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   BSG, 08.12.2021 - B 2 U 10/20 R   

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BSG, 08.12.2021 - B 2 U 10/20 R (https://dejure.org/2021,49419)
BSG, Entscheidung vom 08.12.2021 - B 2 U 10/20 R (https://dejure.org/2021,49419)
BSG, Entscheidung vom 08. Dezember 2021 - B 2 U 10/20 R (https://dejure.org/2021,49419)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 45 SGB 10, § 48 Abs 1 S 1 SGB 10, § 48 Abs 3 S 1 SGB 10, § 56 Abs 1 SGB 7, § 56 Abs 2 SGB 7
    Gesetzliche Unfallversicherung - höhere Verletztenrente - wesentliche Änderung der tatsächlichen Verhältnisse - MdE - Funktionseinschränkung - Verschlimmerung des Gesundheitszustandes - Bestandskraft - Vertrauensschutz - Abschmelzung - keine Addition von ...

  • rewis.io

    Gesetzliche Unfallversicherung - höhere Verletztenrente - wesentliche Änderung der tatsächlichen Verhältnisse - MdE - Funktionseinschränkung - Verschlimmerung des Gesundheitszustandes - Bestandskraft - Vertrauensschutz - Abschmelzung - keine Addition von ...

  • Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung PDF (Volltext/Leitsatz)

    Ursprüngliche MdE-Bewertung zu hoch angesetzt - Abschmelzung ge-mäß § 48 Abs. 3 SGB X erfolgte nicht - nachweisliche aktuelle Verschlimmerung in der BK-Folge ist nicht umzusetzen, da die objektive Bewertung nunmehr der festgestellten MdE entspricht - Änderung ist nicht als ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Bemessung des Grades der Minderung der Erwerbsfähigkeit - MdE - aufgrund einer Berufskrankheit in der gesetzlichen Unfallversicherung Keine zusätzliche Erhöhung einer bestandskräftig zu hoch eingeschätzten MdE

  • datenbank.nwb.de

    Gesetzliche Unfallversicherung - höhere Verletztenrente - wesentliche Änderung der tatsächlichen Verhältnisse - MdE - Funktionseinschränkung - Verschlimmerung des Gesundheitszustandes - Bestandskraft - Vertrauensschutz - Abschmelzung - keine Addition von ...

Kurzfassungen/Presse (3)

  • dgbrechtsschutz.de (Kurzinformation)

    Die falsche Einschätzung der MdE hat keine Bestandskraft

  • juraforum.de (Kurzinformation)

    Zu hohe Erwerbsminderungsrente steigt bei Verschlechterung nicht

  • Bundessozialgericht (Terminbericht)

    R.V. ./. BG Holz und Metall

    Unfallversicherung - Verletztenrente - Minderung der Erwerbsfähigkeit - fehlerhafte Einschätzung - Verschlimmerung

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BSGE 133, 163
  • NJW 2022, 3032
  • NZS 2022, 712
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (18)

  • BSG, 26.10.2017 - B 2 U 6/16 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Übergangsrecht - Arbeitsunfall - anerkannte

    Auszug aus BSG, 08.12.2021 - B 2 U 10/20 R
    Im Revisionsverfahren ist über die zulässig erhobene kombinierte Anfechtungs-, Verpflichtungs- und Leistungsklage noch insoweit zu entscheiden, als der Kläger unter Aufhebung des Bescheides der Beklagten vom 15.3.2016 in der Gestalt des Widerspruchsbescheides vom 25.8.2016 (§ 95 SGG) die Abänderung des Bescheides vom 18.1.2011 und die Gewährung einer Verletztenrente nach einer MdE von 40 vH ab 3.8.2015 begehrt (vgl zur Klageart § 54 Abs. 1 und 4; § 56 SGG; vgl BSG Urteil vom 26.10.2017 - B 2 U 6/16 R - SozR 4-2200 § 547 Nr. 1 RdNr 10 mwN; zur Konsumtion der Verpflichtungsklage auf Neufeststellung des Rentenwerts vgl BSG Urteil vom 18.9.2012 - B 2 U 14/11 R - juris RdNr 19) .

