Rechtsprechung
LG Hamburg, 03.05.2013 - 332 O 32/12 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- openjur.de
- Justiz Hamburg
§ 5a VVG, § 5a Abs 2 S 4 VVG, § 8 VVG, § 495 BGB, § 506 BGB
Lebensversicherung: Anspruch auf Rückzahlung von Beiträgen für vier Versicherungen - juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- LG Hamburg, 03.05.2013 - 332 O 32/12
- OLG Hamburg, 29.10.2013 - 9 U 77/13
- BGH, 22.07.2015 - IV ZR 398/13
Wird zitiert von ... (0) Neu Zitiert selbst (10)
- BGH, 06.02.2013 - IV ZR 230/12
Die vertraglich vereinbarte unterjährige Zahlung von Versicherungsprämien mit …
Auszug aus LG Hamburg, 03.05.2013 - 332 O 32/12
Dies hat nunmehr auch der BGH in seinem Urteil vom 06.02.2013 (Az.: IV ZR 230/12) bestätigt.Die Vereinbarung der monatlichen Zahlung von Versicherungsbeiträgen stellt schon deshalb keinen (entgeltlichen) Zahlungsaufschub dar, weil darin überhaupt keine zu Gunsten des Klägers vom dispositiven Recht abweichende Fälligkeitsvereinbarung getroffen wird (BGH, Urteil vom 06.02.2013, Az.: IV ZR 230/12, Rn. 14ff. - zitiert nach Juris).
- OLG Hamm, 31.08.2011 - 20 U 81/11
Verfahrensrecht - Wann ist Bestreiten mit Nichtwissen zulässig?
Auszug aus LG Hamburg, 03.05.2013 - 332 O 32/12
Das erkennende Gericht schließt sich der Auffassung des OLG Hamburgs und anderer Oberlandesgerichte an, wonach der Gesetzgeber sich damit nicht in Widerspruch zur Lebensversicherungsrichtlinie (RL 02/96/EWG des Rates vom 10.11.1992) gesetzt hat (OLG Hamburg, Beschluss vom 15.11.2011, Az.: 9 U 121/11; OLG Hamm, Beschluss vom 31.08.2011, Az: I-20 U 81/11 und Beschlüsse vom 24.08.2011, Az.: I-20 U 50/11 und I-U 51/11; OLG Karlsruhe, Urteil vom 07.05.2009, Az.: 12 U 241/08; OLG Frankfurt, VersR 2005, 631, 633; OLG Düsseldorf, VersR 2001, 837, 838).Deshalb wird eine Übertragung der Kick-Back-Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs auf diese Fälle in der Rechtsprechung der Oberlandesgerichte wohl einhellig abgelehnt (vgl. OLG Köln, Urteil vom 02.03.2012 - 20 U 178/11 m.w.N.; OLG Hamm, Beschluss vom 31.08.2011 - 20 U 81/11).".
- OLG Hamm, 02.03.2012 - 9 U 193/11
Kollision eines linksabbiegenden Traktors mit einem überholenden Motorrad
Auszug aus LG Hamburg, 03.05.2013 - 332 O 32/12
Wie das OLG Hamburg in seinem Urteil vom 16.11.2011 (Az.: 9 U 193/11) festgestellt hat, gibt es keinen Anlass anzunehmen, dass der Richtliniengeber bei der Vorgängerrichtlinie 87/102/EWG vom 22.12.1986 von einem anderen Begriff des Verbraucherkredits ausgegangen ist.Die von Looschelders (VersR 2010, 977, 980f.) ausgeführten und vom OLG Hamburg (Urteil vom 16.11.2011, Az.: 9 U 193/11) zitierten Widersprüche zwischen der Anwendbarkeit von Widerspruchsrechten nach dem Versicherungsvertragsgesetz einerseits und § 495 BGB andererseits sind offenkundig: Nicht nur müsste der Verbraucher über unterschiedliche Widerspruchs-/Widerrufsrechte belehrt werden, vielmehr würden auch die für den Widerruf nach § 495 BGB vorgesehenen Rechtsfolgen der Rückabwicklung des Vertrags nicht auf den Versicherungsvertrag passen, weil es dem Versicherungsnehmer jedenfalls unter dem Aspekt des Verbraucherkreditrechts allenfalls darum gehen kann, sich von den aus seiner Sicht ungünstigen Zahlungsmodalitäten zu befreien.
