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   SG Berlin, 25.07.2017 - S 95 SO 965/17 ER   

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SG Berlin, 25.07.2017 - S 95 SO 965/17 ER (https://dejure.org/2017,28350)
SG Berlin, Entscheidung vom 25.07.2017 - S 95 SO 965/17 ER (https://dejure.org/2017,28350)
SG Berlin, Entscheidung vom 25. Juli 2017 - S 95 SO 965/17 ER (https://dejure.org/2017,28350)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Sozialhilfe

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 7 Abs 1 S 2 Nr 2 Buchst b SGB 2, § 7 Abs 1 S 2 Nr 2 SGB 2 vom 13.05.2011, § 7 Abs 1 S 4 SGB 2, § 7 Abs 1 S 5 SGB 2, § 41a Abs 7 S 1 Nr 1 SGB 2
    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Ausländer bei Aufenthalt zur Arbeitsuche - Aufenthaltsverfestigung nach mindestens fünfjährigem Aufenthalt im Bundesgebiet - vorläufige Entscheidung nach § 41a Abs 7 SGB 2 - Ermessensreduzierung auf Null - ...

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (44)

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 07.03.2016 - L 12 SO 79/16
    Auszug aus SG Berlin, 25.07.2017 - S 95 SO 965/17
    Der dies im Ergebnis zur Vorgängerregelung § 7 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 SGB II a.F. unterstellenden Rechtsprechung des BSG seit dem 03.12.2015 waren von Anfang an zahlreiche Kammern und mindestens neun LSG-Senate ausdrücklich nicht gefolgt (siehe etwa SG Berlin, Urt. v. 11.12.2015, S 149 AS 7191/13; SG Berlin, Urt. v. 14.01.2016, S 26 AS 12515/13; SG Halle, Beschl. v. 22.01.2016, S 5 AS 4299/15 ER; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 28.01.2016, L 29 AS 20/16 B ER; SG Dortmund, Beschl. v. 11.02.2016, S 35 AS 5396/15 ER; LSG Rheinland-Pfalz, Beschl. v. 11.02.2016, L 3 AS 668/15 B ER; SG Berlin, Beschl. v. 22.02.2016, S 95 SO 3345/15 ER; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschl. v. 22.02.2016, L 9 AS 1335/15 B ER; SG Berlin, Beschl. v. 02.03.2016, S 205 AS 1365/16 ER; LSG NRW, Beschl. v. 07.03.2016, L 12 SO 79/16 B ER; LSG Niedersachsen-Bremen (Beschl. v. 07.03.2016, L 15 AS 185/15 B ER; SG Berlin, Beschl. v. 07.04.2016, S 92 SO 359/16 ER; SG Freiburg, Beschl. v. 14.04.2016, S 7 SO 773/16 ER; LSG Hamburg, Beschl. v. 14.04.2016, L 4 AS 76/16 B ER; SG Dortmund, Beschl. v. 18.04.2016, S 32 AS 380/16 ER; SG Berlin, Urt. v. 23.05.2016, S 135 AS 3655/13;· LSG Mecklenburg-Vorpommern, Beschl. v. 07.07.2016, L 9 SO 12/16 B ER, L 9 SO 13/16 B PKH; SG Halle, Beschl. v. 08.08.2016, S 16 AS 2316/16 ER; LSG Rheinland-Pfalz, Beschl. v. 11.08.2016, L 3 AS 376/16 B ER, Hessisches LSG, Beschl. v. 29.09.2016, L 9 AS 427/16 B).

