Rechtsprechung
OLG Jena, 22.04.1997 - 1 Ss 43/97 |
Volltextveröffentlichung
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)
StGB § 315c Abs. 1, 3
Papierfundstellen
- NZV 1997, 487 (Ls.)
Wird zitiert von ... (3)
- OLG Köln, 02.09.1997 - Ss 487/97
Stützung der tatrichterlichen Überzeugung von der vorsätzlichen Trunkenheitsfahrt …
Die Höhe der Blutalkoholkonzentration allein läßt keinen Schluß auf vorsätzliches Handeln zu, da es keinen Erfahrungssatz gibt, daß ein Kraftfahrzeugführer ab einer bestimmten Blutalkoholkonzentration seine Fahruntüchtigkeit erkennt (vgl. OLG Celle NZV 1992, 247; OLG Düsseldorf, VRS 85, 322; 86, 110; 87, 330; OLG Jena DAR 1997, 324; OLG Karlsruhe NZV 1991, 239; DAR 1997, 326; OLG Koblenz VRS 85, 436; OLG Zweibrücken VRS 85, 202; ständige Senatsrechtsprechung, vgl. SenE DAR 1987, 157 = VRS 72, 367; BA 1987, 224 = DAR 1987, 126; SenE vom 15.11.1991 - Ss 514/91;… Jagusch/Hentschel, Straßenverkehrsrecht, 34. Aufl., § 316 StGB Rn. 24 m. w. N.).Indizien für vorsätzliches Handeln können frühere Auffälligkeiten durch Trunkenheitsdelikte (OLG Celle NZV 1996, 204; OLG Jena DAR 1997, 324; OLG Karlsruhe NZV 1991, 239; SenE BA 1987, 424 = DAR 1987, 126), Trinken in Fahrbereitschaft (OLG Celle NZV 1996; 204; SenE DAR 1987, 126) oder Ausfallerscheinungen seien, die dem Täter bewußt geworden sind (OLG Dresden NZV 1995, 236; OLG Karlsruhe NZV 1991, 239; SenE vom 11.04.1997 - Ss 106/97).
- OLG Hamm, 05.08.2002 - 2 Ss OWi 498/02
Trunkenheitsfahrt, Vorsatz, Fahrlässigkeit, Blutalkoholkonzentration
1998, 34; zfs 1997, 152 f.; OLG Jena NZV 1997, 487 = DAR 1997, 324 f. = zfs 1997, 312; Tröndle/Fischer, StGB, 50. Aufl., § 316 Rn. 9a). - OLG Hamm, 05.08.2002 - 2 Ss 498/02
Trunkenheitsfahrt, Vorsatz, Fahrlässigkeit, Blutalkoholkonzentration
1998, 34; zfs 1997, 152 f.; OLG Jena NZV 1997, 487 = DAR 1997, 324 f. = zfs 1997, 312; Tröndle/Fischer, StGB, 50. Aufl., § 316 Rn. 9a).
Rechtsprechung
BayObLG, 23.04.1997 - 2 ObOWi 127/97 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- rechtsportal.de
BKatV § 2 Abs. 2 Satz 2; StVG § 25 Abs. 1 Satz 1
Verspätete Rechtskraft bei Verhängung eines Fahrverbots - juris (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- NStZ-RR 1997, 346
- NZV 1997, 487
- BayObLGSt 1997, 77
Wird zitiert von ... (0) Neu Zitiert selbst (2)
- BGH, 17.03.1992 - 4 StR 367/91
Umfang der Feststellungen bei Verhängung eines Fahrverbots; Bußgeldverfahren
Auszug aus BayObLG, 23.04.1997 - 2 ObOWi 127/97
Dies braucht jedoch aus den nachstehenden Gründen nicht weiterverfolgt zu werden.b) Zu Recht hat das Amtsgericht den vom Betroffenen behaupteten, zum Teil im angefochtenen Urteil festgestellten Ablauf des früheren Verfahrens nicht als Umstand gewertet, der das in § 2 Abs. 2 Satz 2 BKatV vorgesehene "Regelfahrverbot" hier als unverhältnismäßig erscheinen ließe.Die Vorschrift des § 2 Abs. 2 Satz 2 BKatV beinhaltet eine klare und einfach zu handhabende Regelung, die für die Teilnehmer am Straßenverkehr vorhersehbar und berechenbar ist; sie gewährleistet die Gleichbehandlung der Betroffenen und erfüllt damit auch ein Gebot der Gerechtigkeit (BGHSt 38, 231/236).Er selbst hat es in der Hand, sein Verhalten im Verkehr so einzurichten, daß ihm die als besonders einschneidend empfundene Sanktion des Fahrverbots nicht droht (vgl. BGHSt 38, 231/236).
- BVerfG, 24.03.1996 - 2 BvR 616/91
Kammerentscheidung zur Verfassungsmäßigkeit von Fahrverboten:
Auszug aus BayObLG, 23.04.1997 - 2 ObOWi 127/97
Das Bundesverfassungsgericht (NJW 1996, 1809/1810) hat das in den Sanktionen der BKatV zum Ausdruck gekommene typisierende Vorgehen des Verordnungsgebers als sinnvoll und notwendig und insbesondere die Anknüpfung der Jahresfrist in § 2 Abs. 2 Satz 2 BKatV an die Rechtskraft der Festsetzung einer Geldbuße für die erste Geschwindigkeitsüberschreitung ausdrücklich als verfassungsgemäß bezeichnet.