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   VGH Hessen, 19.09.1989 - 2 S 576/89   

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VGH Hessen, 19.09.1989 - 2 S 576/89 (https://dejure.org/1989,1275)
VGH Hessen, Entscheidung vom 19.09.1989 - 2 S 576/89 (https://dejure.org/1989,1275)
VGH Hessen, Entscheidung vom 19. September 1989 - 2 S 576/89 (https://dejure.org/1989,1275)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 167 Abs 1 VwGO, § 167 Abs 2 VwGO, § 708 ZPO, § 709 ZPO
    Vorläufige Vollstreckbarkeit eines Urteils auf Unterlassung schlicht-hoheitlicher Tätigkeit (Tiefflüge)

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • taz.de (Pressebericht, 21.9.1989)

    Tiefflieger gestoppt

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz und Auszüge)

    VwGO § 167 Abs. 1; ZPO §§ 708 ff

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1990, 1134 (Ls.)
  • NVwZ 1990, 272
 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (7)

  • VGH Hessen, 05.11.1986 - 1 UE 700/85

    Vorabentscheidung über die vorläufige Vollstreckbarkeit von Leistungsurteilen in

    Auszug aus VGH Hessen, 19.09.1989 - 2 S 576/89
    Diese Bestimmung ist gemäß § 167 Abs. 1 Satz 1 VwGO im Verwaltungsprozeß entsprechend anzuwenden (BVerwG, Beschluß vom 28. August 1974, Buchholz 310, Nr. 5 zu § 167 VwGO; Hess. VGH, Teilurteile vom 5. November 1986, NVwZ 87, 517, und vom 18. Mai 1988 - 5 UE 2282/86 -, DÖV 89, 40 ).

    Entscheidend ist vielmehr, ob der Ausspruch über die vorläufige Vollstreckbarkeit mit den insoweit maßgeblichen Bestimmungen in Einklang steht (Hess. VGH, Teilurteil vom 5. November 1986, a.a.O. m.w.N.; OVG Münster, Teilurteil vom 12. März 1979, OVGE 34, 85 m.w.N.).

    Über den Bereich der Klagen auf Unterlassung eines Verwaltungsaktes hinaus hat der Hessische Verwaltungsgerichtshof (Urteil vom 5. November 1986, a.a.O.; a.A. Eyermann/Fröhler, VwGO, 9. Aufl., Rdnr. 20 zu § 167) ein auf eine Geldzahlung gerichtetes (allgemeines) Leistungsurteil nur hinsichtlich der Kosten für vorläufig vollstreckbar erklärt, weil der Zahlungsausspruch derart mit einem Aufhebungsurteil verbunden war, daß der Kläger durch eine vorläufige Vollstreckung des Leistungsurteils so gestellt worden wäre, als wenn auch das Urteil über die Aufhebung des Verwaltungsaktes in der Sache für vorläufig vollstreckbar erklärt worden wäre.

    Soweit in dem vom Hessischen Verwaltungsgerichtshof (Urteil vom 5. November 1986, a.a.O.) beurteilten Verfahren ein allgemeines Leistungsurteil in der Hauptsache nicht für vorläufig vollstreckbar erklärt worden ist, beruht das auf der besonderen prozessualen Verknüpfung der allgemeinen Leistungsklage mit dem Anfechtungsbegehren.

  • BAG, 01.11.1966 - 1 AZA 19/66

    Armenrecht - Darlegungslast - Armenrechtsunterlagen - Antrag auf Bewilligung -

    Auszug aus VGH Hessen, 19.09.1989 - 2 S 576/89
    Es ist in der Rechtsprechung anerkannt, daß Urteile, die auf Unterlassung eines Verwaltungsaktes gerichtet sind, nur im Kostenausspruch für vorläufig vollstreckbar erklärt werden dürfen (OVG Bremen, Urteil vom 13. September 1967, NJW 67, 222; OVG Lüneburg, Urteil vom 26. August 1970, DÖV 71, 351 ; Hess. VGH, Beschluß vom 8. März 1961, ESVGH 11, 151).

    Zur Begründung dieses Analogieschlusses wird ausgeführt, daß die Vorschriften über die vorläufige Vollstreckbarkeit in der Zivilprozeßordnung auf vermögensrechtliche Streitigkeiten zwischen grundsätzlich gleichgeordneten Parteien zugeschnitten seien, während es dem Wesen staatlicher Verwaltung zuwiderlaufe, durch ein Urteil zu hoheitlichem Handeln angehalten zu werden, dessen Bestand noch in Frage stehe; hoheitliche Verwaltung sei grundsätzlich bedingungsfeindlich, und im übrigen bestehe angesichts der Möglichkeit des Erlasses einer einstweiligen Anordnung nach § 123 VwGO auch kein Bedürfnis für eine vorläufige Vollstreckung stattgebender Leistungsurteile (vgl. OVG Bremen, Urteil vom 13. September 1967, a.a.O., und Hess. VGH, Beschluß vom 8. März 1961, a.a.O.).

    Das mit § 167 Abs. 2 VwGO verfolgte gesetzgeberische Anliegen wird im wesentlichen darin gesehen, daß eine vorläufige Vollstreckung solcher Entscheidungen dem Wesen staatlicher - grundsätzlich bedingungsfeindlicher Verwaltung zuwiderlaufe und darüber hinaus kein Bedürfnis für eine entsprechende Anwendung der einschlägigen Vorschriften der Zivilprozeßordnung bestehe (vgl. Koehler, VwGO, Anm. I - mit Hinweis auf die Entstehungsgeschichte - und III zu § 167; Eyermann/Fröhler, a.a.O., Rdnr. 20; Ule, Verwaltungsprozeßrecht, 9. Aufl., § 70 II 2 - Seite 400 - OVG Bremen, Urteil vom 13. September 1967, a.a.O.; Hess. VGH, Beschluß vom 8. März 1961, a.a.O.; dazu kritisch: Martens, Praxis des Verwaltungsprozesses, § 20, 5 - Seite 219 f. -).

  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 26.08.1970 - IV A 76/70
    Auszug aus VGH Hessen, 19.09.1989 - 2 S 576/89
    Es ist in der Rechtsprechung anerkannt, daß Urteile, die auf Unterlassung eines Verwaltungsaktes gerichtet sind, nur im Kostenausspruch für vorläufig vollstreckbar erklärt werden dürfen (OVG Bremen, Urteil vom 13. September 1967, NJW 67, 222; OVG Lüneburg, Urteil vom 26. August 1970, DÖV 71, 351 ; Hess. VGH, Beschluß vom 8. März 1961, ESVGH 11, 151).

    Das Oberverwaltungsgericht Lüneburg hat in seinem Urteil vom 26. August 1970 (DÖV 71, 351 ) zu Recht hervorgehoben, daß die Unterlassungsklage je nach der Rechtsnatur der abgewehrten Verwaltungshandlung als Gegenstück sowohl der Verpflichtungsklage als auch der allgemeinen Leistungsklage anzusehen und daß (nur) im ersteren Falle gesetzessystematisch eine Anwendung des § 167 Abs. 2 VwGO geboten sei.

