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   OLG Düsseldorf, 08.11.2019 - I-4 U 182/17   

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https://dejure.org/2019,50743
OLG Düsseldorf, 08.11.2019 - I-4 U 182/17 (https://dejure.org/2019,50743)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 08.11.2019 - I-4 U 182/17 (https://dejure.org/2019,50743)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 08. November 2019 - I-4 U 182/17 (https://dejure.org/2019,50743)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    VVG § 100; GmbHG § 43 Abs. 2
    Keine Bindung an rechtliche Feststellungen im Haftpflichturteil bei Beurteilung des Ausschlusstatbestands der wissentlichen Pflichtverletzung in der D&O-Versicherung (mit Anmerkung von Björn Fiedler)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Deckung aus einem D&O-Versicherungsvertrag

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • VersR 2020, 968
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (17)

  • OLG Düsseldorf, 30.11.2018 - 4 U 5/18

    Einwand der wissentlichen Pflichtverletzung bei Haftung des Insolvenzverwalters

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.11.2019 - 4 U 182/17
    Damit wird verhindert, dass die im Haftpflichtprozess getroffene Entscheidung und die ihr zugrunde liegenden Feststellungen im Deckungsprozess erneut überprüft werden können und müssen (st. Rspr. des Bundesgerichtshofs, vgl. nur BGH, Urteil vom 8. Dezember 2010, Az. IV ZR 211/07, zitiert nach juris, Rdnr. 10; Urteil vom 18. Mai 2011, Az. IV ZR 168/09, zitiert nach juris, Rdnr. 16; Senatsurteil vom 30. November 2018, 4 U 5/18, zitiert nach juris, Rdnr. 31).

    Ein Rechtsmittel, mit dem bei gleichem Ergebnis nur eine andere Entscheidungsbegründung erstrebt würde, wäre mangels Beschwer unzulässig (BGH, Urteil vom 8. Dezember 2010, Az. IV ZR 211/07, zitiert nach juris, Rdnr. 13; Senatsurteil vom 30. November 2018, Az. 4 U 5/18, zitiert nach juris, Rdnr. 33).

    Maßgeblich ist dann die Pflichtverletzung, wie sie von der Schadenersatznorm vermutet wird, die das Gericht in seinem Urteil im Haftpflichtprozess herangezogen hat (Senatsurteil vom 30. November 2018, Az. 4 U 5/18, zitiert nach juris, Rdnr. 35).

    Die Begrenzung der Bindungswirkung auf Fälle der Voraussetzungsidentität ist insbesondere deshalb geboten, weil der Versicherungsnehmer und der Versicherer keinen Einfluss darauf haben, dass der Haftpflichtrichter "überschießende", nicht entscheidungserhebliche Feststellungen trifft oder nicht entscheidungserhebliche Rechtsausführungen macht (BGH, Urteil vom 8. Dezember 2010, Az. IV ZR 211/07, zitiert nach juris, Rdnr. 11; Senatsurteil vom 30. November 2018, Az. 4 U 5/18, Rdnr. 32; vgl. Senatsurteil vom 2. November 2004, Az. 4 U 16/04, zitiert nach juris, Rdnr. 45).

    Dabei ist der Vortrag weiterer zusätzlicher Indizien dann entbehrlich, wenn es sich um die Verletzung elementarer beruflicher Pflichten handelt, deren Kenntnis nach der Lebenserfahrung bei jedem Berufsangehörigen vorausgesetzt werden kann (BGH, Urteil vom 17. Dezember 2014, Az. IV ZR 90/13, zitiert nach juris, Rdnr. 20; Senatsurteil vom 30. November 2018, Az. 4 U 5/18, zitiert nach juris, Rdnr. 40).

    Erst wenn dies geschehen ist, obliegt es dem Versicherungsnehmer im Rahmen seiner sekundären Darlegungslast, Umstände aufzuzeigen, warum die vorgetragenen Indizien den Schluss auf eine wissentliche Pflichtverletzung nicht zulassen (BGH, Urteil vom 17. Dezember 2014, Az. IV ZR 90/13, zitiert nach juris, Rdnr. 21; Senatsurteil vom 30. November 2018, Az. 4 U 5/18, zitiert nach juris, Rdnr. 40).

