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   LSG Baden-Württemberg, 21.04.2021 - L 3 AS 926/21   

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LSG Baden-Württemberg, 21.04.2021 - L 3 AS 926/21 (https://dejure.org/2021,63670)
LSG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 21.04.2021 - L 3 AS 926/21 (https://dejure.org/2021,63670)
LSG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 21. April 2021 - L 3 AS 926/21 (https://dejure.org/2021,63670)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (14)

  • BSG, 19.02.2009 - B 4 AS 10/08 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Nachweis der Hilfebedürftigkeit - Vorlage von

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 21.04.2021 - L 3 AS 926/21
    Das SG hat im angefochtenen Gerichtsbescheid zutreffend ausgeführt, dass eine Anfechtungsklage gegen die im Schreiben der Beklagten vom 15.10.2020 enthaltene Mitwirkungsaufforderung bereits deshalb unzulässig ist, weil es sich bei einer Aufforderung zur Mitwirkung gemäß § 60 Abs. 1 SGB I nicht um einen Verwaltungsakt handelt (BSG, Urteil vom 19.02.2009 - B 4 AS 10/08 R, ZfSH/SGB 2009, 282-285, juris, Rn. 10, Sächsisches LSG, Urteil vom 12.03.2015 - L 3 AS 139/12, juris, Rn. 27).

    Da der Gegenstand der Mitwirkungsaufforderung hier zumindest auch auch den bei Klageerhebung laufenden Bewilligungszeitraum über existenzsichernde Leistungen betroffen hat, scheidet es aus, insoweit auf den Vorrang einer Anfechtungs- und Leistungsklage bzw. reinen Anfechtungsklage gegen einen nach § 66 SGB I gegebenenfalls noch zu erteilenden Versagungsbescheid der Beklagten zu verweisen (vgl. BSG, Urteil vom 28.03.2013 - B 4 AS 42/12 R, BSGE 113, 177-184, juris, Rn. 12, vgl. auch BSG, Urteil vom 19.02.2009 - B 4 AS 10/08 R, ZfSH/SGB 2009, 282-285, juris, Rn. 10).

    Es entspricht der ständigen Rechtsprechung des BSG, dass die Jobcenter befugt sind, den Bezug existenzsichernder Leistungen nach dem SGB II zur Prüfung der Leistungsvoraussetzungen von der Vorlage u.a. von Kontoauszügen abhängig zu machen, jedenfalls soweit die Einnahmeseite betroffen ist (vgl. etwa BSG, Urteil vom 19.02.2009 - B 4 AS 10/08 R, ZfSH/SGB 2009, 282-285, juris, Rn. 17).

    Damit korrespondierend besteht eine Mitwirkungsobliegenheit zur Vorlage der geforderten Unterlagen gemäß § 60 SGB I (BSG, Urteil vom 19.02.2009 - B 4 AS 10/08 R, ZfSH/SGB 2009, 282-285, juris, Rn. 13 ff.).

    Damit korrespondierend besteht eine Mitwirkungsobliegenheit auch zur Vorlage der Heiz- und Betriebskostenabrechnungen gemäß § 60 SGB I (vgl. zu Kontoauszügen BSG, Urteil vom 19.02.2009 - B 4 AS 10/08 R, ZfSH/SGB 2009, 282-285, juris, Rn. 13 ff.).

  • BSG, 11.03.2009 - B 12 R 11/07 R

    Sozialversicherungspflicht - Anfrageverfahren nach § 7a SGB IV - keine

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 21.04.2021 - L 3 AS 926/21
    Das SG hat im angefochtenen Gerichtsbescheid zutreffend ausgeführt, dass eine Anfechtungsklage gegen die im Schreiben der Beklagten vom 15.10.2020 enthaltene Mitwirkungsaufforderung bereits deshalb unzulässig ist, weil es sich bei einer Aufforderung zur Mitwirkung gemäß § 60 Abs. 1 SGB I nicht um einen Verwaltungsakt handelt (BSG, Urteil vom 19.02.2009 - B 4 AS 10/08 R, ZfSH/SGB 2009, 282-285, juris, Rn. 10, Sächsisches LSG, Urteil vom 12.03.2015 - L 3 AS 139/12, juris, Rn. 27).

