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Rechtsprechung
   BGH, 17.07.2003 - IX ZR 215/02   

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https://dejure.org/2003,1561
BGH, 17.07.2003 - IX ZR 215/02 (https://dejure.org/2003,1561)
BGH, Entscheidung vom 17.07.2003 - IX ZR 215/02 (https://dejure.org/2003,1561)
BGH, Entscheidung vom 17. Juli 2003 - IX ZR 215/02 (https://dejure.org/2003,1561)
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Volltextveröffentlichungen (10)

  • Wolters Kluwer

    Wirksamkeit eines Insolvenzeröffnungsbeschlusses ohne namentliche Bezeichnung des Schuldners; Rückzahlung von Sozialversicherungsbeiträgen im Wege der Insolvenzanfechtung; Pfändung wegen Beitragsrückständen; Inkongruente Deckungshandlungen bei Zahlungen nach Einsatz von ...

  • zvi-online.de

    InsO §§ 129, 130, 133, 27 Abs. 2
    Anfechtbarkeit einer "Druckzahlung" bei Kenntnis der Tatsachen, aus denen Gläubigerbenachteiligungsvorsatz des Schuldners folgt

  • Judicialis

    InsO § 129; ; InsO § 133; ; InsO § 27 Abs. 2; ; InsO § 123 Abs. 1; ; ZPO § 319; ; ZPO § 314; ; EGInsO Art. 106

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    InsO §§ 133 129
    Anfechtbarkeit von Zahlungen zur Abwendung der Zwangsvollstreckung

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • nomos.de PDF, S. 39 (Entscheidungsbesprechung)

    §§ 27, 129, 131, 133 InsO; § 319 ZPO
    Anspruch auf Rückzahlung von SV-Beiträgen bei Insolvenz und Insolvenzanfechtungsvoraussetzungen (RA Dr. Kristof Biehl; Neue Justiz 4/2004, S. 175-176)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2004, 342
  • ZIP 2003, 1900
  • NZI 2004, 86
  • NZI 2004, 87
  • NJ 2004, 175
  • BGHReport 2003, 1375
 
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Wird zitiert von ... (34)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 27.05.2003 - IX ZR 169/02

    Anfechtbarkeit von Zahlungen zur Abwendung von Zwangsvollstreckungsmaßnahmen

    Auszug aus BGH, 17.07.2003 - IX ZR 215/02
    Daß der Schuldner nur unter dem Druck der drohenden Zwangsvollstreckung gezahlt hat, rechtfertigt keine Gleichsetzung dieser Leistungen des Schuldners mit Vermögenszugriffen, die durch Vornahme von Zwangsvollstreckungsmaßnahmen erfolgen (vgl. hierzu das Senatsurteil vom 27. Mai 2003 - IX ZR 169/02, z.V.b., dort II 1 c der Entscheidungsgründe).

    Wie der Senat in seinem Urteil vom 27. Mai 2003 in der Sache IX ZR 169/02 im einzelnen ausgeführt hat (dort unter II 3 der Entscheidungsgründe), stellt sich eine Leistung, die der Schuldner dem Gläubiger auf eine fällige Forderung früher als drei Monate vor dem Eröffnungsantrag gewährt, aber nicht bereits deshalb als inkongruente Deckung dar, weil sie zur Vermeidung einer unmittelbar bevorstehenden Zwangsvollstreckung erfolgt.

    Wenn ein Schuldner zur Vermeidung einer unmittelbar bevorstehenden Zwangsvollstreckung an einen einzelnen Gläubiger leistet, obwohl er weiß, daß er nicht mehr alle seine Gläubiger befriedigen kann und daß infolge der Zahlung an den einzelnen Gläubiger andere Gläubiger benachteiligt werden, so ist in aller Regel die Annahme gerechtfertigt, daß es dem Schuldner nicht in erster Linie auf die Erfüllung seiner vertraglichen oder - wie hier - gesetzlichen Pflichten, sondern auf die Bevorzugung dieses einzelnen Gläubigers ankommt (vgl. Senatsurt. v. 27. Mai 2003 - IX ZR 169/02 unter II 3 c der Entscheidungsgründe).

  • BGH, 11.04.2002 - IX ZR 211/01

    Anfechtbarkeit einer Leistungauf eine fällige Forderung zur Vermeidung einer

    Auszug aus BGH, 17.07.2003 - IX ZR 215/02
    Hinsichtlich des Zahlungsvorgangs vom 21. März 2000 über DM 1.000 (511,29 EUR), der innerhalb des Zeitraumes von drei Monaten vor dem Eröffnungsantrag lag, läßt dies einen Rechtsfehler nicht erkennen (vgl. BGH, Urt. v. 11. April 2002 - IX ZR 211/01, WM 2002, 1193, 1194).
  • BGH, 09.01.2003 - IX ZR 175/02

    Kenntnis der Finanzverwaltung von der Zahlungsunfähigkeit des Schuldners

    Auszug aus BGH, 17.07.2003 - IX ZR 215/02
    Der erkennende Senat hat entschieden, daß ein Eröffnungsbeschluß, der den Schuldner nicht namentlich, sondern durch Bezugnahme auf ein Blatt der Akten bezeichnet, zwar rechtlich fehlerhaft ergangen, jedoch wirksam ist, sofern die Person des Schuldners aus der Verweisung eindeutig zu entnehmen ist (BGH, Urt. v. 9. Januar 2003 - IX ZR 85/02, ZIP 2003, 356 ff; v. 9. Januar 2003 - IX ZR 175/02, WM 2003, 400, 401 f).
  • BGH, 09.01.2003 - IX ZR 85/02

    Verweisung auf die Person des Schuldners im Eröffnungsbeschluß; Inkongruente

    Auszug aus BGH, 17.07.2003 - IX ZR 215/02
    Der erkennende Senat hat entschieden, daß ein Eröffnungsbeschluß, der den Schuldner nicht namentlich, sondern durch Bezugnahme auf ein Blatt der Akten bezeichnet, zwar rechtlich fehlerhaft ergangen, jedoch wirksam ist, sofern die Person des Schuldners aus der Verweisung eindeutig zu entnehmen ist (BGH, Urt. v. 9. Januar 2003 - IX ZR 85/02, ZIP 2003, 356 ff; v. 9. Januar 2003 - IX ZR 175/02, WM 2003, 400, 401 f).
  • BGH, 18.06.2002 - XI ZR 359/01