  • BVerwG, 10.08.1988 - 4 CB 19.88

    "Nicht mit Gründen versehenes" Urteil; Unrichtige Sachbehandlung i.S: von § 21

    Auszug aus VGH Hessen, 19.09.1989 - 2 S 576/89
    Diese Bestimmung ist gemäß § 167 Abs. 1 Satz 1 VwGO im Verwaltungsprozeß entsprechend anzuwenden (BVerwG, Beschluß vom 28. August 1974, Buchholz 310, Nr. 5 zu § 167 VwGO; Hess. VGH, Teilurteile vom 5. November 1986, NVwZ 87, 517, und vom 18. Mai 1988 - 5 UE 2282/86 -, DÖV 89, 40 ).
  • BVerwG, 26.08.1963 - VII C 126.63

    Einstweilige Einstellung der Zwangsvollstreckung wegen Befürchtung eines nicht zu

    Auszug aus VGH Hessen, 19.09.1989 - 2 S 576/89
    Eine in diesem Sinne entsprechende Anwendung muß Rücksicht auf die Eigenart des verwaltungsgerichtlichen Verfahrens und der hier zu beurteilenden Rechtsbeziehungen nehmen (BVerwG, Beschluß vom 26. August 1963, BVerwGE 16, 254 ; vgl. - kritisch zur Undifferenziertheit des § 167 Abs. 1 Satz 1 VwGO - Rupp, AöR 85 , 301 ).
  • VGH Hessen, 18.05.1988 - 5 UE 2282/86

    Vorabentscheidung über die vorläufige Vollstreckbarkeit des erstinstanzlichen

    Auszug aus VGH Hessen, 19.09.1989 - 2 S 576/89
    Diese Bestimmung ist gemäß § 167 Abs. 1 Satz 1 VwGO im Verwaltungsprozeß entsprechend anzuwenden (BVerwG, Beschluß vom 28. August 1974, Buchholz 310, Nr. 5 zu § 167 VwGO; Hess. VGH, Teilurteile vom 5. November 1986, NVwZ 87, 517, und vom 18. Mai 1988 - 5 UE 2282/86 -, DÖV 89, 40 ).
  • VG Darmstadt, 06.10.1988 - III/V E 827/81

    Duldung militärischer Tiefflüge außerhalb des Spannungsfalls und

    Auszug aus VGH Hessen, 19.09.1989 - 2 S 576/89
    Das Verwaltungsgericht Darmstadt hat die beklagte Bundesrepublik Deutschland durch Urteil vom 6. Oktober 1988 - III/V E 827/81 (NJW 88, 3170) verurteilt, Tiefflüge mit Strahlflugzeugen der Bundeswehr im Luftraum von 150 bis 300 m über den Grundstücken des Klägers, auf denen das Krankenhaus betrieben wird, vor Eintritt des Spannungs- bzw. vor Feststellung des Verteidigungsfalles zu unterlassen.
  • VGH Hessen, 16.09.2014 - 10 A 500/13

    Zum Datenschutz im Sozialgesetzbuch

    Der 2. Senat des Hessischen Veraltungsgerichtshof hat hingegen angenommen, ein verwaltungsgerichtliches Urteil, durch das ein Hoheitsträger zur Unterlassung eines schlicht-hoheitlichen Handelns verurteilt wird (dort: Verbot von Tiefflügen), sei nicht nur im Kostenausspruch, sondern auch in der Sache selbst für vorläufig vollstreckbar zu erklären (Hess. VGH, Urteil vom 19. September 1989 - 2 S 576/89 -, NVwZ-RR 1990, 272; so auch Kopp/Schenke, VwGO, a.a.O., § 167, Rn. 11).
  • VGH Baden-Württemberg, 03.11.2011 - 6 S 2904/11

    Vorabentscheidung über die vorläufige Vollstreckbarkeit im

    OVG, Urteil vom 18.01.2000 - 11 L 87/00 -, NVwZ 2000, 578; Teilurteil vom 30.08.1989 - 12 L 85/89 -, NVwZ 1990, 275; Pietzner, a.a.O., § 167 VwGO RdNr. 135; Bader, in: Bader/Funke-Kaiser/Stuhlfauth/v. Albedyll, VwGO, 5. Aufl. § 167 RdNr. 18; Wysk, VwGO, § 167 RdNr. 14; Wolfrum, NVwZ 1990, 236, 240; anderer Ansicht: Hess.VGH, Teilurteil vom 19.09.1989 - 2 S 576/89 -, NVwZ 1990, 272; differenzierend nach qualitativen Gesichtspunkten: Heckmann, in: Sodan/Ziekow, VwGO, 3. Aufl., § 167 VwGO RdNr. 21; Kopp/Schenke, VwGO, 17. Aufl., § 167 VwGO RdNr. 11).
  • VG Bremen, 29.06.2018 - 2 K 1513/16

    Rundfunkrechtlicher Auskunftsanspruch - Auskunftsanspruch; Behörde;

    Bei der Berücksichtigung dieses gesetzgeberischen Anliegens kann es nicht ent- - 23 - scheidend darauf ankommen, ob das hoheitliche Verwaltungshandeln in Form eines Verwaltungsakts erfolgt oder durch ein schlicht hoheitliches Handeln (OVG Sachsen- Anhalt, Beschl. v. 03.02.2016 - 1 P 8/16 -, juris Rn. 4 ff; VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 03.11.2011 - 6 S 2904/11 -, NVwZ 2012, S. 165, 166; OVG Niedersachsen, Urt. v. 30.08.1989 - 12 L 85/89 -, NVwZ 1990, S. 275; VG Bremen, Urt. v. 23.09.2010 - 2 K 582/10 - a. A. VGH Hessen, Urt. v. 19.09.1989 - 2 S 576/89 -, NVwZ 1990, S. 272, 274).
  • VG Berlin, 14.11.1997 - 3 A 817.97

    Unterlassen der Einführung der Rechtschreibreform an Berliner Schulen; Umsetzung

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  • VG Kassel, 25.11.2004 - 7 E 1173/02

    Unterlassungsklage gegen regelmäßiges Läuten einer Kirchturmglocke.

    Urteile, bei denen es - wie vorliegend - um faktisches Verwaltungshandeln geht, unterfallen nicht der Sonderregelung des § 167 Abs. 2 VwGO (vgl. Hess. VGH, Teilurt. v. 19.09.1989, Az 2 S 576/89, NVwZ 1990, 272 ff mit umfangreichen Hinweisen zu der Gegenmeinung).
  • VG Aachen, 16.07.2007 - 6 K 921/06
    vgl. zur Frage der vorläufigen Vollstreckbarkeit verwaltungsgerichtlicher Leistungsurteile Pietzner, in: Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, VwGO, Loseblatt, Stand: September 2004, § 167 Rn. 135; Niedersächsisches OVG, Teilurteil vom 30. August 1989 - 12 L 85/89 - , NVwZ 1990, 275 einerseits und HessVGH, Teilurteil vom 19. September 1989 - 2 S 576/89 - , NVwZ 1990, 272 andererseits.
  • VGH Baden-Württemberg, 24.03.1999 - 9 S 3012/98

    Ausschluß der vorläufigen Vollstreckbarkeit betrifft auch Leistungsurteile -

    Das ergibt sich aus ihrem Sinn und Zweck, in die hoheitliche Verwaltung nur mit rechtskräftigen Entscheidungen einzugreifen, was den Grundsatz der Gewaltenteilung sichern soll (ebenso OVG Niedersachsen, Teilurt. vom 30.08.1989 - 12 L 85/89 -, NVwZ 1990, 275; Pietzner in Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, VwGO, § 167 Rdn. 135; Kopp/Schenke, VwGO, 11. Aufl., § 167 Rdn. 8a; a.A. Hess. VGH, Teilurt. vom 19.09.1989 - 2 S 576/89 -, NVwZ 1990, 272 m.abl.Anm. Wolfrum, NVwZ 1990, 237 (239)).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 17.10.2007 - 2 P 237/07

    Abänderung des Ausspruchs über die vorläufige Vollstreckbarkeit;

    Zwar ist verschiedentlich die Auffassung vertreten worden, der für den Zivilprozess entwickelte Grundsatz, dass bei Anordnung der vorläufigen Vollstreckbarkeit die Sicherheitsleistung auch dem Fiskus obliege, lasse sich auf das verwaltungs- bzw. finanzgerichtliche Verfahren nicht übertragen (vgl. HessVGH, Teilurt. v. 19.09.1989 - 2 S 576/89 -, NVwZ 1990, 272 [274]; VG Ansbach, Urt. v. 01.02.1977 - 1 K 390/75 -, GewArch 1977, 306 [307]; FG BW, Urt. v. 26.02.1992 - 4 K 23/90 -, EFG 1991, 338; FG Nürnberg, Urt. v. 11.04.2006 - II 356/2004 - EFG 2006, 1708).
  • VG Freiburg, 23.04.1998 - 9 K 1998/96

