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   BSG, 06.10.2022 - B 8 SO 2/21 R   

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BSG, 06.10.2022 - B 8 SO 2/21 R (https://dejure.org/2022,27133)
BSG, Entscheidung vom 06.10.2022 - B 8 SO 2/21 R (https://dejure.org/2022,27133)
BSG, Entscheidung vom 06. Oktober 2022 - B 8 SO 2/21 R (https://dejure.org/2022,27133)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • Wolters Kluwer

    Kostenübernahme einer Krankenhausbehandlung gemäß dem SGB XII; Nothelferansprüche im Verhältnis zu originären Sozialhilfeansprüchen; Abtretung von Ansprüchen gemäß dem SGB XII; Prozessstandschaft bei der Geltendmachung von Ansprüchen gemäß dem SGB XII; Mitwirkungspflicht ...

  • rewis.io
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Kostenübernahme einer Krankenhausbehandlung gemäß dem SGB XII Nothelferansprüche im Verhältnis zu originären Sozialhilfeansprüchen Abtretung von Ansprüchen gemäß dem SGB XII Prozessstandschaft bei der Geltendmachung von Ansprüchen gemäß dem SGB XII Mitwirkungspflicht ...

  • datenbank.nwb.de

Sonstiges

  • Bundessozialgericht (Terminmitteilung)

    H. K. D. GmbH ./. Stadt Duisburg

    Nothelferanspruch - Kostenübernahme - stationäre Notaufnahme - Abtretung - Prozessstandschaft

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZS 2023, 829
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (39)

  • BSG, 18.07.2006 - B 1 KR 24/05 R

    Krankenversicherung - Prozessführungsbefugnis - Versicherter - Kostenerstattung

    Auszug aus BSG, 06.10.2022 - B 8 SO 2/21 R
    Der dann ggf bestehende Erstattungsanspruch ist ein Geldleistungsanspruch, über den der Berechtigte verfügen kann (Coseriu/Filges, jurisPK-SGB XII, 3. Aufl 2020, § 17 RdNr 27, Stand 29.7.2021; vgl BSG vom 30.10.2013 - B 7 AY 2/12 R - BSGE 114, 292 = SozR 4-3500 § 25 Nr. 3 RdNr 28; BGH vom 22.3.2011 - II ZR 271/08 - BGHZ 189, 45; vgl auch BSG vom 18.7.2006 - B 1 KR 24/05 R - BSGE 97, 6 = SozR 4-2500 § 13 Nr. 9).

    Gleiches gilt, wenn der Hilfebedürftige die selbst beschaffte Leistung zwar nicht vorfinanziert, aber gegenüber dem zuständigen Leistungsträger zur Vermeidung eines Rückgriffs des leistungserbringenden Krankenhauses einen Anspruch auf Freistellung von den Kosten der Krankenhausbehandlung hat (vgl dazu im Recht der GKV: BSG vom 22.9.1981 - 11 RK 10/79 - BSGE 52, 134 = SozR 2200 § 182 Nr. 76 = juris RdNr 17; BSG vom 7.5.2013 - B 1 KR 44/12 R - BSGE 113, 241 = SozR 4-2500 § 13 Nr. 29, RdNr 10) , den er an den Gläubiger abtritt und der sich dadurch in der Person des Gläubigers der zu tilgenden Leistung in einen Zahlungsanspruch umwandelt (BGH vom 22.3.2011 - II ZR 271/08 - BGHZ 189, 45 RdNr 14; vgl auch BSG vom 18.7.2006 - B 1 KR 24/05 R - BSGE 97, 6 = SozR 4-2500 § 13 Nr. 9, RdNr 13).

    Darüber hinaus sichert er weitestmöglich das Recht auf informationelle Selbstbestimmung des Anspruchsinhabers (vgl generell dazu: Bundesverfassungsgericht vom 15.12.1983 - 1 BvR 209/83 ua - BVerfGE 65, 1, 41 ff; siehe ähnlich zum Kostenerstattungsanspruch wegen erbrachter Sach- und Dienstleistungen nach dem SGB V: BSG vom 18.7.2006 - B 1 KR 24/05 R - BSGE 97, 6 = SozR 4-2500 § 13 Nr. 9, RdNr 16) .

