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   BGH, 02.07.2010 - V ZR 240/09   

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https://dejure.org/2010,818
BGH, 02.07.2010 - V ZR 240/09 (https://dejure.org/2010,818)
BGH, Entscheidung vom 02.07.2010 - V ZR 240/09 (https://dejure.org/2010,818)
BGH, Entscheidung vom 02. Juli 2010 - V ZR 240/09 (https://dejure.org/2010,818)
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Volltextveröffentlichungen (18)

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 888 Abs 1 BGB
    Anspruch des Vormerkungsberechtigten auf Zustimmung zur Löschung einer vormerkungswidrigen Belastung des Grundstücks

  • IWW
  • Deutsches Notarinstitut

    BGB §§ 888 Abs. 1, 883 Abs. 2
    Anspruch des Vormerkungsberechtigten auf Zustimmung zur Löschung einer vormerkungswidrigen Belastung des Grundstücks

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Eintragung der Vormerkungsberechtigten als Eigentümer in das Grundbuch hinsichtlich des Anspruchs gem. § 888 Abs. 1 BGB

  • zfir-online.de(Leitsatz frei, Volltext 3,90 €)

    BGB § 888
    Geltendmachung des Anspruchs nach § 888 Abs. 1 BGB nach Entstehung und Fälligkeit des durch die Vormerkung gesicherten Anspruchs

  • grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)

    Anspruch auf Zustimmung für Vormerkungsberechtigten; Anspruch auf Löschung vor Eigentumserwerb; Löschung einer Zwangshypothek; Sicherungshypothek

  • rewis.io

    Anspruch des Vormerkungsberechtigten auf Zustimmung zur Löschung einer vormerkungswidrigen Belastung des Grundstücks

  • ra.de
  • rewis.io

    Anspruch des Vormerkungsberechtigten auf Zustimmung zur Löschung einer vormerkungswidrigen Belastung des Grundstücks

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Anspruch des Vormerkungsberechtigten gemäß § 888 BGB vor seiner Eintragung in das Grundbuch

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 879 Abs. 1; BGB § 888; GBO § 13
    Eintragung der Vormerkungsberechtigten als Eigentümer in das Grundbuch hinsichtlich des Anspruchs gem. § 888 Abs. 1 BGB

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (6)

  • tertius-online.de (Leitsatz/Kurzinformation/Zusammenfassung)
  • tacke-krafft.de (Kurzinformation)

    Löschungsanspruch des Vormerkungsberechtigten bereits vor dessen Eintragung im Grundbuch

  • tacke-krafft.de (Kurzinformation)

    Löschungsanspruch des Vormerkungsberechtigten bereits vor dessen Eintragung im Grundbuch

Besprechungen u.ä. (2)

  • Alpmann Schmidt | RÜ(Abo oder Einzelheftbestellung) (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)

    Geltendmachung des "Hilfsanspruchs" aus § 888 Abs. 1 BGB durch den noch nicht als Eigentümer im Grundbuch eingetragenen Vormerkungsberechtigten

  • tacke-krafft.de (Entscheidungsbesprechung)

    Löschungsanspruch des Vormerkungsberechtigten bereits vor dessen Eintragung im Grundbuch (BGH, Urteil vom 02.07.2010).

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 186, 130
  • NJW 2010, 3367
  • MDR 2010, 1243
  • DNotZ 2011, 125
  • NZM 2010, 799
  • WM 2010, 1710
  • JR 2011, 441
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 14.07.2000 - V ZR 384/98

    Erlöschen einer Auflassungsvormerkung nach Nichteintritt einer

    Auszug aus BGH, 02.07.2010 - V ZR 240/09
    Daraus folgt zugleich, dass die Durchsetzung des Anspruchs gemäß § 888 Abs. 1 BGB die Eintragung des Vormerkungsberechtigten im Grundbuch nicht voraussetzt (vgl. Senat, BGHZ 99, 385, 388; Senat, Urt. v. 31. Oktober 1980, V ZR 95/79, NJW 1981, 446, 447; Urt. v. 24. Juni 1988, V ZR 51/87, NJW-RR 1988, 1357; Urt. v. 14. Juli 2000, V ZR 384/98, NJW 2000, 3496; BGH, Urt. v. 26. April 2007, IX ZR 139/06, WM 2007, 1137; ebenso Staudinger/Gursky, BGB [2008], § 888 Rdn. 49; MünchKomm-BGB/Kohler, 5. Aufl., § 888 Rdn. 11; Kesseler, ZfIR 2007, 88, 92 f.; Wolf, NZM 2008, 29).

