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   LSG Hessen, 08.08.2019 - L 2 AS 328/18 B   

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LSG Hessen, 08.08.2019 - L 2 AS 328/18 B (https://dejure.org/2019,26833)
LSG Hessen, Entscheidung vom 08.08.2019 - L 2 AS 328/18 B (https://dejure.org/2019,26833)
LSG Hessen, Entscheidung vom 08. August 2019 - L 2 AS 328/18 B (https://dejure.org/2019,26833)
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (20)

  • LSG Hessen, 13.01.2014 - L 2 AS 250/13

    Sozialgerichtliches Verfahren - Rechtsanwaltsvergütung - Verfahrens- und

    Auszug aus LSG Hessen, 08.08.2019 - L 2 AS 328/18
    Grundsätzlich sei eine Untätigkeitsklage an sich schon als unterdurchschnittlich nach den Kriterien des § 14 RVG zu bewerten, so dass eine Reduzierung auf die Hälfte der Mittelgebühr angemessen sei (Verweis auf Rechtsprechung des Senats vom 13. Januar 2014, Az.: L 2 AS 250/13; vom 21. März 2012, Az.: L 2 AS 517/11 B und vom 6. Februar 2012, Az.: L 2 R 2/11 B).

    Nach der Rechtsprechung des Senats (Beschluss vom 13. Januar 2014, L 2 AS 250/13 B , juris m.w.N.) ist im Regelfall die Tätigkeit eines Rechtsanwaltes im Rahmen einer Untätigkeitsklage mit der halben Mittelgebühr der Nr. 3102 VV RVG angemessen vergütet, denn das Interesse des Klägers ist im Wesentlichen auf den Erlass eines Bescheides gerichtet und Umfang und Schwierigkeit einer Untätigkeitsklage bleiben unter den Anforderungen eines Klageverfahrens, in dem z.B. um Leistungen nach dem SGB II gestritten wird, zurück.

    Nach der bisherigen Rechtsprechung des erkennenden Senats entsteht eine (fiktive) Terminsgebühr nach der Nr. 3106 Satz 2 Nr. 3 VV RVG im Falle einer Untätigkeitsklage nur dann, wenn der Leistungsträger den begehrten Bescheid erlässt, der Rechtsstreit daraufhin für erledigt erklärt wird und zuvor bei Klageerhebung die Frist des § 88 SGG abgelaufen und kein zureichender Grund für eine verspätete Entscheidung des Leistungsträgers vorhanden war (vgl. Beschlüsse vom 12. Mai 2010, L 2 SF 342/09 E , juris; vom 12. Januar 2012, L 2 AS 523/11 B; vom 6. Februar 2012, L 2 R 2/11 B und vom 21. März 2012, L 2 AS 517/11 B , juris und vom 13. Januar 2014, L 2 AS 250/13 B , juris).

  • LSG Hessen, 21.03.2012 - L 2 AS 517/11

    Sozialgerichtliches Verfahren - Rechtsanwaltsvergütung - Verfahrens- und

    Auszug aus LSG Hessen, 08.08.2019 - L 2 AS 328/18
    Grundsätzlich sei eine Untätigkeitsklage an sich schon als unterdurchschnittlich nach den Kriterien des § 14 RVG zu bewerten, so dass eine Reduzierung auf die Hälfte der Mittelgebühr angemessen sei (Verweis auf Rechtsprechung des Senats vom 13. Januar 2014, Az.: L 2 AS 250/13; vom 21. März 2012, Az.: L 2 AS 517/11 B und vom 6. Februar 2012, Az.: L 2 R 2/11 B).

    Eine Terminsgebühr sei nicht entstanden; der Rechtsprechung des Senats (Beschlüsse vom 28. November 2016, L 2 AS 184/126 B und vom 21. März 2012, L 2 AS 517/11 B ) sei unter Berücksichtigung der Rechtsprechung des BSG vom 10. Oktober 2017 (B 12 KR 3/16 R) nicht mehr zu folgen.

    Nach der bisherigen Rechtsprechung des erkennenden Senats entsteht eine (fiktive) Terminsgebühr nach der Nr. 3106 Satz 2 Nr. 3 VV RVG im Falle einer Untätigkeitsklage nur dann, wenn der Leistungsträger den begehrten Bescheid erlässt, der Rechtsstreit daraufhin für erledigt erklärt wird und zuvor bei Klageerhebung die Frist des § 88 SGG abgelaufen und kein zureichender Grund für eine verspätete Entscheidung des Leistungsträgers vorhanden war (vgl. Beschlüsse vom 12. Mai 2010, L 2 SF 342/09 E , juris; vom 12. Januar 2012, L 2 AS 523/11 B; vom 6. Februar 2012, L 2 R 2/11 B und vom 21. März 2012, L 2 AS 517/11 B , juris und vom 13. Januar 2014, L 2 AS 250/13 B , juris).

