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   FG Niedersachsen, 12.09.2012 - 4 K 316/10   

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https://dejure.org/2012,39981
FG Niedersachsen, 12.09.2012 - 4 K 316/10 (https://dejure.org/2012,39981)
FG Niedersachsen, Entscheidung vom 12.09.2012 - 4 K 316/10 (https://dejure.org/2012,39981)
FG Niedersachsen, Entscheidung vom 12. September 2012 - 4 K 316/10 (https://dejure.org/2012,39981)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 9 Abs. 1 S. 1 EStG; § 11 Abs. 2 S. 1 EStG; § 20 Abs. 1 S. 1 Nr. 7 EStG; § 42 AO
    Zahlung einer Vorabverwaltungsgebühr im Jahr 2007 i.R.e. über 30 Jahre laufenden Anlageprogramms als Missbrauch rechtlicher Gestaltungsmöglichkeiten

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Als "Vorabverwaltungsgebühr" geleistete Zahlung als Werbungskosten bei Einkünften aus Kapitalvermögen

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Als "Vorabverwaltungsgebühr" geleistete Zahlung als Werbungskosten bei Einkünften aus Kapitalvermögen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Zahlung einer Vorabverwaltungsgebühr im Jahr 2007 i.R.e. über 30 Jahre laufenden Anlageprogramms als Missbrauch rechtlicher Gestaltungsmöglichkeiten

  • nwb.de (Kurzmitteilung)

    "Vorabverwaltungsgebühr" bei den Einkünften aus Kapitalvermögen

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (17)

  • BFH, 28.10.2009 - VIII R 22/07

    Zurechnung eines Strategieentgelts an einen Vermögensverwalter zu den

    Auszug aus FG Niedersachsen, 12.09.2012 - 4 K 316/10
    Im Gegensatz hierzu gehören die Anschaffungskosten eines Wertpapieres bzw. einer Beteiligung oder die Kosten, die durch den Erwerb oder die Veräußerung eines solchen Wirtschaftsgutes unmittelbar veranlasst sind, nach ständiger Rechtsprechung des BFH nicht zu den abziehbaren Werbungskosten (BFH-Urteile vom 29. Oktober 2009, VIII R 22/07, BFHE 228, 28, BStBl II 2010, 469, vom 27. Juni 1989 VIII R 30/88, BFHE 157, 541, BStBl II 1989, 934 m.w.N., vom 13. April 1988 I R 104/86, BFHE 153, 340, BStBl II 1988, 892; vom 15. Dezember 1987 VIII R 281/83, BFHE 154, 456, BStBl II 1989, 16).

    Danach setzt die Zurechnung von Aufwand zu den Anschaffungskosten von Kapitalvermögen grundsätzlich voraus, dass dieser bestimmten Kapitalanlagen einzeln zugeordnet werden kann, selbst wenn es im Zeitpunkt der Zahlung noch nicht zum Erwerb der Kapitalanlagen gekommen sein sollte (BFH-Urteil vom 28. Oktober 2009, VIII R 22/07, BFHE 228, 28, BStBl II 2010, 469).

    Hat die Gebühr jedoch keinen Bezug zu den zu beschaffenden Kapitalanlagen und soll sie ihrer Art nach die allgemeine vermögensverwaltende Tätigkeit abgelten, ist sie den sofort abziehbaren Werbungskosten bei den Einkünften aus Kapitalvermögen zuzurechnen (BFH-Urteil vom 28. Oktober 2009, VIII R 22/07, BFHE 228, 28, BStBl II 2010, 469).

  • BFH, 24.11.2009 - VIII R 11/07

    Werbungskostenabzug bei Kapitalanlagen

    Auszug aus FG Niedersachsen, 12.09.2012 - 4 K 316/10
    Dies gilt selbst dann, wenn mit der Kapitalanlage steuerfreie Vermögensvorteile erzielt werden sollen, solange die Absicht zur Erzielung steuerfreier Vermögensvorteile nicht im Vordergrund steht (BFH-Urteil vom 24. November 2009, VIII R 11/07, BFH/NV 2010, 1417 m.w.N.).