    Es wird dadurch geschützt, dass der Dritte gegenüber dem Vormerkungsberechtigten alle Einreden und Einwendungen gegen die Vormerkung und den durch sie gesicherten Anspruch erheben kann, namentlich auch den Einwand, der gesicherte Anspruch sei untergegangen (vgl. Senat, Urt. v. 14 Juli 2000, V ZR 384/98, aaO).

    Der akzessorische Charakter des Anspruchs wird materiellrechtlich durch den Erklärungsgehalt der abzugebenden Zustimmung sichergestellt; dieser richtet sich nach dem Inhalt des vormerkungsgesicherten Anspruchs (Senat, Urt. v. 14. Juli 2000, V ZR 384/98, NJW 2000, 3496; MünchKomm-BGB/Kohler, 5. Aufl., § 888 Rdn. 13).

    Ist er - wie hier - auf die Übertragung lastenfreien Eigentums gerichtet, kann der Vormerkungsberechtigte nicht die Zustimmung zu einer sofortigen Löschung des Grundpfandrechts verlangen, sondern nur die Zustimmung dazu, dass das Grundpfandrecht mit der Eintragung des Vormerkungsberechtigten als Eigentümer gelöscht wird (vgl. Senat, Urt. v. 14. Juli 2000, V ZR 384/98, aaO, zu der von einem Zwischenerwerber geschuldeten Zustimmung).

  • BGH, 05.12.2003 - V ZR 341/02

    Geltendmachung der fehlenden Vollstreckbarkeit einer Urkunde im Rahmen einer

    Auszug aus BGH, 02.07.2010 - V ZR 240/09
    § 888 Abs. 1 BGB begründet einen unselbständigen Hilfsanspruch, der allein der Verwirklichung des durch die Vormerkung gesicherten Anspruchs dient (vgl. Senat, BGHZ 49, 263, 267; Urt. v. 5. Dezember 2003, V ZR 341/02, WM 2004, 1601, 1602; MünchKomm-BGB/Kohler, § 888 Rdn. 1; Wolf, NZM 2008, 29, 31).

    Während § 883 Abs. 2 BGB für das materielle Recht die relative Unwirksamkeit des Rechtserwerbs des Dritten anordnet, stellt die Vorschrift des § 888 BGB sicher, dass die nach dem formellen Grundbuchrecht notwendige Bewilligung des Betroffenen (§ 19 GBO) erwirkt werden kann (vgl. Senat, Urt. v. 5. Dezember 2003, V ZR 341/02, WM 2004, 1601, 1602).

    Denn der Umstand, dass die Belastung vormerkungswidrig ist, entbindet den Schuldner nicht von der Verpflichtung zur lastenfreien Eigentumsübertragung (Senat, Urt. v. 5. Dezember 2003, V ZR 341/02, WM 2004, 1601, 1602).

  • BGH, 24.06.1988 - V ZR 51/87

    Sicherung des Vormerkungsberechtigten gegenüber dem Drittbewerber

    Auszug aus BGH, 02.07.2010 - V ZR 240/09
    Daraus folgt zugleich, dass die Durchsetzung des Anspruchs gemäß § 888 Abs. 1 BGB die Eintragung des Vormerkungsberechtigten im Grundbuch nicht voraussetzt (vgl. Senat, BGHZ 99, 385, 388; Senat, Urt. v. 31. Oktober 1980, V ZR 95/79, NJW 1981, 446, 447; Urt. v. 24. Juni 1988, V ZR 51/87, NJW-RR 1988, 1357; Urt. v. 14. Juli 2000, V ZR 384/98, NJW 2000, 3496; BGH, Urt. v. 26. April 2007, IX ZR 139/06, WM 2007, 1137; ebenso Staudinger/Gursky, BGB [2008], § 888 Rdn. 49; MünchKomm-BGB/Kohler, 5. Aufl., § 888 Rdn. 11; Kesseler, ZfIR 2007, 88, 92 f.; Wolf, NZM 2008, 29).