    Diese tatsächlichen Umstände sind mit den durch den Versicherungsfall bedingten Gesundheitsverhältnissen zu vergleichen, die nunmehr entweder zum Zeitpunkt des Aufhebungsbescheides wegen einer Verbesserung des Gesundheitszustands vorliegen oder zum Zeitpunkt der letzten Entscheidung des Tatsachengerichts bestehen, soweit eine Verschlechterung des Gesundheitszustands geltend gemacht wird (vgl BSG Urteil vom 6.10.2020 - B 2 U 10/19 R - SozR 4-2700 § 73 Nr. 2 RdNr 9 mwN; vgl zum maßgeblichen Zeitpunkt für die Beurteilung der Sach- und Rechtslage bei Verpflichtungs- und Leistungsklage auch BSG Urteil vom 26.10.2017 - B 2 U 6/16 R - SozR 4-2200 § 547 Nr. 1 RdNr 12) .

    Gleiches gilt bei einer Änderung hinsichtlich zu Unrecht anerkannter Folgen sowie dem Hinzutreten weiterer Gesundheitsschäden (vgl dazu BSG Urteile vom 26.10.2017 - B 2 U 6/16 R - SozR 4-2200 § 547 Nr. 1 RdNr 21 ff und vom 2.11.1988 - 2 RU 39/87 - HV-INFO 1989, 84 = juris RdNr 21 ff; vgl zur Feststellung des GdB bei Hinzutreten einer weiteren Gesundheitsstörung BSG Urteil vom 17.4.2013 - B 9 SB 6/12 R - SozR 4-1300 § 48 RdNr 26 = juris RdNr 31 ff) sowie hinsichtlich zu Unrecht bewilligter Verletztenrenten (zum Anspruch auf Rentenerhöhung wegen einer Rentenanpassung vgl BSG Urteile vom 31.1.1989 - 2 RU 41/88 - HV-INFO 1989, 747 = juris RdNr 14 f und - 2 RU 16/88 - SozR 1300 § 48 Nr. 54 = juris RdNr 13 f) .

  • BSG, 13.02.2013 - B 2 U 25/11 R

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - wesentliche Änderung der tatsächlichen

    Auszug aus BSG, 08.12.2021 - B 2 U 10/20 R
    Ein Verwaltungsakt mit Dauerwirkung liegt vor, wenn eine durch Verwaltungsakt getroffene Regelung in rechtlicher Hinsicht über den Zeitpunkt seiner Bekanntgabe hinaus Wirkungen erzeugt (vgl BSG Urteil vom 13.2.2013 - B 2 U 25/11 R - NZS 2013, 464, juris RdNr 13 mwN) .

    Es ist für die Beurteilung der Wesentlichkeit der Änderung von dem Tenor des bindend gewordenen Verwaltungsaktes auszugehen (vgl BSG Urteil vom 13.2.2013 - B 2 U 25/11 R - NZS 2013, 464 = juris RdNr 22 f mwN) .

    Die Aufdeckung einer Fehldiagnose oder einer überhöhten MdE allein stellt keine wesentliche Änderung iS des § 48 Abs. 1 SGB X dar (vgl BSG Urteil vom 13.2.2013 - B 2 U 25/11 R - NZS 2013, 464 = juris RdNr 19 mwN; vgl auch BSG Urteil vom 6.10.2020 - B 2 U 10/19 R - SozR 4-2700 § 73 Nr. 2 RdNr 34) .

  • BSG, 06.10.2020 - B 2 U 10/19 R

    Rechtmäßigkeit der Entziehung einer Verletztenrente in der gesetzlichen

    Auszug aus BSG, 08.12.2021 - B 2 U 10/20 R
    Diese tatsächlichen Umstände sind mit den durch den Versicherungsfall bedingten Gesundheitsverhältnissen zu vergleichen, die nunmehr entweder zum Zeitpunkt des Aufhebungsbescheides wegen einer Verbesserung des Gesundheitszustands vorliegen oder zum Zeitpunkt der letzten Entscheidung des Tatsachengerichts bestehen, soweit eine Verschlechterung des Gesundheitszustands geltend gemacht wird (vgl BSG Urteil vom 6.10.2020 - B 2 U 10/19 R - SozR 4-2700 § 73 Nr. 2 RdNr 9 mwN; vgl zum maßgeblichen Zeitpunkt für die Beurteilung der Sach- und Rechtslage bei Verpflichtungs- und Leistungsklage auch BSG Urteil vom 26.10.2017 - B 2 U 6/16 R - SozR 4-2200 § 547 Nr. 1 RdNr 12) .