  • BSG, 08.09.2015 - B 1 KR 1/15 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - prozessuales Anerkenntnis ist reine

    Auszug aus LSG Hessen, 08.08.2019 - L 2 AS 328/18
    Die Erklärung eines Anerkenntnisses erfolgt als reine Prozesserklärung i.S.d. § 307 S 1 ZPO i.V.m. § 202 S 1 SGG und zwar gegenüber dem Gericht (BSG, Urteil vom 8. September 2015, B 1 KR 1/15 R, BSGE 119, 293 ff. m.w.N.).

    Ein Anerkenntnis bindet den Erklärenden auch ohne seine Annahme (BSG, Urteil vom 8. September 2015, B 1 KR 1/15 R, BSGE 119, 293 ff.).

  • BSG, 01.07.2009 - B 4 AS 21/09 R

    Erstattung von isolierten Vorverfahrenskosten - keine Ersetzung der Mittelgebühr

    Auszug aus LSG Hessen, 08.08.2019 - L 2 AS 328/18
    Ist die Gebühr von einem Dritten zu ersetzen, ist die von dem Rechtsanwalt getroffene Bestimmung nicht verbindlich, wenn sie unbillig ist (Satz 4), wobei ihm ein Spielraum bzw. eine Toleranzgrenze von 20 % zusteht (BSG, Urteil vom 1. Juli 2009, B 4 AS 21/09 R, BSGE 104, 30-41).

    Maßgebend für den Umfang der anwaltlichen Tätigkeit als wesentlichen Bestimmungsfaktor der Gebühr ist nämlich der zeitliche Aufwand, den der Rechtsanwalt tatsächlich in der Sache betrieben hatte und den er davon objektiv auch auf die Sache verwenden musste (BSG, Urteil vom 1. Juli 2009, B 4 AS 21/09 R, BSGE 104, 30-41).

  • BSG, 08.12.1993 - 14a RKa 1/93

    Wirtschaftlichkeit - Kassenzahnarzt - Krankenkasse - Untätigkeitsklage -

    Auszug aus LSG Hessen, 08.08.2019 - L 2 AS 328/18
    Erklärt der Kläger das Verfahren über die Untätigkeitsklage nicht nach § 88 Abs. 1 Satz 3 SGG für erledigt, wird die Klage mangels Rechtsschutzbedürfnisses abgewiesen (B. Schmidt, a.a.O.; zum Wegfall des Rechtsschutzbedürfnisses in diesen Fällen BSG, Urteil vom 8. Dezember 1993, 14a RKa 1/93, BSGE 73, 244, 245) und es ergeht nicht etwa ein Anerkenntnisurteil.
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 07.01.2015 - L 12 SO 302/14

    Erinnerung gegen eine Kostenfestsetzung

    Auszug aus LSG Hessen, 08.08.2019 - L 2 AS 328/18
    Die Erledigung nach § 88 Abs. 1 Satz 3 SGG steht einem angenommenen Anerkenntnis nach § 101 Abs. 2 SGG nicht gleich (zum Ganzen auch schon LSG für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 5. Februar 2016, L 19 AS 1130/15 B und vom 7. Januar 2015, L 12 SO 302/14 B; Thüringer LSG, Beschluss vom 25. Oktober 2010, L 6 SF 652/10 B; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 2. September 2015, L 32 AS 456/15 B, alle juris).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 05.02.2016 - L 19 AS 1130/15
    Auszug aus LSG Hessen, 08.08.2019 - L 2 AS 328/18
    Die Erledigung nach § 88 Abs. 1 Satz 3 SGG steht einem angenommenen Anerkenntnis nach § 101 Abs. 2 SGG nicht gleich (zum Ganzen auch schon LSG für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 5. Februar 2016, L 19 AS 1130/15 B und vom 7. Januar 2015, L 12 SO 302/14 B; Thüringer LSG, Beschluss vom 25. Oktober 2010, L 6 SF 652/10 B; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 2. September 2015, L 32 AS 456/15 B, alle juris).
  • LSG Thüringen, 25.10.2010 - L 6 SF 652/10

    Sozialgerichtliches Verfahren - Rechtsanwaltsvergütung - Untätigkeitsklage -

    Auszug aus LSG Hessen, 08.08.2019 - L 2 AS 328/18
    Die Erledigung nach § 88 Abs. 1 Satz 3 SGG steht einem angenommenen Anerkenntnis nach § 101 Abs. 2 SGG nicht gleich (zum Ganzen auch schon LSG für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 5. Februar 2016, L 19 AS 1130/15 B und vom 7. Januar 2015, L 12 SO 302/14 B; Thüringer LSG, Beschluss vom 25. Oktober 2010, L 6 SF 652/10 B; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 2. September 2015, L 32 AS 456/15 B, alle juris).
  • LSG Berlin-Brandenburg, 02.09.2015 - L 32 AS 456/15

