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   BGH, 15.05.1973 - VI ZR 160/71   

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BGH, 15.05.1973 - VI ZR 160/71 (https://dejure.org/1973,1259)
BGH, Entscheidung vom 15.05.1973 - VI ZR 160/71 (https://dejure.org/1973,1259)
BGH, Entscheidung vom 15. Mai 1973 - VI ZR 160/71 (https://dejure.org/1973,1259)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Beauftragung von Landwirten mit Kanalisationsarbeiten durch eine Gemeinde - Kenntnis von Kanalbaumaßnahmen - Anerkennung eines Unfalls als Arbeitsunfall - Grob fahrlässige Verursachung eines Arbeitsunfalls durch einen Bürgermeister

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    RVO § 636; RVO § 638; RVO § 640; RVO § 641; RVO § 642

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • VersR 1973, 818
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 30.11.1971 - VI ZR 53/70

    Rechte des Schädigers bei Inanspruchnahme durch den Rentenversicherer aus

    Auszug aus BGH, 15.05.1973 - VI ZR 160/71
    Das hat der Senat schon wiederholt, zuletzt mit eingehender Begründung in seinem Urteil vom 30. November 1971 (BGHZ 57, 314, 316) ausgesprochen; im einzelnen kann hier auf dieses Urteil verwiesen werden.

    Weder kann der Schädiger dem SVT entgegenhalten, der Verunglückte habe den Unfall mitverschuldet, noch kann er einwenden, dieser habe, konkret gesehen, gar keinen Erwerbsschaden erlitten (vgl. BGHZ 57, 314, 317).

    Festzuhalten ist auch an der schon vom Reichsgericht begründeten, vom Bundesgerichtshof übernommenen ständigen Rechtsprechung, daß dem auf §§ 640, 641 RVO (= § 903 RVO a.F.) gestützten Rückgriffsanspruch des SVT nicht entgegengehalten werden kann, der Verunglückte sei mitschuldig an dem Arbeitsunfall (vgl. RGZ 96, 135; 144, 31, 36; zuletzt wieder BGHZ 57, 314, 317, 319).

    Der Rückgriff gegen den Schuldigen bezweckt in erster Linie, dem SVT einen finanziellen Ausgleich für seine ihm infolge des Unfalls erwachsenen Lasten zu verschaffen (BGHZ 57, 314, 322).

  • BGH, 18.05.1967 - III ZR 94/65

    Anspruch auf Schadensersatz - Schäden an Versorgungsleistungen - Geltendmachung

    Auszug aus BGH, 15.05.1973 - VI ZR 160/71
    Soweit es um die Haftung der beklagten Gemeinde geht, kann der Gedanke der Schutzfunktion des § 839 Abs. 1 Satz 2 BGS schon darum keine Anwendung finden, weil die Gemeinde auch dem verletzten S. gegenüber - obwohl die Erweiterung der gemeindlichen Kanalisation als ein Akt der Daseinsvorsorge zur schlicht hoheitlichen Verwaltung gehört (BGH Urt.v. 6. November 1964 - VI ZR 24/63 = VersR 1965, 61; v. 18. Mai 1967 - III ZR 94/65 = VersR 1967, 859 m.w. Nachw.) - nicht nach § 839 BGS, Art. 34 GG, sondern wegen des privatrechtlichen Charakters der sich aus dem Arbeitsvertragsverhältnis ergebenden Fürsorgepflicht nach Arbeitsvertragsrecht haften würde.
  • BGH, 28.09.1971 - VI ZR 216/69

    Pflicht des Sozialversicherungsträgers zum Verzicht auf die Durchsetzung des

    Auszug aus BGH, 15.05.1973 - VI ZR 160/71
    Der SVT ist danach verpflichtet, wenn billiges Ermessen das gebietet, auf die Durchsetzung des Rückgriffsanspruchs zu verzichten (BGHZ 57, 96, 99).
  • BGH, 03.02.1970 - VI ZR 177/68