    Würde mit der Abtretung zugleich die Befugnis übertragen, die Feststellung des Kostenerstattungsanspruchs zu betreiben, bestünde die Gefahr, dass sich - etwa unter dem Gesichtspunkt der Erfüllung von Mitwirkungspflichten nach §§ 60 ff SGB I - der Hilfebedürftige vom Datensubjekt zum Zeugen wandeln würde, der grundsätzlich auszusagen hätte, eingeschränkt nur durch die allgemeinen Grenzen der Zeugnisverweigerung (BSG vom 18.7.2006 - B 1 KR 24/05 R - BSGE 97, 6 = SozR 4-2500 § 13 Nr. 9, RdNr 16) .

  • BGH, 22.03.2011 - II ZR 271/08

    Zur Haftung von Treugebern einer Kommanditgesellschaft

    Auszug aus BSG, 06.10.2022 - B 8 SO 2/21 R
    Der dann ggf bestehende Erstattungsanspruch ist ein Geldleistungsanspruch, über den der Berechtigte verfügen kann (Coseriu/Filges, jurisPK-SGB XII, 3. Aufl 2020, § 17 RdNr 27, Stand 29.7.2021; vgl BSG vom 30.10.2013 - B 7 AY 2/12 R - BSGE 114, 292 = SozR 4-3500 § 25 Nr. 3 RdNr 28; BGH vom 22.3.2011 - II ZR 271/08 - BGHZ 189, 45; vgl auch BSG vom 18.7.2006 - B 1 KR 24/05 R - BSGE 97, 6 = SozR 4-2500 § 13 Nr. 9).

    Gleiches gilt, wenn der Hilfebedürftige die selbst beschaffte Leistung zwar nicht vorfinanziert, aber gegenüber dem zuständigen Leistungsträger zur Vermeidung eines Rückgriffs des leistungserbringenden Krankenhauses einen Anspruch auf Freistellung von den Kosten der Krankenhausbehandlung hat (vgl dazu im Recht der GKV: BSG vom 22.9.1981 - 11 RK 10/79 - BSGE 52, 134 = SozR 2200 § 182 Nr. 76 = juris RdNr 17; BSG vom 7.5.2013 - B 1 KR 44/12 R - BSGE 113, 241 = SozR 4-2500 § 13 Nr. 29, RdNr 10) , den er an den Gläubiger abtritt und der sich dadurch in der Person des Gläubigers der zu tilgenden Leistung in einen Zahlungsanspruch umwandelt (BGH vom 22.3.2011 - II ZR 271/08 - BGHZ 189, 45 RdNr 14; vgl auch BSG vom 18.7.2006 - B 1 KR 24/05 R - BSGE 97, 6 = SozR 4-2500 § 13 Nr. 9, RdNr 13).

    Diese Rechtsprechung steht auch nicht im Widerspruch zur Entscheidung des BGH zur Pfändbarkeit laufender Geldleistungen nach dem SGB II (BGH vom 25.10.2012 - VII ZB 47/11 - und BGH vom 25.10.2012 - VII ZB 31/12 - MDR 2013, 57; kritisch hierzu Radüge, jurisPR-SozR 15/2013 Anm 1) und zur Abtretung eines Freistellungsanspruchs an den Gläubiger der zur tilgenden Leistung (BGH vom 22.3.2011 - II ZR 271/08 - BGHZ 189, 45) , weil es vorliegend - anders als in den Entscheidungen des BGH - um das Surrogat einer Sachleistung geht, das Gegenstand der Abtretung ist und die Abtretung insoweit nicht ausgeschlossen, sondern nur auf den festgestellten Kostenerstattungsanspruch beschränkt ist.

  • BSG, 30.10.2013 - B 7 AY 2/12 R

    Asylbewerberleistung - Kostenerstattung für eine stationäre Krankenhausbehandlung

    Auszug aus BSG, 06.10.2022 - B 8 SO 2/21 R
    Der Gesetzgeber hat als Reaktion auf die Entscheidung des BSG, wonach eine analoge Anwendung des § 25 SGB XII für Leistungsfälle nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) ausschied (BSG vom 30.10.2013 - B 7 AY 2/12 R - BSGE 114, 292 = SozR 4-3500 § 25 Nr. 3) , den Anspruch des Nothelfers mit Wirkung vom 1.3.2015 in § 6a AsylbLG (in der Fassung des Gesetzes zur Änderung des Asylbewerberleistungsgesetzes und des Sozialgerichtsgesetzes vom 10.12.2014 <BGBl I 2187>) nahezu wortgleich an § 25 SGB XII angelehnt normiert und daneben auch einen Kenntnisgrundsatz in § 6b AsylbLG eingeführt.

