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   FG Hessen, 08.03.2023 - 1 K 2402/14   

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FG Hessen, 08.03.2023 - 1 K 2402/14 (https://dejure.org/2023,15843)
FG Hessen, Entscheidung vom 08.03.2023 - 1 K 2402/14 (https://dejure.org/2023,15843)
FG Hessen, Entscheidung vom 08. März 2023 - 1 K 2402/14 (https://dejure.org/2023,15843)
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  • BFH, 10.07.2019 - XI R 2/18

    Rechnungsangaben beim Vorsteuerabzug - handelsübliche Bezeichnung

    Auszug aus FG Hessen, 08.03.2023 - 1 K 2402/14
    Der BFH hat im Revisionsverfahren mit Urteil vom 10.07.2019 XI R 2/18 (BFH/NV 2020, 238 f.) das Urteil des Senats aufgehoben und die Sache an das Hessische Finanzgericht zurückverwiesen.

    Was zur Erfüllung dieser Voraussetzung erforderlich ist, richtet sich nach den Umständen des Einzelfalls (vgl. BFH-Urteile vom 16.01.2014 V R 28/13, BFHE 244, 126, BStBl II 2014, 867, 01.03.2018 - V R 18/17, BFHE 261, 187, 10.07.2019 XI R 2/18, BFH/NV 2020, 238 f. jeweils m.w.N.).

    Dazu gehört auch, dass ausgeschlossen werden kann, dass eine Leistung mehrfach abgerechnet wird (vgl. EuGH-Urteile vom 28.07.2016 C-332/15 - Astone, HFR 2017, 457, 15.09.2016 C-516/14 - Barlis, UR 2016, 795, 15.09.2016 C-518/14 - Senatex, UR 2016, 800, 19.10.2017 C-101/16 - Paper Consult, MwStR 2017, 991, 15.11.2017 C-374, 375/16 - Geissel und Butin, UR 2017, 970, 21.11.2018 C-664/16 - Vadan, HFR 2019, 65; BFH-Urteile vom 05.05.2012 XI R 32/10, BFH/NV 2012, 1836, 01.03.2018 V R 18/17, BFHE 261, 187, 10.07.2019 XI R 2/18, BFH/NV 2020, 238).

    e) In seinem Urteil vom 10.07.2019 (XI R 2/18, BFH/NV 2020, 238) hat der BFH hinsichtlich des Begriffs der handelsüblichen Bezeichnung im Klammerzusatz in § 14 Abs. 4 Satz 1 Nr. 5 UStG des Weiteren entschieden, dass nach den unter c) genannten Maßstäben die erforderliche Bezeichnung regelmäßig mit derjenigen übereinstimme, mit der auch der Hersteller die Waren üblicherweise in den Verkehr bringe und die damit handelsüblich sei, da eine handelsübliche Bezeichnung den Erfordernissen von Kaufleuten genügen müsse, also - ebenso wie für Umsatzsteuerzwecke - den Abgleich zwischen konkret gelieferter und in Rechnung gestellter Ware ermöglichen solle, um etwaige Mängel dem Verkäufer unverzüglich anzuzeigen, da die gelieferte Ware nach § 377 Abs. 2 des Handelsgesetzbuchs (HGB) ansonsten als genehmigt gelte.

    a) Der BFH versteht in seinem Urteil vom 10.07.2019 XI R 2/18 in Anlehnung an die Erkenntnis des Österreichischen Verwaltungsgerichtshofs vom 23.02.2005 (2001/14/0002, Rechtsinformationssystem des Bundes, www.ris.bka.gv.at) unter dem Begriff der "handelsüblichen Bezeichnung" eine im Geschäftsverkehr für einen Gegenstand allgemein bzw. üblicherweise verwendeten Bezeichnung.

    Die Feststellung der Handelsüblichkeit einer Bezeichnung in einer Rechnung setzt daher immer eine Betrachtung der Umstände des jeweiligen Einzelfalles voraus, wie die jeweilige Handelsstufe, die Art und den Inhalt des Geschäfts und insbesondere den Wert der einzelnen Waren (BFH-Urteil vom 10.07.2019 XI R 2/18).