    Da der Gegenstand der Mitwirkungsaufforderung hier zumindest auch auch den bei Klageerhebung laufenden Bewilligungszeitraum über existenzsichernde Leistungen betroffen hat, scheidet es aus, insoweit auf den Vorrang einer Anfechtungs- und Leistungsklage bzw. reinen Anfechtungsklage gegen einen nach § 66 SGB I gegebenenfalls noch zu erteilenden Versagungsbescheid der Beklagten zu verweisen (vgl. BSG, Urteil vom 28.03.2013 - B 4 AS 42/12 R, BSGE 113, 177-184, juris, Rn. 12, vgl. auch BSG, Urteil vom 19.02.2009 - B 4 AS 10/08 R, ZfSH/SGB 2009, 282-285, juris, Rn. 10).

    Es entspricht der ständigen Rechtsprechung des BSG, dass die Jobcenter befugt sind, den Bezug existenzsichernder Leistungen nach dem SGB II zur Prüfung der Leistungsvoraussetzungen von der Vorlage u.a. von Kontoauszügen abhängig zu machen, jedenfalls soweit die Einnahmeseite betroffen ist (vgl. etwa BSG, Urteil vom 19.02.2009 - B 4 AS 10/08 R, ZfSH/SGB 2009, 282-285, juris, Rn. 17).

    Damit korrespondierend besteht eine Mitwirkungsobliegenheit zur Vorlage der geforderten Unterlagen gemäß § 60 SGB I (BSG, Urteil vom 19.02.2009 - B 4 AS 10/08 R, ZfSH/SGB 2009, 282-285, juris, Rn. 13 ff.).

    Damit korrespondierend besteht eine Mitwirkungsobliegenheit auch zur Vorlage der Heiz- und Betriebskostenabrechnungen gemäß § 60 SGB I (vgl. zu Kontoauszügen BSG, Urteil vom 19.02.2009 - B 4 AS 10/08 R, ZfSH/SGB 2009, 282-285, juris, Rn. 13 ff.).

  • BSG, 14.05.2020 - B 14 AS 7/19 R

    Anspruch auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 21.04.2021 - L 3 AS 926/21
    Die Zulässigkeit der Datenerhebung richtet sich dabei nach § 67a SGB X als vorrangige Regelung (BSG, Urteil vom 14.05.2020 - B 14 AS 7/19 R, SozR 4-7645 Art. 17 Nr. 2, Rn.19 bis 22 m.w.N.).

    Abzustellen ist vielmehr darauf, ob ihm zumutbar andere Mittel zur Verfügung stehen, die den Betroffenen weniger belasten (BSG, Urteil vom 14.05.2020 - B 14 AS 7/19 R, a.a.O., Rn. 26).

  • BVerfG, 15.12.1983 - 1 BvR 209/83

    Volkszählung

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 21.04.2021 - L 3 AS 926/21
    Ebenso liegt es bei einer Datenverarbeitung (nur) auf Vorrat, also ohne bestimmten und bestimmbaren Zweck (grundlegend BVerfG, Urteil vom 15.12.1983 - 1 BvR 209/83, BVerfGE 65, 1, 46 ; BVerfG, Urteil vom 02.03.2010 - 1 BvR 256/08, BVerfGE 125, 260, 317 ).
  • BVerfG, 02.03.2010 - 1 BvR 256/08

    Vorratsdatenspeicherung

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 21.04.2021 - L 3 AS 926/21
    Ebenso liegt es bei einer Datenverarbeitung (nur) auf Vorrat, also ohne bestimmten und bestimmbaren Zweck (grundlegend BVerfG, Urteil vom 15.12.1983 - 1 BvR 209/83, BVerfGE 65, 1, 46 ; BVerfG, Urteil vom 02.03.2010 - 1 BvR 256/08, BVerfGE 125, 260, 317 ).
  • BSG, 18.12.2018 - B 1 KR 31/17 R

    Krankenversicherung - Sozialdatenschutz - elektronische Gesundheitskarte -

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 21.04.2021 - L 3 AS 926/21
    Das richtet sich - sofern das Unionsrecht nicht selbst eine Regelung trifft (vgl. Art. 6 Abs. 3 Satz 1 Buchst. a DSGVO) - gemäß Art. 6 Abs. 3 Satz 1 Buchst. b DSGVO nach dem Recht der Mitgliedstaaten, dem der Verantwortliche unterliegt (BSG, Urteil vom 18.12.2018 - B 1 KR 31/17 R, SozR 4-2500 § 284 Nr. 4, juris, Rn. 18), hier also nach den sozialdatenschutzrechtlichen Verarbeitungsbefugnissen des SGB in der für die einzelnen Verarbeitungsstadien jeweils geltenden Fassung.
  • GemSOGB, 05.04.2000 - GmS-OGB 1/98