    Der dann ggf bestehende Erstattungsanspruch ist ein Geldleistungsanspruch, über den der Berechtigte verfügen kann (Coseriu/Filges, jurisPK-SGB XII, 3. Aufl 2020, § 17 RdNr 27, Stand 29.7.2021; vgl BSG vom 30.10.2013 - B 7 AY 2/12 R - BSGE 114, 292 = SozR 4-3500 § 25 Nr. 3 RdNr 28; BGH vom 22.3.2011 - II ZR 271/08 - BGHZ 189, 45; vgl auch BSG vom 18.7.2006 - B 1 KR 24/05 R - BSGE 97, 6 = SozR 4-2500 § 13 Nr. 9).

    Dieser Anspruch muss vom Hilfebedürftigen erst geltend gemacht und festgestellt werden, um eine Auszahlung an die Klägerin zu ermöglichen (vgl bereits BSG vom 30.10.2013 - B 7 AY 2/12 R - BSGE 114, 292 = SozR 4-3500 § 25 Nr. 3, RdNr 27 bis 30).

  • BSG, 23.08.2013 - B 8 SO 19/12 R

    Sozialhilfe - Nothilfe - Erstattungsanspruch eines Krankenhausträgers wegen

    Auszug aus BSG, 06.10.2022 - B 8 SO 2/21 R
    Die (mögliche) Kenntnis des Sozialhilfeträgers bildet damit die Zäsur für die sich gegenseitig ausschließenden Ansprüche des Nothelfers und des Hilfebedürftigen (sog sozialhilferechtliches Moment des Eilfalls; vgl BSG vom 23.8.2013 - B 8 SO 19/12 R - BSGE 114, 161 = SozR 4-5910 § 121 Nr. 1, RdNr 18 im Anschluss an die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts , zuletzt BVerwG vom 31.5.2001 - 5 C 20.00 - BVerwGE 114, 298, 300) .

    Die Obliegenheit eines Krankenhauses, den Sozialhilfeträger zu unterrichten, wird regelmäßig dann ausgelöst, wenn der Patient einen Versicherungsschutz in der GKV nicht durch Vorlage einer elektronischen Gesundheitskarte nachweisen kann (im Einzelnen BSG vom 23.8.2013 - B 8 SO 19/12 R - BSGE 114, 161 = SozR 4-5910 § 121 Nr. 1, RdNr 23 ff) und sich auch ansonsten keine Umstände ergeben, aus denen die notwendige Kostensicherheit für das Krankenhaus hervorgeht (dazu BSG vom 12.12.2013 - B 8 SO 13/12 R - RdNr 19 - FEVS 66, 1) .

  • BSG, 12.12.2013 - B 8 SO 13/12 R

    Sozialhilfe - Nothilfe - Erstattungsanspruch einer Krankenhausträgers wegen

    Auszug aus BSG, 06.10.2022 - B 8 SO 2/21 R
    Die Obliegenheit eines Krankenhauses, den Sozialhilfeträger zu unterrichten, wird regelmäßig dann ausgelöst, wenn der Patient einen Versicherungsschutz in der GKV nicht durch Vorlage einer elektronischen Gesundheitskarte nachweisen kann (im Einzelnen BSG vom 23.8.2013 - B 8 SO 19/12 R - BSGE 114, 161 = SozR 4-5910 § 121 Nr. 1, RdNr 23 ff) und sich auch ansonsten keine Umstände ergeben, aus denen die notwendige Kostensicherheit für das Krankenhaus hervorgeht (dazu BSG vom 12.12.2013 - B 8 SO 13/12 R - RdNr 19 - FEVS 66, 1) .

    Dies hat der Senat nicht auf den Fall beschränkt, dass eine Entscheidung über die Gewährung der Nothilfe noch abgewartet werden kann (in diesem Fall müsste bereits die Notwendigkeit des sofortigen Eingreifens als sog bedarfsbezogenes Element des Eilfalls bezweifelt werden), sondern als maßgeblich angesehen, dass durch Verschaffung der Kenntnis die Voraussetzungen für die Gewährung von Sozialhilfe geschaffen werden (BSG vom 1.3.2018 - B 8 SO 63/17 B - unter Bezugnahme auf BSG vom 12.12.2013 - B 8 SO 13/12 R - RdNr 17 - FEVS 66, 1) .

