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   OLG Frankfurt, 17.01.2019 - 100 U 3/16 (Baul.)   

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https://dejure.org/2019,1723
OLG Frankfurt, 17.01.2019 - 100 U 3/16 (Baul.) (https://dejure.org/2019,1723)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 17.01.2019 - 100 U 3/16 (Baul.) (https://dejure.org/2019,1723)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 17. Januar 2019 - 100 U 3/16 (Baul.) (https://dejure.org/2019,1723)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Wolters Kluwer

    Vorwegnahme der Entscheidung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BauGBG § 76; BauGBG § 217
    Wirksamkeit eines Umlegungsplans

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 22.03.1990 - III ZR 235/88

    Änderung einer bestandskräftigen Vorwegregelung

    Auszug aus OLG Frankfurt, 17.01.2019 - 100 U 3/16
    Bei der Vorausregelung nach § 76 BauGB handelt es sich ebenso wie bei der Umlegung im Gegensatz zur Enteignung um ein bestandserhaltendes Grundstückstauschverfahren (vgl. BGH, Urteil vom 22.03.1990, III ZR 235/88 Rdnr. 15, 16), bei dem auch verbindliche Teilregelungen oder stufenweise Regelungen möglich und zulässig sind, soweit die Beteiligten hiermit einverstanden sind.

    Die Vorwegregelung ist ein zustimmungsbedürftiger privatrechtsgestaltender Verwaltungsakt, er kommt durch die Einverständniserklärung der Beteiligten und durch den Beschluss der Umlegungsstelle zustande (vgl. Schriever/Linke in Brügelmann, BauGB, Kommentar, Bd. 3, Loseblatt, 107. Lfg. 2018, § 76 Rdnr. 4) Das Ergebnis eines Umlegungsverfahrens kann nur aus Vorwegregelungen bestehen, ein Umlegungsplan muss, wie vom Bundesgerichtshof anerkannt, nicht notwendig folgen (vgl. Köster in Schrödter, BauGB, Kommentar, 8. Aufl., 2015, § 76 Rdnr. 2 unter Hinweis auf BGH in BGHZ 111, 52).

    Folgt der Vorwegentscheidung kein Umlegungsplan nach, bleibt die getroffene Regelung zwar ein "Torso", dies zieht jedoch nicht ohne weiteres eine nachträgliche Unwirksamkeit der Vorwegregelung nach sich (vgl. BGH, Urteil vom 22.03.1990 - III ZR 235/88 - juris, Rdnr. 21; Reidt in Battis/Krautzberger/Löhr, BauGB, Kommentar, 13. Aufl., 2016, § 76 Rdnr. 17).

    Die Korrektur von Umlegungsplänen und Vorwegverfügungen ist grundsätzlich nur nach Maßgabe der Änderungsbestimmungen des Baugesetzbuches zulässig (vgl. BGH, Urteil vom 22.03.1990 - III ZR 235/88 -, juris, Rdnr. 22 m.w.N.).

    Neben einer entsprechenden Anwendung des § 73 BauGB können die Grundsätze über den Wegfall der Geschäftsgrundlage oder über einen öffentlich-rechtlichen Erstattungsanspruch deshalb nicht herangezogen werden (vgl. BGH, Urteil vom 22.03.1990 - III ZR 235/88 -, juris, Rdnr. 24; BVerwG, Urteil vom 11.11.1970 - IV C 100.67 -, juris, Rdnr. 73).

  • LG Darmstadt, 29.04.2016 - 91 O 6/14

    § 223 BauGB, § 76 BauGB

    Auszug aus OLG Frankfurt, 17.01.2019 - 100 U 3/16
    Auf die Berufung der Antragsgegnerin wird das Urteil des Landgerichts Darmstadt vom 29. April 2016 - 91 O 6/14 - abgeändert und der Antrag auf gerichtliche Entscheidung der Antragstellerinnen vom 30. Mai 2014 gegen den Umlegungsplan der Antragsgegnerin vom 19. Dezember 2013 i.d.F. der Widerspruchsbescheide vom 14. April 2014 abgewiesen.

    unter Abänderung des am 29. April 2016 verkündeten Urteils des Landgerichts Darmstadt- Az.: 91 O 6/14 - wird der Antrag der Antragstellerinnen auf gerichtliche Entscheidung zurückgewiesen.