    An diese Bemessung der MdE ist der Senat mangels zulässiger und begründeter Verfahrensrügen (vgl § 163 SGG) gebunden, denn die Bemessung des Grades der MdE ist eine tatsächliche Feststellung, die das Tatsachengericht unter Berücksichtigung der gesamten Umstände des Einzelfalls gemäß § 128 Abs. 1 Satz 1 SGG nach seiner freien, aus dem Gesamtergebnis des Verfahrens gewonnenen richterlichen Überzeugung trifft (vgl BSG Urteil vom 6.10.2020 - B 2 U 10/19 R - SozR 4-2700 § 73 Nr. 2 RdNr 19 mwN) .

    Die Aufdeckung einer Fehldiagnose oder einer überhöhten MdE allein stellt keine wesentliche Änderung iS des § 48 Abs. 1 SGB X dar (vgl BSG Urteil vom 13.2.2013 - B 2 U 25/11 R - NZS 2013, 464 = juris RdNr 19 mwN; vgl auch BSG Urteil vom 6.10.2020 - B 2 U 10/19 R - SozR 4-2700 § 73 Nr. 2 RdNr 34) .

  • BSG, 17.04.2013 - B 9 SB 6/12 R

    Schwerbehindertenrecht - Grad der Behinderung - Feststellungsbescheid -

    Auszug aus BSG, 08.12.2021 - B 2 U 10/20 R
    Beruft sie sich hierauf nicht, ist es dem Gericht verwehrt, unter Anwendung des § 48 Abs. 3 Satz 1 SGB X die Bestandskraft eines Bescheides unbeachtet zu lassen (vgl BSG Urteil vom 18.3.1997 - 2 RU 19/96 - BSGE 80, 119 = SozR 3-1300 § 48 Nr. 61 = juris RdNr 24 mwN; vgl auch Benz NZS 2003, 77, 79 f; vgl zur Feststellung des GdB BSG Urteil vom 17.4.2013 - B 9 SB 6/12 R - SozR 4-1300 § 48 Nr. 26 RdNr 35 ff mwN).

    Gleiches gilt bei einer Änderung hinsichtlich zu Unrecht anerkannter Folgen sowie dem Hinzutreten weiterer Gesundheitsschäden (vgl dazu BSG Urteile vom 26.10.2017 - B 2 U 6/16 R - SozR 4-2200 § 547 Nr. 1 RdNr 21 ff und vom 2.11.1988 - 2 RU 39/87 - HV-INFO 1989, 84 = juris RdNr 21 ff; vgl zur Feststellung des GdB bei Hinzutreten einer weiteren Gesundheitsstörung BSG Urteil vom 17.4.2013 - B 9 SB 6/12 R - SozR 4-1300 § 48 RdNr 26 = juris RdNr 31 ff) sowie hinsichtlich zu Unrecht bewilligter Verletztenrenten (zum Anspruch auf Rentenerhöhung wegen einer Rentenanpassung vgl BSG Urteile vom 31.1.1989 - 2 RU 41/88 - HV-INFO 1989, 747 = juris RdNr 14 f und - 2 RU 16/88 - SozR 1300 § 48 Nr. 54 = juris RdNr 13 f) .

  • BSG, 20.03.2007 - B 2 U 21/06 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Verletztenrente - Stützrente - Aufhebung -

    Auszug aus BSG, 08.12.2021 - B 2 U 10/20 R
    Maßgebend ist das jeweilige materielle Recht (stRspr; vgl BSG Urteile vom 20.3.2007 - B 2 U 21/06 R - SozR 4-1300 § 48 Nr. 11, SozR 4-2700 § 56 Nr. 3 = juris RdNr 11 mwN und vom 6.11.1986 - 10 RKg 3/84 - BSGE 59, 111 = SozR 1300 § 48 Nr. 19 = juris RdNr 11).

