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   VerfG Brandenburg, 17.09.2022 - VfGBbg 9/22   

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https://dejure.org/2022,28496
VerfG Brandenburg, 17.09.2022 - VfGBbg 9/22 (https://dejure.org/2022,28496)
VerfG Brandenburg, Entscheidung vom 17.09.2022 - VfGBbg 9/22 (https://dejure.org/2022,28496)
VerfG Brandenburg, Entscheidung vom 17. September 2022 - VfGBbg 9/22 (https://dejure.org/2022,28496)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Entscheidungsdatenbank Brandenburg

    Art 27 Abs 2 Verf BB, § 20 Abs 1 S 2 VerfGG BB, § 45 Abs 2 S 1 VerfGG BB, § 46 VerfGG BB, § 1684 Abs 4 S 2 BGB

  • Verfassungsgericht Brandenburg

    LV, Art. 27 Abs. 2; VerfGGBbg, § 20 Abs. 1 Satz 2; VerfGGBbg, § 45 Abs. 2 Satz 1; VerfGGBbg, § 46; BGB, § 1684 Abs. 4 Satz 2
    Unzulässig, teilweise; unbegründet, im Übrigen; prozessuale Überholung; Beschwerdebefugnis; Begründungsmangel; Subsidiarität; Umgangsrecht, faktischer Ausschluss; Absehen von einer konkreten gerichtlichen Umgangsregelung; Elternrecht; Schutzanspruch des Kindes; ...

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (23)

  • BGH, 11.05.2005 - XII ZB 120/04

    Rechtsnatur der Bestätigung einer von den Eltern getroffenen Umgangsregelung

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 17.09.2022 - VfGBbg 9/22
    Zwar wird - wie das Oberlandesgericht zutreffend ausgeführt hat -, im Regelfall die bloße Ablehnung einer gerichtlichen Umgangsregelung dem besonderen verfassungsrechtlichen Schutz des Art. 27 Abs. 2 LV (bzw. Art. 6 Abs. 2 GG), unter dem das Umgangsrecht steht, nicht gerecht (vgl. BGH, Beschlüsse vom 12. Juli 2017 ‌- XII ZB 350/16 -‌, Rn. 35, vom 11. Mai 2005 ‌- XII ZB 120/04 -‌, Rn. 15, und vom 27. Oktober 1993 ‌- XII ZB 88/92 -‌, Rn. 15, juris).

    Dies betrifft den Fall, dass das Familiengericht eine beantragte Regelung des Umgangsrechts schlechthin ablehnt (vgl. BGH, Beschluss vom 11. Mai 2005 ‌- XII ZB 120/04 -‌, Rn. 15, juris).

    Zudem sind nach der Rechtsprechung Ausnahmefälle denkbar, in denen eine Regelung zum Umgangsrecht nicht getroffen werden muss, z. B. wenn ein Elternteil erklärt, er werde sein Umgangsrecht aus einer gerichtlich bestätigten Elternvereinbarung nicht mehr wahrnehmen (BGH, Beschluss vom 11. Mai 2005 ‌- XII ZB 120/04 -‌, Rn. 13, juris).

  • BVerfG, 25.04.2015 - 1 BvR 3326/14

    Verfassungsbeschwerde gegen befristeten Umgangsausschluss und Fehlen eines

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 17.09.2022 - VfGBbg 9/22
    Auch das gerichtliche Verfahren muss in seiner Ausgestaltung geeignet und angemessen sein, um der Durchsetzung der materiellen Grundrechtspositionen wirkungsvoll zu dienen (BVerfG, Beschlüsse vom 25. Juni 2021 ‌- 1 BvR 2027/20 -‌, Rn. 17, und vom 25. April 2015 ‌- 1 BvR 3326/14 -‌, Rn. 18 m. w. N., juris).

    Es besteht jederzeit die Möglichkeit, die Umgangssituation erneut gerichtlich überprüfen zu lassen und eine Abänderung des faktischen Umgangsausschlusses herbeizuführen, wenn entsprechende Änderungsgründe eingetreten sind (vgl. BVerfG, Beschluss vom 25. April 2015 ‌- 1 BvR 3326/14 -‌, Rn. 27, juris).

  • VerfG Brandenburg, 16.12.2016 - VfGBbg 55/16

    Einstweiliger Rechtsschutz; Umgangsrecht; Kindeswillen; Kindeswohl

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 17.09.2022 - VfGBbg 9/22
    Demzufolge haben sich auch Umgangsregelungen zuvörderst am Kindeswohl zu orientieren (vgl. Beschlüsse vom 15. November 2019 ‌- VfGBbg 45/19 -‌m. w. N., vom 16. Dezember 2016 ‌- VfGBbg 55/16 -‌, und vom 20. Februar 2015 ‌- VfGBbg 44/14 -‌, https://verfassungsgericht.brandenburg.de).

