Rechtsprechung
LSG Hamburg, 02.08.2018 - L 5 KA 6/17 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- Sozialgerichtsbarkeit.de
Vertragsarztangelegenheiten
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
- rechtsportal.de
GG Art. 20 Abs. 3 ; GG Art. 3 Abs. 1
Anerkennung von Praxisbesonderheiten - juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- SG Hamburg, 16.11.2016 - S 27 KA 92/13
- LSG Hamburg, 02.08.2018 - L 5 KA 6/17
Wird zitiert von ... (2) Neu Zitiert selbst (6)
- BVerwG, 08.04.1997 - 3 C 6.95
Verfassungsrecht - Gleichbehandlung bei Vertrauensschutz in das Fortbestehen von …
Auszug aus LSG Hamburg, 02.08.2018 - L 5 KA 6/17
Der Verwaltung ist bei der Änderung einer Ermessenspraxis zwar regelmäßig ein weiter Spielraum zuzugestehen, sie ist bei Änderungen jedoch nicht im rechtsfreien Raum tätig, sondern gemäß Art. 20 Abs. 3 GG an die allgemeinen Rechtsgrundsätze wie etwa an das in Art. 3 Abs. 1 GG verankerte Willkürverbot oder die im Rechtsstaatsprinzip verankerten Grundsätze der Verhältnismäßigkeit oder des Vertrauensschutzes gebunden (vgl. BVerwG, Urt. v. 08.04.1997 - 3 C 6.95 - und Beschl. v. 08.06.2009 - 2 B 33.09;… VGH Hessen, Urt. v. 07.12.2010 - 11 A 2758/09;… VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 15.01.1980 - X 2123/78). - BSG, 29.06.2011 - B 6 KA 17/10 R
Kassenärztliche Vereinigung - Regelleistungsvolumen - Voraussetzung für …
Auszug aus LSG Hamburg, 02.08.2018 - L 5 KA 6/17
Die Beklagte hat als Grund für diese Umstellung angeben, dass anlässlich des Urteils des BSG vom 29. Juni 2011 (B 6 KA 17/10 R) die Kriterien für die Anerkennung von Praxisbesonderheiten überarbeitet worden seien und dabei - ohne dass das BSG hierzu Ausführungen gemacht hatte - auch die Berechnungsmethode umgestellt worden sei, da Praxisbesonderheiten zuvor nicht in allen Fällen gleich berechnet worden seien, was zu Ungerechtigkeiten geführt habe. - VGH Hessen, 07.12.2010 - 11 A 2758/09
Änderung einer Ermessenspraxis bezüglich der Ermittlung der zuwendungsfähigen …
Auszug aus LSG Hamburg, 02.08.2018 - L 5 KA 6/17
Der Verwaltung ist bei der Änderung einer Ermessenspraxis zwar regelmäßig ein weiter Spielraum zuzugestehen, sie ist bei Änderungen jedoch nicht im rechtsfreien Raum tätig, sondern gemäß Art. 20 Abs. 3 GG an die allgemeinen Rechtsgrundsätze wie etwa an das in Art. 3 Abs. 1 GG verankerte Willkürverbot oder die im Rechtsstaatsprinzip verankerten Grundsätze der Verhältnismäßigkeit oder des Vertrauensschutzes gebunden (…vgl. BVerwG, Urt. v. 08.04.1997 - 3 C 6.95 - und Beschl. v. 08.06.2009 - 2 B 33.09; VGH Hessen, Urt. v. 07.12.2010 - 11 A 2758/09;… VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 15.01.1980 - X 2123/78).
- BFH, 11.06.2014 - VII B 162/13
Frage zur Zulässigkeit der Änderung einer Verwaltungspraxis nicht …
Auszug aus LSG Hamburg, 02.08.2018 - L 5 KA 6/17
Letztlich sind dabei die konkreten Umstände des jeweiligen Einzelfalls entscheidend, insbesondere die Erkenntnismöglichkeiten des Betroffenen und das Verhalten der Verwaltung (vgl. BFH, Beschl. v. 11.06.2014 - VII B 162/13). - BVerwG, 08.06.2009 - 2 B 33.09
Freiwilliges Ausscheiden aus einem Soldatenverhältnis auf Zeit; Leistungsbescheid …
Auszug aus LSG Hamburg, 02.08.2018 - L 5 KA 6/17
Der Verwaltung ist bei der Änderung einer Ermessenspraxis zwar regelmäßig ein weiter Spielraum zuzugestehen, sie ist bei Änderungen jedoch nicht im rechtsfreien Raum tätig, sondern gemäß Art. 20 Abs. 3 GG an die allgemeinen Rechtsgrundsätze wie etwa an das in Art. 3 Abs. 1 GG verankerte Willkürverbot oder die im Rechtsstaatsprinzip verankerten Grundsätze der Verhältnismäßigkeit oder des Vertrauensschutzes gebunden (…vgl. BVerwG, Urt. v. 08.04.1997 - 3 C 6.95 - und Beschl. v. 08.06.2009 - 2 B 33.09;… VGH Hessen, Urt. v. 07.12.2010 - 11 A 2758/09;… VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 15.01.1980 - X 2123/78). - VGH Baden-Württemberg, 15.01.1980 - X 2123/78
Auszug aus LSG Hamburg, 02.08.2018 - L 5 KA 6/17
Der Verwaltung ist bei der Änderung einer Ermessenspraxis zwar regelmäßig ein weiter Spielraum zuzugestehen, sie ist bei Änderungen jedoch nicht im rechtsfreien Raum tätig, sondern gemäß Art. 20 Abs. 3 GG an die allgemeinen Rechtsgrundsätze wie etwa an das in Art. 3 Abs. 1 GG verankerte Willkürverbot oder die im Rechtsstaatsprinzip verankerten Grundsätze der Verhältnismäßigkeit oder des Vertrauensschutzes gebunden (…vgl. BVerwG, Urt. v. 08.04.1997 - 3 C 6.95 - und Beschl. v. 08.06.2009 - 2 B 33.09;… VGH Hessen, Urt. v. 07.12.2010 - 11 A 2758/09; VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 15.01.1980 - X 2123/78).
- LSG Hamburg, 29.11.2023 - L 5 KA 3/22
Ermittlung des individuellen Leistungsbudgets des Vertragsarztes bei der …
Die Klägerin hat auf das Urteil des erkennenden Senats vom 02.08.2018 (L 5 KA 6/17) Bezug genommen.Dem steht auch nicht die Entscheidung des Landessozialgerichts (LSG) Hamburg vom 2.8.2018 (L 5 KA 6/17, Juris) entgegen, die lediglich der Beklagten im Falles der Klägerin das Recht abspricht, "rückwirkend" die Berechnungsmethode zu ändern.
- LSG Hamburg, 29.11.2023 - L 5 KA 2/22
Voraussetzungen der Anerkennung einer vertragsärztlichen Praxisbesonderheit
Dem steht auch nicht die Entscheidung des Landessozialgerichts (LSG) Hamburg vom 2.8.2018 (L 5 KA 6/17, Juris) entgegen, die lediglich der Beklagten das Recht abspricht, "rückwirkend" die Berechnungsmethode zu ändern.