK-Weber, 12. Aufl., § 366 Rdn. 13 m.w.N.); die geringere Sicherheit besteht darin, daß der Gläubiger der rechtzeitigen Geltendmachung seiner Forderung sein besonderes Augenmerk zuwenden muß, um das Leistungsverweigerungsrecht des Schuldners (§ 222 BGB) nicht entstehen zu lassen (BGH NJW 1957, 1314).
  • BGH, 14.06.1982 - II ZR 231/81

    Spediteur als Verfrachter

    Ferner vermag auch das Senatsurteil vom 27.5.1957 (NJW 1957, 1314 = LM § 413 HGB Nr. 1 = VersR 1957, 503) der Revision nicht weiterzuhelfen.
  • BAG, 26.07.1990 - 8 AZR 389/89

    Urlaubsentgeltsanspruch eines Fußball-Lizenzspielers - Berechnung der Vergütung -

    Dabei bewirkt eine bevorstehende Verjährung der betagten Forderung eine mindere Sicherheit (so schon BGH Urteil vom 27. Mai 1957 - II ZR 319/55 - NJW 1957, 1314; BGH Urteil vom 5. April 1965 - VIII ZR 10/64 - NJW 1965, 1373, 1374).
  • BGH, 17.10.1985 - I ZR 232/83

    Haftungsfreizeichnung des Spediteur-Frachtführers

    Dabei kann dahinstehen, ob § 413 HGB im Falle der Eisenbahn-Fixkostenspedition und des Eisenbahn-Sammelladungsverkehrs anwendbar ist, und eine EVO -Haftung somit überhaupt in Betracht kommt (verneinend BGH, Urt. v. 27.5.1957 - II ZR 319/55, LM HGB § 413 Nr. 1 = NJW 1957, 1314; BGH, Urt. v. 29.10.1969 - I ZR 1/68, LM ADSp § 20 Nr. 1).
  • KG, 08.05.2003 - 12 U 281/01

    Mietvertrag: Verrechnung von Zahlungen des Mieters

    Die aus den Jahren 1995 und 1996 stammenden Rückstände waren für den Kläger diejenigen mit der geringeren Sicherheit, da die Verjährung dieser Rückstände vor der Verjährung der Rückstände aus dem Jahr 1997 eintreten würde (BGH NJW 1957, 1314, 65, 1374, OLG München, NJW-RR 1997, 944).
  • BGH, 17.10.1985 - I ZR 233/83

    Schadenersatzanspruch eines Transportversicherers aus übergegangenem Recht wegen

    Dabei kann dahinstehen, ob § 413 HGB im Falle der Eisenbahn-Fixkostenspedition und des Eisenbahn-Sammelladungsverkehrs anwendbar ist, und eine EVO-Haftung somit überhaupt in Betracht kommt (verneinend BGH, Urt. v. 27.05.1957 - II ZR 319/55, LM HGB § 413 Nr. 1 = NJW 1957, 1314; BGH, Urt. v. 29.10.1969 - I ZR 1/68, LM ADSp § 20 Nr. 1).
  • OLG Frankfurt, 10.12.1974 - 5 U 62/74
  • FG München, 14.04.2000 - 13 K 3376/99

    Kinderfreibetrag für Vater eines nichtehelichen Kindes

  • BGH, 22.10.1971 - V ZR 61/69

    Klage des Grundstückskäufers auf Erklärung der Unzulässigkeit der Vollstreckung

  • BGH, 06.05.1959 - V ZR 191/57

    Rechtsmittel

  • BGH, 01.04.1958 - VIII ZR 61/57

    Rechtsmittel

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