    Der am 19. Dezember 2013 aufgestellte Umlegungsplan der Antragsgegnerin, den Antragstellerinnen jeweils zugestellt am 14. Januar 2014, ist rechtmäßig und verletzt die Antragstellerinnen nicht in ihren Rechten, insbesondere ist er entgegen der Auffassung des Landgerichts Darmstadt in seinem Urteil vom 29. April 2015 - 91 O 6/14 - nicht wegen Ermessensnichtgebrauchs (§§ 45, 223 Satz 1 BauGB) rechtsfehlerhaft zustande gekommen und daher aufzuheben.

  • BVerwG, 13.12.1994 - 4 B 216.94

    Darlegung der grundsätzlichen Bedeutung einer Rechtssache - Klärungsbedürftigkeit

    Auszug aus OLG Frankfurt, 17.01.2019 - 100 U 3/16
    Die Entscheidungen des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg (Urteil vom 10.06.1994 - 8 S 2376/93 - juris) und des Bundesverwaltungsgerichts (Beschluss vom 13.12.1994 - 4 B 216/94 -juris) greifen nicht, da sie sich mit der Teilnichtigkeit eines öffentlich-rechtlichen Vertrages, nicht jedoch mit einer Regelung durch Verwaltungsakt gemäß § 76 BauGB befasst haben.
  • VGH Baden-Württemberg, 10.06.1994 - 8 S 2376/93

    Formmangel und Teilnichtigkeit eines öffentlich-rechtlichen Vertrages;

    Auszug aus OLG Frankfurt, 17.01.2019 - 100 U 3/16
    Die Entscheidungen des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg (Urteil vom 10.06.1994 - 8 S 2376/93 - juris) und des Bundesverwaltungsgerichts (Beschluss vom 13.12.1994 - 4 B 216/94 -juris) greifen nicht, da sie sich mit der Teilnichtigkeit eines öffentlich-rechtlichen Vertrages, nicht jedoch mit einer Regelung durch Verwaltungsakt gemäß § 76 BauGB befasst haben.
  • BVerwG, 11.11.1970 - IV C 100.67

    Umlegungsplan; Vorausverfügung als Bestandteil; Ergänzung

    Auszug aus OLG Frankfurt, 17.01.2019 - 100 U 3/16
    Neben einer entsprechenden Anwendung des § 73 BauGB können die Grundsätze über den Wegfall der Geschäftsgrundlage oder über einen öffentlich-rechtlichen Erstattungsanspruch deshalb nicht herangezogen werden (vgl. BGH, Urteil vom 22.03.1990 - III ZR 235/88 -, juris, Rdnr. 24; BVerwG, Urteil vom 11.11.1970 - IV C 100.67 -, juris, Rdnr. 73).
  • BFH, 12.10.2022 - II R 7/20

    Grunderwerbsteuer im Flurbereinigungsverfahren

    Sie führen aber nicht zu einer --unmittelbaren-- Verpflichtung zur Übertragung oder zum Erwerb eines Grundstücks (vgl. Urteil des OVG des Landes Sachsen-Anhalt vom 31.08.2021 - 8 K 2/20, juris, Rz 27, zum Bodenordnungsverfahren; ferner Urteil des Oberlandesgerichts Frankfurt vom 17.01.2019 - 100 U 3/16 (Baul), juris, Rz 32, zum Umlegungsverfahren nach dem Baugesetzbuch).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 31.08.2021 - 8 K 2/20

    Abfindungsvereinbarung im Bodenordnungsverfahren

    Eine derartige Vereinbarung im Bodenordnungsverfahren nach §§ 53 ff. LwAnpG bedarf keiner notariellen Beurkundung gemäß § 311b Abs. 1 Satz 1 BGB, da damit kein Vertrag zustande kommt, der eine Verpflichtung zur Übertragung oder zum Erwerb eines Grundstücks enthält (vgl. OLG Frankfurt, Urteil vom 17. Januar 2019 - 100 U 3/16 (Baul) - juris Rn. 32, zur Vorwegnahme der Entscheidung im Umlegungsverfahren gemäß § 76 BauGB).
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