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   BSG, 03.09.2020 - B 14 AS 55/19 R   

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BSG, 03.09.2020 - B 14 AS 55/19 R (https://dejure.org/2020,26488)
BSG, Entscheidung vom 03.09.2020 - B 14 AS 55/19 R (https://dejure.org/2020,26488)
BSG, Entscheidung vom 03. September 2020 - B 14 AS 55/19 R (https://dejure.org/2020,26488)
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Volltextveröffentlichungen (10)

  • rechtsprechung-im-internet.de
  • Wolters Kluwer

    Anspruch auf Leistungen nach dem SGB II; Einbeziehung eines Erstattungsverwaltungsaktes in das sozialgerichtliche Klageverfahren im Sinne von § 96 Abs. 1 SGG; Anforderungen an den Eintritt der gesetzlichen Vermutung des Einsatzes des Vermögens von Verwandten in einer ...

  • rewis.io

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Hilfebedürftigkeit - Zusammenleben mit Verwandten in Haushaltsgemeinschaft - Vermutung von Unterstützungsleistungen - Einkommens- und Vermögensberücksichtigung - sozialgerichtliches Verfahren - Einbeziehung neuer Verwaltungsakte nach ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Anspruch auf Leistungen nach dem SGB II

  • datenbank.nwb.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Bundessozialgericht (Terminbericht)

    H. C. ./. Jobcenter Duisburg

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (24)Neu Zitiert selbst (15)

  • BSG, 19.02.2009 - B 4 AS 68/07 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Hilfebedürftigkeit - Unterhaltsvermutung bei

    Auszug aus BSG, 03.09.2020 - B 14 AS 55/19 R
    Einerseits bestimmt es, wann die Annahme der Vermutung gerechtfertigt ist (vgl BSG vom 19.2.2009 - B 4 AS 68/07 R - BSGE 102, 258 = SozR 4-4225 § 1 Nr. 1, RdNr 14; in diesem Sinne auch Ziffer 9.23 der Fachlichen Hinweise der BA zu § 9, Stand 20.6.2014) .

    Hiergegen spricht zwar nicht schon, dass die Klägerin keinen Unterhaltsanspruch gegenüber ihrer minderjährigen Tochter hat, weil sich § 9 Abs. 5 SGB II gerade von unterhaltsrechtlichen Maßstäben löst (BSG vom 19.2.2009 - B 4 AS 68/07 R - BSGE 102, 258 = SozR 4-4225 § 1 Nr. 1, RdNr 22) .

    Bei den in einer Haushaltsgemeinschaft vermuteten Unterstützungsleistungen iS des § 9 Abs. 5 SGB II handelt es sich (stets) um Einnahmen iS des § 11 SGB II des - ansonsten - hilfebedürftigen Angehörigen (vgl bereits BSG vom 19.2.2009 - B 4 AS 68/07 R - BSGE 102, 258 = SozR 4-4225 § 1 Nr. 1, RdNr 18 - dort allerdings zu Einkommen und nicht zu Vermögen des Verwandten; Hengelhaupt in Hauck/Noftz, SGB II, K § 9 RdNr 475, Stand August 2016; Karl in jurisPK-SGB II, 5. Aufl 2020, § 9 RdNr 162; Korte/Thie in LPK-SGB II, 6. Aufl 2017, § 9 RdNr 56; Mecke in Eicher/Luik, 4. Aufl 2017, § 9 RdNr 102; Peters in Estelmann, SGB II, § 9 RdNr 94, Stand März 2016) .

    Voraussetzung für eine Widerlegung der Vermutung ist, dass die Klägerin Tatsachen vorträgt, die geeignet sind, Zweifel an der Richtigkeit der Vermutung zu begründen (BSG vom 19.2.2009 - B 4 AS 68/07 R - BSGE 102, 258 = SozR 4-4225 § 1 Nr. 1, RdNr 15; BSG vom 18.2.2010 - B 14 AS 32/08 R - SozR 4-4200 § 9 Nr. 9 RdNr 16) .