  • BGH, 18.06.2013 - II ZR 86/11

    GmbH & Co. KG: Haftung des Geschäftsführers der Komplementär-GmbH für

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.11.2019 - 4 U 182/17
    Jedenfalls dann, wenn die alleinige oder wesentliche Aufgabe einer Komplementär-GmbH - wie hier - in der Führung der Geschäfte einer Kommanditgesellschaft besteht, erstreckt sich der Schutzbereich des zwischen der Komplementär-GmbH und ihrem Geschäftsführer bestehenden Organ- und Anstellungsverhältnisses im Hinblick auf seine Haftung aus § 43 Abs. 2 GmbHG im Falle einer sorgfaltswidrigen Geschäftsführung auf die Kommanditgesellschaft (st. Rspr. BGH, Urteil vom 18. Juni 2013, Az. II ZR 86/11, zitiert nach juris, Rdnr. 15 m. w. Nachw.; vgl. auch Altmeppen in: Roth/Altmeppen, GmbHG, 9. Aufl. 2019, § 43 GmbHG Rdnr. 99 und Beurskens in: Baumbach/Hueck, GmbH-Gesetz, 22. Aufl. 2019, § 43 GmbHG Rdnr. 119 jew. m. w. Nachw.).

    Die organschaftliche Sonderrechtsbeziehung zwischen dem Geschäftsführer und der Komplementär-GmbH entfaltet in diesem Fall drittschützende Wirkung zugunsten der Kommanditgesellschaft (BGH, Urteil vom 18. Juni 2013, Az. II ZR 86/11, zitiert nach juris, Rdnr. 16; vgl. auch Altmeppen in: Roth/Altmeppen, GmbHG, 9. Aufl. 2019, § 43 GmbHG Rdnr. 99; Beurskens in: Baumbach/Hueck, GmbH-Gesetz, 22. Aufl. 2019, § 43 GmbHG Rdnr. 119; Oetker in: Henssler/Strohn, Gesellschaftsrecht, 4. Aufl. 2019, § 43 GmbHG Rdnr. 78, jew. m. w. Nachw.; Oetker, HGB, 6. Aufl. 2019, § 164 HGB Rdnr. 54 ff.).

    Die Haftung des Geschäftsführers gemäß § 43 Abs. 2 GmbHG gegenüber der GmbH knüpft unmittelbar an die Verletzung der Pflichten aus der organschaftlichen Sonderrechtsbeziehung an und ist nicht von der Existenz eines Anstellungsvertrags abhängig (BGH, Urteil vom 18. Juni 2013, Az. II ZR 86/11, zitiert nach juris, Rdnr. 17 m. w. Nachw.).

    Das rechtfertigt es, die in der Organstellung begründete Verantwortlichkeit des Geschäftsführers und die hieran anknüpfende Haftung aus § 43 Abs. 2 GmbHG auf die Kommanditgesellschaft zu erstrecken (BGH, Urteil vom 18. Juni 2013, Az. II ZR 86/11, zitiert nach juris, Rdnr. 18).

    Hingegen hat der Geschäftsführer darzulegen und erforderlichenfalls zu beweisen, dass er seinen Sorgfaltspflichten nachgekommen ist oder ihn kein Verschulden trifft oder dass der Schaden auch bei pflichtgemäßem Alternativverhalten eingetreten wäre (BGH, Urteil vom 18. Juni 2013, Az. II ZR 86/11, zitiert nach juris, Rdnr. 22 m. w. Nachw.).

  • BGH, 08.12.2010 - IV ZR 211/07

    Vermögensschadenhaftpflichtversicherung des Notars: Bindungswirkung des Urteils

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.11.2019 - 4 U 182/17
    Mit Urteil vom 8. Dezember 2010, Az. IV ZR 211/07, habe der Bundesgerichtshof eindeutig klargestellt, dass eine Bindungswirkung des Haftpflichturteils in Bezug auf eine dort angenommene Wissentlichkeit der Pflichtverletzung nicht gegeben sei; der Ausschlussgrund der Wissentlichkeit sei vielmehr im Deckungsprozess selbständig zu prüfen.

