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   OLG Hamburg, 29.01.2019 - 12 WF 165/18   

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https://dejure.org/2019,1817
OLG Hamburg, 29.01.2019 - 12 WF 165/18 (https://dejure.org/2019,1817)
OLG Hamburg, Entscheidung vom 29.01.2019 - 12 WF 165/18 (https://dejure.org/2019,1817)
OLG Hamburg, Entscheidung vom 29. Januar 2019 - 12 WF 165/18 (https://dejure.org/2019,1817)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Justiz Hamburg

    § 1600 Abs 1 Nr 2 BGB, § 1600 Abs 2 BGB, § 1600 Abs 3 S 1 BGB, Art 6 Abs 1 GG, Art 6 Abs 2 GG
    Abstammungssache: Vaterschaftsanfechtung des leiblichen Vaters bei Vaterschaftsanerkenntnis eines anderen Mannes während des laufenden Vaterschaftsfeststellungsverfahrens; Ausschluss der Vaterschaftsanfechtung bei sozial-familiärer Beziehung zwischen Kind und rechtlichem ...

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
  • Wolters Kluwer

    Begriff der sozial-familiären Beziehung i.S. von § 1600 Abs. 2 BGB

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 1600 Abs. 2
    Begriff der sozial-familiären Beziehung i.S. von § 1600 Abs. 2 BGB

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Bestehen einer sozial-familiären Beziehung im Vaterschaftsfeststellungsverfahren

  • Jurion (Kurzinformation)

    Bestehen einer sozial-familiären Beziehung im Vaterschaftsfeststellungsverfahren

Besprechungen u.ä.

  • Wolters Kluwer (Entscheidungsbesprechung)

    Bestehen einer sozial-familiären Beziehung im Vaterschaftsfeststellungsverfahren

Papierfundstellen

  • FamRZ 2019, 1335
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (5)

  • BVerfG, 25.09.2018 - 1 BvR 2814/17

    Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde gegen die Zurückweisung eines Antrags auf

    Auszug aus OLG Hamburg, 29.01.2019 - 12 WF 165/18
    Für das Bestehen einer sozial-familiären Beziehung zwischen rechtlichem Vater und Kind, die eine Anfechtung durch den potenziellen leiblichen Vater ausschließt, ist nicht ausnahmslos der Zeitpunkt der letzten Tatsacheninstanz maßgeblich, wenn dadurch eine effektive Rechtsverfolgung nicht gewährleistet wäre (vgl. BVerfG, 25. September 2018, 1 BvR 2814/17, FamRZ 2019, 124 [m. Anm. Helms ]).(Rn.15).

    Eine Vorverlagerung des maßgeblichen Zeitpunkts (auf den Zeitpunkt der Einleitung des Vaterschaftsfeststellungsverfahrens) kommt auch dann in Betracht, wenn der potenzielle leibliche Vater selbst noch keine sozial-familiäre Beziehung zum Kind aufgebaut hatte (Fortführung von BVerfG, 25. September 2018, 1 BvR 2814/17, FamRZ 2019, 124 [m. Anm. Helms ]).(Rn.17).

    Der Zeitpunkt der letzten Tatsacheninstanz ist jedoch nicht ausnahmslos maßgeblich (vgl. BVerfG, Beschluss vom 25. September 2018, 1 BvR 2814/17, NJW 2018, 3773, Rn. 31; BVerfG, Beschluss vom 24. Februar 2015, 1 BvR 562/13, FamRZ 2015, 817, Rn. 10; OLG Karlsruhe, FamRZ 2010, 1174, Rn. 25).

  • BVerfG, 24.02.2015 - 1 BvR 562/13

    Ausschluss des mutmaßlichen biologischen Vaters von der Vaterschaftsanfechtung

    Auszug aus OLG Hamburg, 29.01.2019 - 12 WF 165/18
    Der Zeitpunkt der letzten Tatsacheninstanz ist jedoch nicht ausnahmslos maßgeblich (vgl. BVerfG, Beschluss vom 25. September 2018, 1 BvR 2814/17, NJW 2018, 3773, Rn. 31; BVerfG, Beschluss vom 24. Februar 2015, 1 BvR 562/13, FamRZ 2015, 817, Rn. 10; OLG Karlsruhe, FamRZ 2010, 1174, Rn. 25).

    Es hat dies auch in Fällen für verfassungsgemäß gehalten, in denen der biologische Vater vor und in den Monaten nach der Geburt eine sozial-familiäre Beziehung zum Kind aufgebaut hat und hat für diese Konstellation lediglich aus Art. 6 Abs. 1 GG ein Umgangsrecht abgeleitet (vgl. BVerfG, Beschluss vom 24. Februar 2015, aaO, Rn. 7).

    Dass dies nicht geschehen sei, liege daran, dass der leibliche Vater bis zur Vaterschaftsanfechtung im Jahr 2012 die erforderlichen Schritte nicht unternommen habe, ohne dass er daran erkennbar gehindert gewesen wäre vgl. BVerfG, Beschluss vom 24. Februar 2015, aaO, Rn. 8).

  • BGH, 30.07.2008 - XII ZR 150/06

    Darlegungs- und Beweislast und Umfang der Amtsaufklärung im Verfahren der

    Auszug aus OLG Hamburg, 29.01.2019 - 12 WF 165/18
    Das Familiengericht weist im Ausgangspunkt zutreffend darauf hin, dass der Antragsteller darlegungs- und beweisbelastet dafür ist, dass eine sozial-familiäre Beziehung zum rechtlichen Vater nicht besteht (vgl. BGH, FamRZ 2007, 538, Rn. 37; NJW 2008, 2985, Rn. 17; Wellenhofer in: MükoBGB, 7. Auflage 2017, § 1600 Rn. 22).