    Liegt eine solche Änderung der Verhältnisse vor, so ist der Bestandsschutz hinsichtlich einer zu Unrecht zu hoch, aber bestandskräftig festgestellten Leistung zu berücksichtigen, wenn ein Versicherungsfall zu Unrecht anerkannt wurde, indem das Vorliegen eines solchen bei der Prüfung der wesentlichen Änderung iS des § 48 Abs. 1 SGB X zugrunde zu legen ist (vgl BSG Urteile vom 20.3.2007 - B 2 U 21/06 R - SozR 4-1300 § 48 Nr. 11 RdNr 16 und vom 18.3.1997 - 2 RU 19/96 - BSGE 80, 119 = SozR 3-1300 § 48 Nr. 61 = juris RdNr 24 mwN) .

  • BSG, 18.03.1997 - 2 RU 19/96

    Abschmelzung nach § 48 Abs. 3 SGB X bei vor dem 3.10.1990 bindend anerkannten

    Auszug aus BSG, 08.12.2021 - B 2 U 10/20 R
    Beruft sie sich hierauf nicht, ist es dem Gericht verwehrt, unter Anwendung des § 48 Abs. 3 Satz 1 SGB X die Bestandskraft eines Bescheides unbeachtet zu lassen (vgl BSG Urteil vom 18.3.1997 - 2 RU 19/96 - BSGE 80, 119 = SozR 3-1300 § 48 Nr. 61 = juris RdNr 24 mwN; vgl auch Benz NZS 2003, 77, 79 f; vgl zur Feststellung des GdB BSG Urteil vom 17.4.2013 - B 9 SB 6/12 R - SozR 4-1300 § 48 Nr. 26 RdNr 35 ff mwN).

    Liegt eine solche Änderung der Verhältnisse vor, so ist der Bestandsschutz hinsichtlich einer zu Unrecht zu hoch, aber bestandskräftig festgestellten Leistung zu berücksichtigen, wenn ein Versicherungsfall zu Unrecht anerkannt wurde, indem das Vorliegen eines solchen bei der Prüfung der wesentlichen Änderung iS des § 48 Abs. 1 SGB X zugrunde zu legen ist (vgl BSG Urteile vom 20.3.2007 - B 2 U 21/06 R - SozR 4-1300 § 48 Nr. 11 RdNr 16 und vom 18.3.1997 - 2 RU 19/96 - BSGE 80, 119 = SozR 3-1300 § 48 Nr. 61 = juris RdNr 24 mwN) .

  • BVerfG, 14.03.2000 - 1 BvR 284/96

    Kriegsbeschädigtengrundrente

    Auszug aus BSG, 08.12.2021 - B 2 U 10/20 R
    Des Weiteren erfüllt die Grundrente nach dem BVG, stellt man auf den immateriellen Schaden ab, eine "Genugtuungsfunktion", die vom ideellen Ausgleich eines vom Einzelnen im Militärdienst für die staatliche Gemeinschaft erbrachten gesundheitlichen Sonderopfer geprägt ist (vgl BVerfG Urteil vom 14.3.2000 - 1 BvR 284/96 - BVerfGE 102, 41, 60 ff = SozR 3-3100 § 84a Nr. 3, juris RdNr 56 ff) .
  • BSG, 13.11.2008 - B 13 R 129/08 R

    Anrechnung einer Verletztenrente aus der gesetzlichen Unfallversicherung auf eine

    Auszug aus BSG, 08.12.2021 - B 2 U 10/20 R
    Dies gilt jedoch nicht für die Verletztenrente der gesetzlichen Unfallversicherung (vgl BSG Urteil vom 13.11.2008 - B 13 R 129/08 R - BSGE 102, 36 = SozR 4-2600 § 93 Nr. 12, juris RdNr 73).
  • BSG, 16.12.2014 - B 9 V 6/13 R

    Soziales Entschädigungsrecht - rechtsstaatswidrige Verfolgungsmaßnahmen in der

    Auszug aus BSG, 08.12.2021 - B 2 U 10/20 R
    § 41 Abs. 2 SGG bezieht sich allein auf Abweichungen in den die jeweilige Entscheidung tragenden abstrakten Rechtssätzen (vgl BSG Urteil vom 16.3.2017 - B 10 LW 1/15 R - BSGE 122, 302 = SozR 4-1300 § 41 Nr. 3 - juris RdNr 26 mwN; BSG Urteil vom 16.12.2014 - B 9 V 6/13 R - SozR 4-7945 § 3 Nr. 1 - juris RdNr 22 ff).
  • BSG, 16.03.2017 - B 10 LW 1/15 R