    Bei Einkünften aus Kapitalvermögen ist lediglich erforderlich, dass der Steuerpflichtige mit der Kapitalanlage einen Überschuss der Einnahmen über die Ausgaben anstrebt, so dass auch eine Kürzung der Aufwendungen mit dem Argument, ein Teil sei durch die Chance, steuerfreie Vorteile zu erzielen veranlasst, nicht zulässig ist (Siebenhüter in Hermann/Heuer/Raupach, EStG § 9 Rz. 750 "Vermögensverwaltung", BFH-Urteil vom 24. November 2009 VIII R 11/07, BFH/NV 2010, 1417 m.w.N.).

    Da nach der vom Senat geteilten Auffassung des BFH keine Aufteilung der Aufwendungen auf Kapitalanlagen zwischen Werbungskosten bei den Einkünften aus Kapitalvermögen einerseits und Aufwendungen hinsichtlich der auf möglicherweise steuerfreie Vermögensvorteile angelegten Kapitalanlagen andererseits vorzunehmen ist (BFH-Urteil vom 24. November 2009, VIII R 11/07, BFH/NV 2010, 1417 m.w.N.), ist die Vorabverwaltungsgebühr in vollem Umfang abziehbar.

  • FG Rheinland-Pfalz, 14.12.2011 - 2 K 1176/11

    Abziehbarkeit von im Kalenderjahr 2008 geleisteten tatsächlichen Werbungskosten

    Auszug aus FG Niedersachsen, 12.09.2012 - 4 K 316/10
    Das Finanzgericht (FG) Rheinland-Pfalz habe in einem gleichgelagerten Sachverhalt mit Urteil vom 14. Dezember 2011 (2 K 1176/11, EFG 2012, 1146) entschieden, dass sich der Ausschluss des Werbungskostenabzugs der Vorabverwaltungsgebühr unmittelbar aus § 20 Abs. 9 Satz 1 i.V.m. § 52a Abs. 10 Satz 10 EStG ergebe.

    e) Der Senat folgt auch nicht der Auffassung des FG Rheinland-Pfalz (Urteil vom 14. Dezember 2011, 2 K 1176/11, EFG 2012, 1146) wonach es für die Abzugsfähigkeit von Werbungskosten gemäß § 20 Abs. 9 Satz 1 EStG i.d.F. des Unternehmenssteuerreformgesetzes vom 14. August 2007 nach § 52a Abs. 10 Satz 10 EStG nicht auf den Zeitpunkt des Abflusses der tatsächlichen Ausgaben, sondern den Zeitpunkt des Zuflusses der mit diesen Aufwendungen zusammenhängenden Kapitalerträge ankomme und daher die Aufwendungen, die im Zusammenhang nach dem 31. Dezember 2008 zufließenden Erträgen stehen, selbst dann nicht abzugsfähig seien, wenn diese vor dem 1. Januar 2009 geleistet worden sind.

  • BVerfG, 07.07.2010 - 2 BvL 14/02

    Spekulationsfrist

    Auszug aus FG Niedersachsen, 12.09.2012 - 4 K 316/10
    Eine derartige echte Rückwirkung ist bei Rechtsänderungen zu Lasten des Steuerpflichtigen aus verfassungsrechtlichen Gründen grundsätzlich unzulässig (vgl. Beschlüsse des Bundesverfassungsgerichts vom 7. Juli 2010, 2 BvL 14/02, 2 BvL 2/04, 2 BvL 13/05, BVerfGE 127, 1-31, BGBl I 2010, 1296 m.w.N.; 2 BvL 1/03, 2 BvL 57/06, 2 BvL 58/06, BVerfGE 127, 31-60, BGBl I 2010, 1297, NJW 2010, 3638 m.w.N.).
  • BVerfG, 07.07.2010 - 2 BvL 1/03

    Entgangene Einnahmen

    Auszug aus FG Niedersachsen, 12.09.2012 - 4 K 316/10
    Eine derartige echte Rückwirkung ist bei Rechtsänderungen zu Lasten des Steuerpflichtigen aus verfassungsrechtlichen Gründen grundsätzlich unzulässig (vgl. Beschlüsse des Bundesverfassungsgerichts vom 7. Juli 2010, 2 BvL 14/02, 2 BvL 2/04, 2 BvL 13/05, BVerfGE 127, 1-31, BGBl I 2010, 1296 m.w.N.; 2 BvL 1/03, 2 BvL 57/06, 2 BvL 58/06, BVerfGE 127, 31-60, BGBl I 2010, 1297, NJW 2010, 3638 m.w.N.).
  • BFH, 19.08.1999 - I R 77/96