    Die Entscheidung beruht auf den vom BFH in seiner Rechtsprechung insbesondere in seinem Urteil vom 10.07.2019 XI R 2/18 entwickelten Rechtsgrundsätzen.

  • EuGH, 15.09.2016 - C-516/14

    Barlis 06 - Investimentos Imobiliários e Turísticos - Vorlage zur

    Auszug aus FG Hessen, 08.03.2023 - 1 K 2402/14
    Dazu gehört auch, dass ausgeschlossen werden kann, dass eine Leistung mehrfach abgerechnet wird (vgl. EuGH-Urteile vom 28.07.2016 C-332/15 - Astone, HFR 2017, 457, 15.09.2016 C-516/14 - Barlis, UR 2016, 795, 15.09.2016 C-518/14 - Senatex, UR 2016, 800, 19.10.2017 C-101/16 - Paper Consult, MwStR 2017, 991, 15.11.2017 C-374, 375/16 - Geissel und Butin, UR 2017, 970, 21.11.2018 C-664/16 - Vadan, HFR 2019, 65; BFH-Urteile vom 05.05.2012 XI R 32/10, BFH/NV 2012, 1836, 01.03.2018 V R 18/17, BFHE 261, 187, 10.07.2019 XI R 2/18, BFH/NV 2020, 238).

    Diese Möglichkeit dürfe aber nach der Rechtsprechung des EuGH (z.B. Urteile vom 15.09.2016 C-516/14 - Barlis, UR 2016, 795, und vom 15.11.2017 C-374, 375/16 - Geissel und Butin) nicht dazu genutzt werden, zusätzlich zu den namentlich in Art. 226 MwStSystRL genannten Pflichten weitere Pflichten in Bezug auf die Rechnungsstellung festzulegen, weshalb nach Art. 226 MwStSystRL ausgestellte Rechnungen für Mehrwertsteuerzwecke nur die darin genannten Angaben enthalten müssten.

    (letzter Absatz) unter Verweis auf die Urteile des EuGH vom 15.09.2016 C-516/14 - Barlis, UR 2016, 795, und des BFH vom 12.03.2020 V R 48/17, BFHE 268, 443; BStBl II 2020, 604, die Auffassung vertritt, die Klägerin habe.

  • BFH, 01.03.2018 - V R 18/17

    BFH erleichtert Inanspruchnahme des Vorsteuerabzugs

    Auszug aus FG Hessen, 08.03.2023 - 1 K 2402/14
    Was zur Erfüllung dieser Voraussetzung erforderlich ist, richtet sich nach den Umständen des Einzelfalls (vgl. BFH-Urteile vom 16.01.2014 V R 28/13, BFHE 244, 126, BStBl II 2014, 867, 01.03.2018 - V R 18/17, BFHE 261, 187, 10.07.2019 XI R 2/18, BFH/NV 2020, 238 f. jeweils m.w.N.).

    Dazu gehört auch, dass ausgeschlossen werden kann, dass eine Leistung mehrfach abgerechnet wird (vgl. EuGH-Urteile vom 28.07.2016 C-332/15 - Astone, HFR 2017, 457, 15.09.2016 C-516/14 - Barlis, UR 2016, 795, 15.09.2016 C-518/14 - Senatex, UR 2016, 800, 19.10.2017 C-101/16 - Paper Consult, MwStR 2017, 991, 15.11.2017 C-374, 375/16 - Geissel und Butin, UR 2017, 970, 21.11.2018 C-664/16 - Vadan, HFR 2019, 65; BFH-Urteile vom 05.05.2012 XI R 32/10, BFH/NV 2012, 1836, 01.03.2018 V R 18/17, BFHE 261, 187, 10.07.2019 XI R 2/18, BFH/NV 2020, 238).

  • BFH, 12.03.2020 - V R 48/17

    Keine Rechnung ohne Leistungsbeschreibung

    Auszug aus FG Hessen, 08.03.2023 - 1 K 2402/14
    Sei etwa auch unter Berücksichtigung der zusätzlichen Informationen unklar, über welche Leistung abgerechnet worden sei, verfüge das Finanzamt nicht über alle notwendigen Informationen um zu prüfen, inwieweit der als Vorsteuer geltend gemachte Betrag gesetzlich geschuldet gewesen sei (BFH-Urteil vom 12. März 2020, V R 48/17, Rn. 39, EuGH-Urteil in der Rechtssache C-516/14, Barlis 06).

