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   KG, 28.04.2022 - 2 U 39/18   

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https://dejure.org/2022,10537
KG, 28.04.2022 - 2 U 39/18 (https://dejure.org/2022,10537)
KG, Entscheidung vom 28.04.2022 - 2 U 39/18 (https://dejure.org/2022,10537)
KG, Entscheidung vom 28. April 2022 - 2 U 39/18 (https://dejure.org/2022,10537)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 64 S 1 GmbHG vom 23.10.2008, § 130a Abs 2 HGB, § 17 Abs 2 InsO, § 19 Abs 2 S 1 InsO
    Geschäftsführerhaftung: Exkulpation des Geschäftsführers einer Konzern-GmbH durch ein für den Gesamtkonzern eingeholtes Insolvenzgutachten

  • Betriebs-Berater

    Ersatz pflichtwidriger Zahlungen: Exkulpation des Geschäftsführers einer Konzern-GmbH durch für den Gesamtkonzern eingeholtes Insolvenzgutachten

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 92 Abs. 2 Nr. 1
    Rückforderung von nach Eintritt einer Insolvenzreife geleisteten Zahlungen; Nicht förmlich beschlossener Jahresabschluss als Indiz für eine Überschuldung; Exkulpation durch ein Anwaltsgutachten zur Verneinung des Vorliegens von Insolvenztatbeständen (vorliegend verneint)

  • WM (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    Ersatz pflichtwidriger Zahlungen: Exkulpation des Geschäftsführers einer Konzern-GmbH durch Insolvenzgutachten für den Gesamtkonzern

Kurzfassungen/Presse (2)

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)

    Erkennbarkeit der Insolvenzreife, faktischer GmbH-Konzern, Geschäftsführerhaftung, Geschäftsführerhaftung bei GmbH, Geschäftsführerhaftung GmbH, Geschäftsführerhaftung Insolvenz, GmbH-Geschäftsführerhaftung, GmbHG § 64 Satz 1, GmbHG § 64 Satz 3, Haftung wegen ...

  • datenbank.nwb.de (Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZIP 2022, 1212
  • NZI 2022, 573
  • WM 2022, 1490
  • WM 2022
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (49)

  • BGH, 08.01.2001 - II ZR 88/99

    Bilanzierung eigenkapitalersetzender Mittel; Zahlungen des Geschäftsführers nach

    Auszug aus KG, 28.04.2022 - 2 U 39/18
    Der Beklagte hat auch schuldhaft gehandelt, denn zu Lasten eines Geschäftsführers, der in der in § 64 GmbHG a.F. beschriebenen Lage der Gesellschaft Zahlungen aus ihrem Gesellschaftsvermögen leistet, wird vermutet, dass er dabei schuldhaft, nämlich nicht mit der von einem Vertretungsorgan einer GmbH zu fordernden Sorgfalt gehandelt hat (vgl. nur BGH, Urteil vom 08. Januar 2001 - II ZR 88/99 -, BGHZ 146, 264, Rn. 22, mwN.).

    a) Soweit der Geschäftsführer nach § 64 Satz 2 GmbHG a.F. die Vermutung schuldhaften Handelns durch den Nachweis widerlegen kann, dass die von ihm in der Insolvenzsituation bewirkte Leistung mit der Sorgfalt eines ordentlichen Geschäftsmanns vereinbar war (vgl. nur BGH, Urteil vom 08. Januar 2001 - II ZR 88/99 -, BGHZ 146, 264, Rn. 22, mwN.), ist dem Beklagten ein solcher Nachweis nicht gelungen.

    Ausnahmsweise kann das Verschulden zu verneinen sein, soweit durch Zahlungen des Geschäftsführers in der Insolvenzsituation größere Nachteile für die Masse abgewendet werden (vgl. BGH, Urteil vom 08. Januar 2001 - II ZR 88/99 -, BGHZ 146, 264, Rn. 22 nach juris; BGH, Beschluss vom 05. November 2007 - II ZR 262/06 -, Rn. 6, juris).

    Die Abwendung größerer Nachteile für die Masse wird insbesondere angenommen, wenn ausnahmsweise durch die Betriebseinstellung eine konkrete Chance auf Sanierung und Fortführung im Insolvenzverfahren zunichte gemacht würde (vgl. BGH, Urteil vom 23. Juni 2015 - II ZR 366/13 -, BGHZ 206, 52, Rn. 24; BGH, Urteil vom 8. Januar 2001 - II ZR 88/99, BGHZ 146, 264, 274 f.; BGH, Beschluss vom 5. November 2007 - II ZR 262/06, ZIP 2008, 72, Rn. 6 nach juris).