    Umfang einer Vertragserfüllungsbürgschaft im Rahmen eines Bauträgervertrages

    Auszug aus BGH, 17.07.2003 - IX ZR 215/02
    Die vom Kläger vorgenommene Klageerweiterung in der Revisionsinstanz ist ausnahmsweise zulässig, weil sie sich auf einen Sachverhalt stützt, den der Tatrichter festgestellt hat (vgl. BGH, Urt. v. 18. Juni 2002 - XI ZR 359/01, WM 2002, 1655, 1658).
  • BGH, 20.01.2000 - IX ZR 58/99

    Anfechtung der Rechtshandlungen von Gläubigern

    Auszug aus BGH, 17.07.2003 - IX ZR 215/02
    Nach § 133 InsO anfechtbar ist eine im Rahmen oder aus Anlaß einer Zwangsvollstreckung erfolgte Vermögensverlagerung jedoch dann, wenn dazu zumindest auch Rechtshandlungen des Schuldners beigetragen haben (vgl. MünchKomm-InsO/Kirchhof, § 133 Rn. 8; Paulus, in: Kübler/Prütting, InsO § 133 Rn. 3; vgl. auch BGHZ 143, 332, 333 f).
  • BGH, 10.02.2005 - IX ZR 211/02

    Zur Insolvenzanfechtung

    Diese bisher von der höchstrichterlichen Rechtsprechung (BGHZ 155, 75, 79; BGH, Urt. v. 30. April 1959 - VIII ZR 179/58, WM 1959, 891, 892 f; v. 17. Juli 2003 - IX ZR 215/02, ZIP 2003, 1900, 1901; v. 29. Juni 2004 - IX ZR 258/02, NJW 2004, 2900, z.V.b. in BGHZ) und der ganz überwiegenden Meinung in der Literatur (Braun/de Bra, InsO 2. Aufl. § 133 Rn. 6 f; Breutigam in Breutigam/Blersch/Goetsch, InsO § 133 Rn. 2; FK-InsO/Dauernheim, 3. Aufl. § 133 Rn. 6 f; Gottwald/Huber, Insolvenzrechts-Handbuch 2. Aufl. § 48 Rn. 4; Häsemeyer, InsO 3. Aufl. Rn. 21.79, 83; Kübler/Prütting/Paulus, InsO § 133 Rn. 3; MünchKomm-InsO/Kirchhof, § 133 Rn. 9; Uhlenbruck/Hirte, InsO § 133 Rn. 8; Bork ZIP 2004, 1684 ff; zu § 31 KO: Jaeger/Henckel, KO 9. Aufl. § 31 Rn. 2; Kilger/K. Schmidt, Insolvenzgesetze 17. Aufl. § 31 KO Anm. 3) vertretene Auffassung wird neuerdings von Kreft (KTS 2004, 205, 216 ff) und Rendels (ZIP 2004, 1289, 1294 ff) in Frage gestellt.

    Mithin kennt ein solcher Gläubiger zugleich die Gläubigerbenachteiligung (vgl. BGHZ 155, 75, 85 f; BGH, Urt. v. 17. Juli 2003, aaO S. 1902; HK-InsO/Kreft, § 133 Rn. 23; MünchKomm-InsO/Kirchhof, § 133 Rn. 24 ff).

    Jeder Gläubiger, der in Kenntnis der Zahlungsunfähigkeit des Schuldners vollstreckt, hat folglich den Benachteiligungsvorsatz im Sinne von § 133 Abs. 1 InsO; denn der Senat bejaht in aller Regel beim Schuldner, der seine Zahlungsunfähigkeit kennt, den von der Norm vorausgesetzten subjektiven Tatbestand (vgl. BGHZ 155, 75, 84; BGH, Urt. v. 17. Juli 2003, aaO; v. 13. Mai 2004 - IX ZR 190/03, WM 2004, 1587, 1588).

  • BGH, 18.12.2003 - IX ZR 199/02

    Anfechtung von Leistungen zur Abwendung eines angekündigten Insolvenzantrags;

    Rechtshandlungen, die während dieses Zeitraums auf hoheitlichem Zwang beruhen, sind daher inkongruent (BGH, Urt. v. 11. April 2002, aaO S. 1160 f; v. 17. Juli 2003 - IX ZR 215/02, ZIP 2003, 1900, 1902; Uhlenbruck/Hirte, InsO 12. Aufl. § 131 Rn. 20; MünchKomm-InsO/Kirchhof, § 131 Rn. 26; HK-InsO/Kreft, 3. Aufl. § 131 Rn. 15; a.A. Kübler/Prütting/Paulus, InsO § 130 Rn. 23).

    In diesem Zusammenhang wird auch zu berücksichtigen sein, daß ein Schuldner, der die Forderungen eines einzelnen Gläubigers vorwiegend deshalb erfüllt, um diesen von einer Zwangsvollstreckung abzuhalten, sogar dann mit Benachteiligungsvorsatz handeln kann, wenn es sich bei der Zahlung - weil diese vor dem Dreimonatszeitraum der §§ 130, 131 InsO erfolgte - um eine kongruente Deckung handelt (vgl. BGH, Urt. v. 27. Mai 2003 - IX ZR 169/02, ZIP 2003, 1506, 1509; v. 17. Juli 2003 - IX ZR 215/02, ZIP 2003, 1900, 1901 f; v. 17. Juli 2003 - IX ZR 272/02, ZIP 2003, 1799, 1800).

    Hat die Beklagte in einer aus ihrer Sicht kritischen Lage der Schuldnerin Zwangsvollstreckungsmaßnahmen ergriffen und die Schuldnerin zu deren Abwendung gezahlt, liegt eine Anfechtbarkeit nach § 133 Abs. 1 InsO nicht fern (vgl. hierzu BGH, Urt. v. 27. Mai 2003 - IX ZR 169/02, aaO S. 1509 f; v. 17. Juli 2003 - IX ZR 215/02, aaO S. 1902; v. 17. Juli 2003 - ZR 272/02, aaO S. 1800 f).