    Nachholung einer Anhörung im zurückverwiesenen Berufungsverfahren

    Auszug aus BSG, 08.12.2021 - B 2 U 10/20 R
    § 41 Abs. 2 SGG bezieht sich allein auf Abweichungen in den die jeweilige Entscheidung tragenden abstrakten Rechtssätzen (vgl BSG Urteil vom 16.3.2017 - B 10 LW 1/15 R - BSGE 122, 302 = SozR 4-1300 § 41 Nr. 3 - juris RdNr 26 mwN; BSG Urteil vom 16.12.2014 - B 9 V 6/13 R - SozR 4-7945 § 3 Nr. 1 - juris RdNr 22 ff).
  • BSG, 12.12.1995 - 9 RV 26/94

    Erhöhung der MdE bei ursprünglicher Unrichtigkeit, besonderer Bestandsschutz für

  • BSG, 01.07.2010 - B 13 R 58/09 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Berufungsrücknahmefiktion - Klagerücknahmefiktion

  • BSG, 19.12.2013 - B 2 U 17/12 R

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - gesetzliche Unfallversicherung -

  • BSG, 18.09.2012 - B 2 U 14/11 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Übergangsrecht gem §§ 212, 214 Abs 2 S 1 SGB 7 -

  • BSG, 06.11.1985 - 10 RKg 3/84

    Behindertes Kind - Rückwirkende Bewilligung einer Rente - Ablehnung des Antrags

  • BSG, 31.01.1989 - 2 RU 16/88

    Anwendung des § 48 Abs. 3 SGB X im Rahmen einer Rentenanpassung nach Unfallrecht

  • BSG, 02.11.1988 - 2 RU 39/87
  • BSG, 31.01.1989 - 2 RU 41/88
  • BSG, 10.11.2022 - B 5 R 29/21 R

    Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit aus der gesetzlichen Rentenversicherung

    Zwar verfolgt der Kläger sein Begehren in zulässiger Weise mit einer kombinierten Anfechtungs-, Verpflichtungs- und Leistungsklage (§ 54 Abs. 1 Satz 1 und Abs. 4 iVm § 56 SGG; vgl BSG Urteil vom 6.9.2017 - B 13 R 33/16 R - SozR 4-2600 § 96a Nr. 17 RdNr 17 mwN; BSG Urteil vom 8.12.2021 - B 2 U 10/20 R - BSGE 133, 163 = SozR 4-2700 § 56 Nr. 5, RdNr 11) .
  • BSG, 30.03.2023 - B 2 U 5/21 R

    Gewährung von Verletztenrente aufgrund eines Arbeitsunfalls; Anerkennung eines

    Im Revisionsverfahren ist über die bereits vor dem SG zulässig erhobene kombinierte Anfechtungs-, Verpflichtungs- und Leistungsklage zu entscheiden, mit der die Klägerin die Aufhebung des Bescheides der Beklagten vom 23.11.2016 in der Gestalt des Widerspruchsbescheides vom 3.3.2017, die Verpflichtung der Beklagten zur Abänderung des Bescheides vom 19.9.1985 und die Gewährung einer Verletztenrente nach einer MdE von 30 vH ab dem 1.12.2015 verfolgt (§ 54 Abs. 1 und 4, § 56 SGG; vgl BSG Urteile vom 8.12.2021 - B 2 U 10/20 R - BSGE 133, 163 = SozR 4-2700 § 56 Nr. 5, RdNr 11 und vom 26.10.2017 - B 2 U 6/16 R - SozR 4-2200 § 547 Nr. 1 RdNr 10, jeweils mwN) .

