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   OLG Saarbrücken, 06.10.2016 - 4 U 116/15   

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OLG Saarbrücken, 06.10.2016 - 4 U 116/15 (https://dejure.org/2016,41827)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 06.10.2016 - 4 U 116/15 (https://dejure.org/2016,41827)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 06. Oktober 2016 - 4 U 116/15 (https://dejure.org/2016,41827)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Aussetzung eines Rechtsstreits gem. § 8 Abs. 1 S. 1 KapMuG bei Verjährung der Klageforderung

  • degruyter.com(kostenpflichtig, erste Seite frei)

    Kapitalanleger-Musterverfahren, Verjährung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    KapMuG § 8 Abs. 1 S. 1
    Aussetzung eines Rechtsstreits gem. § 8 Abs. 1 S. 1 KapMuG bei Verjährung der Klageforderung

  • rechtsportal.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZG 2017, 423
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (21)

  • BGH, 18.06.2015 - III ZR 198/14

    Keine Verjährungshemmung durch Mustergüteanträge

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 06.10.2016 - 4 U 116/15
    aa) Ohne die nötige Individualisierung des geltend gemachten prozessualen Anspruchs tritt eine Hemmung der Verjährung gemäß § 204 Abs. 1 Nr. 4 BGB nicht ein; sie kann nach Ablauf der Verjährungsfrist auch nicht mehr verjährungshemmend nachgeholt werden (BGH, Urt. v. 18.06.2015 - III ZR 198/14, BGHZ 206, 41 ff. = BKR 2015, 383, 385 Rn. 17).

    Der Anspruchsgegner muss demgemäß erkennen können, "worum es geht" (BGH, Urt. v. 18.06.2015 - III ZR 198/14, BGHZ 206, 41 ff. = BKR 2015, 383, 385 Rn. 18).

    (1) Nach der vom Landgericht zitierten Rechtsprechung des III. Zivilsenats des Bundesgerichtshofes, der sich auch der Senat anschließt, sind die für die Verjährungshemmung durch den Mahnantrag (Mahnbescheid) geltenden Erwägungen unter Berücksichtigung der Besonderheiten des Güteverfahrens auch auf die Verjährungshemmung durch Bekanntgabe des Güteantrags gemäß § 204 Abs. 1 Nr. 4 BGB anzuwenden (BGH, Urt. v. 18.06.2015 - III ZR 198/14, BGHZ 206, 41 ff. = BKR 2015, 383, 385 Rn. 20).

    Wann diesen Anforderungen Genüge getan ist, kann nicht allgemein und abstrakt festgelegt werden, sondern hängt von der Art des bestehenden Rechtsverhältnisses und der Art des Anspruchs ab (BGH, Urt. v. 18.06.2015 - III ZR 198/14, BGHZ 206, 41 ff. = BKR 2015, 383, 385 Rn. 19).

    (2) Demnach muss der Güteantrag die formalen Anforderungen erfüllen, die von den für die Tätigkeit der jeweiligen Gütestellen maßgeblichen Verfahrensvorschriften gefordert werden (BGH, Urt. v. 18.06.2015 - III ZR 198/14, BGHZ 206, 41 ff. = BKR 2015, 383, 385 Rn. 21).

    Außerdem muss er für den Schuldner erkennen lassen, welcher Anspruch gegen ihn geltend gemacht werden soll, damit er prüfen kann, ob eine Verteidigung erfolgversprechend ist und ob er in das Güteverfahren eintreten möchte (BGH, Urt. v. 18.06.2015 - III ZR 198/14, BGHZ 206, 41 ff. = BKR 2015, 383, 385 Rn. 22).

    Der verfolgte Anspruch ist hinreichend genau zu bezeichnen (BGH, Urt. v. 18.06.2015 - III ZR 198/14, BGHZ 206, 41 ff. = BKR 2015, 383, 385 Rn. 23).

    Andererseits ist aber zu berücksichtigen, dass der Güteantrag an die Gütestelle als neutralen Schlichter und Vermittler gerichtet wird und diese zur Wahrnehmung ihrer Funktion ausreichend über den Gegenstand des Verfahrens informiert werden muss (BGH, Urt. v. 18.06.2015 - III ZR 198/14, BGHZ 206, 41 ff. = BKR 2015, 383, 385 f. Rn. 24).