  • BGH, 20.12.2007 - IX ZR 93/06

    Prüfung der Zahlungsunfähigkeit - Keine Berücksichtigung der von einem

    Wer weiß, dass der Schuldner zahlungsunfähig ist, dem ist in aller Regel auch bewusst, dass dieser nicht in der Lage ist, seine weiteren fälligen Verbindlichkeiten zu erfüllen (vgl. BGH, Urt. v. 17. Juli 2003 - IX ZR 215/02, ZIP 2003, 1900, 1902; HK-InsO/Kreft, aaO § 133 Rn. 23).
  • BGH, 17.07.2003 - IX ZR 272/02

    Anforderungen an den Gläubigerbenachteilungsvorsatz

    Der Senat hat - in Übereinstimmung mit der Rechtsauffassung des Berufungsgerichts - entschieden, daß eine Leistung, die der Schuldner dem Gläubiger auf eine fällige Forderung früher als drei Monate vor dem Eröffnungsantrag gewährt, nicht bereits deshalb eine inkongruente Deckung darstellt, weil sie zur Vermeidung einer unmittelbar bevorstehenden Zwangsvollstreckung erfolgt (BGH, Urt. v. 27. Mai 2003 - IX ZR 169/02, z.V.b. in BGHZ; Urt. v. 17. Juli 2003 - IX ZR 215/02, z.V.b.).
  • BGH, 20.11.2008 - IX ZR 188/07

    Kenntnis vom Benachteiligungsvorsatz des Schuldners

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs reicht es für diese Vermutung aus, wenn der Gläubiger Umstände kennt, die zwingend auf eine drohende Zahlungsunfähigkeit hindeuten (BGHZ 155, 75, 85 f ; BGH, Urt. v. 17. Juli 2003 - IX ZR 215/02, ZIP 2003, 1900, 1902;v. 17. Februar 2004 - IX ZR 318/01, ZInsO 2004, 385, 386;v. 13. Mai 2004 - IX ZR 190/03, ZInsO 2004, 859, 860 f;v. 20. Dezember 2007 - IX ZR 93/06, ZInsO 2008, 273, 276 Rn. 36 f).
  • BGH, 13.05.2004 - IX ZR 190/03

    Darlegungs- und Beweislast im Hinblick auf die Kenntnis vom

    a) Eine zur Abwehr oder aus Anlaß einer Zwangsvollstreckung erfolgte Vermögensverlagerung, an welcher der Schuldner mitgewirkt hat, ist unter den Voraussetzungen des § 133 InsO anfechtbar (BGHZ 155, 75, 79; BGH, Urt. v. 17. Juli 2003 - IX ZR 215/02, NZI 2004, 87).

    Wenn ein Schuldner zur Vermeidung einer unmittelbar bevorstehenden Zwangsvollstreckung an einen einzelnen Gläubiger leistet, obwohl er weiß, daß er nicht mehr alle seine Gläubiger befriedigen kann und infolge der Zahlung an einen einzelnen Gläubiger andere Gläubiger benachteiligt werden, so ist in aller Regel die Annahme gerechtfertigt, daß es dem Schuldner nicht in erster Linie auf die Erfüllung seiner vertraglichen oder - wie hier - gesetzlichen Pflichten, sondern auf die Bevorzugung dieses einzelnen Gläubigers ankommt (vgl. BGHZ 155, 75, 83 f; BGH, Urt. v. 17. Juli 2003 - IX ZR 215/02, NZI 2004, 87, 88).

  • OLG Karlsruhe, 24.06.2008 - 8 U 186/07

    Insolvenzanfechtung: Teilzahlungen des Schuldners an den Gerichtsvollzieher in

    Gleiches gilt für die auf diverse BGH-Rechtsprechung (z. B. BGH NJW 2002, 2568; NJW 2003, 3560; NZI 2004, 87; NZI 2005, 692; BGHZ 155, 75, 79 f.) gestützte Auffassung Kirchhofs (in MüKo a.a.O. Rdn. 9 a ), dass ein Schuldner einen Geldbetrag von seinem Konto überweist oder dem Gerichtsvollzieher einen auf sein Konto gezogenen Scheck aushändigt.
  • BGH, 18.12.2003 - IX ZR 9/03

    Anfechtung einer Zahlung auf eine fällige Forderung

    Der Bundesgerichtshof hat allerdings seit der Entscheidung vom 9. September 1997 (BGHZ 136, 309, 311 ff) in ständiger Rechtsprechung angenommen, daß eine inkongruente Deckung im Sinne des Anfechtungsrechts auch dann vorliegt, wenn der Schuldner in der Krise zur Vermeidung einer unmittelbar bevorstehenden Zwangsvollstreckung geleistet hat (vgl. zuletzt BGH, Urt. v. 15. Mai 2003 - IX ZR 194/02, ZIP 2003, 1304 f; v. 27. Mai 2003 - IX ZR 169/02, ZIP 2003, 1506, 1507 f, zur Veröffentlichung in BGHZ vorgesehen; v. 17. Juli 2003 - IX ZR 215/02, ZIP 2003, 1900, 1901 f).
  • OLG Frankfurt, 13.04.2006 - 26 U 37/05

    Insolvenzanfechtung: Rechtshandlungen des Schuldners bei Teilzahlungen an den mit

    Dass ein Schuldner nur unter dem Druck der drohenden Zwangsvollstreckung zahlt, rechtfertigt keine Gleichsetzung dieser Leistungen des Schuldners mit Vermögenszugriffen, die durch die Vornahme von Zwangsvollstreckungsmaßnahmen erfolgen (vgl. BGHZ 155, 75 ff; BGH, ZIP 2003, 1900 ff).

    Erhält ein Gläubiger trotz anhaltender Vollstreckungsbemühungen über einen längeren Zeitraum lediglich Teilleistungen, so dass der Rückstand auf dem Beitragskonto insgesamt bestehen bleibt oder sogar anwächst, so muss der Gläubiger daraus schließen, dass die Mittel weder zur Erfüllung seiner Forderungen und erst recht nicht mehr zur Befriedigung anderer Gläubiger ausreichen (vgl. BGH, ZIP 2003, 1900 ff).