    (letzter Absatz) unter Verweis auf die Urteile des EuGH vom 15.09.2016 C-516/14 - Barlis, UR 2016, 795, und des BFH vom 12.03.2020 V R 48/17, BFHE 268, 443; BStBl II 2020, 604, die Auffassung vertritt, die Klägerin habe.

  • FG Hessen, 23.06.2015 - 6 K 1826/12

    §§ 15 Abs.1 S.1 Nr.1, 14 Abs.4 S.1 Nr.5 UStG

    Auszug aus FG Hessen, 08.03.2023 - 1 K 2402/14
    Er hat, den Auffassungen des Finanzgerichts Hamburg (Urteil vom 30.09.2015 5 K 85/12, juris, Beschluss vom 29.07.2016 2 V 34/16, juris) und des 6. Senats des Hessischen FG (Urteil vom 23.06.2015 6 K 1826/12, juris) in Verfahren betreffend den Handel mit Textilien im Niedrigpreissegment folgend, entschieden, dass Warenbezeichnungen nur der Gattung nach eine eindeutige und leicht nachprüfbare Feststellung der Leistung, über die abgerechnet worden ist, nicht ermöglichten, und insbesondere nicht geeignet seien, eine mehrfache Abrechnung der Leistung auszuschließen.

    Zum Einen habe der Senat auf Ermittlungen im Urteil des Hessischen Finanzgerichts vom 23.06.2015 (6 K 1826/12) zur Handelsüblichkeit von Bezeichnungen im Einzelhandel Bezug genommen und diese auf Großhändler übertragbar gehalten.

  • EuGH, 15.09.2016 - C-518/14

    Senatex - Vorlage zur Vorabentscheidung - Gemeinsames Mehrwertsteuersystem -

    Auszug aus FG Hessen, 08.03.2023 - 1 K 2402/14
    Dazu gehört auch, dass ausgeschlossen werden kann, dass eine Leistung mehrfach abgerechnet wird (vgl. EuGH-Urteile vom 28.07.2016 C-332/15 - Astone, HFR 2017, 457, 15.09.2016 C-516/14 - Barlis, UR 2016, 795, 15.09.2016 C-518/14 - Senatex, UR 2016, 800, 19.10.2017 C-101/16 - Paper Consult, MwStR 2017, 991, 15.11.2017 C-374, 375/16 - Geissel und Butin, UR 2017, 970, 21.11.2018 C-664/16 - Vadan, HFR 2019, 65; BFH-Urteile vom 05.05.2012 XI R 32/10, BFH/NV 2012, 1836, 01.03.2018 V R 18/17, BFHE 261, 187, 10.07.2019 XI R 2/18, BFH/NV 2020, 238).
  • BGH, 06.12.2017 - VIII ZR 246/16

    Handelskauf: Umfang der Untersuchungsobliegenheit; Anforderungen an die

    Auszug aus FG Hessen, 08.03.2023 - 1 K 2402/14
    Es bedarf konkreter Anknüpfungstatsachen, die den Schluss auf eine in räumlicher, zeitlicher und personeller Hinsicht ausreichende einheitliche, auf Konsens der beteiligten Kreise hindeutende Verkehrsübung in Bezug auf einen bestimmten Vorgang zulassen (Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 07.12.2017 VIII ZR 246/17, BGHZ 217, 72).
  • EuGH, 15.11.2017 - C-374/16

