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   VerfGH Rheinland-Pfalz, 21.06.2021 - VGH A 39/21   

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VerfGH Rheinland-Pfalz, 21.06.2021 - VGH A 39/21 (https://dejure.org/2021,18583)
VerfGH Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 21.06.2021 - VGH A 39/21 (https://dejure.org/2021,18583)
VerfGH Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 21. Juni 2021 - VGH A 39/21 (https://dejure.org/2021,18583)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Justiz Rheinland-Pfalz

    § 32 Abs 1 BVerfGG, § 62 Abs 1 S 1 OWiG, § 69 Abs 4 S 2 OWiG, § 110a OWiG, Art 1 Abs 1 Verf RP
    Erfolgloser Eilantrag im Verfassungsbeschwerdeverfahren auf einstweilige Aussetzung eines Fahrverbotes - Vollstreckung eines Fahrverbots nicht

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • beck-blog (Kurzinformation)

    Einstweilige AO gegen das Fahrverbot durch das Landesverfassungsgericht? Nein, Voraussetzungen zu hoch

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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (47)

  • BVerfG, 12.11.2020 - 2 BvR 1616/18

    Zugang zu Rohmessdaten im Bußgeldverfahren: Verfassungsbeschwerde erfolgreich

    Auszug aus VerfGH Rheinland-Pfalz, 21.06.2021 - VGH A 39/21
    Letzteres gelte auch in Ansehung der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 12. November 2020 (Az. 2 BvR 1616/18).

    Hieraus und aus weiteren jüngst ergangenen Entscheidungen, namentlich dem Kammerbeschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 12. November 2020 (Az. 2 BvR 1616/18) und dem Urteil des Verfassungsgerichtshofs des Saarlandes vom 5. Juli 2019 (Az. Lv 7/17), ergebe sich, dass seine Verfassungsbeschwerde zumindest hinreichende Aussicht auf Erfolg habe.

    a) Entgegen dem Vorbringen des Antragstellers ergibt sich die hinreichende Erfolgsaussicht seiner Verfassungsbeschwerde jedoch nicht schon aus der jüngsten Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, wonach für den Betroffenen eines Ordnungswidrigkeitenverfahrens ausgehend von dem Recht auf ein faires Verfahren grundsätzlich auch ein Anspruch auf Zugang zu den nicht bei der Bußgeldakte befindlichen, aber bei der Bußgeldbehörde vorhandenen Informationen folgen kann (vgl. grundlegend BVerfG, Kammerbeschluss vom 12. November 2020 - 2 BvR 1616/18 -, NJW 2021, 455 [458 ff. Rn. 49 ff.]; ferner Kammerbeschlüsse vom 28. April 2021 - 2 BvR 1451/18 -, juris Rn. 5; vom 4. Mai 2021 - 2 BvR 868/20 -, juris Rn. 5; vom 4. Mai 2021 - 2 BvR 277/19 -, juris Rn. 5).

    Denn zur Wahrung des verfassungsprozessualen Grundsatzes materieller Subsidiarität (vgl. hierzu VerfGH RP, Beschluss vom 13. Oktober 1995 - VGH N 4/93 -, AS 25, 194 [197]; Beschluss vom 27. Juli 2017 - VGH B 18/16 -, juris Rn. 11; Beschluss vom 19. November 2019 - VGH B 24/19 -, AS 47, 317 [324]; siehe auch BVerfG, Beschluss vom 26. Januar 1988 - 1 BvR 1561/82 -, BVerfGE 77, 381 [401]; Kammerbeschluss vom 22. Mai 2017 - 2 BvR 1453/16 -, juris Rn. 3 f.) muss der Betroffene eines Ordnungswidrigkeitenverfahrens diesen Anspruch mittels eines Antrags auf Herausgabe bzw. Zugänglichmachung der von ihm zur Gewährleistung eines fairen Verfahrens für erforderlich gehaltenen Daten grundsätzlich bereits gegenüber der Verwaltungsbehörde geltend machen und im Falle von dessen Ablehnung einen Antrag auf gerichtliche Entscheidung nach § 62 Abs. 1 Satz 1 OWiG stellen (vgl. VerfGH RP, Beschluss vom 25. Mai 2020 - VGH B 17/20 -, BA S. 4; Beschluss vom 20. Juli 2020 - VGH B 46/20 u.a. -, BA S. 6 f.; Beschluss vom 18. August 2020 - VGH B 49/20 -, BA S. 6; vgl. auch BVerfG, Kammerbeschluss vom 12. November 2020 - 2 BvR 1616/18 -, NJW 2021, 455 [459 Rn. 60 a.E. und 460 Rn. 66]).