- EuGH, 13.12.2001 - C-481/99
EIN VERBRAUCHER, DER EINEN KREDITVERTRAG IM RAHMEN EINES HAUSTÜRGESCHÄFTS …
Auszug aus LG Hamburg, 03.05.2013 - 332 O 32/12
Darin unterscheidet sie sich auch von der Haustürwiderrufsrichtlinie, so dass die sog. Heininger-Rechtsprechung des EuGH (NJW 2002, 281) nicht übertragbar ist. - OLG Frankfurt, 10.12.2003 - 7 U 15/03
Kfz-Haftpflichtversicherung: Vertragsschluss im sog. Policenmodell; Beweislast im …
Auszug aus LG Hamburg, 03.05.2013 - 332 O 32/12
Das erkennende Gericht schließt sich der Auffassung des OLG Hamburgs und anderer Oberlandesgerichte an, wonach der Gesetzgeber sich damit nicht in Widerspruch zur Lebensversicherungsrichtlinie (RL 02/96/EWG des Rates vom 10.11.1992) gesetzt hat (OLG Hamburg, Beschluss vom 15.11.2011, Az.: 9 U 121/11; OLG Hamm, Beschluss vom 31.08.2011, Az: I-20 U 81/11 und Beschlüsse vom 24.08.2011, Az.: I-20 U 50/11 und I-U 51/11; OLG Karlsruhe, Urteil vom 07.05.2009, Az.: 12 U 241/08; OLG Frankfurt, VersR 2005, 631, 633; OLG Düsseldorf, VersR 2001, 837, 838). - OLG Düsseldorf, 05.12.2000 - 4 U 32/00
Unterlassung der Verbraucherinformation - Ende des Versicherungsvertrages - …
Auszug aus LG Hamburg, 03.05.2013 - 332 O 32/12
Das erkennende Gericht schließt sich der Auffassung des OLG Hamburgs und anderer Oberlandesgerichte an, wonach der Gesetzgeber sich damit nicht in Widerspruch zur Lebensversicherungsrichtlinie (RL 02/96/EWG des Rates vom 10.11.1992) gesetzt hat (OLG Hamburg, Beschluss vom 15.11.2011, Az.: 9 U 121/11; OLG Hamm, Beschluss vom 31.08.2011, Az: I-20 U 81/11 und Beschlüsse vom 24.08.2011, Az.: I-20 U 50/11 und I-U 51/11; OLG Karlsruhe, Urteil vom 07.05.2009, Az.: 12 U 241/08; OLG Frankfurt, VersR 2005, 631, 633; OLG Düsseldorf, VersR 2001, 837, 838). - OLG Hamm, 17.08.2011 - 20 U 98/11
Widerrufsrecht bei Abschluss von Versicherungsverträgen mit monatlicher …
Auszug aus LG Hamburg, 03.05.2013 - 332 O 32/12
Im Übrigen handelt es sich bei den Ratenzahlungszuschlägen nicht um ein "Entgelt" für einen etwaigen Zahlungsaufschub, sondern um einen versicherungsmathematisch begründeten Ausgleich für die Übernahme einer höheren Gefahr sowie die Kompensation von Verwaltungsmehraufwand (OLG Hamm, Beschluss vom 17.08.2011, Az.: I-20 U 98/11; Leithoff, ZfVersW 2011, 323; Hadding, VersR 2010, 697, 705). - OLG Köln, 02.03.2012 - 20 U 178/11
Auszug aus LG Hamburg, 03.05.2013 - 332 O 32/12
Deshalb wird eine Übertragung der Kick-Back-Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs auf diese Fälle in der Rechtsprechung der Oberlandesgerichte wohl einhellig abgelehnt (vgl. OLG Köln, Urteil vom 02.03.2012 - 20 U 178/11 m.w.N.; OLG Hamm, Beschluss vom 31.08.2011 - 20 U 81/11).". - OLG Hamm, 24.08.2011 - 20 U 50/11
Widerruf eines Lebensversicherungsvertrages nach Kündigung und Auskehrung des …
Auszug aus LG Hamburg, 03.05.2013 - 332 O 32/12
Das erkennende Gericht schließt sich der Auffassung des OLG Hamburgs und anderer Oberlandesgerichte an, wonach der Gesetzgeber sich damit nicht in Widerspruch zur Lebensversicherungsrichtlinie (RL 02/96/EWG des Rates vom 10.11.1992) gesetzt hat (OLG Hamburg, Beschluss vom 15.11.2011, Az.: 9 U 121/11; OLG Hamm, Beschluss vom 31.08.2011, Az: I-20 U 81/11 und Beschlüsse vom 24.08.2011, Az.: I-20 U 50/11 und I-U 51/11; OLG Karlsruhe, Urteil vom 07.05.2009, Az.: 12 U 241/08; OLG Frankfurt, VersR 2005, 631, 633; OLG Düsseldorf, VersR 2001, 837, 838). - LSG Niedersachsen-Bremen, 16.07.2013 - L 9 U 177/12
Auszug aus LG Hamburg, 03.05.2013 - 332 O 32/12
Jedenfalls - und auch insofern schließt sich das Gericht dem OLG Hamburg an - wäre § 5a Abs. 2 Satz 4 VVG a.F. selbst bei unterstellter Europarechtswidrigkeit im Verhältnis der Parteien wirksam, weil den Regelungen in den Richtlinien keine unmittelbare Wirkung im Verhältnis der Vertragsparteien zukommt und im vorliegenden Fall die Voraussetzungen für eine teleologische Reduktion des § 5a VVG a.F. nicht gegeben waren (OLG Hamburg, Az.: 9 U 177/12, S. 9f., Anlage B 15).