    Wer solche Tatsachen kennt, kann daraus regelmäßig auf den entsprechenden Vorsatz des Schuldners schließen (vgl. BGH, ZIP 2003, 1900 ff).

  • LG Aachen, 19.07.2018 - 9 O 16/18

    Rückforderung einer Zahlung eines überwiesenen Betrags an den Gerichtsvollzieher

    So führt der BGH vielmehr regelmäßig aus, dass eine Leistung, die der Schuldner dem Gläubiger auf eine fällige Forderung früher als drei Monate vor dem Eröffnungsantrag gewährt, sich nicht bereits deshalb als inkongruente Deckung darstellt, weil sie zur Vermeidung einer unmittelbar bevorstehenden Zwangsvollstreckung erfolgt (BGH, Urteil vom 17. Juli 2003 - IX ZR 215/02 -, Rn. 20, juris; BGH, Urteil vom 13. Mai 2004 - IX ZR 190/03 -, Rn. 13, juris).
  • OLG München, 22.06.2006 - 6 U 5448/05

    Anfechtungsrecht nach § 133 Abs. 1 InsO - Voraussetzungen der Kenntnis von der

  • OLG Saarbrücken, 30.11.2004 - 4 U 277/04

    Insolvenzanfechtung: Beweis einer Rechtshandlung in

  • OLG Hamm, 13.04.2010 - 27 U 133/09
  • OLG Düsseldorf, 05.05.2009 - 24 W 26/09

    Streitwert nach einseitiger Teilerledigungserklärung

  • OLG Frankfurt, 16.02.2015 - 23 U 140/14

    Insolvenzanfechtung von Zahlungen auf ein gepfändetes Geschäftskonto des späteren

  • LG Stuttgart, 18.05.2005 - 13 S 34/05

    Insolvenzanfechtung: Anfechtbarkeit einer Zahlung des Schuldners unter dem Druck

  • OLG Karlsruhe, 24.06.2008 - 8 U 198/07

    Kein Anspruch aus § 133 Abs. 1 InsO bei erfolglosem bestandskräftigem

  • OLG Jena, 14.11.2019 - 2 U 917/19

    Insolvenzanfechtung: Anfechtbare Rechtshandlung bei Vermögensverlagerung aus

  • FG Berlin, 27.02.2006 - 9 K 9114/05

    Keine Lohnsteuerhaftung des früheren Geschäftsführers einer insolventen GmbH,

  • LG Stuttgart, 30.05.2012 - 13 S 200/11

    Insolvenzanfechtung: Kenntnis des Gläubigers von der drohenden

  • OLG Jena, 28.05.2009 - 1 U 958/07
  • OLG Hamm, 20.09.2007 - 27 U 214/06

    Insolvenzanfechtung: Nachweis des Benachteiligungsvorsatzes des Schuldners gemäß

  • OLG Koblenz, 19.02.2004 - 12 W 36/04

    Voraussetzungen der Pfändung eines Steuererstattungsanspruchs

  • LG Köln, 19.01.2021 - 16 O 270/19
  • OLG Stuttgart, 20.10.2010 - 3 U 66/10

    Insolvenzanfechtung: Nachweis einer Kenntnis von der Zahlungsunfähigkeit des

  • OLG Jena, 28.05.2009 - 1 U 985/07

    Zur Kenntnis von der Gläubigerbenachteiligungsabsicht des Schuldners -

  • LG Aachen, 10.04.2015 - 6 S 119/14

    Anfechtung in Insolvenzverfahren, Benachteiligungsvorsatz

  • LG Köln, 19.01.2021 - 16 O 271/19
  • LG Neuruppin, 03.07.2013 - 5 O 105/11

    Formularmäßiger Bauvertrag: Wirksamkeit einer Klausel über den Austausch der

  • OLG Hamburg, 27.07.2007 - 1 U 66/06

    Annahme einer Zahlungseinstellung bei halbjähriger Nichtabführung von

  • OLG Hamburg, 04.04.2005 - 1 W 14/05

    Gläubigerbenachteiligungsvorsatz vor Vorliegen eines Sanierungskonzepts

  • FG Berlin, 30.09.2005 - 9 B 6433/04

    Haftung des Geschäftsführers einer insolventen KG für deren Steuerschulden bei

  • LG Berlin, 26.05.2005 - 9 O 637/04

    Insolvenzrechtliche Anfechtung bei Leistung des Schuldners zur Abwendung einer

  • OLG Karlsruhe, 10.05.2006 - 3 U 49/05

    Minderung des Vermögens einer Insolvenzschuldnerin durch Zahlung von Geldbeträgen

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Rechtsprechung
   BGH, 27.06.2003 - IXa ZB 62/03   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2003,1543
BGH, 27.06.2003 - IXa ZB 62/03 (https://dejure.org/2003,1543)
BGH, Entscheidung vom 27.06.2003 - IXa ZB 62/03 (https://dejure.org/2003,1543)
BGH, Entscheidung vom 27. Juni 2003 - IXa ZB 62/03 (https://dejure.org/2003,1543)
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Volltextveröffentlichungen (15)

  • IWW
  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Erlass eines Pfändungs- und Überweisungsbeschlusses; Berücksichtigung von Unterhaltsverpflichtungen; Rechtsschutzbedürfnis bei Pfändungsmaßnahme gegen leistungsunfähigen Schuldner; Möglichkeit der Verbesserung der Einkommens- und Vermögenslage; Heranziehung des ...

