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   VG Hamburg, 01.03.2012 - 19 K 1460/08   

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VG Hamburg, 01.03.2012 - 19 K 1460/08 (https://dejure.org/2012,23935)
VG Hamburg, Entscheidung vom 01.03.2012 - 19 K 1460/08 (https://dejure.org/2012,23935)
VG Hamburg, Entscheidung vom 01. März 2012 - 19 K 1460/08 (https://dejure.org/2012,23935)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Justiz Hamburg

    Art 8 Abs 1 GG, § 15 Abs 1 VersammlG, § 15 Abs 3 VersammlG
    Demonstration; Transparente; Aufstoppen; Anhalten eines Aufzuges; polizeiliche Begleitung; Gefahrenprognose; "out-of-control"

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (20)

  • BVerfG, 19.12.2007 - 1 BvR 2793/04

    Verletzung von Art 8 Abs 1 GG durch beschränkende Verfügungen iSv § 15 Abs 1

    Auszug aus VG Hamburg, 01.03.2012 - 19 K 1460/08
    Die so verstandene Auflage greift in den Schutzbereich der in Art. 8 Abs. 1 GG geschützten Versammlungsfreiheit ein, da durch sie die versammlungstypische Meinungskundgebung durch Transparente behindert wird (vgl. BVerfG, Beschl. v. 19.12.2007, 1 BvR 2793/04, juris Rn. 14; OVG Hamburg, Beschl. v. 30.4.2008, 4 Bs 93/08, S. 10 BA).

    Je mehr die Veranstalter anlässlich der Anmeldung einer Demonstration zu einseitigen vertrauensbildenden Maßnahmen oder sogar zu einer demonstrationsfreundlichen Kooperation bereit sind, desto höher rückt die Schwelle für behördliches Eingreifen wegen Gefährdung der öffentlichen Sicherheit (BVerfG, Beschl. v. 14.5.1985, 1 BvR 233/81 u.a., BVerfGE 69, 315, juris Rn. 84; Kammerbeschl. v. 19.12.2007, Az.: 1 BvR 2793/04, NVwZ 2008, 671, juris Rn. 19 f.; Kammerbeschl. v. 4.9.2009, 1 BvR 2147/09, NJW 2010, S. 141; Kammerbeschl. v. 12.5.2010, NVwZ-RR 2010, 625, juris Rn. 17).

    Der Schutzbereich ist nicht nur dann betroffen, wenn eine Versammlung bzw. ein Aufzug verboten oder aufgelöst wird, sondern auch, wenn die Art und Weise ihrer Durchführung durch staatliche Maßnahmen beschränkt wird (BVerfG, Beschl. v. 19.12.2007, 1 BvR 2793/04, juris, Rn. 14).

    Die polizeiliche Begleitung bedarf daher einer gesetzlichen Grundlage (lediglich bei fehlender Eingriffsqualität bedürfte eine polizeiliche Maßnahme keiner gesetzlichen Grundlage: BVerfG, Kammerbeschl. v. 19.12.2007, NVwZ 2008, 671, juris Rn. 19).

  • BVerfG, 14.05.1985 - 1 BvR 233/81

    Brokdorf

    Auszug aus VG Hamburg, 01.03.2012 - 19 K 1460/08
    Je mehr die Veranstalter anlässlich der Anmeldung einer Demonstration zu einseitigen vertrauensbildenden Maßnahmen oder sogar zu einer demonstrationsfreundlichen Kooperation bereit sind, desto höher rückt die Schwelle für behördliches Eingreifen wegen Gefährdung der öffentlichen Sicherheit (BVerfG, Beschl. v. 14.5.1985, 1 BvR 233/81 u.a., BVerfGE 69, 315, juris Rn. 84; Kammerbeschl. v. 19.12.2007, Az.: 1 BvR 2793/04, NVwZ 2008, 671, juris Rn. 19 f.; Kammerbeschl. v. 4.9.2009, 1 BvR 2147/09, NJW 2010, S. 141; Kammerbeschl. v. 12.5.2010, NVwZ-RR 2010, 625, juris Rn. 17).

    Zur näheren Bestimmung des Inhalts des Grundrechts hat das Bundesverfassungsgericht (Beschl. v. 14.5.1985, 1 BvR 233/81 u.a. - "Brokdorf II" -, BVerfGE 69, 315, juris Rn. 61) ausgeführt:.