    Ferner ist das angestrebte Verfahrensziel zumindest soweit zu umschreiben, dass dem Gegner und der Gütestelle ein Rückschluss auf Art und Umfang der verfolgten Forderung möglich ist (BGH, Urt. v. 18.06.2015 - III ZR 198/14, BGHZ 206, 41 ff. = BKR 2015, 383, 386 Rn. 25; v. 20.08.2015 - III ZR 373/14, NJW 2015, 3297, 3298 Rn. 18; Beschl. v. 04.05.2016 - III ZR 90/15, juris Rn. 5).

    Eine genaue Bezifferung der Forderung muss der Güteantrag seiner Funktion gemäß demgegenüber grundsätzlich nicht enthalten (BGH, Urt. v. 18.06.2015 - III ZR 198/14, BGHZ 206, 41 ff. = BKR 2015, 383, 386 Rn. 25).

    In dem Güteantrag müssen individuelle Angaben vorhanden sein, d. h. nicht lediglich die Namen der Kläger (als Anleger, Gläubiger und Antragsteller), die Bezeichnung des Anlagefonds (hier: Drei-Länder-Fonds mit Beteiligungsnummer) und die Zeichnungssumme, sondern auch der (wenigstens ungefähre) Beratungszeitraum und andere, die getätigte Anlage individualisierende Tatsachen (vgl. BGH, Urt. v. 18.06.2015 - III ZR 198/14, BGHZ 206, 41 ff. = BKR 2015, 383, 386 Rn. 27).

    Aufbewahrungsfristen">257 HGB für diese Beratungsfälle in den allermeisten Fällen bereits abgelaufen waren (vgl. BGH, Urt. v. 18.06.2015 - III ZR 198/14, BGHZ 206, 41 ff. = BKR 2015, 383, 386 Rn. 27).

    Nur unter dieser Voraussetzung ist es auch für die Gütestelle möglich, im Wege eines Schlichtungsversuchs einen Vergleichsvorschlag zu unterbreiten (BGH, Urt. v. 18.06.2015 - III ZR 198/14, BGHZ 206, 41 ff. = BKR 2015, 383, 386 Rn. 28).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes muss allerdings das angestrebte Verfahrensziel zumindest soweit umschrieben werden, dass dem Gegner und der Gütestelle ein Rückschluss auf Art und Umfang der verfolgten Forderung möglich ist (BGH, Urt. v. 18.06.2015 - III ZR 198/14, BGHZ 206, 41 ff. = BKR 2015, 383, 386 Rn. 25).

    Nur unter der Voraussetzung, dass die Größenordnung des geltend gemachten Anspruchs erkennbar wird, ist es auch für die Gütestelle möglich, im Wege eines Schlichtungsversuchs einen Vergleichsvorschlag zu unterbreiten (BGH, Urt. v. 18.06.2015 - III ZR 198/14, BGHZ 206, 41 ff. = BKR 2015, 383,.

    Insbesondere sind Angaben zu machen zu dem Beratungsgespräch, das dem Vertragsabschluss zu Grunde liegt (BGH, Urt. v. 28.10.2015 - IV ZR 405/14, ZIP 2016, 270, 271 Rn. 18 unter Bezugnahme auf BGH, Urt. v. 18.06.2015 - III ZR 198/14, BGHZ 206, 41 ff. = BKR 2016, 383, 386 Rn. 25).

    (1) In den vom III. Zivilsenat entschiedenen Fällen war dem Güteantrag kein vorgängiges Anspruchsschreiben der Kläger beigefügt, auf dessen Inhalt hätte Bezug genommen werden können und auf Grund dessen es für die Gütestelle möglich gewesen wäre, im Wege eines Schlichtungsversuchs einen Vergleichsvorschlag zu unterbreiten (vgl. BGH, Urt. v. 18.06.2015 - III ZR 198/14, 206, 41 ff. = BKR 2016, 383, 386 Rn. 28).