    Geissel - Vorlage zur Vorabentscheidung - Steuerwesen - Mehrwertsteuer -

    Auszug aus FG Hessen, 08.03.2023 - 1 K 2402/14
    Dazu gehört auch, dass ausgeschlossen werden kann, dass eine Leistung mehrfach abgerechnet wird (vgl. EuGH-Urteile vom 28.07.2016 C-332/15 - Astone, HFR 2017, 457, 15.09.2016 C-516/14 - Barlis, UR 2016, 795, 15.09.2016 C-518/14 - Senatex, UR 2016, 800, 19.10.2017 C-101/16 - Paper Consult, MwStR 2017, 991, 15.11.2017 C-374, 375/16 - Geissel und Butin, UR 2017, 970, 21.11.2018 C-664/16 - Vadan, HFR 2019, 65; BFH-Urteile vom 05.05.2012 XI R 32/10, BFH/NV 2012, 1836, 01.03.2018 V R 18/17, BFHE 261, 187, 10.07.2019 XI R 2/18, BFH/NV 2020, 238).
  • EuGH, 21.11.2018 - C-664/16

    Vadan - Vorsteuerabzug bei Fehlen von Rechnungen

    Auszug aus FG Hessen, 08.03.2023 - 1 K 2402/14
    Dazu gehört auch, dass ausgeschlossen werden kann, dass eine Leistung mehrfach abgerechnet wird (vgl. EuGH-Urteile vom 28.07.2016 C-332/15 - Astone, HFR 2017, 457, 15.09.2016 C-516/14 - Barlis, UR 2016, 795, 15.09.2016 C-518/14 - Senatex, UR 2016, 800, 19.10.2017 C-101/16 - Paper Consult, MwStR 2017, 991, 15.11.2017 C-374, 375/16 - Geissel und Butin, UR 2017, 970, 21.11.2018 C-664/16 - Vadan, HFR 2019, 65; BFH-Urteile vom 05.05.2012 XI R 32/10, BFH/NV 2012, 1836, 01.03.2018 V R 18/17, BFHE 261, 187, 10.07.2019 XI R 2/18, BFH/NV 2020, 238).
  • BFH, 15.05.2012 - XI R 32/10

    Angaben zu Umfang und Art der abgerechneten Leistungen als materiell-rechtliche

    Auszug aus FG Hessen, 08.03.2023 - 1 K 2402/14
    Dazu gehört auch, dass ausgeschlossen werden kann, dass eine Leistung mehrfach abgerechnet wird (vgl. EuGH-Urteile vom 28.07.2016 C-332/15 - Astone, HFR 2017, 457, 15.09.2016 C-516/14 - Barlis, UR 2016, 795, 15.09.2016 C-518/14 - Senatex, UR 2016, 800, 19.10.2017 C-101/16 - Paper Consult, MwStR 2017, 991, 15.11.2017 C-374, 375/16 - Geissel und Butin, UR 2017, 970, 21.11.2018 C-664/16 - Vadan, HFR 2019, 65; BFH-Urteile vom 05.05.2012 XI R 32/10, BFH/NV 2012, 1836, 01.03.2018 V R 18/17, BFHE 261, 187, 10.07.2019 XI R 2/18, BFH/NV 2020, 238).
  • EuGH, 19.10.2017 - C-101/16

    Paper Consult - Vorlage zur Vorabentscheidung - Steuerrecht - Mehrwertsteuer -

  • EuGH, 28.07.2016 - C-332/15

    Astone - Vorlage zur Vorabentscheidung - Gemeinsames Mehrwertsteuersystem -

  • BFH, 16.01.2014 - V R 28/13

    Anforderungen an die Leistungsbeschreibung in der Rechnung für Zwecke des

  • EuGH, 01.04.2004 - C-90/02

    Bockemühl

  • FG Hamburg, 29.07.2016 - 2 V 34/16

    Betriebsausgaben- und Vorsteuerabzug aus Scheinrechnungen

  • BFH, 24.09.1987 - V R 50/85

    Zur zutreffenden Bezeichnung der Leistung in Rechnungen als Voraussetzung für den

  • BFH, 29.11.2002 - V B 119/02

    Vorsteuerabzug, Leistungsbeschreibung

  • BFH, 24.09.1987 - V R 125/86

    Zur zutreffenden Bezeichnung der Leistung in Rechnungen als Voraussetzung für den

  • FG Hamburg, 30.09.2015 - 5 K 85/12

    Voraussetzung des Vorsteuerabzugs - Vertrauensschutz im Billigkeitsverfahren

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