    Nach der Rechtsprechung des Senats ist es dem Vormerkungsberechtigten auch möglich, zunächst nur den Dritten und dann den Schuldner des vorgemerkten Anspruchs zu verklagen oder aber die umgekehrte Reihenfolge zu wählen (Senat, BGHZ 54, 56, 62; Senat, Urt. v. 2. April 1958, V ZR 203/56, BB 1958, 1225; Urt. v. 24. Juni 1988, V ZR 51/87, NJW-RR 1988, 1357; MünchKomm-BGB/Kohler, 5. Aufl., § 888 Rdn. 11).

  • OLG Rostock, 26.10.2006 - 7 U 1/06

    Löschungsanpruch des Vormerkungsberechtigten nach § 888 BGB erst nach Vollendung

    Auszug aus BGH, 02.07.2010 - V ZR 240/09
    Die von dem Berufungsgericht angeführten Gegenstimmen (OLG Zweibrücken NJW-RR 2007, 87; OLG Rostock NotBZ 2007, 223; OLG Dresden NJW-RR 1999, 1177; OLG Stuttgart OLGR 1998, 285, 286; ebenso: Palandt/ Bassenge, BGB, 69. Aufl., § 888 Rdn. 5; NK-Krause, BGB, 2. Aufl., § 888 Rdn. 5; PWW/Huhn, BGB, 5. Aufl., § 888 Rdn. 3; Schöner/Stöber, Grundbuchrecht, 14. Aufl., Rdn. 1529; Schreiber, NJ 2007, 176) geben keinen Anlass zu einer Änderung der Rechtsprechung.

    d) Andererseits kann dem Vormerkungsberechtigten entgegen einer teilweise geäußerten Auffassung (OLG Rostock NotBZ 2007, 223, 224) nicht das Rechtsschutzbedürfnis für die Durchsetzung des Zustimmungsanspruchs (§ 888 BGB) mit der Begründung abgesprochen werden, als nur mittelbar Betroffenem fehle ihm die nach § 13 GBO erforderliche Antragsberechtigung und damit die Rechtsmacht, den Anspruch aus § 888 Abs. 1 BGB durchzusetzen.

  • BGH, 02.04.1958 - V ZR 203/56
    Auszug aus BGH, 02.07.2010 - V ZR 240/09
    Beide Ansprüche müssen geltend gemacht werden, um den vorgemerkten Anspruch zu verwirklichen (vgl. Senat, Urt. v. 2. April 1958, V ZR 203/56, BB 1958, 1225).

    Nach der Rechtsprechung des Senats ist es dem Vormerkungsberechtigten auch möglich, zunächst nur den Dritten und dann den Schuldner des vorgemerkten Anspruchs zu verklagen oder aber die umgekehrte Reihenfolge zu wählen (Senat, BGHZ 54, 56, 62; Senat, Urt. v. 2. April 1958, V ZR 203/56, BB 1958, 1225; Urt. v. 24. Juni 1988, V ZR 51/87, NJW-RR 1988, 1357; MünchKomm-BGB/Kohler, 5. Aufl., § 888 Rdn. 11).

  • OLG Dresden, 21.01.1999 - 21 U 2423/98

    Rechtsstellung des Auflassungsvormerkungsberechtigten

    Auszug aus BGH, 02.07.2010 - V ZR 240/09
    Die von dem Berufungsgericht angeführten Gegenstimmen (OLG Zweibrücken NJW-RR 2007, 87; OLG Rostock NotBZ 2007, 223; OLG Dresden NJW-RR 1999, 1177; OLG Stuttgart OLGR 1998, 285, 286; ebenso: Palandt/ Bassenge, BGB, 69. Aufl., § 888 Rdn. 5; NK-Krause, BGB, 2. Aufl., § 888 Rdn. 5; PWW/Huhn, BGB, 5. Aufl., § 888 Rdn. 3; Schöner/Stöber, Grundbuchrecht, 14. Aufl., Rdn. 1529; Schreiber, NJ 2007, 176) geben keinen Anlass zu einer Änderung der Rechtsprechung.
  • BGH, 15.05.1970 - V ZR 20/68