    Gestaltungsmißbrauch beim Schütt-aus-Hol-zurück-Verfahren

    Auszug aus FG Niedersachsen, 12.09.2012 - 4 K 316/10
    Ein Gestaltungsmissbrauch liegt jedoch stets nur dann vor, wenn die gewählte Gestaltung nach den Wertungen des Gesetzgebers, die den jeweils maßgeblichen steuerrechtlichen Vorschriften zugrunde liegen, der Steuerumgehung dienen soll (BFH-Urteil vom 19. August 1999, I R 77/96, BFHE 189, 342, BStBl II 2001, 43).
  • BFH, 29.10.1997 - I R 35/96

    Gestaltungsmißbrauch durch beschränkt Steuerpflichtige

    Auszug aus FG Niedersachsen, 12.09.2012 - 4 K 316/10
    aa) Ein Gestaltungsmissbrauch ist nach gefestigter Rechtsprechung des BFH gegeben, wenn die gewählte rechtliche Gestaltung unangemessen ist, der Steuerminderung dienen soll und durch wirtschaftliche oder sonst beachtliche Gründe nicht zu rechtfertigen ist (BFH-Urteile vom 18. Dezember 1996 XI R 12/96, BFHE 182, 395, BStBl II 1997, 374, 376; vom 29. Oktober 1997 I R 35/96, BFHE 184, 476, BStBl II 1998, 235, 237, m.w.N.).
  • BFH, 30.10.2001 - VIII R 29/00

    Sofort beginnende Rentenversicherung gegen bankfinanzierte Einmalzahlung

    Auszug aus FG Niedersachsen, 12.09.2012 - 4 K 316/10
    Vorausgesetzt wird lediglich, dass der Aufwand sich auf noch zu erwerbende Kapitalanlagen bezieht (vgl. BFH-Urteil zu Abschlusskosten bei Lebensversicherungsbeiträgen vom 30. Oktober 2001 VIII R 29/00, BFHE 197, 114, BStBl II 2006, 223; BFH-Beschlüsse vom 12. Oktober 2005 VIII B 38/04, BFH/NV 2006, 288; vom 6. November 2009 VIII B 186/09, BFH/NV 2010, 235).
  • BFH, 27.06.1989 - VIII R 30/88

    Anschaffungsnebenkosten und Veräußerungskosten eines Wertpapiers keine

    Auszug aus FG Niedersachsen, 12.09.2012 - 4 K 316/10
    Im Gegensatz hierzu gehören die Anschaffungskosten eines Wertpapieres bzw. einer Beteiligung oder die Kosten, die durch den Erwerb oder die Veräußerung eines solchen Wirtschaftsgutes unmittelbar veranlasst sind, nach ständiger Rechtsprechung des BFH nicht zu den abziehbaren Werbungskosten (BFH-Urteile vom 29. Oktober 2009, VIII R 22/07, BFHE 228, 28, BStBl II 2010, 469, vom 27. Juni 1989 VIII R 30/88, BFHE 157, 541, BStBl II 1989, 934 m.w.N., vom 13. April 1988 I R 104/86, BFHE 153, 340, BStBl II 1988, 892; vom 15. Dezember 1987 VIII R 281/83, BFHE 154, 456, BStBl II 1989, 16).
  • BFH, 18.12.1996 - XI R 12/96

    Frage der "inneren Verknüpfung" zwischen Darlehensgewährung zur Finanzierung der

    Auszug aus FG Niedersachsen, 12.09.2012 - 4 K 316/10
    aa) Ein Gestaltungsmissbrauch ist nach gefestigter Rechtsprechung des BFH gegeben, wenn die gewählte rechtliche Gestaltung unangemessen ist, der Steuerminderung dienen soll und durch wirtschaftliche oder sonst beachtliche Gründe nicht zu rechtfertigen ist (BFH-Urteile vom 18. Dezember 1996 XI R 12/96, BFHE 182, 395, BStBl II 1997, 374, 376; vom 29. Oktober 1997 I R 35/96, BFHE 184, 476, BStBl II 1998, 235, 237, m.w.N.).
  • BFH, 21.07.1981 - VIII R 154/76

