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   OLG Köln, 01.06.2023 - 18 U 29/23   

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OLG Köln, 01.06.2023 - 18 U 29/23 (https://dejure.org/2023,20389)
OLG Köln, Entscheidung vom 01.06.2023 - 18 U 29/23 (https://dejure.org/2023,20389)
OLG Köln, Entscheidung vom 01. Juni 2023 - 18 U 29/23 (https://dejure.org/2023,20389)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

  • fgvw.de (Kurzinformation)

    Gesellschaftsrecht: Zur (Un-)Wirksamkeit nachvertraglicher Wettbewerbsverbote

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (15)

  • OLG München, 02.08.2018 - 7 U 2107/18

    Nachvertragliches Wettbewerbsverbot für GmbH-Geschäftsführer

    Auszug aus OLG Köln, 01.06.2023 - 18 U 29/23
    Einhaltung des Wettbewerbsverbots verlangt (vgl. OLG München, Beschluss vom 2. August 2018 - 7 U 2107/18 -, Rn. 4).

    (b) - wonach es der Verfügungsklägerin untersagt ist, als Mitglied der Geschäftsführung oder als Angestellter oder Berater oder Vertreter oder auf sonstige Weise für ein Unternehmen oder eine Person direkt oder indirekt tätig sein, die eine Konkurrenztätigkeit ausführt - unwirksam ist, da es jedwede Tätigkeit für ein Konkurrenzunternehmen untersagt und damit gegenständlich zu weit geht (vgl. hierzu OLG München, Beschluss vom 2. August 2018 - 7 U 2107/18 -, Rn. 9; OLG Hamm Urt. v. 14.7.2014 - 8 U 131/12, BeckRS 2016, 13633; OLG Hamm Urt. v. 8.8.2016 - 8 U 23/16, BeckRS 2016, 20914 Rn. 23; OLG Hamm NJW-RR 1993, 1314; OLG Düsseldorf NJW-RR 1994, 35; OLG Brandenburg, Urt. v. 15.12.2020 - 6 U 172/18, BeckRS 2020, 40116 Rn. 52).

    Es kann auch dahinstehen, ob entgegen der Auffassung des Landgerichts die Vereinbarung einer Karenzentschädigung bei der im Rahmen des § 138 BGB erforderlichen umfassenden Berücksichtigung der Umstände des Einzelfalles bei der Bewertung einer unbilligen Erschwerung des Fortkommens grundsätzlich berücksichtigungsfähig wäre (ablehnend OLG München, Beschluss vom 2.8.2018 - 7 U 2107/18, Rn. 8; OLG Hamm Urt. v. 14.7.2014 - 8 U 131/12, BeckRS 2016, 13633).

    Es widerspricht auch dem mit § 138 BGB verfolgten Zweck, den Betroffenen das Risiko zuzuweisen, dass eine zwischen ihnen getroffene Vereinbarung sittenwidrig und nichtig ist (BGH, Urteil vom 14.07.1997 - II ZR 238/96, NJW 1997, 3089; OLG München NZA-RR 2019, 82 Rn. 14).

  • BGH, 26.03.1984 - II ZR 229/83

    Nachvertragliches Wettbewerbsverbot

    Auszug aus OLG Köln, 01.06.2023 - 18 U 29/23
    aa) Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs unterliegen die von einer GmbH mit ihren Geschäftsführern vereinbarten Wettbewerbsklauseln i. S. des § 74 Abs. 1 HGB nicht den für Handlungsgehilfen geltenden Beschränkungen der §§ 74ff. HGB, weil der Geschäftsführer nicht Handlungsgehilfe, sondern Organmitglied ist (BGH, Urteil vom 26.03.1984 - II ZR 229/83, NJW 1984, 2366; vgl. auch BGH, Hinweisbeschluss vom 07.07.2008 - II ZR 81/07, NZG 2008, 753).