  • BSG, 21.09.2017 - B 8 SO 3/16 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Klage des Vermieters eines Leistungsberechtigten

    Auszug aus BSG, 06.10.2022 - B 8 SO 2/21 R
    Denn die Sozialhilfe kann ihren Zweck, den Leistungsberechtigten die Führung eines Lebens zu ermöglichen, das der Würde des Menschen entspricht (§ 1 Satz 1 SGB XII) nur erfüllen, wenn sie dem Bedürftigen zugutekommt und dem Zugriff Dritter entzogen ist (BSG vom 21.9.2017 - B 8 SO 3/16 R - SozR 4-1500 § 153 Nr. 16 RdNr 18; Coseriu/Filges, jurisPK-SGB XII, 3. Aufl 2020, § 17 RdNr 19, Stand 29.7.2021; Apidopoulos in Adolph, SGB II, SGB XII, AsylbLG, § 17 SGB XII, Stand November 2020, RdNr 15; Hohm in Schellhorn/Hohm/Scheider, SGB XII, 19. Aufl 2015, § 17 SGB XII RdNr 19; Grube in Grube/Wahrendorf, SGB XII, 7. Aufl 2020, § 17 RdNr 18) .

    Eine teleologische Reduktion des § 17 Abs. 1 Satz 2 SGB XII kommt nur in den Fällen in Betracht, in denen es nicht mehr um den originären Sozialhilfeanspruch und damit primären Leistungsanspruch nach dem SGB XII geht, sondern um den Ausgleich der Folgen des wegen eines Systemversagens entstandenen Schadens als Sekundäranspruch (BSG vom 21.9.2017 - B 8 SO 3/16 R - SozR 4-1500 § 153 Nr. 16 RdNr 20) .

  • BVerfG, 15.12.1983 - 1 BvR 209/83

    Volkszählung

    Auszug aus BSG, 06.10.2022 - B 8 SO 2/21 R
    Darüber hinaus sichert er weitestmöglich das Recht auf informationelle Selbstbestimmung des Anspruchsinhabers (vgl generell dazu: Bundesverfassungsgericht vom 15.12.1983 - 1 BvR 209/83 ua - BVerfGE 65, 1, 41 ff; siehe ähnlich zum Kostenerstattungsanspruch wegen erbrachter Sach- und Dienstleistungen nach dem SGB V: BSG vom 18.7.2006 - B 1 KR 24/05 R - BSGE 97, 6 = SozR 4-2500 § 13 Nr. 9, RdNr 16) .
  • BSG, 10.12.2008 - B 6 KA 37/07 R

    Krankenversicherung - Weitergabe von Patientendaten durch Leistungserbringer -

    Auszug aus BSG, 06.10.2022 - B 8 SO 2/21 R
    Zum einen war dies bereits vor dem Geltungsbeginn der DS-GVO nach § 67b Abs. 1 Zehntes Buch Sozialgesetzbuch - Sozialverwaltungsverfahren und Sozialdatenschutz - (SGB X) in der Fassung vom 18.5.2001 (BGBl I 904) der Fall (vgl allerdings zum Recht der Krankenversicherung BSG vom 10.12.2008 - B 6 KA 37/07 R - BSGE 102, 134 = SozR 4-2500 § 295 Nr. 2, RdNr 19) .
  • BSG, 12.01.2011 - B 12 KR 11/09 R

    Krankenversicherung - Auffangpflichtversicherung nach § 5 Abs 1 Nr 13 Buchst a

    Auszug aus BSG, 06.10.2022 - B 8 SO 2/21 R
    Unabhängig davon, ob eine gewillkürte Prozessstandschaft in öffentlich-rechtlichen Streitigkeiten überhaupt zulässig ist (dazu BSG vom 2.7.2013 - B 1 KR 18/12 R - BSGE 114, 36 = SozR 4-2500 § 130a Nr. 9, RdNr 10; BSG vom 12.1.2011 - B 12 KR 11/09 R - BSGE 107, 177 = SozR 4-2500 § 5 Nr. 13, RdNr 21; bejahend für Leistungsklagen im Gleichordnungsverhältnis BSG vom 30.7.2019 - B 1 KR 16/18 R - BSGE 128, 300 = SozR 4-2500 § 4 Nr. 3, RdNr 11) , darf dadurch das Abtretungsverbot des § 17 SGB XII nicht umgangen werden.
  • BSG, 30.07.2019 - B 1 KR 16/18 R