  • BGH, 28.10.2015 - IV ZR 405/14

    Verjährungshemmende Wirkung eines Güteverfahrens: Ausreichende Individualisierung

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 06.10.2016 - 4 U 116/15
    Ohne diese Individualisierung tritt eine Hemmung der Verjährung nicht ein; sie kann nach Ablauf der Verjährungsfrist auch nicht mehr verjährungshemmend nachgeholt werden (BGH, Urt. v. 28.10.2015 - IV ZR 405/14, ZIP 2016, 270, 271 Rn. 12, in NJW 2016, 236, 238, Rn. 12 nicht abgedruckt; ebenso BGH, Urt. v. 28.10.2015 - IV ZR 526/14, NJW 2016, 233 f. Rn. 20).

    Inhaltlich müssen auch nach der Auffassung des IV. Zivilsenats zum einen die formalen Anforderungen erfüllt sein, die von den für die Tätigkeit der jeweiligen Gütestelle maßgeblichen Verfahrensvorschriften gefordert werden (BGH, Urt. v. 28.10.2015 - IV ZR 405/14, ZIP 2016, 270, 271 Rn. 13).

    Der verfolgte Anspruch ist hinreichend genau zu bezeichnen (BGH, Urt. v. 28.10.2015 - IV ZR 405/14, ZIP 2016, 270, 271 Rn. 13).

    Außerdem ist zu berücksichtigen, dass der Güteantrag an eine Gütestelle als neutralen Schlichter und Vermittler gerichtet wird und diese zur Wahrnehmung ihrer Funktion ausreichend über den Gegenstand des Verfahrens informiert werden muss (BGH, Urt. v. 15.10.2015 - III ZR 170/14, ZIP 2015, 2482, 2484 Rn. 21; v. 28.10.2015 - IV ZR 405/14, ZIP 2016, 270, 271 Rn. 13).

    Daher sind zum einen wesentliche formale Angaben zur Darstellung des Streitgegenstands wie Vertragsnummer (bei Versicherungsverträgen Policennummer), Zeichnungssumme, Art und Umfang der behaupteten Aufklärungspflichtverletzungen und des geltend gemachten Schadensersatzanspruchs im Güteantrag oder in einer Anlage zu diesem zu machen (BGH, Urt. v. 28.10.2015 - IV ZR 405/14, ZIP 2016, 270, 271 Rn. 15).

    Insbesondere sind Angaben zu machen zu dem Beratungsgespräch, das dem Vertragsabschluss zu Grunde liegt (BGH, Urt. v. 28.10.2015 - IV ZR 405/14, ZIP 2016, 270, 271 Rn. 18 unter Bezugnahme auf BGH, Urt. v. 18.06.2015 - III ZR 198/14, BGHZ 206, 41 ff. = BKR 2016, 383, 386 Rn. 25).

    Dagegen war in dem durch den IV. Zivilsenat entschiedenen Fall ein solches Anspruchsschreiben beigefügt, in welchem die Policennummer, die Zeichnungssumme, Art und Umfang der behaupteten Aufklärungspflichtverletzungen und des geltend gemachten Schadensersatzanspruchs bezeichnet wurden (vgl. BGH, Urt. 28.10.2015 - IV ZR 405/14, ZIP 2016, 270, 272 Rn. 19).

    Eine Anlageberatung war in dem vom IV. Zivilsenat entschiedenen Fall nicht geschuldet (vgl. BGH, Urt. v. 28.10.2015 - IV ZR 405/14, ZIP 2016, 270, 271 f. Rn. 18).

  • BGH, 24.03.2016 - III ZB 75/15

    Fehlerhafte Kapitalanlageberatung: Verjährungshemmende Wirkung eines Güteantrags

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 06.10.2016 - 4 U 116/15
    Dann sind nämlich durch das Musterverfahren keine weiteren Erkenntnisse zu erwarten, die für die Entscheidung des Rechtsstreits erheblich werden können, und es kann den Prozessparteien nicht zugemutet werden, den Ausgang eines Musterverfahrens abzuwarten (BGH, Beschl. v. 28.01.2016 - III ZB 88/15, ZIP 2016, 436 Rn. 14; Beschl. v. 25.02.2016 - III ZB 78/15, juris Rn. 14; v. 24.03.2016 - III ZB 75/15, juris Rn. 14).

    Vorgaben für den erforderlichen Inhalt eines Güteantrags ergeben sich aus Art. 12 Abs. 1 der genannten Richtlinie ohnehin nicht (BGH, Beschl. v. 25.02.2016 - III ZB 78/15, juris Rn. 18; v. 24.03.2016 - III ZB 75/15, juris Rn. 18).