    Eigentumsstörung

    Auszug aus BGH, 02.07.2010 - V ZR 240/09
    Nach der Rechtsprechung des Senats ist es dem Vormerkungsberechtigten auch möglich, zunächst nur den Dritten und dann den Schuldner des vorgemerkten Anspruchs zu verklagen oder aber die umgekehrte Reihenfolge zu wählen (Senat, BGHZ 54, 56, 62; Senat, Urt. v. 2. April 1958, V ZR 203/56, BB 1958, 1225; Urt. v. 24. Juni 1988, V ZR 51/87, NJW-RR 1988, 1357; MünchKomm-BGB/Kohler, 5. Aufl., § 888 Rdn. 11).
  • OLG Frankfurt, 09.08.1996 - 20 W 252/96

    Vollmachtsnachweis

    Auszug aus BGH, 02.07.2010 - V ZR 240/09
    Auf der Ebene des formellen Grundbuchrechts scheitert eine isolierte, d.h. von der Erfüllung des vorgemerkten Anspruchs losgelöste Löschung des Grundpfandrechts durch den Vormerkungsberechtigten daran, dass ihm die nach § 13 GBO erforderliche Antragsbefugnis fehlt (vgl. OLG Düsseldorf Rpfleger 2007, 69; OLG Frankfurt NJW-RR 1996, 1482 f. sowie Staudinger/ Gursky, BGB [2008], § 888 Rdn. 49 m.w.N.).
  • BGH, 19.01.1968 - V ZR 190/64

    Vormerkung und Verzug

    Auszug aus BGH, 02.07.2010 - V ZR 240/09
    § 888 Abs. 1 BGB begründet einen unselbständigen Hilfsanspruch, der allein der Verwirklichung des durch die Vormerkung gesicherten Anspruchs dient (vgl. Senat, BGHZ 49, 263, 267; Urt. v. 5. Dezember 2003, V ZR 341/02, WM 2004, 1601, 1602; MünchKomm-BGB/Kohler, § 888 Rdn. 1; Wolf, NZM 2008, 29, 31).
  • BGH, 31.10.1980 - V ZR 95/79

    übergangene Nacherben - Vormerkung, § 883 Abs. 1 Satz 2 BGB, gutgläubiger Erwerb,

    Auszug aus BGH, 02.07.2010 - V ZR 240/09
    Daraus folgt zugleich, dass die Durchsetzung des Anspruchs gemäß § 888 Abs. 1 BGB die Eintragung des Vormerkungsberechtigten im Grundbuch nicht voraussetzt (vgl. Senat, BGHZ 99, 385, 388; Senat, Urt. v. 31. Oktober 1980, V ZR 95/79, NJW 1981, 446, 447; Urt. v. 24. Juni 1988, V ZR 51/87, NJW-RR 1988, 1357; Urt. v. 14. Juli 2000, V ZR 384/98, NJW 2000, 3496; BGH, Urt. v. 26. April 2007, IX ZR 139/06, WM 2007, 1137; ebenso Staudinger/Gursky, BGB [2008], § 888 Rdn. 49; MünchKomm-BGB/Kohler, 5. Aufl., § 888 Rdn. 11; Kesseler, ZfIR 2007, 88, 92 f.; Wolf, NZM 2008, 29).
  • OLG Düsseldorf, 04.10.2006 - 3 Wx 165/06