    Sozialgerichtliches Verfahren - Zulässigkeit der Beschwerde: Rechtsmittelfrist

    Auszug aus LSG Hessen, 08.08.2019 - L 2 AS 328/18
    Die Erledigung nach § 88 Abs. 1 Satz 3 SGG steht einem angenommenen Anerkenntnis nach § 101 Abs. 2 SGG nicht gleich (zum Ganzen auch schon LSG für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 5. Februar 2016, L 19 AS 1130/15 B und vom 7. Januar 2015, L 12 SO 302/14 B; Thüringer LSG, Beschluss vom 25. Oktober 2010, L 6 SF 652/10 B; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 2. September 2015, L 32 AS 456/15 B, alle juris).
  • BSG, 06.05.2010 - B 13 R 16/09 R

    Rente wegen voller Erwerbsminderung - angenommenes Anerkenntnis - Vergleich -

    Auszug aus LSG Hessen, 08.08.2019 - L 2 AS 328/18
    Ein Anerkenntnis liegt vor, wenn ein Beteiligter einseitig und ohne Einschränkung erklärt, die von der Gegenseite begehrte Rechtsfolge werde "ohne Drehen und Wenden" zugegeben (BSG, Urteil vom 6. Mai 2010, B 13 R 16/09 R, SozR 4-1300 § 48 Nr. 19 m.w.N.).
  • LSG Sachsen, 05.04.2017 - L 8 AL 73/15

    PKH-Verfahren; Verfahrensbeendigung nach Anerkenntnis; Unbedingter Bindungswille

  • LSG Hessen, 12.05.2010 - L 2 SF 342/09

    Sozialgerichtliches Verfahren - Rechtsanwaltsvergütung - Untätigkeitsklage -

  • LSG Hamburg, 18.12.2015 - L 1 KR 54/15
  • LSG Berlin-Brandenburg, 19.11.2014 - L 32 AS 1145/14

    Untätigkeitsklage - Erledigungserklärung - angenommenes Anerkenntnis -

  • BSG, 10.10.2017 - B 12 KR 3/16 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Statthaftigkeit der Berufung - betragsmäßige

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 18.03.2019 - L 7 AS 25/17

    Beschwerde gegen eine PKH-Vergütungsfestsetzung; Regelmäßig

  • LSG Sachsen, 11.09.2013 - L 8 AS 858/12

    Vergütung von Rechtsanwälten im sozialgerichtlichen Verfahren; Bemessung der

  • LSG Bayern, 15.06.2016 - L 15 SF 92/14

    Zurückgewiesene Beschwerde im Streit um Höhe des Rechtsanwaltshonorars

  • LSG Schleswig-Holstein, 15.01.2014 - L 5 SF 12/13

    Sozialgerichtliches Verfahren - Rechtsanwaltsvergütung - Verfahren über die

  • LSG Thüringen, 09.05.2012 - L 6 SF 467/12

    Sozialgerichtliches Verfahren - Rechtsanwaltsvergütung - Verfahrensgebühr gem

  • SG Berlin, 01.12.2020 - S 180 SF 206/19

    Sozialgerichtliches Verfahren; Rechtsanwaltsvergütung; Untätigkeitsklage;

    Das Hessische LSG hat die vom BSG in der vorgenannten Entscheidung zitierte, abweichende Rechtsprechung aufgegeben, vgl Beschluss vom 8. August 2019, Az.: L 2 AS 328/18 B (juris).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 27.05.2020 - L 7 AL 6/19
    Allein der erfolgte Erlass eines Verwaltungsakts stellt als Realakt gerade keine Willenserklärung dar (vgl. z.B. Beschlüsse des Senats vom 30. April 2020 - L 7 AS 20/19 B - und vom 27. März 2018 - L 7 AS 28/17 - Hessisches Landessozialgericht, Beschluss vom 8. August 2019 - L 2 AS 328/18 B - Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 5. Februar 2016 - L 19 AS 1130/15 B - Landessozialgericht Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 19. November 2014 - L 32 AS 1145/14 B - Sächsisches Landessozialgericht, Beschluss vom 18. Oktober 2013 - L 8 AS 1254/12 B KO - Thüringer Landessozialgericht, Beschluss vom 25. Oktober 2010 - L 6 SF 652/10 B).
  • SG Marburg, 05.05.2023 - S 10 SF 73/22

    Kostenrecht

    Nach den Kriterien des § 14 RVG ist eine Untätigkeitsklage als deutlich unterdurchschnittlich zu bewerten, weshalb im Regelfall die Tätigkeit eines Rechtsanwaltes im Rahmen einer Untätigkeitsklage mit der halben Mittelgebühr angemessen vergütet ist (vgl. Hessisches Landessozialgericht , Beschluss vom 08.08.2019, Az. L 2 AS 328/18 B, Rn. 31 Juris; HLSG, Beschluss vom 13.01.2014, Az. L 2 AS 250/13 B, Rn. 26 Juris).
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