    Aushändigung eines deutschen Führerscheins eines schweizerischen

    Der Sachausspruch ist in entsprechender Anwendung von § 167 Abs. 2 VwGO nicht für vorläufig vollstreckbar zu erklären (vgl. OVG Lüneburg, Urt. v. 30.08.1989, NVwZ 1990, S. 275; a.A. VGH Kassel, Urt. v. 19.09.1989, NVwZ 1990, S. 272).
  • VG Düsseldorf, 17.09.2015 - 9 K 1334/14

    Rechtmäßigkeit vom in einem Landschaftsplan als Naturschutzgebiet festgesetzten

    In diesen Fällen besteht keine Veranlassung, das vom Gesetzgeber vorgegebene Regel-Ausnahme-Verhältnis des § 167 Abs. 1 Satz 1, Abs. 2 VwGO durch eine analoge Auslegung des § 167 Abs. 2 VwGO aufzuweichen, vgl. ausführlich VGH Kassel, Urteil vom 19. September 1989 - 2 S 576/89 -, NVwZ 1990, 272.
  • VG Aachen, 17.12.2004 - 6 K 2291/01

    Voraussetzungen der Eröffnung des Verwaltungsrechtswegs;

  • VG Aachen, 28.12.2006 - 6 K 2727/05

    Einhaltung von Lärmhöchstwerten bei der Benutzung einer Volleyballanlage;

  • OVG Sachsen-Anhalt, 03.02.2016 - 1 P 8/16

    Vorabentscheidung über die vorläufige Vollstreckbarkeit

  • VG Darmstadt, 10.12.1997 - 5 E 2837/92

    Herstellung von Fernsehproduktionen im Auftrag privater und

  • VG Münster, 15.08.2013 - 2 K 1015/13

    Voraussetzungen des Anspruchs eines Nachbarn auf Unterlassung der Nutzung einer

  • OVG Rheinland-Pfalz, 20.09.1994 - 7 A 12407/90

    Abwehr von Tieffluglärm; Klagebefugnis ; Leistungsklage; Unterlassungsklage;

  • VG Darmstadt, 19.10.1989 - III/V E 1375/88

    Rechtmäßigkeit von Tiefflügen von Stationierungsstreitkräften über ein

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Rechtsprechung
   VGH Hessen, 30.05.1989 - 12 TH 1658/89   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1989,1033
VGH Hessen, 30.05.1989 - 12 TH 1658/89 (https://dejure.org/1989,1033)
VGH Hessen, Entscheidung vom 30.05.1989 - 12 TH 1658/89 (https://dejure.org/1989,1033)
VGH Hessen, Entscheidung vom 30. Mai 1989 - 12 TH 1658/89 (https://dejure.org/1989,1033)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 82 Abs 1 S 1 VwGO, § 20 Abs 1 AuslG
    Aufenthaltserlaubnis - unbekannter Aufenthalt des Ausländers - Zuständigkeit der Ausländerbehörde - Zulässigkeit des Rechtsbehelfs

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1990, 140
  • NVwZ 1990, 272 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (19)

  • BGH, 09.12.1987 - IVb ZR 4/87

    Angabe der ladungsfähigen Anschrift des Klägers in der Klageschrift

    Auszug aus VGH Hessen, 30.05.1989 - 12 TH 1658/89
    Für die Beschwerde ergibt sich dies bereits daraus, daß es einem Antragsteller grundsätzlich möglich sein muß, die Frage der ordnungsgemäßen Antragserhebung durch die höhere Instanz überprüfen zu lassen, ohne durch Mitteilung der Anschrift in der Rechtsmittelinstanz seinen bisher vertretenen Rechtsstandpunkt aufgeben zu müssen (so ausdrücklich BGH, 09.12.1987 - IV b ZR 4/87 -, NJW 1988, 2114; im Ergebnis ebenso Hess. VGH, 11.05.1987 - 8 UE 55/87 - Seite 6 des Urteilsabdrucks).

    Soweit dagegen in der zivilgerichtlichen Rechtsprechung (vgl. BGH, 09.12.1987 a.a.O.), der Rechtsprechung des  Bundesarbeitsgerichts (hier allerdings hauptsächlich bezogen auf die Anschrift des Prozeßgegners: BAG, 07.12.1978 - 3 AZR 995/77 NJW 1979, 2000; 09.03.19783 AZR 421/77 - NJW 1978 2120; 28.06.1973 - 3 AZR 469/72 = NJW 1973 2318 ff.; 04.07.1973 - 1 AZB 12/73 -, NJW 1973 1949 ff.) sowie - unter Hinweis auf diese Rechtsprechung - der verwaltungsgerichtlichen Kommentarliteratur (Kopp, a.a.O. § 82 Rdnr. 4; Redeker/von Oertzen, Verwaltungsgerichtsordnung, 9. Aufl. 1988, § 82 Rdnr. 1) für die Zulässigkeit der Klageerhebung auch die Mitteilung der ladungsfähigen Anschrift des Klägers gefordert wird, so kann diese Rechtsprechung nach Ansicht des Senats nicht ohne weiteres auf den Verwaltungsprozeß  übertragen werden.

  • BAG, 07.12.1978 - 3 AZR 995/77

    Berufungsschrift - Anschrift des Berufungsbeklagten - Anschrift des

    Auszug aus VGH Hessen, 30.05.1989 - 12 TH 1658/89
    Soweit dagegen in der zivilgerichtlichen Rechtsprechung (vgl. BGH, 09.12.1987 a.a.O.), der Rechtsprechung des  Bundesarbeitsgerichts (hier allerdings hauptsächlich bezogen auf die Anschrift des Prozeßgegners: BAG, 07.12.1978 - 3 AZR 995/77 NJW 1979, 2000; 09.03.19783 AZR 421/77 - NJW 1978 2120; 28.06.1973 - 3 AZR 469/72 = NJW 1973 2318 ff.; 04.07.1973 - 1 AZB 12/73 -, NJW 1973 1949 ff.) sowie - unter Hinweis auf diese Rechtsprechung - der verwaltungsgerichtlichen Kommentarliteratur (Kopp, a.a.O. § 82 Rdnr. 4; Redeker/von Oertzen, Verwaltungsgerichtsordnung, 9. Aufl. 1988, § 82 Rdnr. 1) für die Zulässigkeit der Klageerhebung auch die Mitteilung der ladungsfähigen Anschrift des Klägers gefordert wird, so kann diese Rechtsprechung nach Ansicht des Senats nicht ohne weiteres auf den Verwaltungsprozeß  übertragen werden.

    Der Senat braucht die Frage der grundsätzlichen Zulässigkeit eines Rechtsbehelfs ohne Angabe einer ladungsfähigen Anschrift jedoch nicht endgültig zu entscheiden, da vorliegend zumindest die ladungsfähige Anschrift des Prozeßbevollmächtigten des Antragstellers angegeben ist und dies zum Teil als ausreichend angesehen wird (Hess. VGH, 21.12.1988, Beschlußtext Seite 8; BAG, 07.12.1978, a.a.O.: Anschrift des Berufungsbeklagten oder seines Prozeßbevollmächtigten; Kopp, a.a.O. § 82 Rdnr. 3: Anschrift des Beteiligten bzw. des Prozeßbevollmächtigten) und darüber hinaus das Verwaltungsgericht den Eilantrag jedenfalls im Ergebnis zu Recht abgelehnt hat, so daß sich die Beschwerde - wenn auch aus anderen Gründen - als unbegründet erweist.