    Denn mit dem Bescheid vom 23.11.2016 in der Gestalt des Widerspruchsbescheides vom 3.3.2017 hat die Beklagte zum einen festgestellt, dass mit den Bescheiden vom 20.9.1984 und 19.9.1985 zu Unrecht ein Arbeitsunfall sowie ein Rentenanspruch anerkannt worden ist und dass deshalb in Zukunft über den Betrag von 263, 54 Euro hinausgehende Renten nicht zu zahlen sind (sog Einfrieren bzw Abschmelzung der Leistung; vgl hierzu auch BSG Urteil vom 8.12.2021 - B 2 U 10/20 R - BSGE 133, 163 = SozR 4-2700 § 56 Nr. 5, RdNr 19 ff) .

    Der Bestandsschutz, den § 45 SGB X gewährt, besteht hinsichtlich einer zu Unrecht zu hoch, aber bestandskräftig festgestellten Leistung, wenn ein Versicherungsfall zu Unrecht anerkannt wurde, und hinsichtlich zu Unrecht anerkannter Folgen sowie dem Hinzutreten weiterer Gesundheitsschäden (vgl dazu ausführlich BSG Urteil vom 8.12.2021 - B 2 U 10/20 R - BSGE 133, 163 = SozR 4-2700 § 56 Nr. 5, RdNr 22 mwN) .

    Voraussetzung für eine solche Abschmelzung der rechtswidrig zu hoch festgestellten Leistung ist, dass durch die Verwaltung die Rechtswidrigkeit der bestandskräftigen Bewilligung der Leistung gegenüber dem Betroffenen festgestellt wird (vgl BSG Urteil vom 8.12.2021 - B 2 U 10/20 R - BSGE 133, 163 = SozR 4-2700 § 56 Nr. 5, RdNr 21 f mwN) .

    Dies folgt aus § 73 Abs. 3 SGB VII, dessen Reglungswirkung nach der Ausnahmevorschrift des § 214 Abs. 3 Satz 2 SGB VII auch für Versicherungsfälle gilt, die - wie hier - vor dem Tag des Inkrafttretens des SGB VII eingetreten sind (vgl zu den Voraussetzungen des § 48 Abs. 1 SGB X BSG Urteil vom 8.12.2021 - B 2 U 10/20 R - BSGE 133, 163 = SozR 4-2700 § 56 Nr. 5, RdNr 15 ff) .

    An diese Bemessung der MdE ist der Senat gebunden, denn die Bemessung des Grades der MdE ist eine tatsächliche Feststellung, die das Tatsachengericht unter Berücksichtigung der gesamten Umstände des Einzelfalls gemäß § 128 Abs. 1 Satz 1 SGG nach seiner freien, aus dem Gesamtergebnis des Verfahrens gewonnenen richterlichen Überzeugung trifft (vgl hierzu BSG Urteil vom 8.12.2021 - B 2 U 10/20 R - BSGE 133, 163 = SozR 4-2700 § 56 Nr. 5, RdNr 16 mwN) .

  • BSG, 31.03.2022 - B 2 U 13/20 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - grundsätzlich kein Unfallversicherungsschutz

    Der Versicherungsschutz für Arbeitsplatzbewerber bei Betriebsbesichtigungen steht schließlich im Einklang mit dem Zweck der gesetzlichen Unfallversicherung, Unternehmer von Haftungsrisiken freizustellen (vgl dazu BSG zuletzt Urteil vom 8.12.2021 - B 2 U 10/20 R - juris RdNr 27, zur Veröffentlichung in BSGE und SozR 4 vorgesehen, und Urteil vom 26.6.2007 - B 2 U 17/06 R - BSGE 98, 285 = SozR 4-2700 § 105 Nr. 2, RdNr 16) .
  • LSG Baden-Württemberg, 14.12.2023 - L 10 U 1892/21

    Gesetzliche Unfallversicherung - abgefundene Rente - Wiederzahlung - wesentliche

    Diese tatsächlich auf dem Unfall beruhenden gesundheitlichen Verhältnisse sind, wenn wie hier eine Verschlechterung geltend gemacht wird, mit den bestehenden unfallbedingten Gesundheitsverhältnissen zu vergleichen, die - ggf. gestaffelt ab dem vom Betroffenen konkret geltend gemachten Zeitpunkt - bis zur letzten Entscheidung des Tatsachengerichts vorliegen (s. nur BSG 08.12.2021, B 2 U 10/20 R, in juris, Rn. 15; 13.02.2013, B 2 U 25/11 R, in juris, Rn. 16, beide m.w.N.).