  • zvi-online.de

    ZPO § 829
    Rechtsschutzbedürfnis für Pfändung trotz gerichtsbekannter eidesstattlicher Versicherung des Schuldners

  • grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)

    Rechtsschutzbedürfnis für Pfändungs- und Überweisungsbeschluß

  • Judicialis

    ZPO § 829

  • ra.de
  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • rechtsportal.de

    ZPO § 829
    Rechtsschutzbedürfnis für Pfändungs- und Überweisungsbeschluß bei eidesstattlicher Versicherung

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online

    Rechtsschutzbedürfnis für einen Pfändungsbeschluss

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • nomos.de PDF, S. 32 (Leitsatz und Kurzanmerkung)

    § 829 ZPO
    Rechtsschutzbedürfnis für Pfändungs- und Überweisungsbeschluss

  • zbb-online.com (Leitsatz)

    ZPO § 829
    Rechtsschutzbedürfnis für Pfändung trotz gerichtsbekannter eidesstattlicher Versicherung des Schuldners

Besprechungen u.ä. (2)

  • nomos.de PDF, S. 32 (Leitsatz und Kurzanmerkung)

    § 829 ZPO
    Rechtsschutzbedürfnis für Pfändungs- und Überweisungsbeschluss

  • WuB Entscheidungsanmerkungen zum Wirtschafts- und Bankrecht(Abodienst; oder: Einzelerwerb 12,79 €) (Entscheidungsbesprechung)

    Rechtsschutzbedürfnis für Forderungspfändung trotz eidesstattlicher Versicherung des Schuldners

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2003, 1650
  • MDR 2003, 1378
  • MDR 2006, 965
  • FamRZ 2003, 1652
  • WM 2003, 1875
  • Rpfleger 2003, 595
  • BGHReport 2003, 1375
 
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Wird zitiert von ... (11)

  • BGH, 19.03.2004 - IXa ZB 229/03

    Zulässigkeit der Pfändung von Ansprüchen gegen drei näher bezeichnete

    a) Bei der Entscheidung über einen Antrag auf Erlaß eines Pfändungs- und Überweisungsbeschlusses prüft das zuständige Vollstreckungsgericht nicht, ob die zu pfändende Forderung besteht; es prüft nur, ob diese nach dem Sachvortrag des Gläubigers dem Schuldner gegen den Drittschuldner zustehen kann und ob sie nicht unpfändbar ist (BGH, Beschl. v. 27. Juni 2003 - IXa ZB 62/03, WM 2003, 1875, 1876; vgl. Musielak/Becker, ZPO 3. Aufl. § 819 Rn. 8; ZöIIer/Stöber, ZPO 23. Aufl. § 829 Rn. 4, 5; Thomas/Putzo, ZPO 25. Aufl. § 829 Rn. 20).
  • BGH, 12.10.2017 - V ZB 131/16

    Grundbuchsache: Nachweis für die Befugnis des Antragstellers zur Abgabe der

    Gepfändet wird lediglich die angebliche Forderung des Schuldners gegen den Drittschuldner (BGH, Beschluss vom 27. Juni 2003 - IXa ZB 62/03, NJW-RR 2003, 1650).
  • LG München I, 09.06.2022 - 5 HKO 17659/21

    Wirecard - Arrest

    Dafür genügt, dass dem Schuldner die Forderung aus irgendeinem vertretbaren Rechtsgrund zustehen kann (vgl. BGH WM 2003, 1875, 1876 = MDR 2003, 1378 = ZVI 2003, 458, 459 = NJW-RR 2003, 1650; OLG München WM 2021, 2432, 2433 = NZI 2021, 1035; Smid in: Münchener Kommentar zur ZPO, 6. Aufl., § 829 Rn. 23).
  • OLG München, 08.09.2021 - 8 W 1216/21

    Zivilrechtliche Arrestpfändung nach staatsanwaltschaftlichem Vollzug eines

    In dem formalisierten Zugriffsverfahren werden die Angaben des Gläubigers als richtig unterstellt; geprüft wird nur, ob das Vorbringen des Gläubigers die Forderung als Gegenstand der Zwangsvollstreckung im Schuldnervermögen pfändbar ausweist (BGH MDR 2003, 1378 = NJW-RR 2003, 1650).
  • OLG München, 05.10.2021 - 3 W 1414/21

    Zu den Voraussetzungen des Vollstreckungsverbots gem. § 111h Abs. 2 StPO

    In dem formalisierten Zugriffsverfahren werden die Angaben des Gläubigers als richtig unterstellt; geprüft wird nur, ob das Vorbringen des Gläubigers die Forderung als Gegenstand der Zwangsvollstreckung im Schuldnervermögen pfändbar ausweist (BGH MDR 2003, 1378 = NJW-RR 2003, 1650).
  • OLG Frankfurt, 24.05.2007 - 26 W 51/07

    Vollstreckungsimmunität  bei der Zwangsvollstreckung aus gerichtlichen Titeln

    Der Prüfung unterliegt allein die Frage, ob nach dem Vorbringen des Gläubigers die Forderung dem Schuldner zustehen kann und ob sie als Gegenstand der Zwangsvollstreckung im Schuldnervermögen pfändbar ist (BGH NJW-RR 2003, 1650; NJW 2004, 2096, 2097).
  • OVG Sachsen, 24.09.2009 - 1 D 132/09

    Pfändungs- und Einziehungsverfügung; eidesstattliche Versicherung; Schuldgrund

    Zum anderen verbietet es das gesetzliche System des Zwangsvollstreckungsrechts, zur Feststellung der Leistungsunfähigkeit auf das Vermögensverzeichnis des Schuldners und dessen eidesstattliche Versicherung abzustellen (vgl. in diesem Zusammenhang BGH, Beschl. v. 27.6.2003, NJW-RR 2003, 1650).
  • LG München I, 19.02.2004 - 17 HKT 1615/04