    Damit wird verhindert, dass die im Haftpflichtprozess getroffene Entscheidung und die ihr zugrunde liegenden Feststellungen im Deckungsprozess erneut überprüft werden können und müssen (st. Rspr. des Bundesgerichtshofs, vgl. nur BGH, Urteil vom 8. Dezember 2010, Az. IV ZR 211/07, zitiert nach juris, Rdnr. 10; Urteil vom 18. Mai 2011, Az. IV ZR 168/09, zitiert nach juris, Rdnr. 16; Senatsurteil vom 30. November 2018, 4 U 5/18, zitiert nach juris, Rdnr. 31).

    Ein Rechtsmittel, mit dem bei gleichem Ergebnis nur eine andere Entscheidungsbegründung erstrebt würde, wäre mangels Beschwer unzulässig (BGH, Urteil vom 8. Dezember 2010, Az. IV ZR 211/07, zitiert nach juris, Rdnr. 13; Senatsurteil vom 30. November 2018, Az. 4 U 5/18, zitiert nach juris, Rdnr. 33).

    Die Begrenzung der Bindungswirkung auf Fälle der Voraussetzungsidentität ist insbesondere deshalb geboten, weil der Versicherungsnehmer und der Versicherer keinen Einfluss darauf haben, dass der Haftpflichtrichter "überschießende", nicht entscheidungserhebliche Feststellungen trifft oder nicht entscheidungserhebliche Rechtsausführungen macht (BGH, Urteil vom 8. Dezember 2010, Az. IV ZR 211/07, zitiert nach juris, Rdnr. 11; Senatsurteil vom 30. November 2018, Az. 4 U 5/18, Rdnr. 32; vgl. Senatsurteil vom 2. November 2004, Az. 4 U 16/04, zitiert nach juris, Rdnr. 45).

    Hierbei darf allein der im Haftpflichtprozess festgestellte schadenverursachende Pflichtverstoß die Grundlage für den Risikoausschluss der wissentlichen Pflichtverletzung bilden; auf eine andere schadenverursachende Pflichtwidrigkeit kann der Versicherer sich im Deckungsprozess nicht berufen (BGH, Urteil vom 8. Dezember 2010, Az. IV ZR 211/07, zitiert nach juris, Rdnr. 12; Urteil vom 19. März 2003, Az. IV ZR 233/01, zitiert nach juris, Rdnr. 10 m. w. Nachw.; Urteil vom 17. Juli 2002, Az. IV ZR 268/01, zitiert nach juris, Rdnr. 8; Urteil vom 20. Juni 2001, Az. IV ZR 101/00, zitiert nach juris, Rdnr. 21).

  • BGH, 17.12.2014 - IV ZR 90/13

    Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung des Insolvenzverwalters: Verteilung der

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.11.2019 - 4 U 182/17
    Darlegungs- und beweispflichtig für die Verwirklichung der subjektiven Tatbestandsmerkmale des Risikoausschlusses ist der beklagte Versicherer (BGH, Urteil vom 17. Dezember 2014, Az. IV ZR 90/13, zitiert nach juris, Rdnr. 15; Urteil vom 20. Juni 2001, Az. IV ZR 101/00, zitiert nach juris, Rdnr. 23 m. w. Nachw.).

    Dabei ist der Vortrag weiterer zusätzlicher Indizien dann entbehrlich, wenn es sich um die Verletzung elementarer beruflicher Pflichten handelt, deren Kenntnis nach der Lebenserfahrung bei jedem Berufsangehörigen vorausgesetzt werden kann (BGH, Urteil vom 17. Dezember 2014, Az. IV ZR 90/13, zitiert nach juris, Rdnr. 20; Senatsurteil vom 30. November 2018, Az. 4 U 5/18, zitiert nach juris, Rdnr. 40).

    Erst wenn dies geschehen ist, obliegt es dem Versicherungsnehmer im Rahmen seiner sekundären Darlegungslast, Umstände aufzuzeigen, warum die vorgetragenen Indizien den Schluss auf eine wissentliche Pflichtverletzung nicht zulassen (BGH, Urteil vom 17. Dezember 2014, Az. IV ZR 90/13, zitiert nach juris, Rdnr. 21; Senatsurteil vom 30. November 2018, Az. 4 U 5/18, zitiert nach juris, Rdnr. 40).