    Wenn der Antragsteller jedoch keinen Einblick in die Beziehung hat, trifft die Mutter und den rechtlichen Vater die sekundäre Darlegungslast dahingehend, die Voraussetzungen einer sozial-familiäre Beziehung darzulegen (vgl. BGH, NJW 2008, 2985, Rn. 17; OLG München, StAZ 2012, 373, Rn. 17 zitiert nach juris; Schwarzer in: Handbuch des Fachanwaltes Familienrecht, 10. Auflage 2018, 3. Kapitel Rn. 165).

  • BGH, 15.11.2017 - XII ZB 389/16

    Keine Anfechtung der Vaterschaft durch den leiblichen Vaters bei Bestehen einer

    Auszug aus OLG Hamburg, 29.01.2019 - 12 WF 165/18
    In zeitlicher Hinsicht kommt es für das Bestehen der sozial-familiären Beziehung nach der bisherigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs auf den Zeitpunkt der letzten Tatsacheninstanz an (BGH, FamRZ 2018, 275, Rn. 19; Brudermüller in: Palandt, BGB, 78. Auflage 2019, § 1600 Rn. 8).
  • BGH, 06.12.2006 - XII ZR 164/04

    Anfechtung der Vaterschaft des rechtlichen durch den leiblichen Vater

    Auszug aus OLG Hamburg, 29.01.2019 - 12 WF 165/18
    Das Familiengericht weist im Ausgangspunkt zutreffend darauf hin, dass der Antragsteller darlegungs- und beweisbelastet dafür ist, dass eine sozial-familiäre Beziehung zum rechtlichen Vater nicht besteht (vgl. BGH, FamRZ 2007, 538, Rn. 37; NJW 2008, 2985, Rn. 17; Wellenhofer in: MükoBGB, 7. Auflage 2017, § 1600 Rn. 22).
  • OLG Naumburg, 28.07.2021 - 8 UF 95/21

    Voraussetzungen einer Vaterschaftsanfechtung durch den leiblichen Vater

    Zur Begründung führte es unter Bezugnahme auf die Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts vom 25.09.2018, 1 BvR 2814/17, und des Oberlandesgerichts Hamburg vom 29.01.2019, 12 WF 165/18, aus, dass zum Zeitpunkt der Antragstellung noch keine sozial-familiäre Beziehung zwischen den Beteiligten zu 1) und 5) bestanden habe.

    Da der Beteiligte zu 3) keinen Einblick in die Beziehung der Beteiligten zu 4) und 5) hat, trifft die Beteiligten zu 4) und 5) allerdings eine sekundäre Darlegungslast dahingehend, die Voraussetzungen einer sozial-familiären Beziehung darzulegen (vgl. OLG Hamburg, Beschl. v. 29.01.2019, 12 WF 165/18, Rn. 13, m.w.N., zitiert nach juris, m.w.N.).

    Bereits zuvor hatte das OLG Hamburg im Hinblick auf die zwischenzeitlich ergangene Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts angedeutet, dass eine solche Vorverlagerung auch dann in Betracht zu ziehen wäre, wenn der leibliche Vater selbst noch keine sozial-familiäre Beziehung zum Kind aufgebaut habe (vgl. OLG Hamburg, Beschl. v. 29.01.2019, 12 WF 165/18, Rn. 17, 18, zitiert nach juris).

  • OLG Frankfurt, 08.07.2019 - 1 UF 1/19

    Sozial-familiäre Beziehung gem. § 1600 Abs. 2 BGB

    Zugleich stellt diese Auslegung sicher, dass in Sonderkonstellationen der grundrechtlich geschützte Anspruch des leiblichen Vaters auf ein hinreichend effektives Verfahren zur Erlangung der rechtlichen Vaterstellung zur Geltung gebracht wird (vgl. dazu BVerfG, Beschluss v. 25.09.2018, Az. 1 BvR 2814/17; OLG Hamburg NZFam 2019, 319).
  • OLG Schleswig, 23.03.2021 - 15 UF 148/20

    Zeitpunkt der sozial-familiären Beziehung im Vaterschaftsanfechtungsverfahren;

    (1) Grundsätzlich ist der maßgebliche Zeitpunkt für die Feststellung, ob zwischen dem rechtlichen Vater und dem Kind eine sozial-familiäre Beziehung besteht, der Zeitpunkt der letzten mündlichen Verhandlung (BVerfG, FamRZ 2015, 817; BGH, FamRZ 2018, 275; BGH, FamRZ 2008, 1821; BGH, FamRZ 2007, 538; OLG Frankfurt, FamRZ 2019, 1872; OLG Hamburg, FamRZ 2019, 1335; OLG Düsseldorf, FamRZ 2013, 1825; OLG Karlsruhe, FamRZ 2010, 1174).
  • OLG Hamburg, 23.08.2021 - 12 WF 98/21

    Antrag der Kindesmutter auf Bewilligung von Verfahrenskostenhilfe in einem

    Die Mutter und den rechtlichen Vater trifft jedoch insbesondere dann eine sekundäre Darlegungslast die Voraussetzungen einer sozial-familiären Beziehung darzulegen, wenn der leibliche Vater keinen Einblick in die Beziehung hat (vgl. OLG Hamburg, Beschluss vom 29. Januar 2019 - 12 WF 165/18, juris Rn. 13, FamRZ 2019, 1335).
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