  • BVerfG, 12.05.1987 - 2 BvR 1226/83

    Familiennachzug

    Auszug aus VGH Hessen, 30.05.1989 - 12 TH 1658/89
    Im übrigen bestehen durchgreifende verfassungsrechtliche Bedenken weder gegen die Vorschrift des § 2 Abs. 1 AuslG noch gegen die Bestimmungen über die Sichtvermerkspflicht in § 5 Abs. 2 AuslG i.V.m. § 5 Abs. 1 Nr. 1 DVAuslG (vgl. dazu BVerfG, 26.09.1978 - 1 BvR 525/77 -, BVerfGE 49, 168 = EZAR 100 Nr. 3; BVerfG, 12.05.1.987 - 2 BvR 1226/83 u.a. -, BVerfGE 76, 1 = EZAR 105 Nr. 20; BVerwG, 06.05.1983 - 1 B 58.63 -, EZAR 101 Nr. 1 = NJW 1983, 2587).
  • BVerfG, 26.09.1978 - 1 BvR 525/77

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Versagung der Verlängerung der

    Auszug aus VGH Hessen, 30.05.1989 - 12 TH 1658/89
    Im übrigen bestehen durchgreifende verfassungsrechtliche Bedenken weder gegen die Vorschrift des § 2 Abs. 1 AuslG noch gegen die Bestimmungen über die Sichtvermerkspflicht in § 5 Abs. 2 AuslG i.V.m. § 5 Abs. 1 Nr. 1 DVAuslG (vgl. dazu BVerfG, 26.09.1978 - 1 BvR 525/77 -, BVerfGE 49, 168 = EZAR 100 Nr. 3; BVerfG, 12.05.1.987 - 2 BvR 1226/83 u.a. -, BVerfGE 76, 1 = EZAR 105 Nr. 20; BVerwG, 06.05.1983 - 1 B 58.63 -, EZAR 101 Nr. 1 = NJW 1983, 2587).
  • BVerwG, 05.05.1982 - 7 B 201.81

    Anforderungen an die Bezeichnung des Klägers in der verwaltungsgerichtlichen

    Auszug aus VGH Hessen, 30.05.1989 - 12 TH 1658/89
    Sollte die persönliche Ladung des Klägers zum Beispiel für eine Beweisaufnahme oder zur Anhörung erforderlich sein, so besteht nach der Verwaltungsgerichtsordnung die Möglichkeit (gemäß BVerwG, 05.05.198 2 - 7 B 201.81 -, BayVBl. 1982, 762 = NVwZ 1983, 20 ff., sogar die Pflicht), daß der Vorsitzende zur Mitteilung der dann notwendigen ergänzenden Angaben auffordert (§ 82 Abs. 2 VwGO); der Kläger hat - kommt er dieser Aufforderung nicht nach - die prozessualen Nachteile zu tragen, d.h. er bleibt gegebenenfalls beweispflichtig.
  • BVerwG, 18.12.1984 - 1 C 19.81

    Voraussetzung - Annahme - Asylrechtsmißbrauch - Ausweisungsgrund

    Auszug aus VGH Hessen, 30.05.1989 - 12 TH 1658/89
    Nur in einem solchen Fall der endgültigen Ausreise oder Rückkehr könnte aber von einer Erledigung des vorliegenden Verfahrens ausgegangen werden (Hess. VGH, 14.03.1989 - 12 TH 741/89 -, EZAR 105 Nr. 23, unter Hinweis auf Bundesverwaltungsgericht, 18.12.1984 - 1 C 19.81 -, EZAR 223 Nr. 10 = NVwZ 1985, 428).
  • BVerwG, 06.05.1983 - 1 B 58.83

    Aufenthaltserlaubnis - Einreiseantrag - Notwendiger Sichtvermerk - Betätigung als

    Auszug aus VGH Hessen, 30.05.1989 - 12 TH 1658/89
    Im übrigen bestehen durchgreifende verfassungsrechtliche Bedenken weder gegen die Vorschrift des § 2 Abs. 1 AuslG noch gegen die Bestimmungen über die Sichtvermerkspflicht in § 5 Abs. 2 AuslG i.V.m. § 5 Abs. 1 Nr. 1 DVAuslG (vgl. dazu BVerfG, 26.09.1978 - 1 BvR 525/77 -, BVerfGE 49, 168 = EZAR 100 Nr. 3; BVerfG, 12.05.1.987 - 2 BvR 1226/83 u.a. -, BVerfGE 76, 1 = EZAR 105 Nr. 20; BVerwG, 06.05.1983 - 1 B 58.63 -, EZAR 101 Nr. 1 = NJW 1983, 2587).
  • VGH Hessen, 22.09.1988 - 12 TH 836/88

    Befristete Aufenthaltserlaubnis und vorläufiger Rechtsschutz; Umgehung der

    Auszug aus VGH Hessen, 30.05.1989 - 12 TH 1658/89
    Da grundsätzlich jeder Ausländer seiner Ausweispflicht genügen muß (§ 3 AuslG) und die Aufenthaltserlaubnis erlischt, wenn deren Inhaber keinen gültigen Paß oder Paßersatz mehr besitzt (§ 9 Abs. 1 Nr. 1 AuslG), darf einem Ausländer, wenn er keinen gültigen Paß oder Paßersatz mehr besitzt, eine Aufenthaltserlaubnis nicht erteilt werden (BVerwG, 19.01.1983 - 1 B 11.83 -, EZAR 112 Nr. 1 = NVwZ 1983, 226; Hess. VGH, 11.03.1986 - 7 TH 1187/85 -, 22.09.1988 -12 TH 836/88 -, EZAR 622 Nr. 6).
  • BAG, 04.07.1973 - 1 AZB 12/73

    Rechtsmittelschrift - Notwendiger Inhalt - Parteirollen - Ladungsfähige

    Auszug aus VGH Hessen, 30.05.1989 - 12 TH 1658/89
    Soweit dagegen in der zivilgerichtlichen Rechtsprechung (vgl. BGH, 09.12.1987 a.a.O.), der Rechtsprechung des  Bundesarbeitsgerichts (hier allerdings hauptsächlich bezogen auf die Anschrift des Prozeßgegners: BAG, 07.12.1978 - 3 AZR 995/77 NJW 1979, 2000; 09.03.19783 AZR 421/77 - NJW 1978 2120; 28.06.1973 - 3 AZR 469/72 = NJW 1973 2318 ff.; 04.07.1973 - 1 AZB 12/73 -, NJW 1973 1949 ff.) sowie - unter Hinweis auf diese Rechtsprechung - der verwaltungsgerichtlichen Kommentarliteratur (Kopp, a.a.O. § 82 Rdnr. 4; Redeker/von Oertzen, Verwaltungsgerichtsordnung, 9. Aufl. 1988, § 82 Rdnr. 1) für die Zulässigkeit der Klageerhebung auch die Mitteilung der ladungsfähigen Anschrift des Klägers gefordert wird, so kann diese Rechtsprechung nach Ansicht des Senats nicht ohne weiteres auf den Verwaltungsprozeß  übertragen werden.
  • VGH Hessen, 21.12.1988 - 4 TG 2070/88

    Antrag auf einstweilige Anordnung - Inhalt der Antragsschrift - ladungsfähige

    Auszug aus VGH Hessen, 30.05.1989 - 12 TH 1658/89
    So muß es beispielsweise einem Obdachlosen, der sich gegen seine Einweisung in ein Obdachlosenasyl wendet, möglich sein, hiergegen Rechtsschutz zu erhalten, ohne zunächst der behördlichen Verfügung nachzukommen und sich eine "ladungsfähige Anschrift" zu verschaffen (zu weitgehend insofern die Forderung des Hess. VGH, 4. Senat, im Beschluß vom 21.12.1988 - 4 TG 2070/88 -, der zunächst die Beseitigung der Obdachlosigkeit zum Zwecke der Erfüllung der Meldepflicht fordert, bevor ein Rechtsschutzantrag zulässig sein soll).
  • BVerwG, 19.01.1983 - 1 B 11.83

    Voraussetzungen für einen Anspruch auf Ausstellung eines Fremdenpasses -

  • BAG, 28.06.1973 - 3 AZR 469/72

    Zulässigkeit - Rechtsmittel - Frist - Kläger - Beklagter

  • VGH Hessen, 08.10.1986 - 10 UE 1246/86

    Rechtsschutzbedürfnis für Asylbegehren bei Nichtangabe des Aufenthaltsortes

  • BAG, 09.03.1978 - 3 AZR 421/77

    Berufungsschrift - Rechtsmittelgegner - Ladungsfähige Anschrift

  • VGH Hessen, 14.03.1989 - 12 TH 741/89

    Abschiebungsandrohung; freiwillige Ausreise; Antragswiederholung;