    Bei dem Anspruch aus § 64 Satz 1 GmbHG a.F. handelt es sich schon nicht um einen Schadensersatzanspruch (vgl. BGH, Beschluss vom 11. Februar 2008 - II ZR 291/06 -, Rn. 6, juris; BGH, Urteil vom 08. Januar 2001 - II ZR 88/99 -, BGHZ 146, 264 - 280, Rn. 31 mwN.; Henssler/Strohn/Arnold, 5. Aufl. 2021, GmbHG § 64 Rn. 5 mwN.; Müller DB 2015, 723; Heitsch ZInsO 2009, 1571, 1575 ff.; Goette ZInsO 2005, 1, 2 ff.; Haas NZG 2004, 737, 738 f.).

    Denn der Anspruch ist seiner Natur nach darauf gerichtet, das Gesellschaftsvermögen wieder aufzufüllen, damit es im Insolvenzverfahren zur ranggerechten und gleichmäßigen Befriedigung aller Gesellschaftsgläubiger zur Verfügung steht (vgl. BGH, Urteil vom 08. Januar 2001 - II ZR 88/99 -, BGHZ 146, 264, Rn. 31).

    Dem Beklagten ist es vorzubehalten, seinen Gegenanspruch, der sich nach Rang und Höhe mit dem Betrag deckt, den der begünstigte Gesellschaftsgläubiger im Insolvenzverfahren erhalten hätte, nach Erstattung an die Masse gegen den Insolvenzverwalter zu verfolgen (vgl. BGH, Urteil vom 08. Januar 2001 - II ZR 88/99 -, BGHZ 146, 264 - 280, LS3 Satz 2).

    Soweit zugleich die Berechtigung des Beklagten analog § 255 BGB besteht, bestehende Erstattungsansprüche der Masse gegen Dritte Zug um Zug abgetreten zu erhalten (vgl. BGH, Urteil vom 08. Januar 2001 - II ZR 88/99 -, BGHZ 146, 264, LS3 Satz 3; Altmeppen, 10. Aufl. 2021, GmbHG § 64 Rn. 24; Saenger/Inhester, GmbHG, § 64 Rn. 69), bedarf es keiner klarstellenden Tenorierung, denn die Anfechtungsfrist des § 146 InsO war bereits bei Erlass des erstinstanzlichen Urteils verstrichen.

  • BGH, 04.07.2017 - II ZR 319/15

    Haftung des Geschäftsführers für Zahlungen nach Eintritt der Insolvenzreife der

    Auszug aus KG, 28.04.2022 - 2 U 39/18
    Maßgeblich ist, ob ein wirtschaftlich zuzuordnender, in die Masse gelangender Gegenwert festgestellt werden kann, wobei kein zeitlicher Zusammenhang erforderlich ist (vgl. BGH, Urteil vom 04. Juli 2017 - II ZR 319/15 -, Rn. 16, juris).

    Um die Masseverkürzung ausgleichen zu können, muss die in die Masse gelangende Gegenleistung nämlich zumindest für eine Verwertung durch die Gläubiger geeignet sein (vgl. BGH, Urteil vom 04. Juli 2017 - II ZR 319/15 -, Rn. 18, juris; Henssler/Strohn/Arnold, 5. Aufl. 2021, GmbHG § 64 Rn. 20a).

    - Die Leistungen des Vertriebsdienstleisters waren nicht für eine Verwertung durch die Gläubiger geeignet, weil Dienstleistungen nicht zu einer Erhöhung der Aktivmasse führen und damit kein Ausgleich des Masseabflusses sind (vgl. BGH, Urteil vom 04. Juli 2017 - II ZR 319/15 -, Rn. 18, juris, am Ende).

  • BGH, 05.11.2007 - II ZR 262/06

    Zur Ersatzpflicht des GmbH-Geschäftsführeres wegen nach Insolvenzreife

    Auszug aus KG, 28.04.2022 - 2 U 39/18
    Legt der Anspruchsteller eine Handelsbilanz vor, hat er die insolvenzrechtlich bedeutsamen Abweichungen mitzuteilen, bspw. den vom Ansatz in der Handelsbilanz bzw. vom Fortführungswert abweichenden Liquidationswert (vgl. BGH, Beschluss vom 5. November 2007 - II ZR 262/06, NJW-RR 2008, 495, Rn. 2 nach juris).