  • BSG, 18.02.2010 - B 14 AS 32/08 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Hilfebedürftigkeit - Haushaltsgemeinschaft -

    Auszug aus BSG, 03.09.2020 - B 14 AS 55/19 R
    Steht fest, dass ein Hilfebedürftiger Unterstützungsleistungen erhält, sind diese ggf als Einkommen iS des § 11 SGB II zu berücksichtigen (BSG vom 18.2.2010 - B 14 AS 32/08 R - SozR 4-4200 § 9 Nr. 9 RdNr 20) ; einer Vermutungsregelung bedarf es nicht.

    Dem entspricht auch die Aussage des Senats in seinem Urteil vom 18.2.2010, dass es sich bei den Unterstützungsleistungen "in der Sache" um Einkommen iS von § 11 Abs. 1 SGB II handelt (BSG vom 18.2.2010 - B 14 AS 32/08 R - SozR 4-4200 § 9 Nr. 9 RdNr 16) , weil hiermit nur die dem § 9 Abs. 5 SGB II eigentümliche Konstruktion zusammengefasst wird, wonach auf Seiten des Angehörigen unter Umständen ein Einsatz von Vermögen (tatsächlich) erwartet wird und Folge des Eintritts der Rechtsvermutung ggf eine Berücksichtigung von Einkommen beim Hilfebedürftigen ist (vgl Hengelhaupt in Hauck/Noftz, SGB II, K § 9 RdNr 476, Stand August 2016) .

    Voraussetzung für eine Widerlegung der Vermutung ist, dass die Klägerin Tatsachen vorträgt, die geeignet sind, Zweifel an der Richtigkeit der Vermutung zu begründen (BSG vom 19.2.2009 - B 4 AS 68/07 R - BSGE 102, 258 = SozR 4-4225 § 1 Nr. 1, RdNr 15; BSG vom 18.2.2010 - B 14 AS 32/08 R - SozR 4-4200 § 9 Nr. 9 RdNr 16) .

    In dem Fall ist von Amts wegen zu ermitteln und Unterstützungsleistungen werden dann nicht berücksichtigt, wenn nachgewiesen ist, dass sie trotz entsprechender Leistungsfähigkeit tatsächlich nicht erbracht werden (BSG vom 18.2.2010 - B 14 AS 32/08 R - SozR 4-4200 § 9 Nr. 9 RdNr 16) .

  • BSG, 25.04.2018 - B 14 AS 15/17 R

    Rücknahme von Bewilligungen und die Erstattung von SGB-II -Leistungen und

    Auszug aus BSG, 03.09.2020 - B 14 AS 55/19 R
    Sollte eine Einbeziehung in das gerichtliche Verfahren verneint werden, würde sich zudem die Frage nach dem Erlass der Erstattungsforderung aus Gründen der sachlichen Unbilligkeit stellen (vgl § 44 SGB II; hierzu BSG vom 25.4.2018 - B 14 AS 15/17 R - BSGE 125, 301 = SozR 4-4200 § 40 Nr. 14, RdNr 29) , sollte der Aufhebungsbescheid später als rechtswidrig aufgehoben werden.

    Rechtsgrundlage des Rücknahmebescheids ist § 40 Abs. 1 Satz 1, Abs. 2 Nr. 3 SGB II in der im Rücknahmezeitpunkt geltenden Fassung der Bekanntmachung vom 13.5.2011 (BGBl I 850; zur Maßgeblichkeit des im Zeitpunkt der Aufhebung geltenden Rechts vgl zuletzt BSG vom 25.4.2018 - B 14 AS 15/17 R - BSGE 125, 301 = SozR 4-4200 § 40 Nr. 14, RdNr 10) iVm § 45 SGB X und § 330 Abs. 2 SGB III. Danach ist eine rechtswidrige begünstigende Bewilligung von Leistungen nach dem SGB II auch nach Unanfechtbarkeit mit Wirkung für die Vergangenheit zurückzunehmen, wenn sie auf Angaben beruht, die der Begünstigte vorsätzlich oder grob fahrlässig in wesentlicher Beziehung unrichtig oder unvollständig gemacht hat.