  • BVerfG, 12.05.2010 - 1 BvR 2636/04

    Auflage der polizeilichen Durchsuchung sämtlicher Teilnehmer einer Versammlung

    Auszug aus VG Hamburg, 01.03.2012 - 19 K 1460/08
    Je mehr die Veranstalter anlässlich der Anmeldung einer Demonstration zu einseitigen vertrauensbildenden Maßnahmen oder sogar zu einer demonstrationsfreundlichen Kooperation bereit sind, desto höher rückt die Schwelle für behördliches Eingreifen wegen Gefährdung der öffentlichen Sicherheit (BVerfG, Beschl. v. 14.5.1985, 1 BvR 233/81 u.a., BVerfGE 69, 315, juris Rn. 84; Kammerbeschl. v. 19.12.2007, Az.: 1 BvR 2793/04, NVwZ 2008, 671, juris Rn. 19 f.; Kammerbeschl. v. 4.9.2009, 1 BvR 2147/09, NJW 2010, S. 141; Kammerbeschl. v. 12.5.2010, NVwZ-RR 2010, 625, juris Rn. 17).

    Die Beklagte ist hinsichtlich der die Gefahrenprognose begründenden Umstände darlegungs- und beweisbelastet (BVerfG, Kammerbeschl. v. 12.5.2010, a.a.O., juris Rn. 19).

  • OVG Hamburg, 30.04.2008 - 4 Bs 93/08

    Demonstration des Hamburger Bündnisses gegen Rechts am 1. Mai 2008

    Auszug aus VG Hamburg, 01.03.2012 - 19 K 1460/08
    Die so verstandene Auflage greift in den Schutzbereich der in Art. 8 Abs. 1 GG geschützten Versammlungsfreiheit ein, da durch sie die versammlungstypische Meinungskundgebung durch Transparente behindert wird (vgl. BVerfG, Beschl. v. 19.12.2007, 1 BvR 2793/04, juris Rn. 14; OVG Hamburg, Beschl. v. 30.4.2008, 4 Bs 93/08, S. 10 BA).

    Da der Vorfall am 26. November 2005 vereinzelt geblieben ist und bei Durchführung des vorliegenden Aufzugs bereits zwei Jahre zurücklag, rechtfertigt dieser zudem selbst dann nicht den Erlass der angefochtenen Auflage, wenn bei deren Erlass bereits festgestanden hätte, dass eine seitliche polizeiliche Begleitung erfolgen würde (vgl. auch: OVG Hamburg, Beschl. v. 30.4.2008, 4 Bs 93/08, S. 9 ff. BA).

  • BVerfG, 15.01.1958 - 1 BvR 400/51

    Lüth - Boykottaufruf, mittelbare Drittwirkung der Grundrechte

    Auszug aus VG Hamburg, 01.03.2012 - 19 K 1460/08
    Sie gilt als unmittelbarster Ausdruck der menschlichen Persönlichkeit und als eines der vornehmsten Menschenrechte überhaupt, welches für eine freiheitliche demokratische Staatsordnung konstituierend ist; denn sie erst ermöglicht die ständige geistige Auseinandersetzung und den Kampf der Meinungen als Lebenselement dieser Staatsform (vgl. BVerfGE 7, 198 (208); 12, 113 (125); 20, 56 (97); 42, 163 (169)).
  • BVerfG, 24.10.2001 - 1 BvR 1190/90

    Sitzblockaden III

    Auszug aus VG Hamburg, 01.03.2012 - 19 K 1460/08
    Die Unfriedlichkeit des Demonstrationszugs folgt dabei nicht bereits aus der Vermummung von Einzelpersonen (vgl. zur fehlenden Unfriedlichkeit einer Demon-stration trotz Begehung von Nötigungen durch Demonstranten: BVerfG, Beschl. v. 24.10.2001, 1 BvR 1190/90 u.a., BVerfGE 104, 92, juris - vgl. insbes. Orientierungssatz 2b sowie Rn. 46 ff.; eine Vermummung als solche begründet nicht die Unfriedlichkeit, kann allerdings unter Umständen die Erwartung unfriedlicher Verhaltensweisen der Vermummten rechtfertigen: Stern, Das Staatsrecht der Bundesrepublik Deutschland, Band IV/1 - 2006, § 107 II 2 - S. 1217; Jarass/Pieroth, GG, 10. Auflage 2009, Art. 8 Rn. 8).
  • BVerwG, 08.09.1981 - 1 C 88.77

    Beleidigung durch Plakate mit der Aufschrift "Mörderbande" - Zulässigkeit der

    Auszug aus VG Hamburg, 01.03.2012 - 19 K 1460/08
    Die Vorschrift des § 15 Abs. 3 VersG, die ausdrücklich nur die Auflösung eines Aufzugs vorsieht, eröffnet durch die Bezugnahme auf Absatz 1 und die darin enthaltene Befugnis des Rückgriffs auf - auch landesrechtliche - Befugnisse, die Abwehr von Gefahren durch polizeiliche Maßnahmen unterhalb einer Auflösung nach dem jeweiligen polizeilichen Landesrecht, vorliegend dem hamburgischen Gesetz zum Schutz der öffentlichen Sicherheit und Ordnung (vgl. BVerwG, Urt. v. 8.9.1981, BVerwGE 64, 55, juris Rn. 35 ff., 37; Dietel, Gintzel, Kniesel, Versammlungsgesetz, 16. Auflage 2011, § 15 Rn. 138 ff.).
  • BVerfG, 19.07.1966 - 2 BvF 1/65