    Vor diesem Hintergrund vermag es nicht einzuleuchten, weswegen es per se unzulässig sein sollte, einem erwerbsfähigen arbeitssuchenden Unionsbürger grundsätzlich keine einen Daueraufenthalt in Deutschland ermöglichenden existenzsichernden Sozialleistungen zur Verfügung zu stellen, sondern ihn zur Sicherstellung seines verfassungsrechtlich zu gewährleistenden Existenzminimums nur noch insoweit mit solchen Leistungen zu versorgen, wie dies zur Organisation und Durchführung der Rückreise unerlässlich ist, und ihn im Übrigen auf die Inanspruchnahme der Sozialleistungen seines Herkunftsstaates zu verweisen (so auch u.a. LSG Mecklenburg-Vorpommern, Beschl. v. 07.07.2016, L 9 SO 12/16 B ER LSG Niedersachsen-Bremen, Beschl. v. 17.03.2016, L 9 AS 1580/15 B ER; LSG NRW, Beschl. v. 07.03.2016, L 12 SO 79/16 B ER).

    Aus der vorgenannten Rechtsprechung des BVerfG zum AsylbLG lassen sich daher wegen des spezifischen Kontexts der dort getroffenen Aussagen und der fehlenden Vergleichbarkeit der betroffenen Personengruppen keine zwingenden Vorgaben für die Frage nach der SGB II- oder SGB XII-Leistungsberechtigung von Unionsbürgern herleiten; insbesondere ergibt sich keine Notwendigkeit für eine verfassungskonforme Auslegung der im SGB II und SGB XII geregelten Ausschlusstatbestände (so auch u.a. LSG NRW, Beschl. v. 07.03.2016, L 12 SO 79/16 B ER, LSG Rheinland-Pfalz, Beschl. v. 11.08.2016, L 3 AS 376/16 B ER; LSG Hamburg, Beschl. v. 14.04.2016, L 4 AS 76/16 B ER).

    Überlegungen, inwiefern ein Hilfebedürftiger in seinem Herkunftsland das Existenzminimum nach deutschen Maßstäben sichern kann, sind in diesem Zusammenhang nicht anzustellen (LSG NRW, Beschl. v. 07.03.2016, L 12 SO 79/16 B ER, Rn. 36, juris); auch im Ausländerrecht führt eine nachteilige wirtschaftliche Situation im Herkunftsland nicht automatisch zur Gewährung eines Aufenthaltsrechts im Bundesgebiet oder einem Schutz vor Abschiebung (vgl. OVG NRW, Beschl. v. 06.09.2007, 11 A 633/05 A -, Rn. 28 ff., juris, zur Zumutbarkeit einer Abschiebung nach Sierra Leone trotz fehlender sozialer Sicherungssysteme und einer Arbeitslosenquote von 65-70 %).

  • SG Dortmund, 31.01.2017 - S 62 SO 628/16

    Rechtmäßige Versagung des Leistungsbezugs nach dem SGB II aufgrund eines

    Auszug aus SG Berlin, 25.07.2017 - S 95 SO 965/17
    Die 95. Kammer des Sozialgerichts Berlin ist vielmehr von der Verfassungsmäßigkeit der Ausschlussregelung in § 7 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 lit. b SGB II - auch ohne Rückgriffmöglichkeit auf Leistungen der Sozialhilfe nach § 23 Abs. 1 SGB XII - überzeugt (so i.E. auch SG München, Beschl. v. 30.01.2017, S 40 AS 3074/16 ER; SG Dortmund, Beschl. v. 31.01.2017, S 62 SO 628/16 ER; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 13.02.2017, L 23 SO 30/17 B ER; LSG NRW, Beschl. v. 16.03.2017, L 19 AS 190/17 B ER; SG Gelsenkirchen, Beschl. v. 07.03.2017, S 31 AS 370/ER; SG Köln, Beschl. v. 23.03.2017, S 4 AS 478/17 ER; SG München, Beschl. v. 26.05.2017, S 46 AS 843/17 ER), zumal der Gesetzgeber seit dem 29.12.2016 in § 23 Abs. 3 S. 6 SGB XII eigens besondere Überbrückungsleistungen bis zur Ausreise vorgesehen hat.