    Die Feststellung, ob die Voraussetzungen von § 1684 Abs. 4 Satz 2 BGB erfüllt sind, obliegt den Fachgerichten (Beschluss vom 16. Dezember 2016 ‌- VfGBbg 55/16 -‌, https://verfassungsgericht.brandenburg.de).

  • VerfG Brandenburg, 19.02.2021 - VfGBbg 49/20

    Verfassungsbeschwerde teilweise unzulässig; Verfassungsbeschwerde unbegründet;

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 17.09.2022 - VfGBbg 9/22
    Eine Prozessstandschaft, d. h. die Möglichkeit, die Verletzung von Grundrechten eines Dritten im eigenen Namen geltend zu machen - hier die Rechte der Kinder durch ihre Mutter, die Beschwerdeführerin - ist daher im Verfassungsbeschwerdeverfahren grds. ausgeschlossen (vgl. Beschluss vom 19. Februar 2021 ‌- VfGBbg 49/20 -‌, Rn. 29 f. m. w. N., https://verfassungsgericht.brandenburg.de).

    Das Verfassungsgericht überprüft nur, ob der Entscheidung eine grundsätzlich unrichtige Anschauung von der Bedeutung und Reichweite eines Grundrechts zugrunde liegt (st. Rspr., Beschlüsse vom 19. Februar 2021 ‌- VfGBbg 49/20 -‌, Rn. 37, und vom 16. Dezember 2016 ‌- VfGBbg 33/16 -‌, https://verfassungsgericht.brandenburg.de, m. w. N.).

  • BVerfG, 17.09.2016 - 1 BvR 1547/16

    Verfassungsbeschwerde gegen die Ablehnung der Abänderung eines unbefristeten

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 17.09.2022 - VfGBbg 9/22
    Das Oberlandesgericht habe den Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 17. September 2016 (1 BvR 1547/16) auf das Gröbste missachtet.

    Das Gericht hat bei der Entscheidung über die Einschränkung oder den Ausschluss des Umgangs sowohl die betroffenen Grundrechtspositionen des Elternteils als auch das Wohl des Kindes und dessen Individualität als Grundrechtsträger zu berücksichtigen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 25. Mai 2022 ‌- 1 BvR 326/22 -‌, Rn. 13, und vom 17. September 2016 ‌- 1 BvR 1547/16 -‌, Rn. 19, juris).

  • VerfG Brandenburg, 15.11.2019 - VfGBbg 45/19

    Verfassungsbeschwerde unzulässig; unzureichende Begründung; Anhörungsrüge;

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 17.09.2022 - VfGBbg 9/22
    Es ermöglicht - inhaltsgleich mit Art. 6 Abs. 2 GG (vgl. Beschluss vom 15. November 2019 ‌- VfGBbg 45/19 -‌ m. w. N., https://verfassungsgericht.brandenburg.de) - dem umgangsberechtigten Elternteil, sich von dem körperlichen und geistigen Befinden des Kindes und seiner Entwicklung fortlaufend persönlich zu überzeugen, die verwandtschaftlichen Beziehungen zu ihm aufrechtzuerhalten, einer Entfremdung vorzubeugen und dem Liebesbedürfnis Rechnung zu tragen.

    Demzufolge haben sich auch Umgangsregelungen zuvörderst am Kindeswohl zu orientieren (vgl. Beschlüsse vom 15. November 2019 ‌- VfGBbg 45/19 -‌m. w. N., vom 16. Dezember 2016 ‌- VfGBbg 55/16 -‌, und vom 20. Februar 2015 ‌- VfGBbg 44/14 -‌, https://verfassungsgericht.brandenburg.de).