    Entscheidender Zeitpunkt für Vertretungsbefugnis bei Anmeldung zum

    a) Bei der Entscheidung über einen Antrag auf Erlass eines Pfändungs- und Überweisungsbeschlusses prüft das zuständige Vollstreckungsgericht nicht, ob die zu pfändende Forderung besteht; es prüft nur, ob diese nach dem Sachvortrag des Gläubigers dem Schuldner gegen den Drittschuldner zustehen kann und ob sie nicht unpfändbar ist (BGH, Beschl. v. 27.6.2003, IXa ZB 62/03, WM 2003, 1875, 1876; vgl. Musielak/Becker, ZPO, 3. Aufl., § 819 Rdnr. 8; ZöIIer/Stöber, ZPO, Zum Teil wird die Meinung vertreten, der sich das Beschwerdegericht angeschlossen hat, dass in einem solchen Fall der Gläubiger lediglich unsubstantiierte Behauptungen und Vermutungen aufstelle, die auf die Ausforschung von Erkenntnisquellen zielten und die beantragte Pfändung nicht rechtfertigen könnten (vgl. Zöller/Stöber, a. a. O., Rdnr. 5, Stöber, Forderungspfändung, 13. Aufl., Rdnr. 485 d; Alisch, DGVZ 1985, 107 ff.).
  • LG Stuttgart, 26.04.2007 - 2 T 14/07
    Das Vollstreckungsgericht kann nämlich zur Prüfung der Erfolgsaussichten einer Pfändungsmaßnahme nicht auf die Angaben des Schuldners im Vermögensverzeichnis abstellen (BGH NJW-RR 2003, 1650).
  • LG Hagen, 16.01.2008 - 3 T 377/07

    Erlass eines Pfändungs- und Überweisungsbeschlusses gegenüber der Russischen

    Der Prüfung unterliegt allein die Frage, ob nach dem schlüssigen Vorbringen des Gläubigers die Forderung dem Schuldner zustehen kann und ob sie als Gegenstand der Zwangsvollstreckung im Schuldnervermögen pfändbar ist (vgl. BGH NJW-RR 2003, 1650; Zöller, ZPO, 26. Aufl., § 704 Rnr. 18; § 829 Rnr 5).
  • LG Hagen, 16.01.2008 - 3 T 377/07 T 405/07
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Rechtsprechung
   BGH, 14.07.2003 - II ZB 15/02   

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https://dejure.org/2003,3200
BGH, 14.07.2003 - II ZB 15/02 (https://dejure.org/2003,3200)
BGH, Entscheidung vom 14.07.2003 - II ZB 15/02 (https://dejure.org/2003,3200)
BGH, Entscheidung vom 14. Juli 2003 - II ZB 15/02 (https://dejure.org/2003,3200)
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Volltextveröffentlichungen (10)

  • Wolters Kluwer

    Kostentragungspflicht bezüglich der Gerichtskosten und der außerprozessualen Kosten; Kostenerstattungsanspruch des Nebenintervenienten bei einer Kostenaufhebung zwischen den Hauptparteien; Bindung des Streithelfers an die durch Vergleich vorgenommene Kostenquotierung im ...

  • Judicialis

    ZPO § 91 a; ; ZPO § 101; ; ZPO § 98

  • ra.de
  • rechtsportal.de

    ZPO § 101
    Kostenerstattungsanspruch des Nebenintervenienten

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online

    Verfahrensrecht - Kostenerstattung für Nebenintervenienten nach Vergleich?

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 2003, 3354
  • BGHReport 2003, 1375
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 03.04.2003 - V ZB 44/02

    Kosten des Nebenintervenienten bei Aufhebung der Kosten gegeneinander

    Auszug aus BGH, 14.07.2003 - II ZB 15/02
    Mit seinem nach Erlaß der angefochtenen Entscheidung ergangenen Beschluß vom 3. April 2003 (V ZB 44/02 - z.V. in BGHZ bestimmt) hat der V. Zivilsenat jedoch die genannte Rechtsprechung aufgegeben.

    Kostenaufhebung bedeutet, daß jede Partei die Gerichtskosten je zur Hälfte und ihre eigenen außergerichtlichen Kosten selbst trägt (vgl. hierzu zur Entstehungsgeschichte BGH, V. Zivilsenat, Beschl. v. 3. April 2003 aaO u. Zöller/Herget aaO, § 92 Rdn. 1; Musielak/Wolst, ZPO § 92 Rdn. 5).

  • BGH, 11.11.1960 - V ZR 47/55
    Auszug aus BGH, 14.07.2003 - II ZB 15/02
    Das Berufungsgericht befindet sich mit seiner gegenteiligen Auffassung zwar im Einklang mit der grundlegenden Entscheidung des V. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs vom 1. November 1960 (V ZR 47/55, NJW 1961, 460) und der ihr weithin folgenden Rechtsprechung der Oberlandesgerichte und des Schrifttums (vgl. z.B. OLG Celle, NJW-RR 2002, 140, OLGR 2001, 16 und OLGR 2000, 60; OLG München, OLGR 2002, 17; OLG Koblenz, OLGR 2000, 17; OLG Bremen, OLGR 1998, 285; Zöller/Herget, ZPO 23. Aufl. § 101 Rdn. 23; Thomas/Putzo, ZPO 24. Aufl. § 101 Rdn. 4), wenn es bei vergleichsweise geregelter Kostenaufhebung zwischen den Hauptparteien dem Nebenintervenienten einen Anspruch auf Ersatz der Hälfte seiner Kosten gegen den Gegner der unterstützten Hauptpartei zuerkennt.
  • OLG Stuttgart, 06.06.2002 - 20 U 94/99

    Streitwert und Kostenentscheidung bei Nebenintervention: Beitritt eines Aktionärs

    Auszug aus BGH, 14.07.2003 - II ZB 15/02
    Das Berufungsgericht (OLG-Report Stuttgart 2003, 55 f.) hat die durch die Nebenintervenienten zu 1 und zu 2 entstandenen Kosten jeweils zur Hälfte ihnen selbst und im übrigen dem Kläger auferlegt.
  • BGH, 08.10.2019 - II ZR 94/17

    Auferlegen der Kosten des Rechtsstreits den Prozessbeteiligten nach dem am

    Wegen des danach maßgeblichen Grundsatzes der Kostenparallelität entspricht der Kostenerstattungsanspruch des Nebenintervenienten inhaltlich dem Kostenerstattungsanspruch, den die von ihm unterstützte Hauptpartei gegen den Gegner hat (BGH, Beschluss vom3. April 2003 - V ZB 44/02, BGHZ 154, 351, 354; Beschluss vom 14. Juli 2003 - II ZB 15/02, NJW 2003, 3354, 3355; Beschluss vom 18. Juni 2007 - II ZB 23/06, ZIP 2007, 1337 Rn. 6).
  • BGH, 08.09.2011 - VII ZB 24/09