    Unter Heranziehung der in den §§ 74ff. HGB zum Ausdruck gekommenen Rechtsgrundsätze sind Wettbewerbsverbote nur dann zulässig, wenn sie dem Schutze eines berechtigten Interesses des Gesellschaftsunternehmens dienen und nach Ort, Zeit und Gegenstand die Berufsausübung und wirtschaftliche Betätigung des Geschäftsführers nicht unbillig erschweren (BGH, Urteil vom 26.03.1984 - II ZR 229/83, NJW 1984, 2366), wobei der insofern vorzunehmende Interessenausgleich eine umfassende Berücksichtigung der jeweiligen Umstände des Einzelfalles erfordert, insbesondere auch die Berücksichtigung des Zwecks, der mit der Vereinbarung des Wettbewerbsverbots verfolgt wird (BGH, Urteil vom 19.11.1973 - II ZR 52/72, BeckRS 2013, 15359).

    Denn unabhängig von der Frage, ob diese Klausel überhaupt die von der Verfügungsklägerin beabsichtigte unselbständige Tätigkeit erfasst, wird auch ein derart weit gefasstes tätigkeitsbezogenes Wettbewerbsverbot, das seinem Gegenstand nach auf eine vollständige Ausschaltung als Wettbewerber abzielt, in der Rechtsprechung als unzulässig angesehen (vgl. BGH NJW 1984, 2366; OLG Düsseldorf, Urteil vom 10. März 2000 - 17 U 133/99 -, Rn. 15).

  • BGH, 14.07.1997 - II ZR 238/96

    Wirksamkeit eines gesellschaftsvertraglichen Wettbewerbsverbots; Verbot der

    Auszug aus OLG Köln, 01.06.2023 - 18 U 29/23
    Ihre Rechtfertigung findet die wettbewerbsbeschränkende Abrede allein in dem anerkennenswerten Bestreben des von ihr begünstigten Teils, sich davor zu schützen, dass der andere Teil die Erfolge seiner Arbeit illoyal verwertet oder sich in sonstiger Weise zu seinen Lasten die Freiheit der Berufsausübung missbräuchlich zunutze macht; soweit dieses Interesse nicht betroffen ist, beschränken derartige Abreden die Freiheit der Berufsausübung unangemessen und sind sittenwidrig (BGH, Urteil vom 14.07.1997 - II ZR 238/96, NJW 1997, 3089).

    Es widerspricht auch dem mit § 138 BGB verfolgten Zweck, den Betroffenen das Risiko zuzuweisen, dass eine zwischen ihnen getroffene Vereinbarung sittenwidrig und nichtig ist (BGH, Urteil vom 14.07.1997 - II ZR 238/96, NJW 1997, 3089; OLG München NZA-RR 2019, 82 Rn. 14).

  • OLG Hamm, 14.07.2014 - 8 U 131/12

    Inanspruchnahme eines ehemaligen Geschäftsführers auf Erfüllung einer für die

    Auszug aus OLG Köln, 01.06.2023 - 18 U 29/23
    (b) - wonach es der Verfügungsklägerin untersagt ist, als Mitglied der Geschäftsführung oder als Angestellter oder Berater oder Vertreter oder auf sonstige Weise für ein Unternehmen oder eine Person direkt oder indirekt tätig sein, die eine Konkurrenztätigkeit ausführt - unwirksam ist, da es jedwede Tätigkeit für ein Konkurrenzunternehmen untersagt und damit gegenständlich zu weit geht (vgl. hierzu OLG München, Beschluss vom 2. August 2018 - 7 U 2107/18 -, Rn. 9; OLG Hamm Urt. v. 14.7.2014 - 8 U 131/12, BeckRS 2016, 13633; OLG Hamm Urt. v. 8.8.2016 - 8 U 23/16, BeckRS 2016, 20914 Rn. 23; OLG Hamm NJW-RR 1993, 1314; OLG Düsseldorf NJW-RR 1994, 35; OLG Brandenburg, Urt. v. 15.12.2020 - 6 U 172/18, BeckRS 2020, 40116 Rn. 52).