    Zur Individualisierung des Güteantrags genügt es aber nicht, wenn nur Name und Anschrift der antragstellenden Partei, die Fondsgesellschaft, die Vertragsnummer, die Summe der Einlagen sowie eine Reihe von geltend gemachten Beratungsdefiziten genannt, der Name des Beraters und der Zeitraum der Beratung und Zeichnung demgegenüber aber nicht erwähnt werden (BGH, Beschl. v. 25.02.2016 - III ZB 78/15, juris Rn. 17; v. 24.03.2016 - III ZB 75/15, juris Rn. 17).

    Es bleibt ausdrücklich offen ("ggf."), ob und inwieweit das eingebrachte Beteiligungskapital fremdfinanziert wurde, so dass ein etwaiger Schaden auch oder gar zu einem großen Teil in den aufgebrachten Zins- und Tilgungsleistungen bestehen kann (vgl. BGH, Beschl. v. 24.03.2016 - III ZB 75/15, juris Rn. 17).

    Bei dieser Sachlage ist die Größenordnung des geltend gemachten Anspruchs für die Antragsgegnerin und Beklagte und für die Gütestelle aus dem Güteantrag nicht zu erkennen und auch nicht wenigstens im Groben einzuschätzen gewesen (vgl. BGH, Beschl. v. 24.03.2016 - III ZB 75/15, juris Rn. 17).

  • BGH, 25.02.2016 - III ZB 78/15

    Schadenersatzbegehren eines Kapitalanlegers unter dem Vorwurf einer fehlerhaften

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 06.10.2016 - 4 U 116/15
    Dann sind nämlich durch das Musterverfahren keine weiteren Erkenntnisse zu erwarten, die für die Entscheidung des Rechtsstreits erheblich werden können, und es kann den Prozessparteien nicht zugemutet werden, den Ausgang eines Musterverfahrens abzuwarten (BGH, Beschl. v. 28.01.2016 - III ZB 88/15, ZIP 2016, 436 Rn. 14; Beschl. v. 25.02.2016 - III ZB 78/15, juris Rn. 14; v. 24.03.2016 - III ZB 75/15, juris Rn. 14).

    Vorgaben für den erforderlichen Inhalt eines Güteantrags ergeben sich aus Art. 12 Abs. 1 der genannten Richtlinie ohnehin nicht (BGH, Beschl. v. 25.02.2016 - III ZB 78/15, juris Rn. 18; v. 24.03.2016 - III ZB 75/15, juris Rn. 18).

    Zur Individualisierung des Güteantrags genügt es aber nicht, wenn nur Name und Anschrift der antragstellenden Partei, die Fondsgesellschaft, die Vertragsnummer, die Summe der Einlagen sowie eine Reihe von geltend gemachten Beratungsdefiziten genannt, der Name des Beraters und der Zeitraum der Beratung und Zeichnung demgegenüber aber nicht erwähnt werden (BGH, Beschl. v. 25.02.2016 - III ZB 78/15, juris Rn. 17; v. 24.03.2016 - III ZB 75/15, juris Rn. 17).

  • BGH, 28.01.2016 - III ZB 88/15

    Schadensersatzklage wegen fehlerhafter Kapitalanlageberatung:

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 06.10.2016 - 4 U 116/15
    Sind Schadensersatzansprüche der klagenden Partei aus eigenem und übergegangenem Recht wegen Ablaufs der kenntnisunabhängigen Verjährungsfrist nach § 199 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 BGB verjährt und ist der Rechtsstreit deshalb ohne weitere Beweiserhebungen und ohne Rückgriff auf die Feststellungsziele eines Musterverfahrens zur Endentscheidung reif, scheidet eines Aussetzung durch das Prozessgericht gemäß § 8 Abs. 1 Satz 1 KapMuG aus (im Anschluss an BGH, Beschluss vom 28. Januar 2016, III ZB 88/15, ZIP 2016, 436 Rn. 14).