    Parteienfinanzierung I

    Auszug aus VG Hamburg, 01.03.2012 - 19 K 1460/08
    Sie gilt als unmittelbarster Ausdruck der menschlichen Persönlichkeit und als eines der vornehmsten Menschenrechte überhaupt, welches für eine freiheitliche demokratische Staatsordnung konstituierend ist; denn sie erst ermöglicht die ständige geistige Auseinandersetzung und den Kampf der Meinungen als Lebenselement dieser Staatsform (vgl. BVerfGE 7, 198 (208); 12, 113 (125); 20, 56 (97); 42, 163 (169)).
  • BVerfG, 25.01.1961 - 1 BvR 9/57

    Richard Schmid ./. DER SPIEGEL

    Auszug aus VG Hamburg, 01.03.2012 - 19 K 1460/08
    Sie gilt als unmittelbarster Ausdruck der menschlichen Persönlichkeit und als eines der vornehmsten Menschenrechte überhaupt, welches für eine freiheitliche demokratische Staatsordnung konstituierend ist; denn sie erst ermöglicht die ständige geistige Auseinandersetzung und den Kampf der Meinungen als Lebenselement dieser Staatsform (vgl. BVerfGE 7, 198 (208); 12, 113 (125); 20, 56 (97); 42, 163 (169)).
  • BVerfG, 11.05.1976 - 1 BvR 163/72

    Herabsetzende Werturteile

    Auszug aus VG Hamburg, 01.03.2012 - 19 K 1460/08
    Sie gilt als unmittelbarster Ausdruck der menschlichen Persönlichkeit und als eines der vornehmsten Menschenrechte überhaupt, welches für eine freiheitliche demokratische Staatsordnung konstituierend ist; denn sie erst ermöglicht die ständige geistige Auseinandersetzung und den Kampf der Meinungen als Lebenselement dieser Staatsform (vgl. BVerfGE 7, 198 (208); 12, 113 (125); 20, 56 (97); 42, 163 (169)).
  • OVG Bremen, 24.04.1990 - 1 BA 18/89

    Demonstrationszug; Videoaufnahmen; Fotoaufnahme; Versammlungsfreiheit;

  • OVG Bremen, 27.03.1990 - 1 BA 18/89

    Demonstrationszug; Videoaufnahmen; Fotoaufnahme; Versammlungsfreiheit;

  • VG Hamburg, 15.12.2010 - 5 K 2190/08

    Ausführliche Auseinandersetzung mit einem sog. Wanderkessel durch das VG Hamburg.

  • BVerwG, 14.07.1999 - 6 C 7.98

    Klageart bei vorprozessual erledigtem Verwaltungsakt; allgemeine

  • BVerfG, 03.03.2004 - 1 BvR 461/03

    Rechtsschutzinteresse

  • BVerfG, 04.09.2009 - 1 BvR 2147/09

    Demonstration "Fünfter Antikriegstag" in Dortmund am 5. September 2009 findet

  • BVerfG, 14.07.2000 - 1 BvR 1245/00

    Ablehnung des Antrags auf Erlaß einer eA gegen eine Verbotsverfügung für eine von

  • BVerfG, 01.05.2001 - 1 BvQ 21/01

    Zur Aufhebung von Demonstrationsverboten am 1. Mai

  • VG Hamburg, 14.12.2007 - 19 E 4056/07

    Verwaltungsgericht Hamburg entscheidet: Die Demonstration am 15. Dezember 2007

  • OVG Hamburg, 14.12.2007 - 4 Bs 292/07

    Für die Demonstration am 15. Dezember 2007 aufgegebene Route bestätigt

  • VG Berlin, 29.08.2013 - 1 K 207.11

    Feststellung der Rechtswidrigkeit polizeilicher Maßnahmen im Zusammenhang mit der

    Ihre Selbstdarstellung wurde durch diese Maßnahme nicht unerheblich "kommentiert", zumal andere Gebäude in der unmittelbaren Umgebung nicht eigens abgesperrt wurden (vgl. VG Hamburg, Urteil vom 1. März 2012 - 19 K 1460/08 - juris, Rn. 87, zur Veränderung der Selbstdarstellung eines Aufzugs durch massive Polizeipräsenz).
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