    Kein Grundbuchberichtigungsanspruch für den Vormerkungsberechtigten

  • BGH, 26.04.2007 - IX ZR 139/06

    Duldung der Zwangsvollstreckung in ein an einen geschiedenen Ehegatten

  • BGH, 30.01.1987 - V ZR 32/86

    Herausgabe einer Feuerversicherungssumme and en

  • KG, 22.09.2006 - 25 U 54/05

    Grundstückskaufvertrag: Fälligkeit des Kaufpreises bei einem aufschiebend

  • OLG Zweibrücken, 27.04.2006 - 4 U 55/05

    Grundbuchverfahren: Anspruch des Auflassungsvormerkungsberechtigten auf

  • BGH, 04.12.2015 - V ZR 202/14

    Verzugsschadensersatzanspruch gegen den vormerkungswidrig Grundbucheingetragenen

    Das Interesse des vormerkungswidrig Eingetragenen, seine Position nicht voreilig aufzugeben, wird dadurch geschützt, dass er gegenüber dem Vormerkungsberechtigten alle Einreden und Einwendungen gegen die Vormerkung und den durch sie gesicherten Anspruch erheben kann (zum Ganzen: Senat, Urteil vom 2. Juli 2010 - V ZR 240/09, BGHZ 186, 130 Rn. 8 und 10).

    Dieses Recht hat er nicht erst, nachdem er selbst als Berechtigter eingetragen worden ist, sondern schon vorher (Senat, Urteil vom 2. Juli 2010 - V ZR 240/09, BGHZ 186, 130 Rn. 8 und 14).

  • BGH, 14.01.2022 - V ZR 245/20

    Zustimmung zur Löschung der Zwangssicherungshypothek; Zustimmungsanspruch eines

    Denn § 888 Abs. 1 BGB begründet einen unselbständigen Hilfsanspruch, der allein der Verwirklichung des durch die Vormerkung gesicherten Anspruchs dient und dessen Bestehen voraussetzt (vgl. Senat, Urteil vom 2. Juli 2010 - V ZR 240/09, BGHZ 186, 130 Rn. 8, 10; Urteil vom 4. Dezember 2015 - V ZR 202/14, BGHZ 208, 133 Rn. 12; Staudinger/Kesseler, BGB [2020], § 883 Rn. 69).

    Es ist Sache des Vormerkungsberechtigten und damit des Klägers, Bestehen und Fälligkeit des gesicherten Anspruchs darzulegen und zu beweisen (vgl. Senat, Urteil vom 2. Juli 2010 - V ZR 240/09, BGHZ 186, 130 Rn. 8; Krüger, ZNotP 2011, 82, 83).

    aa) Im Ausgangspunkt darf die Beklagte als Schuldnerin eines Anspruchs aus § 888 Abs. 1 BGB alle Einreden erheben, die dem Schuldner des durch die Vormerkung gesicherten Anspruchs gegen den Vormerkungsberechtigten zustehen (vgl. Senat, Urteil vom 2. Juli 2010 - V ZR 240/09, BGHZ 186, 130 Rn. 8; Urteil vom 4. Dezember 2015 - V ZR 202/14, BGHZ 208, 133 Rn. 12).

    So regelt die hier maßgebliche Vorschrift des § 438 Abs. 1 Nr. 1b BGB nur die Verjährung der in § 437 Nr. 1 und Nr. 3 BGB bezeichneten Ansprüche; ebenso wenig einschlägig ist der auf den ursprünglichen Auflassungsanspruch anwendbare § 196 BGB, weil der Anspruch gemäß § 888 Abs. 1 BGB nicht auf die Begründung oder Aufhebung eines Rechts an einem Grundstück gerichtet ist, sondern lediglich sicherstellt, dass die nach dem formellen Grundbuchrecht notwendige Bewilligung des Betroffenen (§ 19 GBO) erwirkt werden kann (vgl. Senat, Urteil vom 2. Juli 2010 - V ZR 240/09, BGHZ 186, 130 Rn. 10; Urteil vom 4. Dezember 2015 - V ZR 202/14, BGHZ 208, 133 Rn. 12 mwN).