    Es kann auch dahinstehen, ob entgegen der Auffassung des Landgerichts die Vereinbarung einer Karenzentschädigung bei der im Rahmen des § 138 BGB erforderlichen umfassenden Berücksichtigung der Umstände des Einzelfalles bei der Bewertung einer unbilligen Erschwerung des Fortkommens grundsätzlich berücksichtigungsfähig wäre (ablehnend OLG München, Beschluss vom 2.8.2018 - 7 U 2107/18, Rn. 8; OLG Hamm Urt. v. 14.7.2014 - 8 U 131/12, BeckRS 2016, 13633).

  • LG Köln, 09.02.2023 - 22 O 279/22
    Auszug aus OLG Köln, 01.06.2023 - 18 U 29/23
    Die Berufung der Verfügungsbeklagten gegen das Urteil des Landgerichts Köln vom 09.02.2023, Az. 22 O 279/22, wird zurückgewiesen.

    Die Berufung der Verfügungsbeklagten gegen das Urteil des Landgerichts Köln vom 09.02.2023, Az. 22 O 279/22, wird zurückgewiesen.

  • BGH, 08.05.2000 - II ZR 308/98

    Mandantenschutz beim Ausscheiden eines Gesellschafters aus einer

    Auszug aus OLG Köln, 01.06.2023 - 18 U 29/23
    Insbesondere darf ein solches Wettbewerbsverbot rechtlich nicht dazu eingesetzt werden, den ehemaligen Geschäftsführer als potenziellen Wettbewerber auszuschalten (vgl. BGH, Urteil vom 08.05.2000 - II ZR 308/98, NJW 2000, 2584).
  • BGH, 07.07.2008 - II ZR 81/07

    Wettbewerbsverbot ohne Karenzentschädigung in Geschäftsführeranstellungsvertrag

    Auszug aus OLG Köln, 01.06.2023 - 18 U 29/23
    aa) Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs unterliegen die von einer GmbH mit ihren Geschäftsführern vereinbarten Wettbewerbsklauseln i. S. des § 74 Abs. 1 HGB nicht den für Handlungsgehilfen geltenden Beschränkungen der §§ 74ff. HGB, weil der Geschäftsführer nicht Handlungsgehilfe, sondern Organmitglied ist (BGH, Urteil vom 26.03.1984 - II ZR 229/83, NJW 1984, 2366; vgl. auch BGH, Hinweisbeschluss vom 07.07.2008 - II ZR 81/07, NZG 2008, 753).
  • OLG Hamm, 08.08.2016 - 8 U 23/16

    Wirksamkeit eines nachvertraglichen Wettbewerbsverbots; Rechtsfolgen der

    Auszug aus OLG Köln, 01.06.2023 - 18 U 29/23
    (b) - wonach es der Verfügungsklägerin untersagt ist, als Mitglied der Geschäftsführung oder als Angestellter oder Berater oder Vertreter oder auf sonstige Weise für ein Unternehmen oder eine Person direkt oder indirekt tätig sein, die eine Konkurrenztätigkeit ausführt - unwirksam ist, da es jedwede Tätigkeit für ein Konkurrenzunternehmen untersagt und damit gegenständlich zu weit geht (vgl. hierzu OLG München, Beschluss vom 2. August 2018 - 7 U 2107/18 -, Rn. 9; OLG Hamm Urt. v. 14.7.2014 - 8 U 131/12, BeckRS 2016, 13633; OLG Hamm Urt. v. 8.8.2016 - 8 U 23/16, BeckRS 2016, 20914 Rn. 23; OLG Hamm NJW-RR 1993, 1314; OLG Düsseldorf NJW-RR 1994, 35; OLG Brandenburg, Urt. v. 15.12.2020 - 6 U 172/18, BeckRS 2020, 40116 Rn. 52).
  • BGH, 28.04.1986 - II ZR 254/85

