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   BFH, 07.03.2001 - X R 192/96 (1)   

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BFH, 07.03.2001 - X R 192/96 (1) (https://dejure.org/2001,3850)
BFH, Entscheidung vom 07.03.2001 - X R 192/96 (1) (https://dejure.org/2001,3850)
BFH, Entscheidung vom 07. März 2001 - X R 192/96 (1) (https://dejure.org/2001,3850)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • Wolters Kluwer

    Steuervergünstigung - Veranlagungszeitraum - Darlehen - Baugesellschaft - Verwendungszweck - Umgehung

  • Judicialis

    AO 1977 § 42; ; BerlinFG § 17 Abs. 2; ; BerlinFG § 17 Abs. 3

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AO § 42; BerlinFöG § 17 Abs. 2, 3
    Berlin-Darlehen; Vergabe unter verbundenen Unternehmen; Gestaltungsmissbrauch

  • datenbank.nwb.de

    Die nach einem Gesamtplan gesteuerte Aufnahme und Vergabe von Berlin-Darlehen ist nicht als missbräuchliches ,,Hin- und Rückzahlen'' anzusehen. Die Organisation der Darlehensaufnahme und -vergabe innerhalb einer Unternehmensgruppe durch den Initiator ist als ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    BerlinFG § 17 Abs 2, AO 1977 § 42
    Berlin-Darlehen; Gestaltungsmissbrauch

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 196, 414
  • BB 2002, 1030
  • BB 2002, 450
  • DB 2002, 619
  • BStBl II 2002, 126
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (11)

  • BFH, 31.07.1984 - IX R 3/79

    Tarifvergünstigung - Gewährung von Darlehn - Darlehn unter Bauherrn - Mißbrauch

    Auszug aus BFH, 07.03.2001 - X R 192/96
    Mit diesem Inhalt ist § 42 AO 1977 auch dann anwendbar, wenn der Steuerpflichtige eine unangemessene Gestaltung praktiziert, um den Tatbestand eines ihn begünstigenden Gesetzes zu verwirklichen (vgl. --zu sog. Ring-Darlehen-- BFH-Urteil vom 31. Juli 1984 IX R 3/79, BFHE 142, 347, BStBl II 1985, 33; allgemein BFH-Urteil vom 27. Juli 1999 VIII R 36/98, BFHE 189, 408, BStBl II 1999, 769, m.w.N. der Rechtsprechung).

    Als "Folge der Reihumhingabe", die letztlich weder eine zweckgerechte Mittelverwendung noch sonst eine wirtschaftliche Veränderung bewirkt, stellt sich die Darlehensaufnahme so dar, als hätte der hierbei beteiligte Steuerpflichtige "das von ihm gewährte Darlehen zurückerhalten" (Urteil in BFHE 142, 347, BStBl II 1985, 33, 35).

    aa) Das BerlinFG unterscheidet bei der Förderung des Berliner Wohnungsbaus seit jeher zwischen "eigenen" Bauvorhaben des Steuerpflichtigen und der Finanzierung "fremder" Bauvorhaben (s. bereits zu § 14a des Berlinhilfegesetzes --BHG-- 1968 einerseits, § 7c EStG 1969, § 17 BHG 1968 andererseits, BFH-Urteile vom 16. Mai 1975 VI R 155/72, BFHE 116, 78, BStBl II 1975, 704; in BFHE 142, 347, BStBl II 1985, 33).

    Wegen der Befreiung vom Kreditaufnahmeverbot eröffnet § 17 Abs. 2 BerlinFG "einen sehr weiten Gestaltungsspielraum" (BFH-Urteil in BFHE 142, 347, BStBl II 1985, 33).

    Der Sachverhalt des BFH-Urteils in BFHE 142, 347, BStBl II 1985, 33 war insofern anders gelagert, als dort nicht im laufenden Geschäftsbetrieb getroffene Finanzierungsentscheidungen zu beurteilen waren, sondern eine modellhaft vereinbarte und gesteuerte "Reihumhingabe" eines Darlehens, das letztlich nicht zur Verwendung für den Wohnungsbau bestimmt war, sondern zum kurzfristigen Durchreichen an den jeweils nächsten Darlehensnehmer.