    Berufsgenossenschaft - Unfallverschulden - Unfallverhütungsvorschriften

    Auszug aus BGH, 15.05.1973 - VI ZR 160/71
    Die von der Revision angezogenen Altscheidungen vom 3. Februar 1970 - VI ZR 177/68 = VersR 1970, 344 und vom 29. März 1960 - VI ZR 84/59 = VersR 1960, 614 betreffen nicht die Berücksichtigung eines Mitverschuldens des Verunglückten, sondern die möglicherweise anders zu beurteilende Frage, ob die regreßnehmende Berufsgenossenschaft sich ein eigenes Hitverschulden entgegenhalten lassen muß.
  • BGH, 06.11.1964 - VI ZR 24/63

    Schäden durch Kanalisationsarbeiten

    Auszug aus BGH, 15.05.1973 - VI ZR 160/71
    Soweit es um die Haftung der beklagten Gemeinde geht, kann der Gedanke der Schutzfunktion des § 839 Abs. 1 Satz 2 BGS schon darum keine Anwendung finden, weil die Gemeinde auch dem verletzten S. gegenüber - obwohl die Erweiterung der gemeindlichen Kanalisation als ein Akt der Daseinsvorsorge zur schlicht hoheitlichen Verwaltung gehört (BGH Urt.v. 6. November 1964 - VI ZR 24/63 = VersR 1965, 61; v. 18. Mai 1967 - III ZR 94/65 = VersR 1967, 859 m.w. Nachw.) - nicht nach § 839 BGS, Art. 34 GG, sondern wegen des privatrechtlichen Charakters der sich aus dem Arbeitsvertragsverhältnis ergebenden Fürsorgepflicht nach Arbeitsvertragsrecht haften würde.
  • BGH, 07.12.1967 - III ZR 178/65

    Zurückweisung einer Berufung in Sachen Unfallverhütungsvorschriften als Schutz

    Auszug aus BGH, 15.05.1973 - VI ZR 160/71
    Die Pflicht, die UVV zu beachten - insoweit kommt ein Verstoß gegen § 86 in Betracht - ist keine Amtspflicht, die ihm auch gegenüber der Berufsgenossenschaft oder der ihr gleichgestellten Verbände mit dem Zweck obliegt, diese vor geldlichen Aufwendungen zu schützen; vielmehr dienen die UVV in erster Linie dem Schutz der Arbeiter (vgl. BGH Urt. v. 7. Dezember 1967 - III ZR 178/65 = VersR 1968, 305 = LM BGB § 839 [Cb] Nr. 9).
  • BGH, 29.03.1960 - VI ZR 84/59

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 15.05.1973 - VI ZR 160/71
    Die von der Revision angezogenen Altscheidungen vom 3. Februar 1970 - VI ZR 177/68 = VersR 1970, 344 und vom 29. März 1960 - VI ZR 84/59 = VersR 1960, 614 betreffen nicht die Berücksichtigung eines Mitverschuldens des Verunglückten, sondern die möglicherweise anders zu beurteilende Frage, ob die regreßnehmende Berufsgenossenschaft sich ein eigenes Hitverschulden entgegenhalten lassen muß.
  • BGH, 19.01.1971 - VI ZR 251/69

    Haftung - Verschüttung - Archäologische Grabungsarbeiten

    Auszug aus BGH, 15.05.1973 - VI ZR 160/71
    Die in Urteil des Senats vom 19. Januar 1971 (VI ZR 251/69 = VersR 1971, 448) noch offengelassene Frage, ob den auf §§ 640, 641 RVO gestützten Ansprüchen die Subsidiaritätsklausel entgegengehalten werden kann, war nunmehr zu entscheiden.
  • RG, 22.02.1934 - VI 435/33