    Kostenverteilung bei einem ohne Beteiligung des Nebenintervenienten geschlossenen

    Dass der Nebenintervenient nach dieser Rechtsprechung (ebenso: BGH, Beschluss vom 14. Juli 2003 - II ZB 15/02, NJW 2003, 3354; Beschluss vom 10. März 2005  VII ZB 32/04, BauR 2005, 1057 = ZfBR 2005, 465) ebenso wie die von ihm unterstützte Hauptpartei keine Kosten erstattet erhält, wenn die Parteien im Vergleich vereinbart haben, die Kosten des Rechtsstreits gegeneinander aufzuheben, folgt aus dem Grundsatz der Kostenparallelität.
  • BGH, 24.06.2004 - VII ZB 4/04

    Kosten des Streithelfers bei Klagerücknahme nach Abschluss eines Vergleichs

    Diese Entscheidung hat zwischenzeitlich der II. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs auch für den Fall bestätigt, daß der Streithelfer - wie hier - an dem Vergleichsschluss nicht beteiligt gewesen ist (Beschluß vom 14. Juli 2003 - II ZB 15/02, NJW 2003, 3354).
  • BGH, 10.03.2005 - VII ZB 32/04

    Kostenerstattungsansprüche des Streithelfers nach Abschluss eines Vergleichs

    Der Streithelfer muß auch sonst die für ihn nachteiligen Auswirkungen von Prozeßhandlungen der Hauptpartei tragen, so daß es keinen Anlaß gibt, den Grundsatz der Kostenparallelität aufzugeben (BGH, Beschluß vom 3. April 2003 - V ZB 44/02, BGHZ 154, 351, 354 ff.; Beschluß vom 14. Juli 2003 - II ZB 15/02, NJW 2003, 3354).
  • BGH, 18.06.2007 - II ZB 23/06

    Niederlage für sog. "Berufsaktionäre": Grundsatz der Kostenparallelität gilt

    Wegen des danach maßgeblichen Grundsatzes der Kostenparallelität entspricht der Kostenerstattungsanspruch des Nebenintervenienten inhaltlich dem Kostenerstattungsanspruch, den die von ihm unterstützte Hauptpartei gegen den Gegner hat (BGHZ 154, 351, 354; Sen.Beschl. v. 14. Juli 2003 - II ZB 15/02, NJW 2003, 3354).
  • OLG Düsseldorf, 30.10.2007 - 23 U 199/06

    Schadensersatzansprüche gegen StB-, WP- und Anwaltssozietät wegen mangelhafter

    Wegen des danach maßgeblichen Grundsatzes der Kostenparallelität entspricht der Kostenerstattungsanspruch des Nebenintervenienten inhaltlich dem Kostenerstattungsanspruch, den die von ihm unterstützte Hauptpartei gegen den Gegner hat (BGH Beschl. v. 18.6.2007 - II ZB 23/06, BGHReport 2007, 844; BGH v. 3.4.2003 - V ZB 44/02, BGHZ 154, 351, 354 = BGHReport 2003, 769 m. Anm. Madert; BGH Beschl. v. 14.7.2003 - II ZB 15/02, BGHReport 2003, 1375 = NJW 2003, 3354).
  • BGH, 05.09.2006 - VI ZB 65/05

    Auslegung des Verzichts auf eine Begründung der dem Gericht nach

    Insoweit gilt nämlich der Grundsatz der Kostenparallelität, wonach der Kostenerstattungsanspruch des Streithelfers inhaltsgleich ist mit dem der von ihm unterstützten Partei (vgl. BGHZ 154, 351, 355; BGH, Beschlüsse vom 14. Juli 2003 - II ZB 15/02 - NJW 2003, 3354; vom 24. Juni 2004 - VII ZB 4/04 - NJW-RR 2004, 1506; vom 10. März 2005 - VII ZB 32/04 - NJW-RR 2005, 1159).
  • KG, 26.08.2019 - 19 W 90/19

    Voraussetzungen für die Durchführung eines Kostenrückfestsetzungsverfahrens

    Kostenaufhebung bedeutet, dass jede Partei ihre eigenen außergerichtlichen Kosten (insbesondere Anwaltskosten) selbst zu tragen hat (vgl. MüKo-Schulz, ZPO 5. A., § 92 Rn. 13; BGH v. 14.7.2003, II ZB 15/02, Rn. 10 m.w.N.; BGH v. 3.4.2003, V ZB 44/02 Rn. 9 ff.).

    Zwar war den Hauptparteien eine von § 101 ZPO abweichende Regelung hinsichtlich der Kosten der Streithelfer zu deren Lasten ohne deren Beteiligung nicht möglich, denn dieser aus § 101 ZPO resultierende Anspruch ist der Disposition der Hauptparteien entzogen (BGH v. 14.7.2003, II ZB 15/02 Rn. 6 und 10).

    Der Streithelfer ist, wie sich aus § 101 ZPO ergibt, an die durch einen Vergleich vorgenommene Kostenquotierung gebunden und steht insoweit der von ihm unterstützten Hauptpartei gleich (BGH v. 14.7.2003, II ZB 15/02 Rn. 6 und 10).

    Ebenso wie die unterstützte Hauptpartei von ihrem Gegner nicht Kostenerstattung fordern kann, muss der Streithelfer es als Konsequenz seiner Rechtsstellung im Verhältnis zu den Parteien hinnehmen, dass auch er die durch seine Beteiligung an dem Rechtsstreit entstandenen Kosten selbst tragen muss (BGH v. 14.7.2003 aaO Rn. 10; BGH v. 27.9.2007, VII ZB 85/06 Rn. 11; BGH v. 18.12.2013, V ZB 19/13 Rn. 10; BGH v. 4.2.2016, IX ZB 28/15 Rn. 9).