    Vereinbarung eines Wettbewerbsverbots nach Übernahme einer Rechtsanwaltspraxis

    Auszug aus OLG Köln, 01.06.2023 - 18 U 29/23
    Denn könnte derjenige, der seinen Vertragspartner in sittenwidriger Weise übervorteilt, damit rechnen, schlimmstenfalls durch gerichtliche Festsetzung das zu bekommen, was gerade noch vertretbar und damit sittengemäß ist, verlöre das sittenwidrige Rechtsgeschäft für ihn das Risiko, mit dem es durch die vom Gesetz angedrohte Nichtigkeitsfolge behaftet sein soll (vgl. BGH, Urteil vom 28.04.1986 - II ZR 254/85, NJW 1986, 2944).
  • OLG Brandenburg, 15.12.2020 - 6 U 172/18

    Anspruch auf Zahlung einer Karenzentschädigung aus einer Abrede über ein

    Auszug aus OLG Köln, 01.06.2023 - 18 U 29/23
    (b) - wonach es der Verfügungsklägerin untersagt ist, als Mitglied der Geschäftsführung oder als Angestellter oder Berater oder Vertreter oder auf sonstige Weise für ein Unternehmen oder eine Person direkt oder indirekt tätig sein, die eine Konkurrenztätigkeit ausführt - unwirksam ist, da es jedwede Tätigkeit für ein Konkurrenzunternehmen untersagt und damit gegenständlich zu weit geht (vgl. hierzu OLG München, Beschluss vom 2. August 2018 - 7 U 2107/18 -, Rn. 9; OLG Hamm Urt. v. 14.7.2014 - 8 U 131/12, BeckRS 2016, 13633; OLG Hamm Urt. v. 8.8.2016 - 8 U 23/16, BeckRS 2016, 20914 Rn. 23; OLG Hamm NJW-RR 1993, 1314; OLG Düsseldorf NJW-RR 1994, 35; OLG Brandenburg, Urt. v. 15.12.2020 - 6 U 172/18, BeckRS 2020, 40116 Rn. 52).
  • OLG Köln, 05.10.2000 - 12 U 62/00
  • OLG Düsseldorf, 10.03.2000 - 17 U 133/99

    Nachträgliches Wettbewerbsverbot eines GmbH-Geschäftsführers

  • BGH, 19.11.1973 - II ZR 52/72

    Ergänzende Vertragsauslegung eines Gesellschaftervertrages - Unterlassen von

  • OLG Hamm, 15.02.1993 - 8 U 154/92

    Nichtigkeit eines in einem Gesellschaftsvertrag normierten Wettbewerbsverbot;

  • OLG Düsseldorf, 08.01.1993 - 16 U 73/92

    Abberufung als Geschäftsführer ; Kündigung des

  • VG Bremen, 05.12.2023 - 14 K 1621/23

    Einspruch gegen die Wahl zur 21. Bremischen Bürgerschaft, 14 K 1621/23 -

    Kann auf andere Weise effektiver Rechtsschutz nach Art. 19 Abs. 4 GG nicht erreicht werden, wird auch ein Feststellungsantrag im einstweiligen Verfügungsverfahren als zulässig angesehen (OLG Köln, Urt. v. 01.06.2023 - 18 U 29/23, BeckRS 2023, 20967 Rn. 5, beck-online; OLG Saarbrücken, Urt. v. 12.07.2017 - 1 U 80/17 -, juris Rn. 42 f.; LAG Köln, Beschl. v. 24.11.2010 - 5 Ta 361/10 -, juris Rn. 14).
  • VG Bremen, 05.12.2023 - 14 K 1620/23

    Wahleinspruch gegen die Gültigkeit der Wahlen zur 21. Bremischen Bürgerschaft

    Kann auf andere Weise effektiver Rechtsschutz nach Art. 19 Abs. 4 GG nicht erreicht werden, wird auch ein Feststellungsantrag im einstweiligen Verfügungsverfahren als zulässig angesehen (OLG Köln, Urt. v. 01.06.2023 - 18 U 29/23, BeckRS 2023, 20967 Rn. 5, beck-online; OLG Saarbrücken, Urt. v. 12.07.2017 - 1 U 80/17 -, juris Rn. 42 f.; LAG Köln, Beschl. v. 24.11.2010 - 5 Ta 361/10 -, juris Rn. 14).
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