    An der zuletzt genannten Voraussetzung fehlt es jedenfalls dann, wenn die Sache ohne weitere Beweiserhebungen und ohne Rückgriff auf die Feststellungsziele des Musterverfahrens entscheidungsreif ist (BGH, Beschl. v. 02.12.2014 - XI ZB 17/13, NJW-RR 2015, 299, 300 Rn. 13 f.; v. 28.01.2016 - III ZB 88/15, ZIP 2016, 436 Rn. 14).

    Dann sind nämlich durch das Musterverfahren keine weiteren Erkenntnisse zu erwarten, die für die Entscheidung des Rechtsstreits erheblich werden können, und es kann den Prozessparteien nicht zugemutet werden, den Ausgang eines Musterverfahrens abzuwarten (BGH, Beschl. v. 28.01.2016 - III ZB 88/15, ZIP 2016, 436 Rn. 14; Beschl. v. 25.02.2016 - III ZB 78/15, juris Rn. 14; v. 24.03.2016 - III ZB 75/15, juris Rn. 14).

  • BGH, 09.11.2007 - V ZR 25/07

    Beginn der Verjährung von Schadensersatzansprüchen wegen Beratungsfehlern;

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 06.10.2016 - 4 U 116/15
    a) Schadensersatzansprüche wegen positiver Vertragsverletzung eines Beratungsvertrags (wie auch Ansprüche aus Verschulden bei Vertragsverhandlungen), die - wie etwaige Ansprüche der Klägerin und ihres Ehemannes gegen die Beklagte - am 01.01.2002 unverjährt bestanden, unterliegen der seit diesem Zeitpunkt geltenden regelmäßigen Verjährungsfrist von drei Jahren nach § 195 BGB in Verbindung mit Art. 229 § 6 Abs. 1 Satz 1 EGBGB (BGH, Urt. v. 09.11.2007 - V ZR 25/07, NJW 2008, 506 Rn. 7).

    Die Frist wird, da sie kürzer ist als die für die streitgegenständlichen Ansprüche geltende Verjährungsfrist des alten Rechts, nach dem Wortlaut der Übergangsregelung des Art. 229 § 6 Abs. 4 Satz 1 EGBGB zwar von dem 01.01.2002 an berechnet, dieser Stichtag ist für den Beginn der regelmäßigen Verjährungsfrist des § 195 BGB aber nicht allein maßgeblich, sondern es müssen zusätzlich die subjektiven Voraussetzungen des § 199 Abs. 1 Nr. 2 BGB vorliegen (BGH, Urt. v. 09.11.2007 - V ZR 25/07, NJW 2008, 506 Rn. 8).

  • BGH, 15.10.2015 - III ZR 170/14

    Verjährungshemmende Wirkung der Einleitung eines Güteverfahrens im Streit um

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 06.10.2016 - 4 U 116/15
    Außerdem ist zu berücksichtigen, dass der Güteantrag an eine Gütestelle als neutralen Schlichter und Vermittler gerichtet wird und diese zur Wahrnehmung ihrer Funktion ausreichend über den Gegenstand des Verfahrens informiert werden muss (BGH, Urt. v. 15.10.2015 - III ZR 170/14, ZIP 2015, 2482, 2484 Rn. 21; v. 28.10.2015 - IV ZR 405/14, ZIP 2016, 270, 271 Rn. 13).

    Unterlagen, die der Gütestelle nicht vorgelegt werden, finden in das Güteverfahren keinen Eingang und können daher auch bei der Beurteilung, ob der geltend gemachte (prozessuale) Anspruch im Güteantrag hinreichend individualisiert worden ist, keine Berücksichtigung finden (BGH, Urt. v. 15.10.2015 - III ZR 170/14, ZIP 2015, 2482, 2484 Rn. 21).

  • BGH, 14.06.2016 - XI ZR 74/14

    Kreditfinanzierter Erwerb eines Appartements: Missbrauch der Vertretungsmacht

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 06.10.2016 - 4 U 116/15
    Insbesondere sind Angaben zu machen zu dem Beratungsgespräch, das dem Vertragsabschluss zu Grunde liegt (BGH, Urt. v. 28.10.2015 - IV ZR 405/14, ZIP 2016, 270, 271 Rn. 18 unter Bezugnahme auf BGH, Urt. v. 18.06.2015 - III ZR 198/14, BGHZ 206, 41 ff. = BKR 2016, 383, 386 Rn. 25).