    Insbesondere hat die Beklagte nicht dargelegt, dass der Kläger gewusst hat, dass er sich anders hätte verhalten müssen (vgl. zu diesem Erfordernis BGH, Urteil vom 17. Dezember 2014, Az. IV ZR 90/13, zitiert nach juris, Rdnr. 16).

  • OLG München, 13.09.2017 - 7 U 4126/13

    Zum Umfang des Versicherungsschutzes einer D&O-Versicherung - Innenhaftungsfall

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.11.2019 - 4 U 182/17
    Insoweit nimmt die Beklagte Bezug auf das Urteil des Oberlandesgerichts München vom 13. September 2017, Az. 7 U 4126/13.

    Die Entscheidung des Oberlandesgerichts München vom 13. September 2017, Az. 7 U 4126/13, steht dieser Sichtweise nicht entgegen.

    Der Senat wendet die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes zur Bindungswirkung und zur Wissentlichkeit der Pflichtverletzung an; von der Entscheidung des Oberlandesgerichts München vom 13. September 2017, Az. 7 U 4126/13, weicht er nicht ab.

  • BGH, 20.06.2001 - IV ZR 101/00

    Bindung des Haftpflichtversicherers an Feststellungen im Haftpflichtprozeß

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.11.2019 - 4 U 182/17
    Auch nach der Bindungswirkung des Haftpflichturteils für den Deckungsrechtsstreit bleiben dem Versicherer im Deckungsprozess etwaige versicherungsrechtliche Einwendungen erhalten; so kann er sich auf Leistungsfreiheit wegen Obliegenheitsverletzung oder aufgrund eines Risikoausschlusses berufen (BGH, Urteil vom 20. Juni 2001, Az. IV ZR 101/00, zitiert nach juris, Rdnr. 18 m. w. Nachw.).

    Hierbei darf allein der im Haftpflichtprozess festgestellte schadenverursachende Pflichtverstoß die Grundlage für den Risikoausschluss der wissentlichen Pflichtverletzung bilden; auf eine andere schadenverursachende Pflichtwidrigkeit kann der Versicherer sich im Deckungsprozess nicht berufen (BGH, Urteil vom 8. Dezember 2010, Az. IV ZR 211/07, zitiert nach juris, Rdnr. 12; Urteil vom 19. März 2003, Az. IV ZR 233/01, zitiert nach juris, Rdnr. 10 m. w. Nachw.; Urteil vom 17. Juli 2002, Az. IV ZR 268/01, zitiert nach juris, Rdnr. 8; Urteil vom 20. Juni 2001, Az. IV ZR 101/00, zitiert nach juris, Rdnr. 21).

    Darlegungs- und beweispflichtig für die Verwirklichung der subjektiven Tatbestandsmerkmale des Risikoausschlusses ist der beklagte Versicherer (BGH, Urteil vom 17. Dezember 2014, Az. IV ZR 90/13, zitiert nach juris, Rdnr. 15; Urteil vom 20. Juni 2001, Az. IV ZR 101/00, zitiert nach juris, Rdnr. 23 m. w. Nachw.).

  • BGH, 27.05.2015 - IV ZR 322/14

    Vermögensschadenhaftpflichtversicherung: Deckungsausschluss bei wissentlicher

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.11.2019 - 4 U 182/17
    So habe der Bundesgerichtshof entschieden, dass der Deckungsausschluss für Schadenverursachung durch wissentliche Pflichtverletzung auch dann erfüllt sei, wenn derselbe Schaden nicht nur durch eine wissentliche Pflichtverletzung, sondern (möglicherweise) auch durch weitere, nicht wissentliche Pflichtverletzungen mitverursacht worden sei (BGH, Beschluss vom 27. Mai 2015, Az. IV ZR 322/14).

    Ein anderes ergibt sich auch nicht aus der Entscheidung des Bundesgerichtshofes vom 27. Mai 2015, Az. IV ZR 322/14, derzufolge der Deckungsausschluss für Schadenverursachung durch wissentliche Pflichtverletzung auch dann greift, wenn derselbe Schaden sowohl durch eine wissentliche Pflichtverletzung, als auch durch weitere, nicht wissentliche Pflichtverletzungen mitverursacht worden ist (BGH, Beschluss vom 27. Mai 2015, Az. IV ZR 322/14, zitiert nach juris).