    Kann ein Ersatzkassenverband gerichtlich eine Krankenkasse zwingen, nicht mit

    Auszug aus BSG, 06.10.2022 - B 8 SO 2/21 R
    Unabhängig davon, ob eine gewillkürte Prozessstandschaft in öffentlich-rechtlichen Streitigkeiten überhaupt zulässig ist (dazu BSG vom 2.7.2013 - B 1 KR 18/12 R - BSGE 114, 36 = SozR 4-2500 § 130a Nr. 9, RdNr 10; BSG vom 12.1.2011 - B 12 KR 11/09 R - BSGE 107, 177 = SozR 4-2500 § 5 Nr. 13, RdNr 21; bejahend für Leistungsklagen im Gleichordnungsverhältnis BSG vom 30.7.2019 - B 1 KR 16/18 R - BSGE 128, 300 = SozR 4-2500 § 4 Nr. 3, RdNr 11) , darf dadurch das Abtretungsverbot des § 17 SGB XII nicht umgangen werden.
  • BGH, 29.08.2012 - XII ZR 154/09

    Gerichtliche Geltendmachung von auf einen Sozialhilfeträger übergegangenen

  • BGH, 25.10.2012 - VII ZB 31/12

    Zwangsvollstreckungsverfahren: Pfändbarkeit von Ansprüchen auf Arbeitslosengeld

  • BGH, 14.05.2008 - XII ZB 225/06

    Gerichtliche Geltendmachung des Umgangsrechts eines Kindes

  • BGH, 02.12.2003 - VI ZR 243/02

    Prozessführungsbefugnis des Geschädigten nach gesetzlichem Forderungsübergang

  • BSG, 02.07.2013 - B 1 KR 18/12 R

    Krankenversicherung - Arzneimittel - pharmazeutische Unternehmen tragen Risiko

  • BGH, 27.05.1971 - VII ZR 85/69

    Baumaterial - § 399 BGB, Kollision mit verlängertem Eigentumsvorbehalt, § 455 BGB

  • BSG, 02.09.2004 - B 7 AL 88/03 R

    Aufhebung der Arbeitslosengeldbewilligung - Arbeitslosigkeit - Verletzung der

  • BSG, 27.05.1997 - 2 RU 38/96

    Beweiswürdigung bei einem durch den Sozialleistungsträger verursachten

  • BGH, 03.07.1996 - XII ZR 99/95

    Wirksamkeit der treuhänderischen Rückabtretung von Unterhaltsansprüchen zum

  • BSG, 10.08.1993 - 9a RV 10/92

    Beweisvereitelung - Beweisnot des beweisbelasteten Beteiligten - Pflichtwidriges

  • BGH, 25.10.2012 - VII ZB 47/11

    Zwangsvollstreckungsverfahren: Pfändbarkeit von Ansprüchen auf Arbeitslosengeld

  • BGH, 21.09.2011 - VIII ZR 118/10

    Gewillkürte Prozessstandschaft eines Interessenverbands von Kfz-Vertragshändlern

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 25.11.2020 - L 12 SO 9/18
  • BVerwG, 29.11.1982 - 7 C 34.80

    Änderung des Familiennamens (Ehenamens) - Notwendige Streitgenossenschaft der

  • BGH, 17.02.1983 - I ZR 194/80

    Wettbewerbsrechtlicher Anspruch auf Unterlassung einer Telefon-Ansage über sog.

  • BVerwG, 26.04.1960 - II C 68.58

    Rechtsmittel

  • BSG, 29.09.1965 - 2 RU 61/60

    Beweiswürdigung - Beweislast des Versicherungsträgers - Feststellungslast - Nicht

  • BSG, 29.01.1976 - 10 RV 171/75

    Versorgungsanspruch für Beschädigte durch den Versicherungsträger

  • BSG, 04.04.2019 - B 8 SO 12/17 R

    Sozialhilfe - Eingliederungshilfe - Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft -

  • BSG, 18.11.2014 - B 8 SO 9/13 R

    Sozialhilfe - Nothilfe - Vorliegen eines Eilfalls - Erstattung der Aufwendungen

  • BSG, 07.05.2013 - B 1 KR 44/12 R

    Krankenversicherung - Systemversagen bei objektiv willkürlicher Nichtempfehlung

  • BVerwG, 31.05.2001 - 5 C 20.00

    Eilfall, sozialhilferechtlicher; Erstattung von Krankenhauskos-ten durch den

  • BGH, 09.12.1999 - IX ZR 102/97

    Gläubigeranfechtung und Eröffnung des Konkursverfahrens

  • BSG, 01.03.2018 - B 8 SO 63/17 B

    Begründung der Nichtzulassungsbeschwerde im sozialgerichtlichen Verfahren

  • BSG, 27.07.2021 - B 8 SO 10/19 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Untätigkeitsklage - Nichtbescheidung eines

