Rechtsprechung
OLG Düsseldorf, 25.09.2015 - I-7 U 77/14 |
Volltextveröffentlichungen (8)
- openjur.de
- NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Auslegung eines Testaments, das "entfernte Verwandte" von der Erbfolge ausschließt
- ra.de
- rewis.io
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
- rechtsportal.de
BGB § 1938 ; BGB § 1922
Auslegung eines Testaments, das "entfernte Verwandte" von der Erbfolge ausschließt - juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- anwalt.de (Kurzinformation)
Negativtestament: Verwandte von der Erbfolge ausschließen
Besprechungen u.ä.
- anwaltauskunft.de (Entscheidungsbesprechung)
Meine Verwandten bekommen nichts: Was gilt als Negativtestament?
Verfahrensgang
- LG Mönchengladbach, 03.03.2014 - 6 O 305/15
- OLG Düsseldorf, 25.09.2015 - I-7 U 77/14
Wird zitiert von ... (0) Neu Zitiert selbst (7)
- OLG Hamm, 09.12.2011 - 15 W 701/10
Auslegung eines Testaments als umfassende Enterbung von Verwandten
Auszug aus OLG Düsseldorf, 25.09.2015 - 7 U 77/14
Ob tatsächlich ein allgemeiner Erfahrungssatz dahingehend besteht, dass ein Erblasser das Erbrecht eines auch noch so weit entfernten Verwandten zumeist dem Erbrecht des Fiskus vorziehen würde (so: OLG Hamm, Beschluss vom 09.12.2011 - I-15 W 701/10, juris-Rn. 6), kann dahinstehen, denn der Ausschluss des Verwandtenerbrechts ist hier anhand der letztwilligen Verfügung der Erblasserin ohne Zweifel feststellbar, so dass das Erbrecht des Fiskus nicht vorschnell angenommen worden ist. - BGH, 08.12.1982 - IVa ZR 94/81
Testamentsauslegung bei Hoferbenbestimmung.
Auszug aus OLG Düsseldorf, 25.09.2015 - 7 U 77/14
Hierzu gehören unter anderem die Vermögens- und Familienverhältnisse des Erblassers, seine Beziehungen zu den Bedachten und seine Zielvorstellungen (vgl. BGHZ 86, 41, juris-Rn. 16 ff;… BGH, NJW-RR 2009, 1455, Rn. 25; OLG Karlsruhe, BeckRS 2010, 30136;… MüKo BGB/Leipold, 6. Auflage, 2013, § 2084, Rn. 6 ff.;… Linnartz in: Herberger/Martinek/Rüßmann u.a., jurisPK-BGB, 7. Auflage, 2014, § 2084, Rn. 6 ff.). - BGH, 14.04.2010 - IV ZR 135/08
Zulässigkeit der Klage eines Erbprätendenten gegen einen anderen Erbprätendenten …
Auszug aus OLG Düsseldorf, 25.09.2015 - 7 U 77/14
Das Erbscheinsverfahren steht dem Feststellungsinteresse nicht entgegen und ist auch nicht vorgreiflich (vgl. BGH ZEV 2010, 468, 469).
- BGH, 14.07.2004 - VIII ZR 164/03
Überprüfung einer Individualvereinbarung in der Berufungsinstanz
Auszug aus OLG Düsseldorf, 25.09.2015 - 7 U 77/14
Der Senat ist hinsichtlich der Testamentsauslegung nicht gemäß § 529 Abs. 1 Nr. 1 ZPO an die von dem Gericht des ersten Rechtszugs festgestellte Auslegung gebunden, denn bei der Auslegung von Willenserklärungen ist das Berufungsgericht nicht auf die Rechtsfehlerkontrolle beschränkt, sondern kann, wenn es die erstinstanzliche Auslegung für sachlich nicht überzeugend hält, diese selbst vornehmen (vgl. BGHZ 160, 83, juris-Rn. 12 ff.; BGH…, Beschluss vom 16.12.2009 - IV ZR 108/08, juris-Rn. 7;… Zöller/Heßler, 30. Auflage, 2014, § 529, Rn. 2). - BGH, 24.06.2009 - IV ZR 202/07
Rechtsnatur einer letztwilligen Verfügung mit der Auflage des Erwerbs der …
Auszug aus OLG Düsseldorf, 25.09.2015 - 7 U 77/14
Hierzu gehören unter anderem die Vermögens- und Familienverhältnisse des Erblassers, seine Beziehungen zu den Bedachten und seine Zielvorstellungen (…vgl. BGHZ 86, 41, juris-Rn. 16 ff; BGH, NJW-RR 2009, 1455, Rn. 25; OLG Karlsruhe, BeckRS 2010, 30136;… MüKo BGB/Leipold, 6. Auflage, 2013, § 2084, Rn. 6 ff.;… Linnartz in: Herberger/Martinek/Rüßmann u.a., jurisPK-BGB, 7. Auflage, 2014, § 2084, Rn. 6 ff.). - OLG München, 19.12.2012 - 31 Wx 434/12
Erbscheinsverfahren: Auslegung eines gemeinschaftlichen Testaments
Auszug aus OLG Düsseldorf, 25.09.2015 - 7 U 77/14
Der Wille des Erblassers muss dabei unzweideutig zum Ausdruck kommen (vgl. OLG München NJW-RR 2013, 329, 330;… Damrau/Tanck/Seiler-Schopp. Erbrecht, 3. Auflage, 2014, § 1938, Rn. 3;… Staudinger/Gerhard Otte, (2008) BGB, § 1938, Rn. 7;… BeckOK BGB/Müller-Christmann, Stand 01.08.2015, § 1938, Rn. 2;… M. Schmidt in: Herberger/Martinek/Rüßmann u.a., jurisPK-BGB, 7. Aufl. 2014, § 1938, Rn. 5). - BGH, 16.12.2009 - IV ZR 108/08
Pflicht des Berufungsgerichts zur Überprüfung der erstinstanzlichen Auslegung …
Auszug aus OLG Düsseldorf, 25.09.2015 - 7 U 77/14
Der Senat ist hinsichtlich der Testamentsauslegung nicht gemäß § 529 Abs. 1 Nr. 1 ZPO an die von dem Gericht des ersten Rechtszugs festgestellte Auslegung gebunden, denn bei der Auslegung von Willenserklärungen ist das Berufungsgericht nicht auf die Rechtsfehlerkontrolle beschränkt, sondern kann, wenn es die erstinstanzliche Auslegung für sachlich nicht überzeugend hält, diese selbst vornehmen (…vgl. BGHZ 160, 83, juris-Rn. 12 ff.; BGH, Beschluss vom 16.12.2009 - IV ZR 108/08, juris-Rn. 7;… Zöller/Heßler, 30. Auflage, 2014, § 529, Rn. 2).