    Solche zur Überbrückung des Zeitraums bis zur Ausreise vorübergehend existenzsichernd wirkenden Leistungen gemäß § 23 Abs. 3 S. 3 bis S. 6 SGB XII sind hier, trotz Hinweises des Vorsitzenden mit der Eingangsbestätigung vom 26.06.2017, jedoch ebenso wenig beantragt worden, wie eine (darlehensweise) Kostenübernahme für die Rückreise gemäß § 23 Abs. 3a SGB XII. Da Überbrückungsleistungen gegenüber der Gewährung von laufenden existenzsichernden Leistungen nach dem SGB XII ein "aliud" und kein "minus" darstellen, können sie auch nicht ohne Weiteres in den Antrag auf Gewährung laufender Leistungen nach dem SGB XII "hineingelesen" werden (SG Dortmund, Beschl. v. 31.01.2017, S 62 SO 628/16 ER, juris).

    Die Kammer sieht auch keinen Anlass, an der Verfassungsmäßigkeit des Leistungsausschlusses in § 7 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 lit. b SGB II zu zweifeln (so i.E. auch, SG München, Beschl. v. 30.01.2017, S 40 AS 3074/16 ER; SG Dortmund, Beschl. v. 31.01.2017, S 62 SO 628/16 ER; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 13.02.2017, L 23 SO 30/17 B ER; LSG NRW, Beschl. v. 16.03.2017, L 19 AS 190/17 B ER; SG Gelsenkirchen, Beschl. v. 07.03.2017, S 31 AS 370/ER; SG Köln, Beschl. v. 23.03.2017, S 4 AS 478/17 ER; SG München, Beschl. v. 26.05.2017, S 46 AS 843/17 ER; a.A. offenbar SG Kassel, Beschl. v. 15.02.2017, S 11 SO 9/17 ER, info also 2017, 134).

  • SG München, 30.01.2017 - S 40 AS 3074/16

    Grundsicherungsleistungen für bulgarischen Staatsangehörigen

    Auszug aus SG Berlin, 25.07.2017 - S 95 SO 965/17
    Die 95. Kammer des Sozialgerichts Berlin ist vielmehr von der Verfassungsmäßigkeit der Ausschlussregelung in § 7 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 lit. b SGB II - auch ohne Rückgriffmöglichkeit auf Leistungen der Sozialhilfe nach § 23 Abs. 1 SGB XII - überzeugt (so i.E. auch SG München, Beschl. v. 30.01.2017, S 40 AS 3074/16 ER; SG Dortmund, Beschl. v. 31.01.2017, S 62 SO 628/16 ER; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 13.02.2017, L 23 SO 30/17 B ER; LSG NRW, Beschl. v. 16.03.2017, L 19 AS 190/17 B ER; SG Gelsenkirchen, Beschl. v. 07.03.2017, S 31 AS 370/ER; SG Köln, Beschl. v. 23.03.2017, S 4 AS 478/17 ER; SG München, Beschl. v. 26.05.2017, S 46 AS 843/17 ER), zumal der Gesetzgeber seit dem 29.12.2016 in § 23 Abs. 3 S. 6 SGB XII eigens besondere Überbrückungsleistungen bis zur Ausreise vorgesehen hat.

    Dessen ungeachtet wären sie hier jedoch auch selbst bei einer entsprechenden Antragstellung nicht zu gewähren gewesen, da der Anspruch auf Überbrückungsleistungen zumindest einen Ausreisewillen voraussetzt (SG München, Beschl. v. 30.01.2017, S 40 AS 3074/16 ER, juris).

    Die Kammer sieht auch keinen Anlass, an der Verfassungsmäßigkeit des Leistungsausschlusses in § 7 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 lit. b SGB II zu zweifeln (so i.E. auch, SG München, Beschl. v. 30.01.2017, S 40 AS 3074/16 ER; SG Dortmund, Beschl. v. 31.01.2017, S 62 SO 628/16 ER; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 13.02.2017, L 23 SO 30/17 B ER; LSG NRW, Beschl. v. 16.03.2017, L 19 AS 190/17 B ER; SG Gelsenkirchen, Beschl. v. 07.03.2017, S 31 AS 370/ER; SG Köln, Beschl. v. 23.03.2017, S 4 AS 478/17 ER; SG München, Beschl. v. 26.05.2017, S 46 AS 843/17 ER; a.A. offenbar SG Kassel, Beschl. v. 15.02.2017, S 11 SO 9/17 ER, info also 2017, 134).