    Insoweit handelt es sich jedoch um eine komplexe Rechtsfrage, die bislang weder in der Rechtsprechung des Verfassungsgerichtshofs (VerfGH RP, Urteil vom 15. Januar 2020 - VGH B 19/19, AS 47, 350; daran anschließend auch VerfGH BW, Urteil vom 14. Dezember 2020 - 1 VB 64/17 -, juris) noch in derjenigen des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG, Kammerbeschluss vom 12. November 2020 - 2 BvR 1616/18 -, NJW 2021, 455) erörtert worden ist und die einer Beantwortung im Verfahren über den Erlass einer einstweiligen Anordnung nicht zugänglich ist (vgl. auch VerfGH Thüringen, Beschluss vom 11. Januar 2021 - 109/20 (eAO) -, juris Rn. 24).

  • VerfGH Saarland, 05.07.2019 - Lv 7/17

    Verurteilungen nach Geschwindigkeitsmessung mit Traffistar 350S aufzuheben

    Auszug aus VerfGH Rheinland-Pfalz, 21.06.2021 - VGH A 39/21
    Der gegenteiligen Ansicht des Verfassungsgerichtshofs des Saarlandes in dessen Urteil vom 5. Juli 2019 (Az. Lv 7/17) könne nicht gefolgt werden.

    Hieraus und aus weiteren jüngst ergangenen Entscheidungen, namentlich dem Kammerbeschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 12. November 2020 (Az. 2 BvR 1616/18) und dem Urteil des Verfassungsgerichtshofs des Saarlandes vom 5. Juli 2019 (Az. Lv 7/17), ergebe sich, dass seine Verfassungsbeschwerde zumindest hinreichende Aussicht auf Erfolg habe.

    Dies folgt namentlich aus der in der Rechtsprechung kontrovers diskutierten Frage, ob es eine Verletzung des Rechts auf ein faires Verfahren darstellt, wenn die Verurteilung auf Basis eines Messergebnisses erfolgt, dessen der Messung zugrunde liegende Rohmessdaten nicht zum Zwecke der nachträglichen Überprüfbarkeit gespeichert worden sind (einen Verfassungsverstoß bejahend VerfGH Saarland, Urteil vom 5. Juli 2019 - Lv 7/17 -, AS 47, 223 [237 ff.]; anders aber die hier angegriffene Entscheidung des Oberlandesgerichts Koblenz [BA S. 4 ff.] sowie OLG Oldenburg, Beschluss vom 9. September 2019 - 2 Ss (OWi) 233/19 -, juris Rn. 13 ff.; OLG Stuttgart, Beschluss vom 19. September 2019 - 1 Rb 28 Ss 300/19 -, juris Rn. 4; OLG Köln, Beschluss vom 27. September 2019 - III-1 RBs 339/19 -, juris Rn. 7 ff.; BayObLG, Beschluss vom 9. Dezember 2019 - 202 ObOWi 1955/19 -, juris Rn. 5 ff.; OLG Schleswig, Beschluss vom 20. Dezember 2019 - II OLG 65/19 -, juris Rn. 20 ff.; OLG Brandenburg, Beschluss vom 2. Januar 2020 - (1 Z) 53 Ss-OWi 676/19 (388/19) -, juris Rn. 12 ff.; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 8. Januar 2020 - 3 Rb 33 Ss 763/19 -, juris Rn. 7 ff.; OLG Zweibrücken, Beschluss vom 11. Februar 2020 - 1 OWi 2 SsBs 122/19 -, juris Rn. 8 f.; KG Berlin, Beschluss vom 5. April 2020 - 3 Ws (B) 64/20 -, juris Rn. 14 ff.; OLG Bremen, Beschluss vom 6. April 2020 - 1 SsRs 10/20 -, juris Rn. 11 ff.; OLG Thüringen, Beschluss vom 23. September 2020 - 1 OLG 171 SsRs 195/19 -, juris Rn. 24 ff.; OLG Dresden, Beschluss vom 9. November 2020 - OLG 23 Ss 620/20 (Z) -, juris Rn. 8 ff.; OLG Koblenz, Beschluss vom 17. November 2020 - 1 OWi 6 SsRs 271/20 -, juris Rn. 18 ff.).