  • BFH, 28.11.1990 - X R 109/89

    GbR - Gesellschaftszweck - Verzinsliches Darlehn - Steuerermäßigung -

    Auszug aus BFH, 07.03.2001 - X R 192/96
    Dem Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 28. November 1990 X R 109/89 (BFHE 163, 264, BStBl II 1991, 327) sei nicht zu entnehmen, dass eine "wechsel- oder mehrseitige Darlehensvergabe" nur dann vorliege, wenn Darlehensnehmer und -geber einen geschlossenen Kreis bildeten, in dem der letzte Darlehensnehmer dem ersten Darlehensnehmer ein Darlehen gebe.

    Entgegen der Auffassung des FA steht dies nicht in Widerspruch zu dem BFH-Urteil in BFHE 163, 264, BStBl II 1991, 327, das zu einem mit dem Streitfall nicht vergleichbaren Sachverhalt ergangen ist.

    Die Annahme einer Umgehung dieser Norm ist auch dann gerechtfertigt, wenn die wechsel- und mehrseitigen Darlehensgeschäfte durch die Einbindung in einen von einem Initiator gesteuerten Gesamtplan den Charakter eines den gesetzlichen Begünstigungszweck verfehlenden Hin- und Rückzahlens der Darlehensvaluta erhält (vgl. Senatsurteil in BFHE 163, 264, BStBl II 1991, 327, unter III. 2. der Entscheidungsgründe, m.w.N. der Rechtsprechung).

  • BVerwG, 19.12.1984 - Gr. Sen. 1.84

    Rücknahme begünstigender Verwaltungsakte

    Auszug aus BFH, 07.03.2001 - X R 192/96
    Bei der Verfolgung dieser wirtschaftlichen Ziele kann der Steuerpflichtige frei entscheiden, inwieweit er seine Vorhaben mit Eigenkapital und Fremdkapital finanziert (vgl. Beschluss des Großen Senats des BFH vom 8. Dezember 1997 GrS 1-2/95, BFHE 184, 7, BStBl II 1998, 193, unter B. I. 1.).
  • BFH, 08.12.1997 - GrS 1/95

    Anerkennung des Zwei- oder Dreikontenmodells

    Auszug aus BFH, 07.03.2001 - X R 192/96
    Bei der Verfolgung dieser wirtschaftlichen Ziele kann der Steuerpflichtige frei entscheiden, inwieweit er seine Vorhaben mit Eigenkapital und Fremdkapital finanziert (vgl. Beschluss des Großen Senats des BFH vom 8. Dezember 1997 GrS 1-2/95, BFHE 184, 7, BStBl II 1998, 193, unter B. I. 1.).
  • BFH, 16.05.1975 - VI R 155/72

    Zusammenveranlagung von Ehegatten - Tarifvergünstigung - Darlehn - Getrennte

    Auszug aus BFH, 07.03.2001 - X R 192/96
    aa) Das BerlinFG unterscheidet bei der Förderung des Berliner Wohnungsbaus seit jeher zwischen "eigenen" Bauvorhaben des Steuerpflichtigen und der Finanzierung "fremder" Bauvorhaben (s. bereits zu § 14a des Berlinhilfegesetzes --BHG-- 1968 einerseits, § 7c EStG 1969, § 17 BHG 1968 andererseits, BFH-Urteile vom 16. Mai 1975 VI R 155/72, BFHE 116, 78, BStBl II 1975, 704; in BFHE 142, 347, BStBl II 1985, 33).
  • BFH, 29.11.1982 - GrS 1/81

    Pensionsnehmer - Übertragung von Wertpapieren - Pensionsgeschäft - Steuerfreiheit

    Auszug aus BFH, 07.03.2001 - X R 192/96
    Allerdings ist eine steuerliche Gestaltung nicht bereits deswegen unangemessen, weil der Steuerpflichtige mit ihr die Absicht verfolgt, Steuern zu sparen (Beschluss des Großen Senats des BFH vom 29. November 1982 GrS 1/81, BFHE 137, 433, 444, BStBl II 1983, 272, unter C. III.).
  • BFH, 27.07.1999 - VIII R 36/98