    Ausnahmsweise kann das Verschulden zu verneinen sein, soweit durch Zahlungen des Geschäftsführers in der Insolvenzsituation größere Nachteile für die Masse abgewendet werden (vgl. BGH, Urteil vom 08. Januar 2001 - II ZR 88/99 -, BGHZ 146, 264, Rn. 22 nach juris; BGH, Beschluss vom 05. November 2007 - II ZR 262/06 -, Rn. 6, juris).

    Die Abwendung größerer Nachteile für die Masse wird insbesondere angenommen, wenn ausnahmsweise durch die Betriebseinstellung eine konkrete Chance auf Sanierung und Fortführung im Insolvenzverfahren zunichte gemacht würde (vgl. BGH, Urteil vom 23. Juni 2015 - II ZR 366/13 -, BGHZ 206, 52, Rn. 24; BGH, Urteil vom 8. Januar 2001 - II ZR 88/99, BGHZ 146, 264, 274 f.; BGH, Beschluss vom 5. November 2007 - II ZR 262/06, ZIP 2008, 72, Rn. 6 nach juris).

  • BGH, 24.09.2019 - II ZR 248/17

    Erstattungspflicht des Geschäftsführers einer überschuldeten GmbH kraft

    Auszug aus KG, 28.04.2022 - 2 U 39/18
    Stellt sich dabei eine rechnerische Überschuldung heraus, dann muss er prüfen, ob sich für das Unternehmen eine positive Fortbestehensprognose stellt (vgl. BGH, Beschluss vom 24. September 2019 - II ZR 248/17, ZInsO 2020, 141, Rn. 21, mwN.).

    Fehlt ihm Fachkunde, muss er sich professioneller Beratung bedienen (BGH, Urteil vom 27. März 2012 - II ZR 171/10, MDR 2012, 786) und deren Empfehlungen wiederum auf Plausibilität überprüfen (BGH, Beschluss vom 24. September 2019 - II ZR 248/17, GmbHR 2020, 772).

    Stellt sich dabei eine rechnerische Überschuldung heraus, dann muss er prüfen, ob sich für das Unternehmen eine positive Fortbestehensprognose stellt (BGH, Beschluss vom 24. September 2019 - II ZR 248/17, ZInsO 2020, 141, Rn. 21, mwN.).

  • BGH, 14.05.2007 - II ZR 48/06

    Wirtschafts- und Gesellschaftsrecht: Geschäftsführer-/Vorstandshaftung für

    Auszug aus KG, 28.04.2022 - 2 U 39/18
    Er muss permanent eine wirtschaftliche Selbstkontrolle durchführen (BGH, Urteil vom 14. Mai 2007 - II ZR 48/06, MDR 2007, 1085) und die notwendige betriebliche Organisation einrichten und vorhalten (BGH, Versäumnisurteil vom 19. Juni 2012 - II ZR 243/11, MDR 2012, 1236).

    Allerdings muss der Geschäftsführer keinen Insolvenzantrag stellen, wenn eine in Auftrag gegebene Prüfung, ob eine Insolvenzsituation vorliegt, zu der fachkundigen und für ihn bei der gebotenen Plausibilitätskontrolle nachvollziehbaren Feststellung führt, dass dies nicht der Fall sei (vgl. BGH, Urteil vom 14. Mai 2007 - II ZR 48/06 -, Rn. 18, juris).

    Um den strengen Anforderungen an die einem Geschäftsleiter obliegende Prüfung der Rechtslage und die Beachtung von Gesetz und Rechtsprechung zu genügen, muss sich das Vertretungsorgan daher unter umfassender Darstellung der Verhältnisse der Gesellschaft und Offenlegung der erforderlichen Unterlagen von einem unabhängigen, für die zu klärende Frage fachlich qualifizierten Berufsträger beraten lassen und den erteilten Rechtsrat einer sorgfältigen Plausibilitätskontrolle unterziehen (vgl. BGH, Urteil vom 28. April 2015 - II ZR 63/14 -, Rn. 28, juris; BGH, Urteil vom 20. September 2011 - II ZR 234/09 -, Rn. 18, juris; BGH, Urteil vom 14. Mai 2007 - II ZR 48/06 -, Rn. 16, juris).