  • BVerfG, 31.05.2021 - 1 BvR 794/21

    Mehrere Eilanträge und Verfassungsbeschwerden gegen Vorschriften des Vierten

    Auszug aus VerfGH Rheinland-Pfalz, 21.06.2021 - VGH A 39/21
    Bei der Prüfung, ob die Voraussetzungen des § 19a Abs. 1 VerfGHG gegeben sind, ist wegen der meist weittragenden Folgen einer einstweiligen Anordnung ein strenger Maßstab anzulegen (VerfGH RP, Beschluss vom 20. November 2000 - VGH A 11/00 -, NVwZ 2001, 193 f.; Beschluss vom 5. November 2018 - VGH A 19/18 -, AS 46, 365 [367]; Beschluss vom 23. April 2021 - VGH A 33/21 -, juris Rn. 2; vgl. entsprechend BVerfG, Beschluss vom 9. Juli 1980 - 2 BvR 701/80 -, BVerfGE 55, 1 [3]; Beschluss vom 10. Juli 1990 - 2 BvR 470/90 u.a. -, BVerfGE 82, 310 [312]; zuletzt Kammerbeschluss vom 31. Mai 2021 - 1 BvR 794/21 -, juris Rn. 4, zu § 32 Abs. 1 des Gesetzes über das Bundesverfassungsgericht - BVerfGG -).

    c) Stellt der drohende Vollzug des Fahrverbots für den Antragsteller nach alledem keinen schweren Nachteil im Sinne von § 19a Abs. 1 VerfGHG dar, bedarf es einer Folgenabwägung nicht mehr (vgl. BVerfG, Kammerbeschlüsse vom 20. Mai 2021 - 1 BvQ 64/21 -, juris Rn. 9; vom 31. Mai 2021 - 1 BvR 794/21 -, juris Rn. 5; Lenz/Hansel, BVerfGG, 3. Aufl. 2020, § 32 Rn. 42; Graßhof, in: Maunz/Schmidt-Bleibtreu/Klein/Bethge [Hrsg.], BVerfGG, § 32 Rn. 57 [Juli 2002]).

  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 22.07.2022 - VGH B 30/21

    Erfolglose Verfassungsbeschwerde bzgl Akteneinsicht im Bußgeldverfahren

    Einen vom Beschwerdeführer am 8. Juni 2021 unter Hinweis auf das bevorstehende Wirksamwerden des Fahrverbots gestellten Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung hat der Verfassungsgerichtshof mit Beschluss vom 21. Juni 2021 - VGH A 39/21 - abgelehnt.

    Vor diesem Hintergrund muss der Betroffene eines Ordnungswidrigkeitenverfahrens, der die Zugänglichmachung bestimmter Unterlagen begehrt, diesen Anspruch mittels eines Antrags auf Herausgabe bzw. Zugänglichmachung der von ihm zur Gewährleistung eines fairen Verfahrens für erforderlich gehaltenen Daten grundsätzlich bereits gegenüber der Bußgeldstelle geltend machen und im Falle von dessen Ablehnung einen Antrag auf gerichtliche Entscheidung nach § 62 Abs. 1 Satz 1 OWiG stellen (vgl. VerfGH RP, Beschluss vom 25. Mai 2020 - VGH B 17/20 -, n.v.; Beschluss vom 20. Juli 2020 - VGH B 46/20 u.a. -, n.v.; Beschluss vom 18. August 2020 - VGH B 49/20 -, n.v.; Beschluss vom 21. Juni 2021 - VGH A 39/21 -, juris Rn. 27 ; ebenso VerfG Bbg, Beschluss vom 18. Februar 2022 - 48/20 -, juris Rn. 24; BayVerfGH, Entscheidung vom 13. Januar 2022 - Vf. 61-VI-19 -, juris Rn. 40; vgl. auch BVerfG, Kammerbeschluss vom 12. November 2020 - 2 BvR 1616/18 -, NJW 2021, 455 [459 Rn. 60 a.E. und 460 Rn. 66]; offen lassend VerfGH Saarland, Beschluss vom 27. April 2018 - Lv 1/18 -?, juris Rn. 37).

    Insoweit genügt insbesondere der zeitgleich mit seinem Akteneinsichtsgesuch unter dem 22. Januar 2020 formulierte Antrag nicht, er beantrage "schon jetzt" die gerichtliche Entscheidung, falls eine Übersendung der Falldaten bis zum 5. Februar 2020 nicht erfolgen sollte (vgl. bereits VerfGH RP, Beschluss vom 21. Juni 2021 - VGH A 39/21 -, juris Rn. 28 ).