  • BGH, 19.03.2003 - IV ZR 233/01

    Rückwirkende Anwendbarkeit des Ausschlussgrundes der wissentlichen

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.11.2019 - 4 U 182/17
    Hierbei darf allein der im Haftpflichtprozess festgestellte schadenverursachende Pflichtverstoß die Grundlage für den Risikoausschluss der wissentlichen Pflichtverletzung bilden; auf eine andere schadenverursachende Pflichtwidrigkeit kann der Versicherer sich im Deckungsprozess nicht berufen (BGH, Urteil vom 8. Dezember 2010, Az. IV ZR 211/07, zitiert nach juris, Rdnr. 12; Urteil vom 19. März 2003, Az. IV ZR 233/01, zitiert nach juris, Rdnr. 10 m. w. Nachw.; Urteil vom 17. Juli 2002, Az. IV ZR 268/01, zitiert nach juris, Rdnr. 8; Urteil vom 20. Juni 2001, Az. IV ZR 101/00, zitiert nach juris, Rdnr. 21).

    Allein sie wird durch das Haftpflichturteil für den Deckungsrechtsstreit bindend festgestellt; auf eine andere Pflichtwidrigkeit kann sich der Versicherer im Deckungsprozess selbst dann nicht berufen, wenn auch sie schadenverursachend ist (BGH, Urteil vom 19. März 2003, Az. IV ZR 233/01, zitiert nach juris, Rdnr. 10).

  • OLG Düsseldorf, 02.11.2004 - 4 U 16/04

    Versicherungsschutz aus Vermögensschadens-Haftpflichtversicherung für

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.11.2019 - 4 U 182/17
    Die Begrenzung der Bindungswirkung auf Fälle der Voraussetzungsidentität ist insbesondere deshalb geboten, weil der Versicherungsnehmer und der Versicherer keinen Einfluss darauf haben, dass der Haftpflichtrichter "überschießende", nicht entscheidungserhebliche Feststellungen trifft oder nicht entscheidungserhebliche Rechtsausführungen macht (BGH, Urteil vom 8. Dezember 2010, Az. IV ZR 211/07, zitiert nach juris, Rdnr. 11; Senatsurteil vom 30. November 2018, Az. 4 U 5/18, Rdnr. 32; vgl. Senatsurteil vom 2. November 2004, Az. 4 U 16/04, zitiert nach juris, Rdnr. 45).

    Der Grad des Verschuldens ist für die Haftung des beklagten Geschäftsführers gemäß § 43 Abs. 2 GmbHG nicht entscheidend und wird von der Bindungswirkung des Haftpflichturteils für den Deckungsprozess daher nicht erfasst (vgl. dazu Senatsurteil vom 2. November 2004, Az. 4 U 16/04, zitiert nach juris, Rdnr. 45).

  • BGH, 19.04.2016 - II ZR 123/15

    GmbH & Co. KG: Voraussetzungen einer wirksamen Verlängerung des

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.11.2019 - 4 U 182/17
    Entscheidungen auf dieser Ebene sind der Gesellschafterversammlung der Kommanditgesellschaft unter Beteiligung der Kommanditisten vorbehalten (vgl. BGH, Urteil vom 19. April 2016, Az. II ZR 123/15, zitiert nach juris, Rdnr. 27; Roth in: Baumbach/Hopt, HGB, 38. Aufl. 2018, § 164 HGB Rdnr. 4 und 6; Häublein in: Beck´scher Online-Kommentar zum HGB, 25. Edition, Stand: 15. Juli 2019, § 164 HGB Rdnr. 5; Grunewald in: Münchener Kommentar zum HGB, 4. Aufl. 2019, § 164 HGB Rdnr. 16 f.).
  • BGH, 18.05.2011 - IV ZR 168/09

    Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung von Steuerberatern: Anwendbarkeit der

  • BGH, 17.07.2002 - IV ZR 268/01

    Ausschluß des Versicherungsschutzes wegen wissentlicher Pflichtverletzung des

  • OLG Hamm, 02.09.2019 - 8 U 3/19

    Rückzahlung von Ausschüttungen eines Publikumsfonds nach dessen Insolvenz

  • OLG Hamm, 07.11.2018 - 20 U 107/17

    Versicherungsschutz trotz intransparenter Wiedereinschlussklausel!