  • BSG, 19.10.2016 - B 14 AS 53/15 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung - Kindergeld -

    Auszug aus BSG, 03.09.2020 - B 14 AS 55/19 R
    Rechtsgrundlage für die Bewilligung von Alg II an die Klägerin ist § 19 iVm §§ 7, 9, 11, 20 ff SGB II; zuletzt in der Fassung des SGB II zum 1.8.2013 durch das Gesetz zur Änderung des SGB II und anderer Gesetze vom 7.5.2013 (BGBl I 1167; zur Maßgeblichkeit des zum damaligen Zeitpunkt geltenden Rechts in Rechtsstreitigkeiten über schon abgeschlossene Bewilligungszeiträume - Geltungszeitraumprinzip - vgl BSG vom 19.10.2016 - B 14 AS 53/15 R - SozR 4-4200 § 11 Nr. 78 RdNr 15 mwN).
  • BSG, 23.05.2013 - B 4 AS 67/11 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Hilfebedürftigkeit - Berücksichtigung des

    Auszug aus BSG, 03.09.2020 - B 14 AS 55/19 R
    a) Die Vermutung knüpft tatbestandlich an das Vorliegen einer Haushaltsgemeinschaft mit Verwandten oder Verschwägerten (hierzu BSG vom 27.1.2009 - B 14 AS 6/08 R - SozR 4-4200 § 9 Nr. 6 RdNr 15 ff) an, ohne dass eine Bedarfsgemeinschaft zwischen den Angehörigen vorliegt (vgl zum Vorrang der Einkommens- und Vermögensberücksichtigung nach § 9 Abs. 2 SGB II BT-Drucks 15/1516 S 53; BSG vom 23.5.2013 - B 4 AS 67/11 R - RdNr 17) .
  • BSG, 27.01.2009 - B 14 AS 6/08 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Hilfebedürftigkeit - Unterhaltsvermutung bei

    Auszug aus BSG, 03.09.2020 - B 14 AS 55/19 R
    a) Die Vermutung knüpft tatbestandlich an das Vorliegen einer Haushaltsgemeinschaft mit Verwandten oder Verschwägerten (hierzu BSG vom 27.1.2009 - B 14 AS 6/08 R - SozR 4-4200 § 9 Nr. 6 RdNr 15 ff) an, ohne dass eine Bedarfsgemeinschaft zwischen den Angehörigen vorliegt (vgl zum Vorrang der Einkommens- und Vermögensberücksichtigung nach § 9 Abs. 2 SGB II BT-Drucks 15/1516 S 53; BSG vom 23.5.2013 - B 4 AS 67/11 R - RdNr 17) .
  • BSG, 28.10.2014 - B 14 AS 39/13 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Streitgegenstand - maßgeblicher Zeitpunkt -

    Auszug aus BSG, 03.09.2020 - B 14 AS 55/19 R
    Voraussetzung für die Anwendung des § 96 Abs. 1 SGG ist danach eine zumindest teilweise Identität der Regelungsgegenstände beider Verwaltungsakte, die ähnlich wie der Streitgegenstand durch einen Vergleich beider Verfügungssätze sowie des zugrunde liegenden Sachverhaltes zu ermitteln sind; ein bloßer Sachzusammenhang genügt nicht (vgl nur BSG vom 28.10.2014 - B 14 AS 39/13 R - SozR 4-1300 § 44 Nr. 31 RdNr 11 mwN) .
  • BSG, 17.12.2015 - B 8 SO 14/14 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Unzulässigkeit der Klage - anderweitige

    Auszug aus BSG, 03.09.2020 - B 14 AS 55/19 R
    Ein Bescheid, der eine angegriffene Leistungsbewilligung aufhebt, ersetzt diese iS des § 96 Abs. 1 SGG und wird deshalb Gegenstand des Klageverfahrens (vgl nur BSG vom 17.12.2015 - B 8 SO 14/14 R - RdNr 11; Klein in jurisPK-SGG, 2017, § 96 RdNr 30; Schmidt in Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer/Schmidt, SGG, 13. Aufl 2020, § 96 RdNr 5) .
  • BSG, 07.11.2017 - B 1 KR 24/17 R

    Krankenversicherung - Leistungsanspruch aufgrund fingierter Genehmigung (hier:

    Auszug aus BSG, 03.09.2020 - B 14 AS 55/19 R
    Die Vorschrift verfolgt die Ziele, eine schnelle, erschöpfende Entscheidung über das gesamte Streitverhältnis in einem Verfahren zu ermöglichen, divergierende Entscheidungen zu vermeiden und den Kläger vor Rechtsnachteilen zu schützen, die ihm daraus erwachsen, dass er im Vertrauen auf den eingelegten Rechtsbehelf bezüglich weiterer Verwaltungsakte rechtliche Schritte unterlässt (BT-Drucks 16/7716 S 18 f; zum Gesetzeszweck BSG vom 7.11.2017 - B 1 KR 24/17 R - BSGE 124, 251 = SozR 4-2500 § 13 Nr. 39, RdNr 12) .
  • BSG, 28.08.2018 - B 8 SO 31/16 R

    Anspruch auf Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach

    Auszug aus BSG, 03.09.2020 - B 14 AS 55/19 R
    Dies hat das BSG bislang nur im Hinblick auf die Einbeziehung neuer Verwaltungsakte im Widerspruchsverfahren (§ 86 SGG) entschieden (ausführlich BSG vom 28.8.2018 - B 8 SO 31/16 R - SozR 4-1500 § 86 Nr. 4 RdNr 15; kritisch hierzu Senger jurisPK-SGG, § 86 RdNr 23.1, Stand 25.4.2019).
  • BSG, 14.05.2020 - B 14 AS 28/19 R

    Rückforderung von Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II

  • BSG, 09.12.2003 - B 2 U 54/02 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Streitgegenstand - Berufungsgericht -

  • BSG, 17.10.1990 - 11 RAr 3/88

    Ermessensausübung bei der Rücknahme oder Rückforderung von Arbeitslosengeld

  • BSG, 14.02.2018 - B 14 AS 12/17 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Unwirksamkeit der Übertragung der Aufgaben

  • BSG, 24.06.2020 - B 4 AS 7/20 R

    Sozialleistungen: Betriebskostenerstattungen anrechenbar?

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 15.12.2021 - L 12 AS 1706/20

    Anspruch auf Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB II

    Auf die Nichtzulassungsbeschwerde der Klägerin hat das BSG die Revision zugelassen (Beschluss vom 30.10.2019), auf die anschließende Revision der Klägerin das Urteil des Senats vom 14.11.2018 aufgehoben und die Sache zur erneuten Verhandlung und Entscheidung an den Senat zurückverwiesen (Urteil vom 03.09.2020, B 14 AS 55/19 R).

    Dieser ersetzt im Sinne von § 96 Abs. 1 SGG die ursprüngliche Bewilligung für die Zeit ab dem 02.04.2013 (so auch BSG Urteil vom 03.09.2020, B 14 AS 55/19 R, Rn. 12 ff., juris).

    Insoweit verweist der Senat auf die entsprechenden Ausführungen des BSG in seinem zurückverweisenden Urteil vom 03.09.2020 (B 14 AS 55/19 R, Rn. 22 ff., juris).

    Insofern war der Senat bereits in seinem Urteil vom 14.11.2018 von einer Bevollmächtigung des verstorbenen Ehemannes ausgegangen, ohne dass das BSG dies in seinem zurückverweisenden Urteil vom 03.09.2020 (B 14 AS 55/19 R) beanstandet oder rechtlich anders qualifiziert hätte.

  • LSG Sachsen, 19.12.2023 - L 4 AS 107/20

    Betriebskosten; Kappungsgrenze; Mietspiegel; Nettokaltmiete; schlüssiges Konzept;

    Der Kläger hat sein Begehren auf Zuerkennung weiterer Leistungen für Unterkunft und Heizung zutreffend mit der kombinierten Anfechtungs- und Leistungsklage (§ 54 Abs. 4 SGG) verfolgt, wobei neben der ursprünglichen Bewilligungsentscheidung i.d.F. der Änderungsbescheide auch der Aufhebungs- und Erstattungsbescheid vom 10.09.2019 gemäß § 96 SGG Gegenstand des Klageverfahrens geworden ist, den das Sozialgericht zu Recht in das Verfahren einbezogen hat (vgl. zur Einbeziehung auch des mit dem Aufhebungsbescheid verbundenen Erstattungsbescheides BSG, Urteil vom 03.09.2020 - B 14 AS 55/19 R - juris Rn. 13 ff.) .
  • LSG Hamburg, 27.01.2022 - L 4 AS 99/21