  • VGH Hessen, 08.12.1988 - 12 TH 2980/88

    Einreise, Aufenthalt aufgrund Assoziierungsabkommen EWG/Türkei

  • VGH Hessen, 11.05.1987 - 8 UE 55/87

    Widerruf einer Unbedenklichkeitsbescheinigung für Spielgeräte

  • VGH Hessen, 05.10.1987 - 12 TH 1934/87

    Asylbewerber; Beschwerde gegen eine gerichtliche Entscheidung über einen Antrag

  • BVerwG, 05.04.1963 - I B 58.63

    Flurbereinigung - Angriffe gegen die Auslegung einer Vergleichsurkunde als

  • BVerwG, 13.04.1999 - 1 C 24.97

    Angabe einer Postfachanschrift; Anschrift; anwaltliche Vertretung; Bezeichnung

    Das Argument, die Frage der Kostentragung spiele im Verwaltungsprozeß eine untergeordnete Rolle, weil keine Vorschußpflicht bestehe (so VGH Kassel, NJW 1990, 140 und VGH München, BayVBl 1992, 594), überzeugt nicht: Gerade weil keine Kostenvorschußpflicht besteht, kann jeder Kläger ohne Kostenaufwand einen verwaltungsgerichtlichen Prozeß beginnen und damit Kosten auslösen, für die keine Sicherheit besteht (OVG Münster, NWVBl 1996, 397; vgl. auch Gusy, a.a.O.; VGH Kassel, NVwZ-RR 1996, 179 ).
  • BFH, 19.10.2000 - IV R 25/00

    Zulässigkeit einer Anfechtungsklage

    Dieser Zweck kann aber auch auf andere Weise erfüllt werden (vgl. etwa Bayerischer Verwaltungsgerichtshof --BayVGH-- , Beschluss vom 1. Juni 1992 12 CE 92.1201, BayVBl 1992, 594; Verwaltungsgerichtshof --VGH-- Kassel, Beschluss vom 30. Mai 1989 12 TH 1658/89, Neue Juristische Wochenschrift --NJW-- 1990, 140; Oberverwaltungsgericht --OVG-- Münster, Urteil vom 18. Juni 1993 8 A 1447/90, Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht - Rechtsprechungs-Report --NVwZ-RR-- 1994, 124).

    Ihm kann weitestgehend durch die Bestellung eines Prozessbevollmächtigten Rechnung getragen werden (Beschluss des VGH Kassel in NJW 1990, 140).

    Für das verwaltungsgerichtliche --und mithin auch für das finanzgerichtliche-- Verfahren ist jedoch umstritten, ob dieser letzte Gesichtspunkt nicht nur eine ganz untergeordnete Rolle spielt (so VGH Kassel in NJW 1990, 140; a.A.: OVG Münster in NVwZ-RR 1994, 124).

    b) Selbst die Gerichte, die abweichend vom BayVGH (in BayVBl 1992, 594) und vom VGH Kassel (in NJW 1990, 140) die Angabe einer ladungsfähigen Anschrift auch dann für erforderlich halten, wenn der Identifizierungsfunktion und dem Zustellungszweck Genüge getan ist, halten es für möglich, dass bestimmte Umstände den Kläger berechtigen können, seine Anschrift ausnahmsweise nicht mitzuteilen (BGH-Urteil in NJW 1988, 2114; OVG Münster in NVwZ-RR 1994, 124).

  • BSG, 18.11.2003 - B 1 KR 1/02 S

    Zulässiges Rechtsschutzbegehren im sozialgerichtlichen Verfahren, Nennung der

    Dies entspricht überwiegend der in Rechtsprechung und Literatur zu den Parallelvorschriften anderer Prozessordnungen vertretenen Auffassung (in diesem Sinne: BVerfG - Kammer - NJW 1996, 1272; BGHZ 102, 332 und 145, 358, 363 f sämtlich zum Zivilprozessrecht; BVerwG NJW 1999, 2608, 2609 mwN; OVG Münster NVwZ-RR 1997, 390 und NVwZ-RR 1994, 124; VGH Kassel NJW 1990, 138 - sämtlich zu § 82 Abs. 1 Verwaltungsgerichtsordnung; aus der Literatur zB: Geiger in Eyermann/Fröhler, VwGO, 11. Aufl 2000, § 82 RdNr 3; Kopp/Schenke, VwGO, 13. Aufl 2003, § 82 RdNr 4 mwN; Redeker/von Oertzen, VwGO, 13. Aufl 2000, § 82 RdNr 3; Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO, 61. Aufl 2003, § 253 RdNr 23; Thomas/Putzo, ZPO, 25. Aufl 2003, § 253 RdNr 7; Decker, VerwArch 86, 266, 273 ff; Gusy, JuS 1992, 28, 33; aA VGH Baden-Württemberg VBlBW 1996, 373; BayVGH BayVBl 1992, 594; VGH Kassel NJW 1990, 140).
  • SG Duisburg, 13.02.2018 - S 49 AS 1276/15

    Obliegenheit zur Angabe einer ladungsfähigen Anschrift durch den

    Demgegenüber wird teilweise differenzierend eingewandt, dass allein aus einem Unbekanntwerden der aktuellen Wohnanschrift eines Klägers noch nicht das Fehlen eines Rechtsschutzbedürfnisses abgeleitet werden könne, wenn das Gericht nicht weitere Anhaltspunkte für ein Desinteresse positiv feststellen kann (LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 08.09.2017 - L 32 AS 416/17 NZB, juris, Rn. 32; vgl. auch: Hessischer VGH, Beschl. v. 30.05.1989 - 12 TH 1658/89, juris, Rn. 2 ff.; Ortloff/Riese, in: Schoch/Schneider/Bier, Verwaltungsgerichtsordnung, 33. EL Juni 2017, § 82 VwGO, Rn. 4b).
  • BFH, 18.08.2011 - V B 44/10

    Ordnungsgemäße Klageerhebung - Ausnahmsweiser Verzicht auf die Angabe der

    Diesem Aspekt wird aber in der verwaltungsgerichtlichen (vgl. Verwaltungsgerichtshof Kassel, Beschluss vom 30. Mai 1989  12 TH 1658/89, NJW 1990, 140) und der finanzgerichtlichen Rechtsprechung (BFH-Urteil in BFHE 193, 52, BStBl II 2001, 112) nur eine untergeordnete Bedeutung beigemessen, da Beklagter im Regelfall eine Behörde ist und deren Aufwendungen nicht erstattungsfähig sind (§ 139 Abs. 2 FGO).
  • LSG Berlin-Brandenburg, 25.11.2019 - L 31 AS 2127/18

    Formale Anforderungen an die Zulässigkeit einer Klage

    Dies entspricht überwiegend der in Rechtsprechung und Literatur zu den Parallelvorschriften anderer Prozessordnungen vertretenen Auffassung (in diesem Sinne: BVerfG - Kammer - NJW 1996, 1272; BGHZ 102, 332 und 145, 358, 363 f sämtlich zum Zivilprozessrecht; BVerwG NJW 1999, 2608, 2609 mwN; OVG Münster NVwZ-RR 1997, 390 und NVwZ-RR 1994, 124; VGH Kassel NJW 1990, 138 - sämtlich zu § 82 Abs. 1 Verwaltungsgerichtsordnung; aus der Literatur z.B.: Geiger in Eyermann/Fröhler, VwGO, 11. Aufl. 2000, § 82 RdNr 3; Kopp/Schenke, VwGO, 13. Aufl. 2003, § 82 RdNr 4 mwN; Redeker/von Oertzen, VwGO, 13. Aufl. 2000, § 82 RdNr 3; Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO, 61. Aufl. 2003, § 253 RdNr 23; Thomas/Putzo, ZPO, 25. Aufl. 2003, § 253 RdNr 7; Decker, VerwArch 86, 266, 273 ff; Gusy, JuS 1992, 28, 33; aA VGH Baden-Württemberg VBlBW 1996, 373; BayVGH BayVBl 1992, 594; VGH Kassel NJW 1990, 140).
  • LSG Hessen, 30.03.2006 - L 8 KR 46/05