  • SG Speyer, 17.08.2017 - S 16 AS 908/17

    Sozialgerichtliches Verfahren - einstweiliger Rechtsschutz - Regelungsanordnung -

    Die These, dass sich die Gewährleistungsverpflichtung bei Unionsbürgern darin erschöpfen könne, sie bei den Bemühungen der Selbsthilfe durch eingeschränkte Leistungen (z. B. Überbrückungsleistungen, Übernahme der Kosten der Rückreise) zu unterstützen (z.B. LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 13.02.2017 - L 23 SO 30/17 B ER -, Rn. 42; Bayerisches LSG, Beschluss vom 24.04.2017 - L 8 SO 77/17 B ER -, Rn. 38; SG Berlin, Beschluss vom 25.07.2017 - S 95 SO 965/17 ER -, Rn. 46), ist haltlos, weil das Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums auch bei Personen erhalten bleibt und realisiert werden muss, die rein tatsächlich nicht ausreisen (SG Mainz, Vorlagebeschluss vom 18. April 2016 - S 3 AS 149/16 -, Rn. 491 ff. u. Rn. 516 f.).
  • SG Aachen, 15.08.2017 - S 14 AS 554/17

    Verpflichtung zur Vorlage eines Nachweises über Lohnzahlungen sowie über die

    Die Kammer schließt sich insoweit der zuletzt vom Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen mit Beschlüssen vom 18. April 2017 (L 13 AS 113/17 B ER -, Rn. 19, juris) und 26. Mai 2017 (L 15 AS 62/17 B ER -, Rn. 13, juris; ferner Beschlüsse des 15. Senates vom 26. März 2014 - L 15 AS 16/14 B ER und vom 24. Juli 2014 - L 15 AS 202/14 B ER -, juris; ferner: Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 19. Mai 2017 - L 11 AS 247/17 B ER -, Rn. 24, juris; SG Berlin, Beschluss vom 25. Juli 2017 - S 95 SO 965/17 ER -, Rn. 20 ff., juris) vertretenen Auffassung an.
  • SG Halle, 14.08.2017 - S 5 AS 2398/17

    Voraussetzungen einer Bewilligung von Leistungen der Grundsicherung für einen

    Denn die vorliegend entscheidungserhebliche Regelung in § 7 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2b SGB II in der Fassung vom 22. Dezember 2016 ist nicht Gegenstand eines Verfahrens am BVerfG und - soweit erkennbar - auch nicht beim BSG, so dass ein Anspruch in unmittelbarer Anwendung des § 41a Abs. 7 SGB II ausscheidet (siehe auch SG Berlin, Beschluss vom 25. Juli 2017 - S 95 SO 965/17 ER -).
  • SG Augsburg, 07.09.2017 - S 8 AS 621/17

    Anspruch auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts bei Unionsbürgern

    Im Anschluss an das Bayer. Landessozialgericht (Beschlüsse vom 24. Juli 2017, L 8 SO 7/17 B ER, und vom 24. April 2017, L 8 SO 77/17 B ER) und das SG Berlin (Beschluss vom 25. Juli 2017, S 95 SO 965/17 ER) meint auch das erkennende Gericht, dass sich der Gesetzgeber mit der Regelung zum Leistungsausschluss von Ausländern mit bestimmten Aufenthaltsrechten innerhalb des Spielraums bewegt, der ihm bei der Ausgestaltung des Anspruchs auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums aus Art. 1 Abs. 1 GG i.V.m. Art. 20 Abs. 1 GG eingeräumt ist.
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