  • BGH, 20.04.2017 - III ZR 470/16

    Gaststättenerlaubnisverfahren: Verfassungsmäßigkeit der gaststättenrechtlichen

    Auszug aus KG, 28.04.2022 - 2 U 39/18
    Dieser Einwand des Schädigers, der Schaden wäre auch bei einer ebenfalls möglichen, rechtmäßigen Verhaltensweise entstanden, kann im Rahmen eines Schadensersatzanspruchs für die Zurechnung eines Schadenserfolgs beachtlich sein (vgl. BGH, Urteil vom 20. April 2017 - III ZR 470/16 -, BGHZ 214, 360, Rn. 53 mwN.).

    Es handelt sich bei der Berücksichtigung des sog. rechtmäßigen Alternativverhaltens um begrenzende Wirkungen des jeweiligen Schutzzweckes der Norm in der Erscheinungsform einer Variante der hypothetischen Kausalität (vgl. Grüneberg/Grüneberg, 81. Aufl. 2022, vor § 249 BGB Rn. 64 mwN.; MüKo-BGB/Oetker, 8. Aufl. 2019, § 249 Rn. 217; BGH, Urteil vom 20. April 2017 - III ZR 470/16 -, BGHZ 214, 360, Rn. 53).

  • BGH, 18.11.2014 - II ZR 231/13

    Haftung des Geschäftsführers der Komplementär-GmbH einer insolventen GmbH & Co.

    Auszug aus KG, 28.04.2022 - 2 U 39/18
    Vielmehr ist ein unmittelbarer wirtschaftlicher, nicht notwendig zeitlicher Zusammenhang mit der Zahlung erforderlich, damit der Massezufluss der an und für sich erstattungspflichtigen Masseschmälerung zugeordnet werden kann (vgl. BGH, Urteil vom 15. Juni 2021 - II ZR 146/20 -, Rn. 8; BGH, Urteil vom 18. November 2014 - II ZR 231/13 -, BGHZ 203, 218, Rn. 10; Noack/Servatius/Haas/Haas, 23. Aufl. 2022, GmbHG § 64 Rn. 159).

    c) Ohne Erfolg verweisen die Streithelfer schließlich auf den Umstand, dass kein Erstattungsanspruch gegen das Organ mehr besteht, soweit es dem Insolvenzverwalter gelingt, durch die Insolvenzanfechtung eine Rückerstattung der Zahlung zu erreichen und so die Masseschmälerung wettzumachen (vgl. BGH, Urteil vom 18. November 2014 - II ZR 231/13 -, BGHZ 203, 218, Rn. 9, mwN.).

  • BGH, 06.06.1994 - II ZR 292/91

    Haftung des GmbH-Geschäftsführers wegen Verschulden bei Vertragsschluß; Aufgabe

    Auszug aus KG, 28.04.2022 - 2 U 39/18
    a) Den Beweis für das Vorliegen der objektiven Voraussetzungen der Insolvenzreife hat allerdings der Anspruchsteller zu erbringen (vgl. BGH, Urteil vom 6. Juni 1994 - II ZR 292/91, BGHZ 126, 181, Rn. 33 nach juris), vorliegend der Kläger.

    Da die Schuldnerin zur Zeit der Vornahme der hier streitbefangenen Zahlungen rechnerisch überschuldet war, wäre es Sache des Beklagten, die Umstände darzulegen, die es aus damaliger Sicht rechtfertigten, das Unternehmen trotzdem fortzuführen (vgl. BGH, Urteil vom 6. Juni 1994 - II ZR 292/91, BGHZ 126, 181, 200, Rn. 33 nach juris).

  • BGH, 05.02.2007 - II ZR 51/06

    Haftung des Geschäftsführers für Zahlungen an einen Sanierer nach Eintritt der

    Auszug aus KG, 28.04.2022 - 2 U 39/18
    Die Voraussetzungen für eine ausnahmsweise erlaubte Zahlung sind dagegen nicht dargetan, wenn die erhoffte "Sanierung" der Schuldnerin ungeeignet ist, deren Insolvenzreife zu beseitigen (vgl. BGH, Beschluss vom 05. Februar 2007 - II ZR 51/06 -, Rn. 5, juris, zu § 130 a Abs. 2 HGB).

    Eine solche liegt nämlich nur dann vor, wenn die beabsichtigte Maßnahme auch geeignet ist, die Insolvenzreife als solche zu beseitigen (vgl. BGH, Beschluss vom 05. Februar 2007 - II ZR 51/06 -, Rn. 5, juris, zu § 130 a Abs. 2 HGB).

