Rechtsprechung
FG Hamburg, 21.12.2010 - 3 KO 192/10 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- openjur.de
- Justiz Hamburg
§ 212 Abs 1 Nr 2 BGB vom 02.01.2002, § 5 Abs 3 S 3 GKG, § 66 GKG, § 1 JBeitrO, § 5 JBeitrO
Verjährungsunterbrechung bei unbekanntem Aufenthalt des Schuldners - datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
Verjährungsunterbrechung bei unbekanntem Aufenthalt des Schuldners
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (2)
- Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)
Verjährungsunterbrechung bei unbekanntem Aufenthalt des Schuldners
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)
Bei unbekanntem Aufenthalt eines Schuldners muss keine "Unbekannt"-Abmeldung vorliegen; Unbekanntheit eines Schuldners an einer Wohnadresse durch Mitteilungen der Post oder andere Erkenntnisse vor Ort reichen für eine Verjährungsunterbrechung von ...
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (12)
- BGH, 18.01.1985 - V ZR 233/83
Unterbrechung der Verjährung durch Klageerhebung bei wiederkehrenden Leistungen; …
Auszug aus FG Hamburg, 21.12.2010 - 3 KO 192/10
Bei der Verjährungsunterbrechung durch Beantragung oder Vornahme gerichtlicher oder behördlicher Vollstreckungshandlungen, sei es in der Zuständigkeit einer Behörde, eines Gerichts, eines Vollziehungsbeamten oder eines Gerichtsvollziehers, beginnt auch bei Wiederholung die Verjährung nach jedem An- bzw. Auftrag und jeder Vollstreckungshandlung bzw. -maßnahme neu, und zwar am folgenden Tag und nicht erst mit Jahresablauf (vgl. BGH vom 20. November 1997 IX ZR 136/97 BGHZ 137, 193 zu 4, 4 c; vom 29. April 1993 III ZR 115/91, BGHZ 122, 287 zu III 2 c cc; vom 18. Januar 1985 V ZR 233/83, BGHZ 93, 287 zu 2; Reichsgericht --RG-- vom 04. April 1930 VII 437/29, RGZ 128, 76, 80); nur nicht bei Rücknahme oder Ablehnung des Antrags oder bei Aufhebung einer Vollstreckungshandlung (§ 212 Abs. 2-3 BGB). - BGH, 20.11.1997 - IX ZR 136/97
Unterbrechung der Verjährung durch Maßnahmen der Zwangsvollstreckung
Auszug aus FG Hamburg, 21.12.2010 - 3 KO 192/10
Bei der Verjährungsunterbrechung durch Beantragung oder Vornahme gerichtlicher oder behördlicher Vollstreckungshandlungen, sei es in der Zuständigkeit einer Behörde, eines Gerichts, eines Vollziehungsbeamten oder eines Gerichtsvollziehers, beginnt auch bei Wiederholung die Verjährung nach jedem An- bzw. Auftrag und jeder Vollstreckungshandlung bzw. -maßnahme neu, und zwar am folgenden Tag und nicht erst mit Jahresablauf (vgl. BGH vom 20. November 1997 IX ZR 136/97 BGHZ 137, 193 zu 4, 4 c; vom 29. April 1993 III ZR 115/91, BGHZ 122, 287 zu III 2 c cc; vom 18. Januar 1985 V ZR 233/83, BGHZ 93, 287 zu 2; Reichsgericht --RG-- vom 04. April 1930 VII 437/29, RGZ 128, 76, 80); nur nicht bei Rücknahme oder Ablehnung des Antrags oder bei Aufhebung einer Vollstreckungshandlung (§ 212 Abs. 2-3 BGB). - BGH, 29.04.1993 - III ZR 115/91
Verjährungsunterbrechung bei einstweiliger Einstellung der Zwangsvollstreckung
Auszug aus FG Hamburg, 21.12.2010 - 3 KO 192/10
Bei der Verjährungsunterbrechung durch Beantragung oder Vornahme gerichtlicher oder behördlicher Vollstreckungshandlungen, sei es in der Zuständigkeit einer Behörde, eines Gerichts, eines Vollziehungsbeamten oder eines Gerichtsvollziehers, beginnt auch bei Wiederholung die Verjährung nach jedem An- bzw. Auftrag und jeder Vollstreckungshandlung bzw. -maßnahme neu, und zwar am folgenden Tag und nicht erst mit Jahresablauf (vgl. BGH vom 20. November 1997 IX ZR 136/97 BGHZ 137, 193 zu 4, 4 c; vom 29. April 1993 III ZR 115/91, BGHZ 122, 287 zu III 2 c cc; vom 18. Januar 1985 V ZR 233/83, BGHZ 93, 287 zu 2; Reichsgericht --RG-- vom 04. April 1930 VII 437/29, RGZ 128, 76, 80); nur nicht bei Rücknahme oder Ablehnung des Antrags oder bei Aufhebung einer Vollstreckungshandlung (§ 212 Abs. 2-3 BGB).