    Wahrung der Schriftform bei Übermittlung bestimmender Schriftsätze mit

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 21.04.2021 - L 3 AS 926/21
    Zwar enthalten diese Faxe keine Unterschrift, sondern schließen nach der Floskel "Alle Schreiben sind auch ohne Unterschrift rechtsgültig" (zum "Computerfax" insoweit: Gemeinsamer Senat der obersten Gerichtshöfe des Bundes, Beschluss vom 05.04.2000 - GmS-OGB 1/98, BGHZ 144, 160-165, juris, Rn. 16) und der Grußformel mit den gedruckten Namen und der Anschrift der Kläger.
  • BSG, 28.03.2013 - B 4 AS 42/12 R

    Zulässigkeit der Feststellungsklage - Grundsicherung für Arbeitsuchende -

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 21.04.2021 - L 3 AS 926/21
    Da der Gegenstand der Mitwirkungsaufforderung hier zumindest auch auch den bei Klageerhebung laufenden Bewilligungszeitraum über existenzsichernde Leistungen betroffen hat, scheidet es aus, insoweit auf den Vorrang einer Anfechtungs- und Leistungsklage bzw. reinen Anfechtungsklage gegen einen nach § 66 SGB I gegebenenfalls noch zu erteilenden Versagungsbescheid der Beklagten zu verweisen (vgl. BSG, Urteil vom 28.03.2013 - B 4 AS 42/12 R, BSGE 113, 177-184, juris, Rn. 12, vgl. auch BSG, Urteil vom 19.02.2009 - B 4 AS 10/08 R, ZfSH/SGB 2009, 282-285, juris, Rn. 10).
  • BVerfG, 04.07.2002 - 2 BvR 2168/00

    Zum Schriftformerfordernis bei der Einlegung eines Einspruchs gegen einen

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 21.04.2021 - L 3 AS 926/21
    Doch ist in der Rechtsprechung des BSG anerkannt, dass das Schriftformerfordernis ausnahmsweise auch dann erfüllt sein kann, wenn die Berufungsschrift zwar keine eigenhändige Unterschrift enthält, aber sich aus anderen Anhaltspunkten eine der Unterschrift vergleichbare Gewähr für die Urheberschaft und den Willen, das Schreiben in den Rechtsverkehr zu bringen, hinreichend sicher, d.h. ohne die Notwendigkeit einer Klärung durch Beweiserhebung, ergibt (BSG, Beschluss vom 24.05.2017 - B 14 AS 178/16 B, juris, Rn. 4; BVerfG, Stattgebender Kammerbeschluss vom 04.07.2002 - 2 BvR 2168/00, juris, Rn. 23).
  • BSG, 20.10.2010 - B 13 R 63/10 B

    Sozialgerichtliches Verfahren - Nichtzulassungsbeschwerde - Verfahrensmangel -

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 21.04.2021 - L 3 AS 926/21
    Nachdem das GVG eine Teilverweisung nicht kennt und der übrige Teil der hier geltend gemachten Ansprüche in die Zuständigkeit der Gerichte der Sozialgerichtsbarkeit fällt, hat der Senat hier nur über die geltend gemachten Ansprüche außerhalb der Amtshaftung und etwaiger Ansprüche nach Art. 82 Abs. 1 DSGVO zu entscheiden (BSG, Beschluss vom 20.10.2010 - B 13 R 63/10 B, juris, Rn. 23 f. und 28 f.; BSG, Beschluss vom 21.07.2016 - B 3 SF 1/16 R, juris, Rn. 9).
  • BSG, 21.07.2016 - B 3 SF 1/16 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Rechtsweg - Zuständigkeit der Sozialgerichte für

  • LSG Sachsen, 12.03.2015 - L 3 AS 139/12

    Auskunftsverlangen gegenüber einem Partner; Auslegung; Grundsicherung für

  • BSG, 24.05.2017 - B 14 AS 178/16 B

    Sozialgerichtliches Verfahren - Verfahrensfehler - Verwerfung der Berufung durch

  • BSG, 21.08.2007 - B 11a AL 11/07 B

    Begründung einer Nichtzulassungsbeschwerde, Darlegung des Verfahrensmangels der

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