    Maßgebend ist dabei das jeweilige materielle Recht (BSG 08.12.2021, B 2 U 10/20 R, a.a.O. Rn. 17 f. m.w.N.).

    Entscheidend ist vielmehr, dass nach dem gegenwärtigen Funktionszustand und der aktuellen Sach- und Rechtslage eine Rentenbewilligung mangels rentenberechtigender MdE nicht mehr rechtmäßig erfolgen dürfte und dass eine davon losgelöste "Addition von Verschlimmerungsanteilen" im Rahmen des § 48 Abs. 1 Satz 1 SGB X nicht in Betracht kommt (BSG 08.12.2021, B 2 U 10/20 R, a.a.O. Rn. 19 ff., 24 f. m.w.N); es verleibt vielmehr bei der auf Lebenszeit abgefundenen Rente nach einer MdE von 20 v.H. In diesem Sinne ist im Übrigen auch C1 zu verstehen, indem er gemeint hat, dass mangels rechtlich wesentlicher Änderung der medizinischen Verhältnisse die MdE weiterhin 20 v.H. betrage.

  • LSG Baden-Württemberg, 14.12.2023 - L 10 U 1430/20

    Gesetzliche Unfallversicherung - höhere Verletztenrente - wesentliche

    Dagegen wendet sich der Kläger, der sein Begehren auf höhere Rente unter Zugrundelegung einer höheren MdE bereits mit seinem Widerspruch vom 29.01.2018 (Id 371 VerwA) auf die Zeit ab dem 01.03.2017 beschränkt hatte, statthaft und auch im Übrigen zulässig mit der kombinierten Anfechtungs-, Verpflichtungs- und (unechten) Leistungsklage (§ 54 Abs. 1 Satz 1 und Abs. 4, § 56 SGG; dazu statt vieler nur Bundessozialgericht - BSG - 08.12.2021, B 2 U 10/20 R, in juris, Rn. 12 m.w.N., st. Rspr.), wobei die unechte Leistungsklage die Verpflichtungsklage in Gesetzeskonkurrenz konsumiert (vgl. BSG a.a.O., 18.09.2012, B 2 U 14/11 R, in juris, Rn. 19).

    Diese tatsächlich auf dem Unfall beruhenden gesundheitlichen Verhältnisse sind, wenn wie hier eine Verschlechterung geltend gemacht wird, mit den bestehenden unfallbedingten Gesundheitsverhältnissen zu vergleichen, die - ggf. gestaffelt ab dem vom Betroffenen konkret geltend gemachten Zeitpunkt - bis zur letzten Entscheidung des Tatsachengerichts vorliegen (s. nur BSG 08.12.2021, B 2 U 10/20 R, in juris, Rn. 15; 13.02.2013, B 2 U 25/11 R, in juris, Rn. 16, beide m.w.N.).

    Maßgebend ist dabei das jeweilige materielle Recht (BSG 08.12.2021, B 2 U 10/20 R, a.a.O. Rn. 17 f. m.w.N.).

  • BSG, 08.12.2022 - B 2 U 17/20 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Überweisung - Zuständigkeitsbescheid -

    Ein Verwaltungsakt mit Dauerwirkung liegt vor, wenn seine Regelung in rechtlicher Hinsicht über den Bekanntgabezeitpunkt hinaus Wirkungen erzeugt (vgl BSG Urteile vom 8.12.2021 - B 2 U 10/20 R - BSGE 133, 163 = SozR 4-2700 § 56 Nr. 5, RdNr 14 und vom 13.2.2013 - B 2 U 25/11 R - NZS 2013, 464, RdNr 13 mwN) .

    Dafür ist das materielle Recht maßgebend (stRspr; vgl BSG Urteile vom 8.12.2021 - B 2 U 10/20 R - BSGE 133, 163 = SozR 4-2700 § 56 Nr. 5, RdNr 17, vom 20.3.2007 - B 2 U 21/06 R - SozR 4-1300 § 48 Nr. 11 RdNr 11 mwN und vom 6.11.1985 - 10 RKg 3/84 - BSGE 59, 111 = SozR 1300 § 48 Nr. 19 = juris RdNr 11).