  • BGH, 08.04.2009 - IV ZR 113/06

    Zurückweisung der Nichtzulassungsbeschwerde betreffend die Bindung der

  • BGH, 11.03.1992 - IV ZR 284/90

    Erwerb einer Eigentumswohnung nach dem Bauherrenmodell aus steuerlichen Gründen -

  • BGH, 17.01.1973 - IV ZR 146/71

    Betriebshaftpflichtversicherung - Deckungsbereich - Mitversicherte

  • OLG Frankfurt, 17.03.2021 - 7 U 33/19

    Keine Ersatzfähigkeit des Vergleichsbetrages gegenüber D&O-Versicherer

    Maßgeblich ist dabei der äußere Tatbestand der Pflichtwidrigkeit, nicht dessen rechtliche Einordnung, da auch eine Bindungswirkung eines Haftpflichtprozesses für den Deckungsprozess sich nur auf die zugrunde gelegten tatsächlichen Elemente erstreckt, nicht aber auf dessen rechtliche Einordnung (vgl. BGH, Urteil vom 08.12.2010 - IV ZR 211/07 - zit. n. Juris; siehe auch OLG Düsseldorf, Urteil vom 08.11.2019 - 4 U 182/17 - zit. n. Juris).
  • OLG Düsseldorf, 10.12.2021 - 4 U 252/20

    Vorweggenommene Deckungsklage auf bedingungsgemäßen Versicherungsschutz und

    Es entfaltet, soweit es um den Haftungstatbestand geht und Voraussetzungsidentität besteht, im Deckungsprozess Bindungswirkung (st. Rspr. des Bundesgerichtshofs, vgl. nur BGH, Urteil vom 28. September 2005, Az. IV ZR 255/04, zitiert nach juris, Rdnr. 20; Urteil vom 20. Juni 2001, Az. IV ZR 101/00, zitiert nach juris, Rdnr. 17; Urteil vom 8. Dezember 2010, Az. IV ZR 211/07, zitiert nach juris, Rdnr. 10; Urteil vom 18. Mai 2011, Az. IV ZR 168/09, zitiert nach juris, Rdnr. 16; Senatsurteil vom 30. November 2018, 4 U 5/18, zitiert nach juris, Rdnr. 31; Senatsurteil vom 8. November 2019, Az. 4 U 182/17, zitiert nach juris, Rdnr. 87).

    Diese ihm von der Geschädigten zur Last gelegte Pflichtverletzung hat der hiesige Kläger im Sinne von A § 4 Nr. 5 S. 1 der Versicherungsbedingungen wissentlich begangen, worüber der Senat in originärer Zuständigkeit zu befinden hat (Senatsurteil vom 8. November 2019, Az. 4 U 182/17, zitiert nach juris, Rdnr. 143).

  • OLG Düsseldorf, 08.04.2022 - 4 U 22/21

    Anspruch eines Rechtsanwalts aus einer Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung

    Damit wird verhindert, dass die im Haftpflichtprozess getroffene Entscheidung und die ihr zugrunde liegenden Feststellungen im Deckungsprozess erneut überprüft werden können und müssen (st. Rspr. des Bundesgerichtshofs, vgl. nur BGH, Beschluss vom 18. Januar 2022, Az. IV ZB 36/21, zitiert nach juris, Rdnr. 13; Urteil vom 8. Dezember 2010, Az. IV ZR 211/07, zitiert nach juris, Rdnr. 10; Urteil vom 18. Mai 2011, Az. IV ZR 168/09, zitiert nach juris, Rdnr. 16; Senatsurteile vom 8. November 2019, Az. 4 U 182/17, zitiert nach juris, Rdnr. 87, und vom 30. November 2018, 4 U 5/18, zitiert nach juris, Rdnr. 31).

    Ein Rechtsmittel, mit dem bei gleichem Ergebnis nur eine andere Entscheidungsbegründung erstrebt würde, wäre mangels Beschwer unzulässig (Senatsurteil vom 8. November 2019, Az. 4 U 182/17, zitiert nach juris, Rdnr. 88 unter Hinweis auf BGH, Urteil vom 8. Dezember 2010, Az. IV ZR 211/07, zitiert nach juris, Rdnr. 13, und das Senatsurteil vom 30. November 2018, Az. 4 U 5/18, zitiert nach juris, Rdnr. 33).

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