  • BSG, 11.12.2019 - B 6 KA 10/18 R

    Kassen(zahn)ärztliche Vereinigung - Aufrechnung gegenüber einer vom

  • BVerwG, 10.04.1997 - 2 C 7.96

    Verbot der Aufrechnung gegen einen Beihilfeanspruch höchstpersönliche Natur -

  • BSG, 22.09.1981 - 11 RK 10/79

    Frage der Verordnungsfähigkeit von Hippotherapie

  • BSG, 14.01.1987 - 8 RK 17/86

    Rechtsweg bei Erstattungsstreitigkeiten - Zulässigkeit des Rechtswegs - Rechtsweg

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 18.10.2023 - L 12 SO 390/22
    Mit Einverständnis der Beteiligten hat der Senat das Verfahren zum Ruhen gebracht, bis das Bundessozialgericht (BSG) über das Berufungsurteil des Senats vom 28.04.2021 (L 12 SO 61/21, Az. beim BSG: B 8 SO 2/21 R) entschieden haben würde, das einen ähnlichen Fall zwischen den Beteiligten betraf und in welchem der Senat die Berufung der Klägerin gegen das klageabweisende Urteil des SG zurückgewiesen hatte.

    Nachdem das BSG die Revision der Klägerin im Verfahren B 8 SO 2/21 R durch Urteil vom 06.10.2022 zurückgewiesen hatte und das hiesige Verfahren infolgedessen fortgeführt wurde, hat die Klägerin erklärt, ihre Berufung werde nach den vom BSG aufgestellten Kriterien zurückzuweisen und die Revision nicht zuzulassen sein.

    Ferner sei zu berücksichtigen, dass das BSG in seinem Urteil vom 06.10.2022 (B 8 SO 2/21 R) nicht die Frage beantwortet habe, welche Handlungspflichten sich für die Beklagte in dem Augenblick ergeben hätten, nachdem sie positive Kenntnis von dem Hilfefall erhalten habe.

    So dürfte es hier angesichts der durch das BSG entschiedenen Rechtsfragen im Urteil vom 06.10.2022 (B 8 SO 2/21 R) bei identischem Sachverhalt liegen.

    Sie konnte die Entscheidung der Beklagten nur so verstehen, dass ihr Begehren von der Beklagten vollumfänglich, also auch wegen der geltend gemachten Sozialhilfeansprüche des Patienten im eigenen Namen der Klägerin, abgelehnt worden ist (so zu einer ähnlichen Konstellation: BSG Urteil vom 06.10.2022, B 8 SO 2/21 R, Rn. 11, juris).

    Die Kenntnis bildet somit die Zäsur für die unterschiedlichen Ansprüche (st. Rspr., vgl. etwa BSG Urteile vom 23.08.2013, B 8 SO 19/12 R, Rn. 18, juris; vom 12.12.2013, B 8 SO 13/12 R, Rn. 17, juris; und vom 06.10.2022, B 8 SO 2/21 R, Rn. 15 f. m.w.N., juris).

    Ob das Faxschreiben vom 03.04.2017 in der Folge von einem Mitarbeiter der Beklagten am selben Tag oder später "bearbeitet" worden ist, ist nicht entscheidend (BSG Urteil vom 06.10.2022, B 8 SO 2/21 R, Rn. 14, juris; vgl. auch vorangehend: Senatsurteil vom 28.04.2021, L 12 SO 61/21, Rn. 42, juris).

    Ein weitergehender Anspruch für Krankenhäuser, denen keine Verletzung von Obliegenheitspflichten vorzuwerfen ist, ist ausdrücklich nicht geschaffen worden (vgl. BT-Drucks. 18/2592, S. 25; BSG Urteil vom 06.10.2022, B 8 SO 2/21 R, Rn. 16, juris).

    Der Sozialhilfeanspruch des Patienten ist höchstpersönlicher Art und kann deshalb gemäß § 17 Abs. 1 S. 2 SGB XII nicht übertragen, verpfändet oder gepfändet werden (ausführlich dazu: BSG Urteil vom 06.10.2022, B 8 SO 2/21 R, Rn. 18 ff., juris).