  • LSG Baden-Württemberg, 22.02.2024 - L 10 U 1953/21
    Im Rahmen dessen ist eine Änderung in den gesundheitlichen Verhältnissen des Versicherten indes namentlich dann nicht (rechtlich) wesentlich, wenn sich die der ursprünglichen rentenberechtigenden MdE-Festsetzung zugrunde gelegten Funktionsbeeinträchtigungen zum Zeitpunkt des Erlasses des Aufhebungsverwaltungsakts nicht (materiell wesentlich i.S.d. § 73 Abs. 3 SGB VII) geändert haben und sich lediglich herausstellt, dass die ursprüngliche (Gesamt-)MdE im Rahmen der bestandskräftig zuerkannten Leistung zu hoch eingeschätzt worden ist; die Aufdeckung einer Fehldiagnose oder einer überhöhten MdE allein stellt keine wesentliche Änderung i.S. des § 48 Abs. 1 SGB X dar (statt vieler nur BSG 08.12.2021, B 2 U 10/20 R, in juris, Rn. 20 m.w.N.).

    Maßgebend für die Frage einer wesentlichen Änderung i.S.d. § 48 Abs. 1 SGB X ist das materielle Recht (BSG 08.12.2021, B 2 U 10/20 R, a.a.O. Rn. 17 m.w.N.).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 06.09.2022 - L 15 U 316/17

    Rechtmäßigkeit der Anerkennung von Unfallfolgen in der gesetzlichen

    Selbst wenn ein Unfallversicherungsträger eine Gesundheitsstörung zu Unrecht als Unfallfolge festgestellt hat, ist - wenn diese Feststellung nicht aufgehoben worden ist - auch die durch sie wesentlich verursachte weitere Gesundheitsstörung als Unfallfolge festzustellen (BSG, Urt. v. 26.10.2017 - B 2 U 6/16 R -, juris Leitsatz; Urt. v. 08.12.2021 - B 2 U 10/20 R -, juris Rn. 22).
  • BSG, 15.11.2023 - B 2 U 172/22 B
    Die Beklagte legt indes auch hier nicht ausreichend dar, wieso diese Frage Klärungsbedarf aufwerfen könnte angesichts der höchstrichterlichen Rechtsprechung zum Erfordernis der Feststellung der Rechtswidrigkeit vor Aussparung bzw Abschmelzung zwecks Vermeidung einer unzulässigen Umgehung des § 45 SGB X (vgl BSG Urteil vom 8.12.2021 - B 2 U 10/20 R - BSGE 133, 163 = SozR 4-2700 § 56 Nr. 5, RdNr 21 mwN) .
  • LSG Hessen, 30.08.2022 - L 3 U 209/20

    Anerkennung weiterer Unfallfolgen in der gesetzlichen Unfallversicherung;

    Bei einer wie vorliegend geltend gemachten Verschlechterung des Gesundheitszustandes sind die unfallbedingten Gesundheitsverhältnisse im Zeitpunkt der letzten bindend gewordenen Feststellung der Verwaltung zu vergleichen mit den entsprechenden Gesundheitsverhältnissen zum Zeitpunkt der Entscheidung des Tatsachengerichts (BSG, Urt. vom 8. Dezember 2021 - B 2 U 10/20 R - juris m. w. N. aus der höchstrichterlichen Rspr.).

    Es handelt sich bei diesem Bescheid nicht um einen Verwaltungsakt mit Dauerwirkung, da er nur die Ablehnung einer Rente nach einer höheren MdE beinhaltet und über den Zeitpunkt seiner Bekanntgabe hinaus keine Wirkungen erzeugt (vgl. zur Definition eines Verwaltungsaktes mit Dauerwirkung BSG, Urteil vom 8. Dezember 2021 a. a. O.).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 26.08.2022 - L 4 U 618/18
  • LSG Sachsen-Anhalt, 10.11.2022 - L 6 U 87/20

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - gesetzliche Unfallversicherung -

  • BSG, 25.09.2023 - B 2 U 167/22 B
  • LSG Hessen, 31.10.2022 - L 3 U 13/18

    Unfallversicherungsrecht

  • SG Hamburg, 22.06.2023 - S 38 KR 853/23

    Voraussetzungen des Weiterbestehens einer Familienversicherung im Recht der

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