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - abschließende Entscheidung nach vorläufiger

    Voraussetzung für die Anwendung des § 96 Abs. 1 SGG ist eine zumindest teilweise Identität der Regelungsgegenstände beider Verwaltungsakte, die durch einen Vergleich beider Verfügungssätze sowie des zugrundeliegenden Sachverhaltes zu ermitteln sind; ein bloßer Sachzusammenhang genügt nicht (BSG, Urteil vom 3.9.2020 - B 14 AS 55/19 -, mit Verweis auf Urteil vom 28.10.2014 - B 14 AS 39/13 R).

    Dem BSG zufolge (Urteil vom 3.9.2020, a.a.O.) wird ein Erstattungsbescheid, der - anders als hier - entsprechend der Soll-Regelung des § 50 Abs. 3 Satz 2 SGB X mit einer Aufhebungsentscheidung verbunden worden ist, in das Klageverfahren gegen die ursprünglich streitbefangene Bewilligungsentscheidung einbezogen, da er die angegriffene Leistungsbewilligung i.S.d. § 96 SGG ersetzt.

  • LSG Berlin-Brandenburg, 21.09.2023 - L 34 AS 319/19

    Sozialgerichtliches Verfahren - Streitgegenstand - Einbeziehung neuer

    Ein während eines Höhenstreits ergehender Aufhebungs- und Erstattungsbescheid wird Gegenstand des Verfahrens (Anschluss an BSG vom 3.9.2020 - B 14 AS 55/19 R = SozR 4-4200 § 9 Nr. 17).

    Denn nach der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (Urteil vom 03.09.2020 - B 14 AS 55/19 R - juris, Rn. 9 ff.), der der Senat sich anschließt, wird ein während eines zunächst auf höhere Leistungen gerichteten Klageverfahrens ergehender Aufhebungs- und Erstattungsbescheid kraft Gesetzes Gegenstand des Klageverfahrens, weil er die ursprünglich streitgegenständlichen Bescheide ersetzt bzw. abändert (§ 96 SGG).

  • LSG Sachsen-Anhalt, 31.01.2024 - L 2 AS 416/21

    Sozialgerichtliches Verfahren - Streitgegenstand - Grundsicherung für

    Insoweit gilt nichts anderes als beim verbundenen Aufhebungs- und Erstattungsbescheid (vgl BSG vom 3.9.2020 - B 14 AS 55/19 R = SozR 4-4200 § 9 Nr. 17 RdNr 10 ff).

    Auch ein mit einem Aufhebungsbescheid verbundener Erstattungsbescheid wird zum Gegenstand des Klageverfahrens bezüglich der ursprünglichen Leistungsbewilligung (vgl. BSG, Urteil vom 3. September 2020 - B 14 AS 55/19 R - juris Rn. 10 ff.).

  • SG Berlin, 21.01.2022 - S 37 AS 9515/19

    Schlüssiges Konzept; Kontrolldichte; Verfügbarkeitsprüfung; Umzugsunfähigkeit;

    Ein im Streit um die Höhe bewilligter Leistungen nach Klageerhebung ergehender Aufhebungs- und Erstattungsbescheide, die den Zeitraum der Leistungsklage erfassen, wird nicht nach § 96 SGG in das Höhestreitverfahren einbezogen, wenn die Korrektur der Leistungshöhe nach § 44 SGB X streitig ist (Abgrenzung zu BSG vom 3.9.2020 - B 14 AS 55/19 R = SozR 4-4200 § 9 Nr. 17).

    Zwar wird nach neuerer BSG-Rechtsprechung (Urteil vom 3.9.2020 - B 14 AS 55/19 R) ein im Streit um die Höhe bewilligter Leistungen nach Klageerhebung ergehender Aufhebung- und Erstattungsbescheid, der den Zeitraum der Leistungsklage erfasst, nach § 96 SGG in das Höhestreitverfahren einbezogen; das gilt aber nicht für die hier vorliegende Konstellation einer Klage gegen die abgelehnte Korrektur einer bestandkräftig festgesetzten Leistung.