    Die gewillkürte Prozessstandschaft ist ebenfalls unzulässig, weil durch sie das Abtretungsverbot des § 17 Abs. 1 S. 2 SGB XII nicht umgangen werden darf (vgl. BSG Urteil vom 06.10.2022, B 8 SO 2/21 R, Rn. 23 m.w.N., juris).

    Der vorliegende Sachverhalt entspricht in den entscheidungserheblichen Punkten demjenigen, über den das BSG in seinem o.g. Urteil vom 06.10.2022 (B 8 SO 2/21 R) entschieden hat.

    Das BSG hat - wie erwähnt - über alle hier entscheidungserheblichen Rechtsfragen im Urteil vom 06.10.2022 (B 8 SO 2/21 R) bei identischem Sachverhalt entschieden.

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 18.10.2023 - L 12 SO 372/22
    Mit Einverständnis der Beteiligten hat der Senat das Verfahren zum Ruhen gebracht, bis das Bundessozialgericht (BSG) über das Berufungsurteil des Senats vom 28.04.2021 (L 12 SO 61/21, Az. beim BSG: B 8 SO 2/21 R) entschieden haben würde, das einen ähnlichen Fall zwischen den Beteiligten betraf und in welchem der Senat die Berufung der Klägerin gegen das klageabweisende Urteil des SG zurückgewiesen hatte.

    Nachdem das BSG die Revision der Klägerin im Verfahren B 8 SO 2/21 R durch Urteil vom 06.10.2022 zurückgewiesen hatte und das hiesige Verfahren infolgedessen fortgeführt wurde, hat die Klägerin erklärt, ihre Berufung werde nach den vom BSG aufgestellten Kriterien zurückzuweisen und die Revision nicht zuzulassen sein.

    Ferner sei zu berücksichtigen, dass das BSG in seinem Urteil vom 06.10.2022 (B 8 SO 2/21 R) nicht die Frage beantwortet habe, welche Handlungspflichten sich für die Beklagte in dem Augenblick ergeben hätten, nachdem sie positive Kenntnis von dem Hilfefall erhalten habe.

    So dürfte es hier angesichts der durch das BSG entschiedenen Rechtsfragen im Urteil vom 06.10.2022 (B 8 SO 2/21 R) bei identischem Sachverhalt liegen.

    Die Kenntnis bildet somit die Zäsur für die unterschiedlichen Ansprüche (st. Rspr., vgl. etwa BSG Urteile vom 23.08.2013, B 8 SO 19/12 R, Rn. 18, juris; vom 12.12.2013, B 8 SO 13/12 R, Rn. 17, juris; und vom 06.10.2022, B 8 SO 2/21 R, Rn. 15 f. m.w.N., juris).

    Damit ist die Mitteilung der Klägerin in den Empfangsbereich der Beklagten gelangt und diese hatte jedenfalls während des laufenden Dienstbetriebs an diesem Tag Kenntnis von der Notlage der Patientin und ihres Kindes im Sinne des § 18 Abs. 1 SGB XII. Ob das Faxschreiben in der Folge von einem Mitarbeiter der Beklagten am selben Tag "bearbeitet" worden ist, ist nicht entscheidend (BSG Urteil vom 06.10.2022, B 8 SO 2/21 R, Rn. 14, juris; vgl. auch vorangehend: Senatsurteil vom 28.04.2021, L 12 SO 61/21, Rn. 42, juris).

    Ein weitergehender Anspruch für Krankenhäuser, denen keine Verletzung von Obliegenheitspflichten vorzuwerfen ist, ist ausdrücklich nicht geschaffen worden (vgl. BT-Drucks. 18/2592, S. 25; BSG Urteil vom 06.10.2022, B 8 SO 2/21 R, Rn. 16, juris).

    Der vorliegende Sachverhalt entspricht in den entscheidungserheblichen Punkten demjenigen, über den das BSG in seinem o.g. Urteil vom 06.10.2022 (B 8 SO 2/21 R) entschieden hat.

    Das BSG hat - wie erwähnt - über alle hier entscheidungserheblichen Rechtsfragen im Urteil vom 06.10.2022 (B 8 SO 2/21 R) bei identischem Sachverhalt entschieden.

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 17.08.2023 - L 9 SO 208/21
    Die Beteiligten hatten weitere Erklärungen im Hinblick auf das Revisionsverfahren B 8 SO 2/21 R zurückgestellt.