    Abzug von Stückzinsen und Gestaltungsmißbrauch

    Auszug aus BFH, 07.03.2001 - X R 192/96
    Mit diesem Inhalt ist § 42 AO 1977 auch dann anwendbar, wenn der Steuerpflichtige eine unangemessene Gestaltung praktiziert, um den Tatbestand eines ihn begünstigenden Gesetzes zu verwirklichen (vgl. --zu sog. Ring-Darlehen-- BFH-Urteil vom 31. Juli 1984 IX R 3/79, BFHE 142, 347, BStBl II 1985, 33; allgemein BFH-Urteil vom 27. Juli 1999 VIII R 36/98, BFHE 189, 408, BStBl II 1999, 769, m.w.N. der Rechtsprechung).
  • BFH, 25.01.1994 - IX R 97/90

    Gemeinsame Errichtung und wechselseitige Vermietung von Praxisräumen unter

    Auszug aus BFH, 07.03.2001 - X R 192/96
    b) Wechselseitige Rechtsgeschäfte, mit denen die Vertragspartner jeweils gleiche Leistungen austauschen und deren wirtschaftliche Ergebnisse sich gegenseitig aufheben, können ein Indiz dafür sein, dass der Steuerpflichtige die nicht durch den Gesetzeszweck gedeckte Anwendung einer ihm günstigen Norm auf sich ziehen will (vgl. zur wechselseitigen Vermietung im Umsatzsteuerrecht BFH-Urteile vom 25. Januar 1994 IX R 97-98/90, BFHE 174, 386, BStBl II 1994, 738; vom 1. April 1993 V R 85/91, BFH/NV 1994, 64).
  • BFH, 01.04.1993 - V R 85/91

    Noch eine schädliche Praxisvermietung (§ 42 AO )

    Auszug aus BFH, 07.03.2001 - X R 192/96
    b) Wechselseitige Rechtsgeschäfte, mit denen die Vertragspartner jeweils gleiche Leistungen austauschen und deren wirtschaftliche Ergebnisse sich gegenseitig aufheben, können ein Indiz dafür sein, dass der Steuerpflichtige die nicht durch den Gesetzeszweck gedeckte Anwendung einer ihm günstigen Norm auf sich ziehen will (vgl. zur wechselseitigen Vermietung im Umsatzsteuerrecht BFH-Urteile vom 25. Januar 1994 IX R 97-98/90, BFHE 174, 386, BStBl II 1994, 738; vom 1. April 1993 V R 85/91, BFH/NV 1994, 64).
  • BFH, 04.03.1993 - X R 30/91

    Vorzeitige Rückzahlung eines Berlindarlehens durch Verrechnung mit einer

    Auszug aus BFH, 07.03.2001 - X R 192/96
    Eine begünstigungsschädliche Rückzahlung i.S. des § 17 Abs. 3 Satz 3 BerlinFG setzt nach der Rechtsprechung des BFH voraus, dass die Darlehensvaluta in das Vermögen des Darlehensgebers zurückgelangt sind (BFH-Urteil vom 4. März 1993 X R 30/91, BFHE 171, 173, BStBl II 1993, 404, m.w.N.).
  • FG Berlin, 14.03.1995 - V 26/92
  • BFH, 12.07.2012 - I R 23/11

    Abtretung der Besserungsanwartschaft auf eine Gesellschafterforderung an einen

    Als missbräuchlich i.S. des § 42 AO a.F. könnte die Gestaltung nach den vom BFH entwickelten Kriterien dabei nur dann angesehen werden, wenn sie erstens im Hinblick auf das erstrebte Ziel unangemessen wäre, zweitens der Steuerminderung dienen sollte und drittens nicht durch beachtliche außersteuerliche Gründe gerechtfertigt würde (z.B. BFH-Urteile vom 7. März 2001 X R 192/96, BFHE 196, 414, BStBl II 2002, 126; vom 11. März 2003 IX R 55/01, BFHE 202, 15, BStBl II 2003, 627; Senatsurteil vom 29. Januar 2008 I R 26/06, BFHE 220, 392, BStBl II 2008, 978; vgl. auch die jetzige Legaldefinition in § 42 Abs. 2 AO i.d.F. des Jahressteuergesetzes 2008 vom 20. Dezember 2007, BGBl I 2007, 3150, BStBl I 2008, 218).
  • FG Hamburg, 27.06.2017 - 6 K 127/16