- BFH, 25.02.2003 - VII K 1/03
Erinnerung; Einwendungen gegen Gerichtskostenforderung
Auszug aus FG Hamburg, 21.12.2010 - 3 KO 192/10
Die Erinnerung gemäß § 66 Abs. 1 GKG ist statthaft für die Verjährungseinrede gemäß § 5 GKG und § 10 Gerichtskostengesetz in der bis 30. Juni 2004 geltenden Fassung --GKG a. F.-- (vgl. § 8 Abs. 1 i. V. m. § 1 Abs. 1 Nr. 4 Justizbeitreibungsordnung --JBeitrO--; Bundesfinanzhof --BFH-- vom 25. Februar 2003 VII K 1/03, BFH/NV 2003, 811 zu 1; Bundesgerichtshof --BGH-- vom 20. März 1997 VII ZR 146/87, Juris). - BGH, 26.06.1984 - VI ZR 232/82
Unterbrechung der Verjährung durch Erhebung einer Schadensersatzklage
Auszug aus FG Hamburg, 21.12.2010 - 3 KO 192/10
Dadurch dass der Kläger und Schuldner - nach dem gegen ihn ergangenen Haftbefehl - die Gerichtskosten unter Vorbehalt gezahlt hat, wird seine Erinnerung nicht unzulässig (vgl. Hartmann, Kostengesetze, GKG § 66 Rd. 15, 23; ferner BGH vom 26. Juni 1984 VI ZR 232/82, Der Betrieb --DB-- 1984, 2090). - OLG Saarbrücken, 18.03.2010 - 9 WF 25/10
Gerichtskostenbeitreibung: Rechtsfolge bei Verstoß gegen die Verpflichtung zur …
Auszug aus FG Hamburg, 21.12.2010 - 3 KO 192/10
Desgleichen setzt die Verjährungsunterbrechung durch Vollstreckungsanträge oder -handlungen bei den - wie hier - nach § 1 Abs. 2 JBeitrO einzuziehenden Gerichtskostenforderungen nicht den nach § 5 JBeitrO vorgesehenen vorherigen Zugang der Zahlungsaufforderung und Mahnung voraus; auch bei einem diesbezüglichen Verstoß bleiben die Verjährungsunterbrechungen durch Vollstreckungsanträge und -handlungen unberührt (vgl. Saarländisches Oberlandesgericht --OLG-- vom 18. März 2010 9 WF 25/10, Juris m. w. N.). - BGH, 20.03.1997 - VII ZR 146/87
Zurückweisung der Erinnerung des Klägers gegen die Kostenrechnung - Verjährung …
Auszug aus FG Hamburg, 21.12.2010 - 3 KO 192/10
Die Erinnerung gemäß § 66 Abs. 1 GKG ist statthaft für die Verjährungseinrede gemäß § 5 GKG und § 10 Gerichtskostengesetz in der bis 30. Juni 2004 geltenden Fassung --GKG a. F.-- (vgl. § 8 Abs. 1 i. V. m. § 1 Abs. 1 Nr. 4 Justizbeitreibungsordnung --JBeitrO--;… Bundesfinanzhof --BFH-- vom 25. Februar 2003 VII K 1/03, BFH/NV 2003, 811 zu 1; Bundesgerichtshof --BGH-- vom 20. März 1997 VII ZR 146/87, Juris). - FG Düsseldorf, 26.08.2005 - 11 KO 1910/05