    1. Setzt die Bindung des ordentlichen Gerichts an die in einem Verfahren nach der

    Auszug aus BGH, 15.05.1973 - VI ZR 160/71
    Festzuhalten ist auch an der schon vom Reichsgericht begründeten, vom Bundesgerichtshof übernommenen ständigen Rechtsprechung, daß dem auf §§ 640, 641 RVO (= § 903 RVO a.F.) gestützten Rückgriffsanspruch des SVT nicht entgegengehalten werden kann, der Verunglückte sei mitschuldig an dem Arbeitsunfall (vgl. RGZ 96, 135; 144, 31, 36; zuletzt wieder BGHZ 57, 314, 317, 319).
  • RG, 24.10.1941 - III 36/41

    1. Zum Begriff des Betriebsaufsehers im Sinne der Gewerbeunfallversicherung. 2.

    Auszug aus BGH, 15.05.1973 - VI ZR 160/71
    Der Haftungsausschluß dieser Bestimmungen betrifft auch Ansprüche aus Amtspflichtverletzung (Seitz, Ersatzansprüche der SVT nach §§ 903 und 1542 RVO 2. Aufl. S. 244 Nr. 7; Gesamtkommentar RVO § 636 Anm. 9; Glaser in Soergel/Siebert, BGB 10. Aufl. § 839 Rdnr. 165; vgl. für §§ 898, 899 RVO a.F. RGZ 167, 385, 390).
  • RG, 23.06.1919 - VI 99/19

    Kann der Unternehmer oder ein ihm nach § 899 RVO. Gleichgestellter, von dem die

  • BGH, 09.12.2021 - VII ZR 170/19

    Rückgriffsanspruch des gesetzlichen Unfallversicherers gegen den Unternehmer

    aa) Bei dem Rückgriffsanspruch gemäß § 110 Abs. 1, § 111 Satz 1 SGB VII handelt es sich nicht um einen übergeleiteten Schadensersatzanspruch des Verletzten, sondern um einen originären, selbständigen Anspruch des Sozialversicherungsträgers, der privatrechtlicher Natur ist (vgl. BGH, Urteil vom 15. Mai 1973 - VI ZR 160/71, VersR 1973, 818, juris Rn. 31 zu der Vorgängerregelung der §§ 640, 641 RVO; vgl. auch BGH, Urteil vom 18. November 2014 - VI ZR 47/13 Rn. 35, BGHZ 203, 224).
  • OLG Oldenburg, 23.10.2014 - 14 U 34/14

    Arbeitgeber zum Aufwendungsersatz verpflichtet

    Geschädigten abgeleiteten Schadensersatzanspruch handelt, findet § 254 BGB im Verhältnis zwischen dem Beklagten und der Klägerin keine Anwendung (vgl. BGH, Urteil vom 15. Mai 1973, VI ZR 160/71, VersR 1973, 818-820, noch zu § 640 RVO; OLG Hamm, Urteil vom 23. Juni 2006, 9 U 220/05, OLGR Hamm 2008, 9-12).
  • BGH, 27.11.1984 - VI ZR 296/81

    Persönliche Inanspruchnahme eines Beamten im Wege des Regresses

    Das gilt insbesondere für die Regreßregelung der §§ 640, 641 RVO, die nicht durch die spezifisch auf die Amtshaftung zugeschnittene Einstandspflicht des Dienstherrn nach Art. 34 GG und die mit ihr verbundene Regreßregelung modifiziert werden kann (vgl. Senatsurteil vom 15. Mai 1973 - VI ZR 160/71 - VersR 1973, 818, 820; Urteil vom 27. April 1981 - aaO).

    Zur Berücksichtigung der Gesichtspunkte der besonderen Härte und der Billigkeit, denen der Dienstherr bei einem Rückgriff Rechnung tragen kann, ist auch der Unfallversicherungsträger verpflichtet (§ 640 Abs. 2 RVO; vgl. auch BGHZ 57, 96, 99; ferner Senatsurteil vom 15. Mai 1973, aaO).