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 30.08.2022 - L 15 AS 105/20
    Darüber hinaus ist auch der gesamte Aufhebungs- und Erstattungsbescheids vom 17. Januar 2019 nach der Rechtsprechung des BSG insgesamt nach § 96 SGG Gegenstand des Klageverfahrens geworden ist, weil er die ursprünglich streitgegenständliche Leistungsbewilligung vom 17. August 2018 in der Gestalt des Widerspruchsbescheids vom 23. Oktober 2018 in der Fassung des Änderungsbescheids vom 7. November 2018 teilweise - den Monat Dezember betreffend - ersetzt hat (vgl. dazu grundlegend BSG, Urteil vom 3. September 2020 - B 14 AS 55/19 R - juris Rn. 10 ff.).
  • SG Berlin, 06.07.2021 - S 179 AS 1083/19

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Angemessenheitsprüfung -

    Denn im Streit um die Höhe der zu bewilligenden Leistungen wird ein nach Klageerhebung ergehender Aufhebungs- und Erstattungsbescheid kraft Gesetzes Gegenstand des Klageverfahrens, weil er die ursprünglich streitgegenständlichen Bescheide ersetzt hat (BSG, Urteil vom 3. September 2020 - B 14 AS 55/19 R -, Rn. 9 ff. juris).
  • LSG Berlin-Brandenburg, 01.09.2022 - L 14 AS 494/19

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Zweipersonenhaushalt in Berlin -

    Der Senat folgt der Wertung in der Rechtsprechung des BSG (vgl. BSG, Urteil vom 3. September 2020 - B 14 AS 55/19 R -, juris, Rn. 15), wonach der Anwendungsbereich von § 96 SGG auch einen später erlassenen Erstattungsbescheid erfasst, wenn zuvor ein Bewilligungsbescheid angegriffen wurde.
  • LSG Bayern, 18.01.2023 - L 11 AS 24/22

    Grundsicherung für Arbeitsuchende: Abschließende Festsetzung

    Offengelassen werden kann, ob der Erstattungsbescheid vom 01.10.2019, der nach Erlass des Widerspruchsbescheides und vor Klageerhebung ergangen ist, Gegenstand des Klageverfahrens geworden ist (unentschieden auch BSG, Urteil vom 03.09.2020 - B 14 AS 55/19 R - juris; dagegen Bienert, NZS 2011, 732).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 14.12.2022 - L 12 AS 378/20
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 18.05.2021 - L 13 AS 152/21

    Anspruch auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II;

  • LSG Sachsen-Anhalt, 16.11.2022 - L 2 AS 649/18

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Bedarfsgemeinschaft - Partner - gesetzliche

  • SG Neuruppin, 30.09.2022 - S 26 AS 298/18
  • LSG Berlin-Brandenburg, 16.12.2021 - L 17 EG 4/19

    Elterngeld - Bindung des Einkommensteuerbescheids - Aufwandsentschädigung aus

  • OVG Niedersachsen, 18.05.2021 - L 13 AS 152/21

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Haushaltsgemeinschaft - Hilfebedürftigkeit -

  • BSG, 16.03.2021 - B 14 AS 71/20 BH

    Rechtmäßigkeit der Ablehnung existenzsichernder Leistungen

  • BSG, 24.08.2021 - B 14 AS 35/21 BH

    Leistungen nach dem SGB II ; Grundsatzrüge im Nichtzulassungsbeschwerdeverfahren

  • SG Neuruppin, 04.01.2021 - S 31 SF 122/20
  • SG Berlin, 21.02.2019 - S 128 AS 16169/16
  • SG Neuruppin, 12.04.2021 - S 26 AS 1060/18
  • LSG Sachsen, 11.11.2021 - L 3 AL 70/17
  • SG Neuruppin, 09.07.2021 - S 26 AS 653/16
  • SG Neuruppin, 03.05.2021 - S 26 AS 573/16
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