  • OLG Jena, 29.01.2018 - 4 U 46/15

    Kostenentscheidung nach Klagerücknahme: Außergerichtliche Vereinbarung der

    Dies gilt auch für den - vorliegend gegebenen - Fall, dass der Nebenintervenient an dem Vergleichsschluss der Parteien nicht beteiligt ist (BGH a. a. O.; BGH, Beschluss vom 14. Juli 2003 - II ZB 15/02 -, juris).
  • OLG Frankfurt, 18.09.2006 - 21 W 44/05

    Kosten der Nebenintervention: Maßgeblichkeit einer von den Hauptparteien durch

    Aus § 101 Abs. 1 ZPO wird der allgemeine Rechtsgrundsatz hergeleitet, dass der Streithelfer hinsichtlich seiner Kosten genau so zu behandeln ist wie die von ihm unterstützte Partei ("Kostenparallelität"), und aus der Bezugnahme des § 101 Absatz 1 ZPO auf § 98 ZPO hat die Rechtsprechung geschlossen, dass im Anwendungsbereich dieser Vorschriften eine von den Hauptparteien durch Vergleich getroffene Kostenregelung für den Streithelfer auch dann maßgeblich ist, wenn er am Vergleich nicht teilgenommen hat und sogar wenn im Vergleich die Kosten der Nebenintervention ausdrücklich ausgenommen sind (BGH NJW 1961, 460 = MDR 1961, 219; NJW 1967, 983 = MDR 1967, 392 jeweils m.w.N.; MDR 1977, 392; BGHZ 154, 351 = NJW 2003, 1948 = FamRZ 2003, 1088; NJW 2003, 3354; FamRZ 2005, 1080 = NJW-RR 2005, 1159 = MDR 2005, 957; OLG Hamm JurBüro 1985, 1561 = VersR 1986, 556; OLG Hamburg ZfSch 1991, 236; OLG München MDR 1998, 989; OLG Köln OLGReport 2006, 586 = AG 2006, 590; Zöller-Herget, Zivilprozessordnung, 25. Auflage, Rdnrn. 6 ff zu § 101 ZPO).
  • OLG München, 26.09.2018 - 7 U 3118/17

    Schadensersatzansprüche unter dem Gesichtspunkt der

  • OLG Düsseldorf, 06.01.2022 - 15 W 16/21

    Zulässigkeit der sofortigen Beschwerde gegen einen Kostenfestsetzungsbeschluss

  • KG, 07.01.2004 - 24 W 297/03

    Kostenerstattungsanspruch des Streithelfers bei Klage- oder Rechtsmittelrücknahme

  • OLG Hamm, 07.10.2021 - 10 W 54/21

    Kostenentscheidung; sofortige Beschwerde; Kostenerstattungsanspruch des

  • Berufungskammer der Zentralkommission für die Rheinschifffahrt, 26.10.2007 - 434 Z - 6/07
  • LG Karlsruhe, 26.11.2019 - 21 OH 2/17

    Unterstützte Hauptpartei geht leer aus: Keine Kostenerstattung für den

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Rechtsprechung
   BGH, 09.07.2003 - IV ZR 453/02   

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https://dejure.org/2003,7998
BGH, 09.07.2003 - IV ZR 453/02 (https://dejure.org/2003,7998)
BGH, Entscheidung vom 09.07.2003 - IV ZR 453/02 (https://dejure.org/2003,7998)
BGH, Entscheidung vom 09. Juli 2003 - IV ZR 453/02 (https://dejure.org/2003,7998)
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Volltextveröffentlichungen (10)

  • Wolters Kluwer

    Unzulässigkeit einer Zwangsvollstreckung aus einer Grundschuldbestellungsurkunde; Zwangsvollstreckung im Wege der so genannten isolierten Vollstreckungsstandschaft ; Auseinanderfallen der formalen Rechtsposition und der materiellen Berechtigung durch Abtretung der zu ...

  • Judicialis

    BGB § 401 Abs. 1

  • ra.de
  • rechtsportal.de

    BGB §§ 398 401 Abs. 1 § 1191
    Zulässigkeit des der Zwangsvollstreckung durch den Grundschuldgläubiger nach Abtretung der persönlichen Forderung

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online

    Verfahrensrecht - Zwangsvollstreckung einer Grundschuld

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHReport 2003, 1375
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 21.05.2003 - IV ZR 452/02

    Rechtsstellung des Erstehers gegenüber einer bestehengebliebenen Grundschuld

    Auszug aus BGH, 09.07.2003 - IV ZR 453/02
    Soweit die Klägerin diese Einwendungen aus dem zwischen ihrem Ehemann und der Rechtsvorgängerin der Beklagten zustande gekommenen Sicherungsvertrag herleitet - dies betrifft einen möglichen Anspruch auf Rückgewähr der Grundschuld wegen Verkaufs oder wegen Tilgung der gesicherten Forderung -, wird das Berufungsgericht zunächst zu klären haben, ob der Ehemann der Klägerin ihr seine Rechte aus dem Sicherungsvertrag übertragen hat (vgl. für die Zwangsvollstreckung BGH, Urteil vom 21. Mai 2003 - IV ZR 452/02 - unter II 1 b, zur Veröffentlichung in BGHZ vorgesehen).
  • BGH, 19.11.1998 - IX ZR 284/97

    Verwertung eines gepfändeten Miterbenanteils an einem zum Nachlaß gehörenden

    Auszug aus BGH, 09.07.2003 - IV ZR 453/02
    Tilgt der Grundstückseigentümer die Grundschuld, so geht sie nämlich auf ihn als Eigentümergrundschuld über (BGH, Urteil vom 19. November 1998 - IX ZR 284/97 - WM 1999, 35 unter II 3 a aa; Gaberdiel, Rdn. 824; Staudinger/Wolfsteiner, aaO Rdn. 109).
  • BGH, 26.10.1984 - V ZR 218/83

    Grundschuldbestellung zugunsten des Sohnes - §§ 727, 767 ZPO, Unzulässigkeit

    Auszug aus BGH, 09.07.2003 - IV ZR 453/02
    Eine isolierte Vollstreckungsstandschaft liegt vor, wenn ein Titelgläubiger einen Dritten ermächtigt, den titulierten Anspruch im eigenen Namen zu vollstrecken (BGHZ 92, 347, 349 f.).
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