  • BGH, 14.12.1976 - VI ZR 251/73

    Polizeiverwaltung - Haftung der Stadt - Unerlaubte Handlung -

    Soweit die Polizei für eigene oder fremde Rechnung Abschleppunternehmen heranzieht, erfüllt sie zwar, wie bemerkt, meist in anderer Richtung öffentliche Aufgaben; diese Aufgaben obliegen ihr aber nicht gegenüber dem Abschleppunternehmen, die von ihr zu Beschaffungszwecken nicht nur formell, sondern auch der Sache nach im Wege des kommerziellen Rechtsverkehrs in Anspruch genommen werden (vgl. auch Senat, VersR 1973, 818 [819]).
  • OLG München, 11.03.1992 - 30 U 837/91

    Regreß nach § 640 RVO - Nichtbeachtung von Auflagen des Technischen

    Dies entspricht ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, wie schon vom RG begründet worden ist (vgl, RGZ 96, 135; 144, 31, 36, BGHZ 57, 314, 317 - 319 und VersR 1973, 818, 820).

    Eine analoge Anwendung verbietet sich nach dem erkennbaren Willen des Gesetzgebers und nach Sinn und Zweck des Gesetzes (vgl. BGH VersR 1973, 818, 820).

  • OLG Hamm, 23.06.2006 - 9 U 220/05

    Unfallverhütungsvorschriften für Bauarbeiten, grobe Fahrlässigkeit,

    Dies hat der Bundesgerichtshof für § 640 RVO, den Vorgänger der jetzt geltenden Norm, entschieden ( vgl. BGH VersR 1973, 818 ) und dies war für die alte Regelung allgemein herrschende Ansicht.
  • OLG Zweibrücken, 27.11.2013 - 1 U 197/12

    Regress des Unfallversicherungsträgers bei Arbeitsunfall: Gemeinsame

    Deshalb ist - anders als bei einem Anspruch aus § 110 Abs. 1 SGB VII (vgl. BGH VersR 73, 818; Geigel/Wellner, Der Haftpflichtprozess, 26. Aufl., Kap. 32 Rn. 24) - ein mitwirkendes Verschuldens des Zeugen bereits beim Haftungsgrund beachtlich (§ 116 Abs. 3 SGB X).
  • OLG Dresden, 28.10.2011 - 5 W 939/11

    Rechtsweg; Zuständigkeit

    Die Klägerin stützt die Klage gegen den Beklagten zu 2) seit der Beschwerdeschrift vom 28.06.2011 auf einen Anspruch aus § 110 SGB VII. Dieser Anspruch ist privatrechtlicher Natur und von den Gerichten der ordentlichen Gerichtsbarkeit zu entscheiden, wie das Landgericht zutreffend unter Verweis auf die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (vgl. Urteil vom 30.04.1968, VI ZR 32/67, NJW 1968, 1429; Urteil vom 15.05.1973, VI ZR 160/71, VersR 1973, 818) ausgeführt hat.
  • OLG Rostock, 17.08.2000 - 1 U 191/99

    Arbeitsunfall - grob fahrlässige Herbeiführung - Verstoß gegen

    Dies hat u.a. zur Folge, dass dem Rückgriffsanpruch - bei Vorliegen der Voraussetzungen des § 640 RVO - ein mitwirkendes Verschulden des Geschädigten nicht entgegengehalten werden kann (vgl. BGH VersR 1973, 818, 820 m.w.N.).
  • OLG Hamm, 20.01.1999 - 13 U 84/98

    Regressanspruch der Berufsgenossenschaft wegen eines Arbeitsunfalls im Betrieb

    Ein Mitverschulden des Herrn M2 ist für den Rückgriff der Berufsgenossenschaft grundsätzlich ohne Bedeutung (vgl. BGH, VersR 1973, 818, 820 mit Nachweisen; Steffen in RGRK zum BGB, 12. Aufl., Randnote 104 vor § 823).
  • OLG Nürnberg, 15.07.1992 - 4 U 2952/91

    Regressverzicht eines Sozialversicherers

  • OLG Karlsruhe, 09.10.2019 - 7 U 213/18

    Regressanspruch Unfallversicherungsträger nach § 110 SGB VII

  • LG Münster, 11.02.1998 - 10 O 549/97

    Grundsätze zur Haftung des Arbeitgebers gegenüber der Unfallversicherung bei

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