  • VerfGH Baden-Württemberg, 16.01.2023 - 1 VB 38/18

    Versagung der Einsicht in Wartungsunterlagen eines Geschwindigkeitsmessgeräts im

    Im Rahmen von Ordnungswidrigkeitenverfahren ist es in der Regel erforderlich, dass der Betroffene seinen Anspruch auf Informationszugang mittels eines Antrags auf Herausgabe bzw. Zugänglichmachung der von ihm für erforderlich gehaltenen Daten bereits gegenüber der Verwaltungsbehörde geltend macht und im Falle von dessen Ablehnung einen Antrag auf gerichtliche Entscheidung nach § 62 Abs. 1 Satz 1 OWiG stellt (siehe hierzu Bay. VerfGH, Entscheidung vom 13.1.2022 - Vf. 61-VI-19 -, Juris Rn. 40 ff.; vgl. auch VerfGH RP, Beschlüsse vom 21.6.2021 - VGH A 39/21 -, Juris Rn. 27, und vom 22.7.2022 - VGH B 30/21 -, Juris Rn. 22; VerfG Bbg., Beschluss vom 18.2.2022 - 48/20 [richtig: VfGBbg 48/20 - d. Red.] -, Juris Rn. 23).
  • OLG Zweibrücken, 01.12.2021 - 1 OWi 2 SsBs 100/21

    Bußgeldsache wegen Verkehrsordnungswidrigkeit: Beeinträchtigung der Verteidigung

    An dieser Auffassung, welche der einheitlich vertretenen Rechtsprechung der Obergerichte (ausgenommen der saarländischen Gerichte) entspricht (OLG Oldenburg, Beschluss vom 09.09.2019 - 2 Ss (OWi) 233/19, juris Rn. 13 ff.; OLG Stuttgart, Beschluss vom 19.09.2019 - 1 Rb 28 Ss 300/19, juris Rn. 4; OLG Köln, Beschluss vom 27.09.2019 - III-1 RBs 339/19, DAR 2019, 695; BayObLG, Beschluss vom 09.12.2019 - 202 ObOWi 1955/19, juris Rn. 3 ff.; OLG Schleswig, Beschluss vom 20.12.2019 - II OLG 65/19, SchlHA 2020, 42 f.; OLG Karlsruhe, Beschlüsse vom 08.01.2020 - 3 Rb 33 Ss 763/19, juris Rn. 7 ff. und vom 25.05.2021 - 2 Rb 35 Ss 303/21, juris Rn. 4; Thüringer OLG, Beschluss vom 23.09.2020 - 1 OLG 171 SsRs 195/19, juris Rn. 25; vgl. a. Senat, Beschluss vom 29.08.2019 - 1 OWi 2 Ss Bs 68/19, juris Rn. 6; VerfGH Rheinland-Pfalz, Urteil vom 15.01.2020 - VGH B 19/19 , Rn. 48 ; AG St. Ingbert, Beschlüsse vom 08.08.2019 - 23 OWi 66 Js 1126/19 (1845/19), juris Rn 2 und vom 29.08.2019 - 25 OWi 63 Js 1212/19, juris; Verwaltungsgericht des Saarlands, Beschluss vom 09.01.2020 - 5 L 1710/19, juris Rn. 26; s.a. die Rechtsprechungsnachweise bei VGH Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 21.06.2021 - VGH A 39/21 , juris Rn. 29 ; ferner: Krenberger, NZV 2019, 421; Peuker, NZV 2019, 443; Hartmann SVR 2019, 356), hält er weiterhin fest.
  • VerfGH Bayern, 13.01.2022 - 61-VI-19

    Recht auf den gesetzlichen Richter gemäß Art. 86 Abs. 1 Satz 2 BV

    In einem Ordnungswidrigkeitenverfahren wie im hiesigen Ausgangsverfahren bedeutet dies, dass der Betroffene zur Wahrung des verfassungsprozessualen Grundsatzes materieller Subsidiarität seinen Anspruch auf Herausgabe bzw. Zugänglichmachung der von ihm zur Gewährleistung eines fairen Verfahrens für erforderlich gehaltenen Daten (insbesondere Rohmessdaten) grundsätzlich bereits gegenüber der Verwaltungsbehörde geltend gemacht und bei dessen Ablehnung einen Antrag auf gerichtliche Entscheidung nach § 62 Abs. 1 Satz 1 OWiG gestellt haben muss (ebenso VerfGH RhPf vom 25.5.2020 - VGH B 17/20 - BA S. 4; vom 20.7.2020 - VGH B 46/20 u. a. - BA S. 6; vom 18.8.2020 - VGH B 49/20 - BA S. 6, jeweils nicht veröffentlicht; vom 21.6.2021 - VGH A 39/21 - juris Rn. 27).
  • VerfGH Bayern, 15.09.2023 - 20-VI-21

    Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde gegen amtsgerichtliche Erinnerungsentscheidung

    aa) In einem Ordnungswidrigkeitenverfahren hat der Betroffene zur Wahrung des verfassungsprozessualen Grundsatzes materieller Subsidiarität seinen Anspruch auf Zurverfügungstellung der von ihm zur Gewährleistung eines fairen Verfahrens für erforderlich gehaltenen Daten grundsätzlich bereits gegenüber der Verwaltungsbehörde geltend zu machen und bei dessen Ablehnung einen Antrag auf gerichtliche Entscheidung nach § 62 Abs. 1 Satz 1 OWiG zu stellen (VerfGH vom 13.1.2022 - Vf. 61-VI-19 - juris Rn. 40; VerfGH RhPf vom 25.5.2020 - VGH B 17/20 - BeckRS 2020, 62788 Rn. 8; vom 20.7.2020 - VGH B 46/20 u. a. - BA S. 6; vom 18.8.2020 - VGH B 49/20 - BA S. 6, jeweils nicht veröffentlicht; vom 21.6.2021 - VGH A 39/21 - juris Rn. 27).
  • VerfG Brandenburg, 18.02.2022 - VfGBbg 48/20

    Verfassungsbeschwerde, teilweise unzulässig; Verfassungsbeschwerde unbegründet;

    Der Betroffene hat aber zur Wahrung des verfassungsprozessualen Grundsatzes materieller Subsidiarität seinen Anspruch auf Herausgabe bzw. Zugänglichmachung der von ihm zur Gewährleistung eines fairen Verfahrens für erforderlich gehaltenen Daten grundsätzlich bereits gegenüber der Verwaltungsbehörde geltend zu machen und bei dessen Ablehnung einen Antrag auf gerichtliche Entscheidung nach § 62 Abs. 1 Satz 1 OWiG zu stellen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 12. November 2020 ‌- 2 BvR 1616/18 -‌, Rn. 60 a. E., BayVerfGH, Entscheidung vom 13. Januar 2022 ‌- Vf. 61-VI-19 -‌, Rn. 40, juris; VerfGH RP, Beschluss vom 21. Juni 2021 ‌- VGH A 39/21 -‌, Rn. 27, juris).
  • VerfGH Nordrhein-Westfalen, 21.06.2022 - VerfGH 21/22

    Verfassungsbeschwerde gegen die Verurteilung zu einer Geldbuße und einem

    Er erlaubt nicht die Schlussfolgerung, dass die Belastung des Beschwerdeführers über vorübergehende Unannehmlichkeiten hinausgeht (vgl. BVerfG, Beschluss vom 10. Februar 1995 - 2 BvR 2139/94, NJW 1995, 1541 = juris, Rn. 2 f.; siehe auch VerfGH RP, Beschluss vom 21. Juni 2021 - VGH A 39/21, NZV 2021, 481 = juris, Rn. 35, wonach bei einem zweimonatigen Fahrverbot auch die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel zumutbar ist).
  • VerfG Brandenburg, 11.03.2022 - VfGBbg 2/22

    Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung, unzulässig; Kontrollkompetenz

    Zwar mag es sich bei der Anordnung eines Fahrverbots in einem Ordnungswidrigkeitenverfahren um eine gewichtige Rechtsfolge handeln, die für den Einzelnen mit persönlichen und ggf. auch wirtschaftlichen Einschränkungen verbunden sein kann (vgl. VerfGH RP, Beschluss vom 21. Juni 2021 ‌- VGH A 39/21 -‌, Rn. 31, juris).
  • VerfGH Baden-Württemberg, 25.10.2021 - 1 VB 131/21
    Ob, ggf. inwiefern und in welchem Umfang das Gebot fairen Verfahrens darüber hinaus auch den Zugang zu Informationen, die bei der Verfolgungsbehörde selbst nicht vorhanden sind - vorliegend nach eigenem Vortrag bspw. die Rohmessdaten -, gebieten soll, ist in der Rechtsprechung derzeit ebenso umstritten wie ungeklärt (dies bejahend: VerfGH Saarland, Urteil vom 5.7.2019 - Lv 7/17 - Juris; dies ablehnend: Oberlandesgericht des Landes Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 17.2.2021 - 1 Ws 31/21 -, Juris Rn. 3; einen Überblick über insoweit bereits ergangene Rspr. gebend: VerfGH Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 21.6.2021 - VGH A 39/21 -, Juris Rn. 29).
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