    Ordnungsgemäße Klageerhebung

    NJW 1990, 140).
  • LSG Bayern, 02.08.2017 - L 9 AL 212/14

    Ladungsfähige Anschrift des Rechtsuchenden als Prozessvoraussetzung

    Dies entspricht überwiegend der in Rechtsprechung und Literatur zu den Parallelvorschriften anderer Prozessordnungen vertretenen Auffassung (in diesem Sinne: BVerfG - Kammer - NJW 1996, 1272; BGHZ 102, 332 und 145, 358, 363 f sämtlich zum Zivilprozessrecht; BVerwG NJW 1999, 2608, 2609 mwN; OVG Münster NVwZ-RR 1997, 390 und NVwZ-RR 1994, 124; VGH Kassel NJW 1990, 138 - sämtlich zu § 82 Abs. 1 Verwaltungsgerichtsordnung; aus der Literatur zB: Geiger in Eyermann/Fröhler, VwGO, 11. Aufl 2000, § 82 RdNr. 3; Kopp/Schenke, VwGO, 13. Aufl 2003, § 82 RdNr. 4 mwN; Redeker/von Oertzen, VwGO, 13. Aufl 2000, § 82 RdNr. 3; Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO, 61. Aufl 2003, § 253 RdNr. 23; Thomas/Putzo, ZPO, 25. Aufl 2003, § 253 RdNr. 7; Decker, VerwArch 86, 266, 273 ff; Gusy, JuS 1992, 28, 33; aA VGH Baden-Württemberg VBlBW 1996, 373; BayVGH BayVBl 1992, 594; VGH Kassel NJW 1990, 140).
  • OVG Thüringen, 02.07.1999 - 3 ZEO 1154/98

    Ausländerrecht ; Ausländerrecht; Rechtsschutzbedürfnis; Untertauchen; Anschrift;

    Der Senat schließt sich insoweit der in der Rechtsprechung und Literatur überwiegend vertretenen Auffassung an, nach der die Bezeichnung des Rechtsschutzantragstellers grundsätzlich auch die Angabe der "ladungsfähigen" Anschrift mitumfassen muß, sofern nicht einer solchen Angabe im Einzelfall unüberwindliche oder nur schwer zu beseitigende Schwierigkeiten entgegenstehen (vgl. statt aller BVerwG, Urteil vom 13.04.1999 - 1 C 24.97 - und HessVGH, Urteil vom 15. Mai 1995 - 7 UE 2052/94 - NVwZ-RR 1996, 179; Redeker/von Oertzen, VwGO, 12. Auflage 1997, § 82 Rn. 1 a; Kopp, VwGO, 11. Auflage 1998, § 82 Rn 4; a.A. für den Verwaltungsprozeß: HessVGH, Beschluß vom 30.05.1989 - 12 TH 1658/89 - NJW 1990, 140 und VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 22. April 1996 - 1 S 662/95 - NVwZ 1997, 1233 = VBlBW 1996, 373).
  • VGH Hessen, 18.08.2000 - 12 UE 420/97

    Asylverfahren: fehlendes Rechtsschutzinteresse - unbekannter Aufenthaltsort des

    Diese Rechtsprechung ist vom Bundesverfassungsgericht als verfassungsgemäß bestätigt worden (BVerfG-Kammer, 20.11.1990 - 2 BvR 1417/90 -) und inzwischen auf Ausländer ausgedehnt, die um Abschiebungsschutz nachsuchen, aber untergetaucht sind und sich verborgen halten (Thüringer OVG, 02.07.1999 - 3 ZEO 1154/98 -, EZAR 620 Nr. 9 = ThürVBl. 1999, 285 = InfAuslR 2000, 19 = AuAS 1999, 266; dazu Anm. Renner in NJ 2000, 106; vgl. dazu allerdings auch Hess. VGH, 30.05.1989 - 12 TH 1658/89 -, NJW 1990, 140).
  • VGH Hessen, 15.05.1995 - 7 UE 2052/94

    Ordnungsgemäße Klageerhebung - ladungsfähige Anschrift des Klägers;

  • VGH Hessen, 21.12.1989 - 12 TH 2820/88

    Aufenthaltserlaubnis: vorläufiger Rechtsschutz; maßgeblicher Zeitpunkt;

  • BSG, 02.01.2007 - B 12 KR 55/06 B
  • VG Regensburg, 01.02.2022 - RN 9 K 21.1624

    Unzulässigkeit einer Klage mangels Angabe einer ladungsfähigen Anschrift

  • OVG Brandenburg, 27.10.1998 - 4 B 148/98

    Grundsätzlichen Bedeutung der Rechtssache als Zulassungsgrund; Ausreichen einer

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 22.06.1999 - 24 A 3320/95

    Unzulässigkeit einer Berufungseinlegung mangels Angabe einer ladungsfähigen

  • FG Sachsen-Anhalt, 01.03.2002 - 2 K 2345/00

    Klageeinreichung durch Liquidator: fehlende Ermittelbarkeit der Anschrift führt

  • FG Sachsen, 01.03.2002 - 2 K 2345/00

    Liquidation einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR); Vortragsfähiger Verlust

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Rechtsprechung
   VGH Hessen, 21.12.1988 - 4 TG 2070/88   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,1302
VGH Hessen, 21.12.1988 - 4 TG 2070/88 (https://dejure.org/1988,1302)
VGH Hessen, Entscheidung vom 21.12.1988 - 4 TG 2070/88 (https://dejure.org/1988,1302)
VGH Hessen, Entscheidung vom 21. Dezember 1988 - 4 TG 2070/88 (https://dejure.org/1988,1302)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 82 Abs 1 S 1 VwGO
    Antrag auf einstweilige Anordnung - Inhalt der Antragsschrift - ladungsfähige Anschrift

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1990, 138
  • NVwZ 1990, 272 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (29)Neu Zitiert selbst (6)

  • BAG, 07.12.1978 - 3 AZR 995/77

    Berufungsschrift - Anschrift des Berufungsbeklagten - Anschrift des

    Auszug aus VGH Hessen, 21.12.1988 - 4 TG 2070/88
    So führt das Landgericht Krefeld (NJW 82, 289 f.) aus, es sei notwendig, eine Partei so klar zu bezeichnen, daß keine Zweifel an ihrer Identität und Stellung aufkommen könnten und daß aus der Parteibezeichnung sich für jeden Dritten eindeutig die betreffende Partei ermitteln lasse (vgl. auch BAG, Urteil vom 07.12.1978, NJW 79, 2000).
  • BAG, 14.08.1973 - 3 AZR 292/73

    Telegraphische Revisionsschrift - Parteirollen - Ladungsfähige Anschriften

    Auszug aus VGH Hessen, 21.12.1988 - 4 TG 2070/88
    Demgemäß fordert es auch für eine telegrafische Revisionsschrift die Angabe der Parteirollen nebst ladungsfähiger Anschriften der Parteien bzw. ihrer Prozeßvertreter (Beschluß vom 14.08.1973, NJW 73, 2320).
  • BAG, 28.06.1973 - 3 AZR 469/72