  • BGH, 29.06.2012 - V ZR 27/11

    Grundbuchverfahren: Bewilligung einer Vormerkung zugunsten eines noch zu

    Das gilt auch dann, wenn das Eigentum an dem Grundstück bislang noch nicht auf die Klägerin umgeschrieben sein sollte (vgl. Senat, Urteil vom 2. Juli 2010 - V ZR 240/09, BGHZ 186, 130).
  • LG Köln, 07.01.2014 - 24 O 173/13

    Einwilligung zur Grundbuchberichtigung; Löschung von nachrangig eingetragenen

    Das Interesse des nach § 888 Abs. 1 BGB in Anspruch genommenen Dritten, hier der Beklagten, seine Rechtsposition erst aufgeben zu müssen, wenn feststeht, dass der durch die Vormerkung gesicherte Anspruch besteht, wird dadurch geschützt, dass er alle Einreden und Einwendungen gegen die Vormerkung und den durch sie gesicherten Anspruch erheben kann und der Vormerkungsberechtigte Bestehen und Fälligkeit des gesicherten Anspruchs sodann darlegen und beweisen muss (BGH, 02.07.2010 - V ZR 240/09, juris RN 8).
  • OLG Köln, 21.08.2014 - 24 U 23/14

    Rechtsstellung des Vormerkungsberechtigten hinsichtlich vor Eigentumsumschreibung

    Anderes ergibt sich auch nicht aus der Entscheidung des BGH vom 02.07.2010, V ZR 240/09, zumal der BGH sich in der Entscheidung mit einem Anspruch auf Zustimmung vor Eintragung als Eigentümer beschäftigt hat.
  • BGH, 22.09.2022 - V ZB 22/21

    Aussetzung eines Verfahrens: Vorgreiflichkeit bei Streit um

    Die in dem Rechtsstreit zwischen dem Gläubiger und dem ehemaligen Grundstückseigentümer als persönlichem Schuldner zu treffende Entscheidung, ob ein durch Vormerkung gesicherter Anspruch besteht, ist daher nicht vorgreiflich für den Prozess, in dem der Erwerber des Grundstücks den Gläubiger auf Löschung der Vormerkung in Anspruch nimmt (vgl. auch Senat, Urteil vom 2. Juli 2010 - V ZR 240/09, BGHZ 186, 130 Rn. 8).
  • OLG Dresden, 13.07.2022 - 22 UF 330/20

    Anspruch auf lastenfreie Übertragung eines Grundstücks Durch eine Vormerkung

    Zwar weist die Beklagte im Ansatz zu Recht darauf hin, dass das Interesse des vormerkungswidrig Eingetragenen dadurch geschützt wird, dass er gegenüber dem Vormerkungsberechtigten alle Einreden und Einwendungen gegen die Vormerkung und den durch sie gesicherten Anspruch erheben kann (vgl. BGH, Urteil vom 02.07.2010, Az.: V ZR 240/09; BGH, Urteil vom 04.12.2015, Az.: V ZR 202/14 - jeweils aus juris).
  • OLG Nürnberg, 19.03.2012 - 10 W 1639/11

    Vorkaufsrecht: Beschwerdebefugnis gegen Ablehnung der Grundbuchlöschung;

    Unzutreffend ist auch die Behauptung, die zitierte Rechtsprechung sei durch Entscheidungen des BGH überholt; im Gegenteil: in dem von der Beschwerdeführerin angeführten Urteil des BGH vom 02.07.2010 (abgedruckt u. a. in MittBayNot 2011, 135) wird unter Bezugnahme auf die genannte Entscheidung des OLG Düsseldorf ausgeführt, dass " auf der Ebene des formellen Grundbuchrechts ... eine isolierte ... Löschung des Grundpfandrechts durch den Vormerkungsberechtigten daran (scheitere), dass ihm die nach § 13 GBO erforderliche Antragsbefugnis fehlt " (vgl. II. 2 c der Entscheidungsgründe).
  • OLG Brandenburg, 20.06.2022 - 5 U 84/22

    Duldung der Zwangsvollstreckung in ein Grundstück Anspruch auf Zustimmung zur

    § 888 Abs. 1 BGB begründet einen unselbständigen Hilfsanspruch, der allein der Verwirklichung des durch die Vormerkung gesicherten Anspruchs dient (BGH, Urteil vom 2. Juli 2010 - V ZR 240/09 -, Rn. 10 m.w.N.).
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