  • BGH, 12.07.2017 - XII ZB 350/16

    Umgang des Kindes mit Großeltern: Kindeswohldienlichkeit bei Ablehnung des

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 17.09.2022 - VfGBbg 9/22
    Zwar wird - wie das Oberlandesgericht zutreffend ausgeführt hat -, im Regelfall die bloße Ablehnung einer gerichtlichen Umgangsregelung dem besonderen verfassungsrechtlichen Schutz des Art. 27 Abs. 2 LV (bzw. Art. 6 Abs. 2 GG), unter dem das Umgangsrecht steht, nicht gerecht (vgl. BGH, Beschlüsse vom 12. Juli 2017 ‌- XII ZB 350/16 -‌, Rn. 35, vom 11. Mai 2005 ‌- XII ZB 120/04 -‌, Rn. 15, und vom 27. Oktober 1993 ‌- XII ZB 88/92 -‌, Rn. 15, juris).
  • BVerfG, 03.02.2017 - 1 BvR 2569/16

    Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde gegen die Rückführung eines Kindes aus der

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 17.09.2022 - VfGBbg 9/22
    In den Fällen, in denen eine Kindeswohlgefährdung im Raum steht, ist der Staat nicht nur berechtigt, sondern auch verpflichtet, zum Schutz des Kindes in das Elternrecht einzugreifen, sofern die Eltern nicht gewillt oder in der Lage sind, die Gefahr für das Kind abzuwenden (BVerfG, Beschluss vom 3. Februar 2017 ‌- 1 BvR 2569/16 -‌, Rn. 44, juris).
  • BVerfG, 12.02.2021 - 1 BvR 1780/20

    Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde betreffend eine gerichtliche

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 17.09.2022 - VfGBbg 9/22
    Die Grundrechte des Kindes, insbesondere das Recht auf freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, auf Leben und körperliche Unversehrtheit stehen unter dem besonderen Schutz des Staates (BVerfG, Beschluss vom 12. Februar 2021 ‌- 1 BvR 1780/20 -‌, Rn. 26, juris); sie finden einfachgesetzlich in dem Tatbestandsmerkmal der Kindeswohlgefährdung Ausdruck (vgl. Altrogge, in: BeckOGK, Stand: 15. November 2021, BGB § 1684 Rn. 451; Veit, in: BeckOK BGB, Stand: 1. November 2019, BGB § 1666 Rn. 2).
  • BVerfG, 22.05.2014 - 1 BvR 3190/13

    Verletzung von Art 6 Abs 2 S 1 GG durch Entziehung des Sorgerechts für 15-jährige

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 17.09.2022 - VfGBbg 9/22
    Geeignet sind nur solche Maßnahmen, die eine effektive Gefahrenabwehr gewährleisten (vgl. BVerfG, Beschluss vom 22. Mai 2014 ‌- 1 BvR 3190/13 -‌, Rn. 30, juris).
  • BGH, 27.10.1993 - XII ZB 88/92

    Anforderungen an die Regelung des Umgangsrechts durch das Familiengericht

  • VerfG Brandenburg, 16.12.2016 - VfGBbg 33/16

    Begründung; Urteilsverfassungsbeschwerde; Willkür; faires Verfahren; effektiver

  • BVerfG, 25.06.2021 - 1 BvR 2027/20

    Nichtannahme einer Verfassungsbeschwerde gegen umgangsrechtliche Entscheidungen

  • OLG Karlsruhe, 22.05.2006 - 16 UF 11/06

    Elterliche Sorge: Ablehnung des Antrags auf gerichtliche Regelung des

  • OLG Brandenburg, 26.10.2021 - 10 UF 40/21

    Abänderung eines gerichtlich gebilligten Umgangsvergleichs; Begleiteter Umgang;

  • OLG Hamm, 10.05.2010 - 6 UF 184/09

    Ausschluss des Umgangsrechts eines Kindes mit dem ägyptischen Vater wegen

  • OLG Düsseldorf, 25.10.2010 - 4 UF 252/09

    Anordnung einer Umgangspflegschaft und der Modalitäten des Umgangs eines

  • BVerfG, 15.06.1971 - 1 BvR 192/70

    Sorgerechtsregelung

  • BVerfG, 25.05.2022 - 1 BvR 326/22

    Mangels hinreichender Substantiierung unzulässige Verfassungsbeschwerde eines

  • VerfG Brandenburg, 20.02.2015 - VfGBbg 44/14

    Umgangsregelungen haben sich zuvörderst am Kindeswohl zu orientieren.

  • VerfG Brandenburg, 20.05.2021 - VfGBbg 61/19

    Auskunft über die persönlichen Verhältnisse des Kindes; Auskunftsverpflichtung;

  • VerfG Brandenburg, 18.09.2021 - VfGBbg 42/21

    Verfassungsbeschwerde unzulässig; Subsidiarität; Auslegung und Anwendung

  • VerfG Brandenburg, 17.06.2022 - VfGBbg 63/20

    Verfassungsbeschwerde unzulässig; Rechtliches Gehör; Rechtswegerschöpfung;

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