    (1) In den vom III. Zivilsenat entschiedenen Fällen war dem Güteantrag kein vorgängiges Anspruchsschreiben der Kläger beigefügt, auf dessen Inhalt hätte Bezug genommen werden können und auf Grund dessen es für die Gütestelle möglich gewesen wäre, im Wege eines Schlichtungsversuchs einen Vergleichsvorschlag zu unterbreiten (vgl. BGH, Urt. v. 18.06.2015 - III ZR 198/14, 206, 41 ff. = BKR 2016, 383, 386 Rn. 28).

  • BGH, 11.02.2004 - VIII ZR 127/03

    Anforderungen an die Bestimmtheit des Klagegrundes

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 06.10.2016 - 4 U 116/15
    Dafür kommt es nicht darauf an, ob der maßgebende Lebenssachverhalt bereits in der Klageschrift vollständig beschrieben oder der Klageanspruch schlüssig und substanziiert dargelegt worden ist; vielmehr ist es - entsprechend dem Zweck der Klageerhebung, dem Schuldner den Willen des Gläubigers zur Durchsetzung seiner Forderungen zu verdeutlichen - im Allgemeinen ausreichend, wenn der Anspruch als solcher identifizierbar ist (BGH, Urt. v. 11.02.2004 - VIII ZR 127/03, NJW-RR 2005, 216).

    Die gebotene Individualisierung der Klagegründe kann grundsätzlich auch durch eine konkrete Bezugnahme auf andere Schriftstücke erfolgen (BGH, Urt. v. 11.02.2004 - VIII ZR 127/03, NJW-RR 2005, 216), insbesondere auf eine der Klageschrift beigefügte, eine übersichtliche Darstellung enthaltende Anlage (BGH, Urt. v. 17.07.2003 - I ZR 295/00, NJW-RR 2004, 639, 640).

  • BGH, 28.10.2015 - IV ZR 526/14

    Einleitung eines Güteverfahrens zur Verjährungshemmung: Einwand der

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 06.10.2016 - 4 U 116/15
    Ohne diese Individualisierung tritt eine Hemmung der Verjährung nicht ein; sie kann nach Ablauf der Verjährungsfrist auch nicht mehr verjährungshemmend nachgeholt werden (BGH, Urt. v. 28.10.2015 - IV ZR 405/14, ZIP 2016, 270, 271 Rn. 12, in NJW 2016, 236, 238, Rn. 12 nicht abgedruckt; ebenso BGH, Urt. v. 28.10.2015 - IV ZR 526/14, NJW 2016, 233 f. Rn. 20).
  • BGH, 26.02.2013 - XI ZR 498/11

    Bankenhaftung bei Kapitalanlageberatung: Verjährungsfristbeginn für

  • BGH, 08.03.2005 - XI ZR 170/04

    Zur Verjährung von deliktsrechtlichen Schadenersatzansprüchen beim Erweb von

  • BGH, 15.03.2016 - XI ZR 122/14

    Verjährungsbeginn der Bankenhaftung aus Kapitalanlageberatung: Kenntnis bzw. grob

  • BGH, 12.07.2007 - III ZR 83/06

    Pflichten des Vermittlers bei der Darstellung der Risiken einer Kapitalanlage bei

  • BGH, 24.04.2014 - III ZR 389/12

    Prospekthaftung bei Beteiligung an einem geschlossenen Immobilienfonds:

  • BGH, 20.08.2015 - III ZR 373/14

    Verjährungshemmende Wirkung der Einleitung eines Güteverfahrens: Inhaltliche

  • BGH, 07.03.2007 - VIII ZR 218/06

    Rechtsfolgen der Unterbrechung der Verjährung vor dem Inkrafttreten des

  • BGH, 04.05.2016 - III ZR 90/15

    Haftung bei Kapitalanlageberatung: Verjährungshemmende Wirkung eines Güteantrags

  • BGH, 02.02.1983 - IVa ZR 118/81

    Anlagevermittler - Sorgfaltspflicht - Verschulden

  • BGH, 17.07.2003 - I ZR 295/00

    Individualisierung der Klagegründe durch Bezugnahme auf eine Anlage

  • BGH, 02.12.2014 - XI ZB 17/13

    Zulässigkeit der Aussetzung des Verfahrens während eines

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