    Zulässigkeit - Rechtsmittel - Frist - Kläger - Beklagter

    Auszug aus VGH Hessen, 21.12.1988 - 4 TG 2070/88
    Darauf beruft sich auch das Bundesarbeitsgericht (Urteil vom 28.06.1973, NJW 73, 2318), das in ständiger Rechtsprechung die Auffassung vertritt, zur Zulässigkeit eines Rechtsmittels sei es erforderlich, daß innerhalb der Rechtsmittelfrist der Rechtsmittelkläger feststehe.
  • LG Krefeld, 30.07.1981 - 5 O 303/81
    Auszug aus VGH Hessen, 21.12.1988 - 4 TG 2070/88
    So führt das Landgericht Krefeld (NJW 82, 289 f.) aus, es sei notwendig, eine Partei so klar zu bezeichnen, daß keine Zweifel an ihrer Identität und Stellung aufkommen könnten und daß aus der Parteibezeichnung sich für jeden Dritten eindeutig die betreffende Partei ermitteln lasse (vgl. auch BAG, Urteil vom 07.12.1978, NJW 79, 2000).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 15.03.1984 - 19 B 20186/84
    Auszug aus VGH Hessen, 21.12.1988 - 4 TG 2070/88
    Ohne ladungsfähige Anschrift ist ein Rechtssuchender als Beteiligter eines gerichtlichen Verfahrens nicht dergestalt individualisierbar, daß Verwechslungen und Unklarheiten ausgeschlossen sind und jeder Dritte, z. B. auch ein Postzustellungs- oder Vollstreckungsbeamter, ihn ohne weiteres ermitteln kann (so auch OVG Münster, Beschluß vom 15.03.1984, DÖV 84, 893).
  • RG, 12.05.1934 - V B 10/34

    Wann macht eine Parteienverwechslung in der Berufungsschrift die Berufung

    Auszug aus VGH Hessen, 21.12.1988 - 4 TG 2070/88
    So hat bereits das Reichsgericht ( RGZ 144, 314, 318) zu diesem Fragenkomplex unter anderem ausgeführt, die wenigen zwingenden Vorschriften, die die ZPO über die Form wichtiger Verfahrenshandlungen aufstelle, müßten im Interesse eines geregelten Verfahrensganges zur Vermeidung von Rechtsunsicherheit beachtet werden.
  • BVerwG, 13.04.1999 - 1 C 24.97

    Angabe einer Postfachanschrift; Anschrift; anwaltliche Vertretung; Bezeichnung

    Die Anschrift ist geeignet, den Kläger zu individualisieren, was insbesondere bei Namensgleichheit von Bedeutung sein kann (VGH Kassel, NJW 1990, 138).

    Das Gericht muß in manchen Fällen wissen, wo der Kläger tatsächlich wohnt (vgl. VGH Kassel, NJW 1990, 138 ), etwa, wenn zu entscheiden ist, zu welcher Uhrzeit er geladen werden soll, ob man einem nicht am Gerichtssitz wohnenden Kläger persönliches Erscheinen zumuten kann (BGHZ 102, 332 ; ebenso BFH, Urteil vom 28. Januar 1997, a.a.O.) oder ob die Beauftragung eines auswärtigen Anwalts angemessen ist und die dadurch ausgelösten Kosten erstattungsfähig sind (vgl. § 52 BRAGO i.V.m. § 91 ZPO).

  • BSG, 18.11.2003 - B 1 KR 1/02 S

    Zulässiges Rechtsschutzbegehren im sozialgerichtlichen Verfahren, Nennung der

    Dies entspricht überwiegend der in Rechtsprechung und Literatur zu den Parallelvorschriften anderer Prozessordnungen vertretenen Auffassung (in diesem Sinne: BVerfG - Kammer - NJW 1996, 1272; BGHZ 102, 332 und 145, 358, 363 f sämtlich zum Zivilprozessrecht; BVerwG NJW 1999, 2608, 2609 mwN; OVG Münster NVwZ-RR 1997, 390 und NVwZ-RR 1994, 124; VGH Kassel NJW 1990, 138 - sämtlich zu § 82 Abs. 1 Verwaltungsgerichtsordnung; aus der Literatur zB: Geiger in Eyermann/Fröhler, VwGO, 11. Aufl 2000, § 82 RdNr 3; Kopp/Schenke, VwGO, 13. Aufl 2003, § 82 RdNr 4 mwN; Redeker/von Oertzen, VwGO, 13. Aufl 2000, § 82 RdNr 3; Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO, 61. Aufl 2003, § 253 RdNr 23; Thomas/Putzo, ZPO, 25. Aufl 2003, § 253 RdNr 7; Decker, VerwArch 86, 266, 273 ff; Gusy, JuS 1992, 28, 33; aA VGH Baden-Württemberg VBlBW 1996, 373; BayVGH BayVBl 1992, 594; VGH Kassel NJW 1990, 140).
  • VGH Hessen, 15.05.1995 - 7 UE 2052/94

    Ordnungsgemäße Klageerhebung - ladungsfähige Anschrift des Klägers;

    Zwar ist in Übereinstimmung mit dem Verwaltungsgericht und der ganz überwiegenden Meinung in Rechtsprechung und Literatur (BGH, Urteil vom 09.12.1987 - IVb ZR 4/87 - BGHZ 102, 332 = NJW 1988, 2114; BAG, Urteil vom 22.05.1975 - 3 AZR 363/74 - NJW 1979, 2000; Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO, 53. Auflage, § 253 Rdnr. 23; Thomas-Putzo, ZPO, 18. Auflage, § 253 Rdnr. 7; Kopp, VwGO, 10. Auflage, § 82 Rdnr. 4; Redeker/von Oertzen, VwGO, 11. Auflage, § 82 Rdnr. la; VGH Kassel, Beschluß vom 21.12.1988 - 4 TG 2070/88 - NJW 1990, 138; a.A. für den Verwaltungsprozeß: VGH Kassel, Beschluß vom 30.05.1989 - 12 TH 1658/89 - NJW 1990, 140) davon auszugehen, das zur ordnungsgemäßen Klageerhebung gemäß § 82 Abs. 1 VwGO grundsätzlich auch die Angabe der ladungsfähigen Anschrift des Klägers gehört.

    Insoweit kommt der Angabe der Anschrift zugleich die Bedeutung einer Art Sicherheitsleistung für Kosten zu, welche durch den Prozeß verursacht werden (Gusy, Die ladungsfähige Anschrift des Obdachlosen- VGH Kassel, NJW 1990, 138 - JuS 1992, 28 (29); Nierwetberg, Ladungsfähige Anschrift des Klägers als Erfordernis ordnungsgemäßer Klageerhebung, NJW 1988, 2095 f.).

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Rechtsprechung
   VGH Baden-Württemberg, 31.07.1989 - 1 S 3675/88   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1989,3825
VGH Baden-Württemberg, 31.07.1989 - 1 S 3675/88 (https://dejure.org/1989,3825)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 31.07.1989 - 1 S 3675/88 (https://dejure.org/1989,3825)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 31. Juli 1989 - 1 S 3675/88 (https://dejure.org/1989,3825)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • vereinsknowhow.de

    GG Art. 9 I, II; VereinsG § 3; VwGO § 80 V
    Sofortige Vollziehung eines Vereinsverbots

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1990, 61
  • NVwZ 1990, 282 (Ls.)
  • DVBl 1989, 1018 NVwZ 1990, 272 (Leitsatz 1
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (2)

  • VGH Baden-Württemberg, 05.08.1970 - V 531/70
    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 31.07.1989 - 1 S 3675/88
    Ein Vereinsmitglied, das durch das Vereinsverbot in seinem durch Art. 9 I GG gewährleisteten Recht betroffen ist, ist jedenfalls klage- und antragsbefugt, wenn auch der verbotene Verein selbst die Verbotsverfügung angefochten hat (im Anschluß an VGH Mannheim, JZ 1971, 457).

    Nach der Rechtsprechung des 5. Senats des VGH Mannheim (JZ 1971, 457), der sich der Senat anschließt, ist ein Vereinsmitglied, das durch das Verbot in seinem durch Art. 9 I GG gewährleisteten Recht betroffen ist, Vereine zu bilden, ihnen anzugehören und sich darin zu betätigen, jedenfalls dann klage- und antragsbefugt, wenn auch der verbotene Verein selbst die Verbotsverfügung angefochten hat.