    Schuldzinsen für mit Kredit erworbene Aktien sind in vollem Umfang

  • BFH, 15.12.1987 - VIII R 281/83

    Von Wertsteigerungen des Vermögens abhängiges Verwalterentgelt gehört nicht zu

  • BFH, 13.04.1988 - I R 104/86

    Zu den Anschaffungskosten gehört auch ein Entgelt für die Lieferbereitschaft

  • BFH, 09.08.1983 - VIII R 35/80

    Schuldzinsen - Schenkungsteuer - Finanzierung der Schenkungsteuer - Erwerb von

  • BFH, 06.11.2009 - VIII B 186/09

    Nichtzulassungsbeschwerde: Grundsätzliche Bedeutung - Abschlusskosten für

  • BFH, 12.10.2005 - VIII B 38/04

    Kein Werbungskostenabzug für Abschlusskosten für Lebensversicherung

  • BFH, 24.07.1990 - VIII R 45/85

    Abschlußgebühr für Bausparvertrag als Werbungskosten bei Einkünften aus

  • BFH, 01.07.2014 - VIII R 53/12

    Nachträgliche Werbungskosten bei den Einkünften aus Kapitalvermögen nach

    Danach ist § 20 Abs. 9 EStG erstmals auf nach dem 31. Dezember 2008 zufließende Kapitalerträge anwendbar (vgl. FG München, Urteil vom 23. September 2013  7 K 3206/12, EFG 2013, 1915; Jochum, in: Kirchhof/Söhn/ Mellinghoff, EStG, § 20 Rz K 38 und K 77; Niedersächsisches FG, Urteil vom 12. September 2012  4 K 316/10, juris).

    Derartige Verkomplizierungen wären mit der mit Einführung der Abgeltungsteuer bezweckten Vereinfachung indes unvereinbar (vgl. Schreiben des Bundesministeriums der Finanzen vom 9. Oktober 2012 IV C 1 - S 2252/10/10013, BStBl I 2012, 953, Rz 322; Jochum, in: Kirchhof/Söhn/Mellinghoff, a.a.O., § 20 Rz K 38 und K 77; ähnlich Niedersächsisches FG, Urteil vom 12. September 2012  4 K 316/10, juris; offengelassen FG München, Urteil in EFG 2013, 1915; a.A. FG Köln, Urteil vom 17. April 2013  7 K 244/12, EFG 2013, 1328).

  • BFH, 24.02.2015 - VIII R 44/12

    Keine missbräuchliche Gestaltung bei Zahlung einer Vorabverwaltungsgebühr vor

    Die Revision des Beklagten gegen das Urteil des Niedersächsischen Finanzgerichts vom 12. September 2012  4 K 316/10 wird als unbegründet zurückgewiesen.

    Das Finanzgericht (FG) hat der hiergegen erhobenen Klage der Kläger mit Urteil vom 12. September 2012  4 K 316/10 unter Anerkennung der Vorabverwaltungsgebühr in Höhe von 17.339 EUR als Werbungskosten bei den Einkünften aus Kapitalvermögen, jedoch unter Berücksichtigung von geschätzten Kapitaleinnahmen aus der Kapitalanlage in Höhe von 1.602 EUR, zum überwiegenden Teil stattgegeben.

    Das FA beantragt, das FG-Urteil vom 12. September 2012  4 K 316/10 aufzuheben.

  • FG Niedersachsen, 22.06.2015 - 7 K 19/13

    Einkommensteuerliche Abziehbarkeit von auf eine untergegangene Beteiligung

    Danach sei § 20 Abs. 9 EStG erstmals auf nach dem 31. Dezember 2008 zufließende Kapitalerträge anwendbar (vgl. FG München, Urteil vom 23. September 2013 7 K 3206/12, EFG 2013, 1915; Jochum, in: Kirchhof/Söhn/ Mellinghoff, EStG, § 20 Rz K 38 und K 77; Niedersächsisches FG, Urteil vom 12. September 2012 4 K 316/10, juris).