Zulässigkeit der Zwangsvollstreckung aus einer Gerichtskostenforderung - …
Auszug aus FG Hamburg, 21.12.2010 - 3 KO 192/10
Zuständig für die Entscheidung ist der obligatorische Einzelrichter gemäß § 66 Abs. 6 GKG (vgl. FG Düsseldorf vom 26. August 2005 11 Ko 1910/05 GK, Entscheidungen der Finanzgerichte --EFG-- 2005, 1895), hier der obligatorische Einzelrichter des durch die Geschäftsverteilung des FG bestimmten Kostensenats (vgl. FG Hamburg vom 05. Juni 1997 I 47/97 {II-E}, EFG 1997, 1447 m. w. N.). - OLG Koblenz, 18.05.1984 - 1 Ws 377/84
Auszug aus FG Hamburg, 21.12.2010 - 3 KO 192/10
Dahingestellt bleiben können ebenso Inhalt und Verbleib der dem Schuldner am 25. August 1997 übersandten Mahnung (oben A I 3), deren Zugang er zwar nicht konkret bestritten hat, aber bei verjährungsrechtlicher Bedeutung von der Justizkasse zu beweisen gewesen wäre (vgl. FG Bremen vom 22. Oktober 1997 2 97 122 Ko 2, EFG 1998, 141; OLG Koblenz vom 31. März 1988 1 Ws 212/88, Rechtspfleger --Rpfleger-- 1988, 428; vom 18. Mai 1984 1 Ws 377/84, Rpfleger 1984, 434; vom 18. Mai 1984 1 Ws 353/84, OLGSt GKG § 10 Nr. 1). - OLG Koblenz, 18.05.1984 - 1 Ws 353/84
Auszug aus FG Hamburg, 21.12.2010 - 3 KO 192/10
Dahingestellt bleiben können ebenso Inhalt und Verbleib der dem Schuldner am 25. August 1997 übersandten Mahnung (oben A I 3), deren Zugang er zwar nicht konkret bestritten hat, aber bei verjährungsrechtlicher Bedeutung von der Justizkasse zu beweisen gewesen wäre (vgl. FG Bremen vom 22. Oktober 1997 2 97 122 Ko 2, EFG 1998, 141; OLG Koblenz vom 31. März 1988 1 Ws 212/88, Rechtspfleger --Rpfleger-- 1988, 428; vom 18. Mai 1984 1 Ws 377/84, Rpfleger 1984, 434; vom 18. Mai 1984 1 Ws 353/84, OLGSt GKG § 10 Nr. 1). - RG, 04.04.1930 - VII 437/29
1. Wann beginnt die Verjährung eines Anspruchs auf Schadensersatz wegen …
- OLG Koblenz, 31.03.1988 - 1 Ws 212/88
- FG Hamburg, 23.12.2010 - 3 KO 190/10
Bundesrechtsanwaltsordnung/Abgabenordnung: Mitteilungen an Anwaltskammer über …
Dieser Beschluss wird zusammen mit den ebenfalls den Schuldner betreffenden Beschlüssen 3 KO 191/10, 3 KO 192/10 und 3 KO 193/10 der Hanseatischen Rechtsanwaltskammer in Hamburg gemäß § 36 Abs. 2 Bundesrechtsanwaltsordnung (BRAO) und § 10 Abs. 2 Steuerberatungsgesetz (StBerG) zu übersenden sein.