    Da eine Vereinigung, deren Zweck oder Tätigkeit den Strafgesetzen zuwiderläuft, die Allgemeinheit besonders schwer gefährdet, ist die sofortige Vollziehung des Verbots einer Vereinigung dann geboten, wenn der dringende Verdacht besteht, daß die Vereinigung nach Art. 9 II GG i.V. mit § 31 VereinsG verboten ist (VGH Mannheim, JZ 1971, 457).

  • BVerwG, 18.10.1988 - 1 A 89.83

    Vereinigungsverbot - Bundesland - Straftatbestände - Vereinsmitglieder -

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 31.07.1989 - 1 S 3675/88
    Nach der Rechtsprechung des BVerwG (Buchholz 402.45 VereinsG Nr. 13 = NJW 1989, 993 = NVwZ 1989, 670 L), welcher der Senat folgt, ist für das Verbot einer strafgesetzwidrigen Vereinigung nach Art. 9 II Alt. l GG die Einleitung eines Strafverfahrens oder gar eine strafgerichtliche Verurteilung wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung nicht erforderlich.

    Nicht erforderlich ist, daß die Strafgesetzwidrigkeit den Hauptzweck oder die Haupttätigkeit der Vereinigung ausmacht oder auf Dauer besteht (BVerwG, Buchholz 402.45 VereinsG Nr. 13 = NJW 1989, 993 = NVwZ 1989, 670 L).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 26.07.2016 - 7 B 10327/16

    Rheinland-pfälzisches Innenministerium unzuständig für Verbot des Vereins "Hells

    Da eine Vereinigung, deren Zweck der Tätigkeit den Strafgesetzen zuwiderläuft, die Allgemeinheit besonders schwer gefährdet, ist die sofortige Vollziehung des Verbots einer Vereinigung regelmäßig dann geboten, wenn der dringende Verdacht besteht, dass die Vereinigung nach Art. 9 Abs. 2 GG i.V.m. § 3 Abs. 1 VereinsG verbotene Zwecke verfolgt (vgl. VGH BW, Beschluss vom 31. Juli 1989 - 1 S 3675/88 -, NJW 1990, 61 [61]; VGH BW, Beschluss vom 12. Februar 1996 - 1 S 2580/95 -, juris, Rn. 14).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 17.01.2017 - 7 C 10326/16

    Eilentscheidung bestätigt: Rheinland-pfälzisches Innenministerium unzuständig für

    Insbesondere eine Überprüfung des Vorliegens von Verbotsgründen nach § 3 Abs. 1 Vereinsgesetz - VereinsG - i.V.m. Art. 9 Abs. 2 Grundgesetz - GG - kann nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts in einem Verfahren nur der Vereinsmitglieder nicht erreicht werden (vgl. BVerwG, Urteil vom 14. Mai 2014 - 6 A 3.13 -, juris, Rn. 11; Beschlüsse vom 19. Juli 2010 - 6 B 20.10 -, juris, Rn. 14, vom 4. Juli 2008 - 6 B 39.08 -, juris, Rn. 5 und vom 2. März 2001 - 6 VR 1.01 -, juris; jeweils mit Ausführungen zum Inhalt des eingeschränkten Rügerechts der Mitglieder; vgl. auch VGH BW, Beschluss vom 31. Juli 1989 - 1 S 3675/88 -, NJW 1990, 61 [61], zur Zulässigkeit der kumulativen Anfechtung durch den verbotenen Verein und die Mitglieder).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 25.08.1998 - 5 D 103/93

    Verein; Verbot eines Vereins; Freundeskreis Freiheit für Deutschland

    Soweit der VGH Baden-Württemberg entschieden hat, daß Mitglieder einer verbotenen Vereinigung neben der gegen das Vereinsverbot klagenden Vereinigung klagebefugt sind, sich also einer Klage der Vereinigung anschließen können, Beschlüsse vom 5. August 1970 - V 531/70 -, JZ 1971, S. 457 , und vom 31. Juli 1989 - 1 S 3675/88 -, NJW 1990, S. 61; vgl. auch Reichert/Dannecker, Handbuch des Vereins- und Verbandsrechts, 5. Aufl. 1993, Rdnr. 2943, ist in Anwendung dieser Rechtsprechung eine Klagebefugnis der Kläger insoweit zweifelhaft, als eine Klage der verbotenen Vereinigung nicht (mehr) anhängig ist, nachdem die Kläger die ursprünglich im Namen des erhobene Klage zurückgenommen haben.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 18. Oktober 1988, a.a.O.; VGH Mannheim, Beschluß vom 31. Juli 1989, a.a.O.; Planker, a.a.O., S. 115.

  • VG Karlsruhe, 12.08.2009 - 4 K 1648/09

    Antrag eines Naturschutzverbandes auf vorläufigen Rechtsschutz gegen den Neubau

    3 Dieser Antrag ist nach § 80 Abs. 5 i.V.m. Abs. 2 S. 1 Nr. 4 VwGO zwar statthaft, aber unzulässig, denn es fehlt dem Antragsteller an der Antragsbefugnis, die wegen der Akzessorietät des vorläufigen Rechtschutzes nur derjenige besitzt, der hinsichtlich des angegriffenen Verwaltungsakts im Hauptsacheverfahren gemäß § 42 Abs. 2 VwGO klagebefugt ist (vgl. BVerwG, Beschl. v. 30.10.1992 - 4 A 4.92 -, NVwZ 1993, 565; VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 31.07.1989 - 1 S 3675/88 -, NJW 1990, 61; Beschl. v. 07.09.1994 - 5 S 2108/94 -, NuR 1995, 264; Kopp/Schenke, VwGO, 15. Aufl., § 80 Rn. 134 m.w.N.).
  • VGH Baden-Württemberg, 16.01.1992 - 1 S 3626/88

    Zum Verbot eines überregionalen Motorradclubs wegen strafgesetzwidrigen

    Der Senat hat durch zwei Beschlüsse vom 31.7.1989 (1 S 3675/88 und 1 S 3776/88) die Anträge von zwei Mitgliedern des Vereins auf Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung der Klagen gegen die Verbotsverfügung abgelehnt.
  • VG Sigmaringen, 28.02.2017 - 4 K 618/17

    Grundschule; Hausverbot gegen Erziehungsberechtigten wegen Bedrohung der

    Dabei sind die Erfolgsaussichten des Rechtsbehelfs, dessen aufschiebende Wirkung wiederhergestellt werden soll, ein wesentliches Kriterium (VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 31.07.1989 - 1 S 3675/88 -, NJW 1990, 61).
  • VG Sigmaringen, 14.11.2016 - 4 K 4895/16

    Unterrichtsausschluss eines Schülers wegen Holocaustverharmlosung und

    Dabei sind die Erfolgsaussichten des Rechtsbehelfs, dessen aufschiebende Wirkung wiederhergestellt werden soll, ein wesentliches Kriterium (VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 31.07.1989 - 1 S 3675/88 -, NJW 1990, 61).
  • VG Arnsberg, 10.03.2022 - 9 L 223/22
    vgl.: Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen (OVG NRW), Beschluss vom 16. Januar 2020 - 15 B 814/19 -, juris Rn. 8; OVG NRW, Beschluss vom 16. März 2020 - 2 B 202/12 -, juris Rn. 9; Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg (VGH Bad.-Württ.), Beschluss vom 31. Juli 1989 - 1 S 3675/88 -, Neue Juristische Wochenschrift (NJW) 1990, 61.
  • VGH Baden-Württemberg, 12.02.1996 - 1 S 2580/95

    Sofortige Vollziehung eines Vereinsverbotes wegen Spendenbetrügereien des

    Da eine Vereinigung, deren Zweck der Tätigkeit den Strafgesetzen zuwiderläuft, die Allgemeinheit besonders schwer gefährdet, ist die sofortige Vollziehung des Verbots einer Vereinigung dann geboten, wenn der dringende Verdacht besteht, daß die Vereinigung nach Art. 9 Abs. 2 GG i.V.m. § 3 Abs. 1 VereinsG verbotene Zwecke verfolgt (VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 31.7.1989 - 1 S 3675/88 -, NJW 1990, 61).
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