    Derartige Verkomplizierungen seien mit der mit Einführung der Abgeltungsteuer bezweckten Vereinfachung indes unvereinbar (vgl. Schreiben des Bundesministeriums der Finanzen vom 9. Oktober 2012 IV C 1 - S 2252/10/10013, BStBl. I 2012, 953, Rz. 322; Jochum, in: Kirchhof/Söhn/Mellinghoff, a.a.O., § 20 Rz. K 38 und K 77; ähnlich Niedersächsisches FG, Urteil vom 12. September 2012 4 K 316/10, juris; offengelassen FG München, Urteil in EFG 2013, 1915; a.A. FG Köln, Urteil vom 17. April 2013 7 K 244/12, EFG 2013, 1328).

  • BFH, 27.08.2014 - VIII R 60/13

    Abgeltungsteuer: Schuldzinsen als Werbungskosten

    Die Vorschrift ist ebenfalls dahin auszulegen, dass § 20 Abs. 9 Satz 1  2. Halbsatz EStG erst ab dem Veranlagungszeitraum 2009 anzuwenden ist (gl.A. Jochum, in: Kirchhof/Söhn/ Mellinghoff, EStG, § 20 Rz K 38 und K 77; Niedersächsisches FG, Urteil vom 12. September 2012  4 K 316/10, juris; FG München, Urteil vom 23. September 2013  7 K 3206/12, EFG 2013, 1915; BFH-Urteile in BFHE 246, 332, BStBl II 2014, 975, und vom 1. Juli 2014 VIII R 54/13, juris; a.A. FG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 14. Dezember 2011  2 K 1176/11, EFG 2012, 1146, wonach § 20 Abs. 9 EStG bereits vor dem 1. Januar 2009 anzuwenden ist, soweit --vor dem 1. Januar 2009 geleistete-- Werbungskosten mit Kapitalerträgen zusammenhängen, die erst nach dem 31. Dezember 2008 zufließen).
  • BFH, 01.07.2014 - VIII R 54/13

    In Wesentlichen inhaltsgleich mit BFH-Urteil vom 1. 7. 2014 VIII R 53/12 -

    Danach ist § 20 Abs. 9 EStG erstmals auf nach dem 31. Dezember 2008 zufließende Kapitalerträge anwendbar (vgl. FG München, Urteil vom 23. September 2013  7 K 3206/12, Entscheidungen der Finanzgerichte --EFG-- 2013, 1915; Jochum, in: Kirchhof/Söhn/Mellinghoff, EStG, § 20 Rz K 38 und K 77; Niedersächsisches FG, Urteil vom 12. September 2012  4 K 316/10, juris).

    Derartige Verkomplizierungen wären mit der mit Einführung der Abgeltungsteuer bezweckten Vereinfachung indes unvereinbar (vgl. Schreiben des Bundesministeriums der Finanzen vom 9. Oktober 2012 IV C 1 - S 2252/10/10013, BStBl I 2012, 953, Rz 322; Jochum, in: Kirchhof/Söhn/Mellinghoff, a.a.O., § 20 Rz K 38 und K 77; ähnlich Niedersächsisches FG, Urteil vom 12. September 2012  4 K 316/10, juris; offengelassen FG München, Urteil in EFG 2013, 1915; anderer Ansicht FG Köln, Urteil vom 17. April 2013  7 K 244/12, EFG 2013, 1328).

  • FG München, 23.09.2013 - 7 K 3206/12

    Zeitlicher Anwendungsbereich des § 20 Abs. 9 Satz 1 2. Halbsatz EStG:

    15 c) § 52a Abs. 10 Satz 10 EStG ist dahin auszulegen, dass § 20 Abs. 9 Satz 1 2. Halbsatz EStG erst ab dem Veranlagungszeitraum 2009 anzuwenden ist (gl.A. Jochum in Kirchhof/Söhn/Mellinghoff, EStG, § 20 Rz K38 und K77, ohne Begründung; Niedersächsisches Finanzgericht - FG - vom 12. September 2012 4 K 316/10, Der Erbschaft-Steuerberater 2013, 135).
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