    Gestaltungsmissbrauch anlässlich eines Verkaufs von Gesellschaftanteilen -

    Das Bestreben, Steuern zu sparen, allein macht eine rechtliche Gestaltung nicht unangemessen (BFH Beschluss vom 29.11.1982 GrS 1/81, BFHE 137, 433, BStBl II 1983, 272; vom 03.02.1998 IX R 38/96, BFHE 185, 379, BStBl II 1998, 539; vom 07.03.2001 X R 192/96, BFHE 196, 414, BStBl II 2002, 126; vom 18.07.2001 I R 48/97, BFHE 196, 128; vom 10.12.2003 IX R 44/98, BFH/NV 04, 1265; vom 17.12.2003 IX R 56/03, BFHE 205, 70, BStBl II 2004, 648; vom 25.08.2009 IX R 60/07, BFHE 226, 252, BStBl II 2009, 999).

    Allerdings ist eine steuerliche Gestaltung nicht bereits deswegen unangemessen, weil der Steuerpflichtige mit ihr die Absicht verfolgt, Steuern zu sparen (BFH Urteil vom 07.03.2001 X R 192/96, BFHE 196, 414, BStBl II 2002, 126).

  • FG Schleswig-Holstein, 24.04.2015 - 3 K 19/11

    Kein Gestaltungsmissbrauch bei Anteilserwerb durch Mantelkauf und gleichzeitigem

    Ein Missbrauch von rechtlichen Gestaltungsmöglichkeiten in diesem Sinn liegt nach ständiger Rechtsprechung vor, wenn eine rechtliche Gestaltung gewählt wird, die zur Erreichung des angestrebten wirtschaftlichen Ziels unangemessen ist, der Steuerminderung dienen soll und durch wirtschaftliche oder sonst beachtliche außersteuerliche Gründe nicht zu rechtfertigen ist (vgl. z. B.  BFH-Urteile vom 7. März 2001 X R 192/96, BFHE 196, 414, BStBl II 2002, 126; vom 11. März 2003 IX R 55/01, BFHE 202, 15, BStBl II 2003, 627; vom 29. Januar 2008 I R 26/06, BFHE 220, 392, BStBl II 2008, 978; vgl. auch die jetzige Legaldefinition in § 42 Abs. 2 AO i. d. F. des Jahressteuergesetzes 2008 vom 20. Dezember 2007, BGBl I 2007, 3150, BStBl I 2008, 218).
  • FG Nürnberg, 30.03.2022 - 3 K 1470/19

    Veräußerung von im Privatvermögen gehaltenen TecDAX Zertifikaten an eine GmbH

    Weder das Motiv der Steuerersparnis noch die Wahl einer Gestaltung aus steuerlichen Motiven machten eine solche unangemessen (Hinweis auf Beschluss des BFH vom 29.11.1982 GrS 1/81, BStBl II 1983, 272; BFH-Urteile vom 07.03.2001, X R 192/96, BStBl II 2002, 126; vom 21.08.2012 VIII R 32/09, BStBl II 2013, 16; vom 18.12.2013, I R 25/12, BFH/NV 2014, 904 und vom 10.09.1992 V R 104/91, BStBl II 1993, 253).
  • BFH, 31.03.2004 - I R 38/03
    Die hierauf abzielende vertragliche Gestaltung könnte nach den vom BFH entwickelten Kriterien nur dann als mißbräuchlich i.S.d. § 42 AO 1977 bewertet werden, wenn sie erstens im Hinblick auf das erstrebte Ziel unangemessen wäre, zweitens der Steuerminderung dienen sollte und drittens nicht durch beachtliche außersteuerliche Gründe gerechtfertigt würde (BFH v. 7.3.2001 -- X R 192/96, BFHE 196, 414 = BStBl. II 2002, 126; v. 11.3.2003 -- IX R 55/01, BFHE 202, 15 = BStBl. II 2003, 627; Brockmeyer in Klein, AO, 8. Aufl., § 42 Rz. 11, m.w.N.).
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