    Das BSG hat als maßgeblich angesehen, dass durch Verschaffung der Kenntnis die Voraussetzungen für die Gewährung von Sozialhilfe geschaffen werden (BSG Urteile vom 06.10.2022 - B 8 SO 2/21 R und vom 12.12.2013 - B 8 SO 13/12 R; BSG Beschluss vom 01.03.2018 - B 8 SO 63/17).

    In jedem Fall wäre dieser Sozialhilfeanspruch höchstpersönlicher Art und kann deshalb gemäß § 17 Abs. 1 Satz 2 SGB XII nicht übertragen, verpfändet oder gepfändet werden (ausführlich auch insoweit unter Darstellung der hier nicht einschlägigen Ausnahmen BSG Urteil vom 06.10.2022 - B 8 SO 2/21 R).

    Dies trifft auf die Geltendmachung des Sozialhilfeanspruchs der Patientin durch die Klägerin zu (ausführlich auch insoweit BSG Urteil vom 06.10.2022 - B 8 SO 2/21 R mwN).

    Ein sachlicher Grund, Fälle, in denen ein Nothelfer Ansprüche des Hilfebedürftigen in Prozessstandschaft geltend zu machen versucht, insoweit anders zu behandeln, ist nicht ersichtlich (so bereits LSG Nordrhein-Westfalen Urteil vom 28.04.2021 - L 12 SO 61/21 mwN, nachfolgend im Ergebnis bestätigend auch insoweit BSG Urteil vom 06.10.2022 - B 8 SO 2/21 R).

    Erfolgsaussichten lagen - wie dargelegt - spätestens nach der Entscheidung des BSG vom 06.10.2022 - B 8 SO 2/21 R nicht mehr vor.

    Bei der Festsetzung der Gerichtsgebühren hat der Senat zugunsten der Klägerin berücksichtigt, dass bis zur Entscheidung des BSG vom 06.10.2022 - B 8 SO 2/21 R noch nicht von einer Rechtsmissbräuchlichkeit ausgegangen werden konnte.

  • VG Hamburg, 02.08.2023 - 2 K 618/23

    Erstattung der Aufwendungen für die Behandlung und Unterbringung eines psychisch

    Die (mögliche) Kenntnis des Sozialhilfeträgers bildet damit die Zäsur für die sich gegenseitig ausschließenden Ansprüche des Nothelfers und des Hilfebedürftigen (sog. sozialhilferechtliches Moment des Eilfalls; vgl. BSG, Urt. v. 6.10.2022, B 8 SO 2/21 R, juris Rn. 15 im Anschluss an die Rspr. des BVerwG, zuletzt im Urt. v. 31.5.2001, 5 C 20.00, BVerwGE 114, 298, 300 und juris Rn. 11 zu § 121 BSHG; LSG Hamburg in st. Rspr., vgl. Urt. v. 30.3.2023, L 4 SO 33/22 D, juris Rn. 25; LSG Essen, Urt. v. 25.11.2020, L 12 SO 9/18, juris Rn. 49).

    Denn grundsätzlich ist der Anspruch gemäß § 17 Abs. 1 Satz 2 SGB XII nicht abtretbar (vgl. hierzu ausführlich BSG, Urt. v. 6.10.2022, B 8 SO 2/21 R, juris Rn. 18 ff. m.w.N.).

    Der Prozessstandschafter tritt dennoch zumindest für das Verfahren materiell-rechtlich und prozessrechtlich in die Stellung des Berechtigten ein (BSG, Urt. v. 6.10.2022, a.a.O., juris Rn. 23 m.w.N.).

  • LSG Hamburg, 04.05.2023 - L 4 SO 89/21

    Sozialhilfe - Nothilfe - Erstattungsanspruch eines Krankenhausträgers wegen

    Die Kenntnis bildet somit die Zäsur für die unterschiedlichen Ansprüche (BSG, Urteil vom 23.8.2013 - B 8 SO 19/12 R; Urteil vom 12.12.2013 - B 8 SO 13/12 R; Urteil vom 6.10.2022 - B 8 SO 2/21 R).

    Denn dieser Anspruch kann nicht von der Klägerin geltend gemacht werden, weder aus abgetretenem Recht noch im Rahmen einer Prozessstandschaft (vgl. BSG, Urteil vom 6.10.2022 - B 8 SO 2/21 R).

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