  • BGH, 21.06.2007 - IX ZR 231/04

    Maßgeblicher Zeitpunkt für die Anfechtung einer Zahlung mit Wechsel; Beseitigung

    Auszug aus KG, 28.04.2022 - 2 U 39/18
    Es muss sich mindestens für die beteiligten Verkehrskreise der berechtigte Eindruck aufdrängen, dass der Schuldner außerstande ist, seinen fälligen Zahlungsverpflichtungen zu genügen (vgl. BGH, Urteil vom 21. Juni 2007 - IX ZR 231/04 -, Rn. 28, juris, mN.).

    Die tatsächliche Nichtzahlung eines erheblichen Teils der fälligen Verbindlichkeiten reicht für eine Zahlungseinstellung aus (vgl. BGH, Urteil vom 21. Juni 2007 - IX ZR 231/04 -, Rn. 29, juris, mN., BGH, Urteil vom 20. Dezember 2007 - IX ZR 93/06 -, Rn. 21, juris, mwN.), auch wenn tatsächlich noch geleistete Zahlungen beträchtlich sind, aber im Verhältnis zu den fälligen Gesamtschulden nicht den wesentlichen Teil ausmachen (BGH, Urteil vom 11. Februar 2010 - IX ZR 104/07 -, Rn. 42, juris).

  • BGH, 30.06.2011 - IX ZR 134/10

    Insolvenzanfechtung: Zahlungseinstellung des Schuldners

  • BGH, 12.10.2006 - IX ZR 228/03

    Anforderungen an die Feststellung der Zahlungsunfähigkeit

  • BGH, 14.02.2008 - IX ZR 38/04

    Schleppende Zahlung von Löhnen als Anzeichen für eine Zahlungseinstellung

  • BGH, 09.07.1979 - II ZR 118/77

    Herstatt - Konkursverschleppungshaftung von Aufsichtsratsmitgliedern

  • BGH, 11.02.2020 - II ZR 427/18

    Masseschmälerung durch Einziehung einer Vorauszahlung auf ein debitorisches

  • BGH, 26.03.2007 - II ZR 310/05

    Anwendung der Eigenkapitalersatzregel auf eine Gesellschafterbürgschaft;

  • BGH, 23.06.2015 - II ZR 366/13

    Persönliche Haftung des Geschäftsführers einer insolvenzreifen GmbH: Einziehung

  • BGH, 30.03.2017 - III ZR 139/15

    Haftung bei Kapitalanlagevermittlung: Pflicht eines Anlagevermittlers zur Prüfung

  • BGH, 18.12.1995 - II ZR 277/94

    Rechte des Geschäftsführers gegenüber der Inanspruchnahme im Konkurs der

  • BGH, 15.06.2021 - II ZR 146/20

    Erstattung einer Einzahlung aus der Insolvenzmasse

  • BGH, 21.03.2005 - II ZR 149/03

    Anlegerschutz bei der Göttinger Gruppe

  • BGH, 01.03.1994 - II ZR 81/94

    Verantwortlichkeit des Geschäftsführers einer GmbH für die rechtzeitige Stellung

  • OLG Hamburg, 29.12.2003 - 11 W 90/03

    Begriff der Zahlungsunfähigkeit und der Zahlungseinstellung

  • BGH, 21.02.2013 - IX ZR 52/10

    Insolvente GmbH: Anfechtungs- und gesellschaftsrechtliche Ansprüche des

  • OLG München, 06.11.2013 - 7 U 571/13

    Haftung des Geschäftsführers für nach Insolvenzreife vorgenommene Zahlungen

  • OLG Brandenburg, 12.01.2016 - 6 U 123/13

    Haftung des GmbH-Geschäftsführers für Zahlungen nach Zahlungsunfähigkeit: Pflicht

  • BGH, 27.03.2012 - II ZR 171/10

    Haftung des GmbH-Geschäftsführers bei Zahlungen nach Eintritt der

  • BGH, 11.02.2008 - II ZR 291/06

    Stimmrechtsbevollmächtigung bei Vereinbarung über Geschäftsführerwechsel im

  • OLG Frankfurt, 19.09.2007 - 4 U 22/07

    Gesellschaftsrecht: Auslegung einer Patronatserklärung; Rechtsbindungswille bei

  • BGH, 09.10.2006 - II ZR 303/05

    Begriff der Überschuldung; Prüfung nach Liquidations- und nach Fortführungswerten

  • BGH, 27.10.2020 - II ZR 355/18

    Kompensation einer masseschmälernden Zahlung aus dem Vermögen einer

  • BGH, 28.09.1992 - II ZR 224/91

    Verschulden bei Prospekthaftung

  • BGH, 19.06.2012 - II ZR 243/11

    Haftung des GmbH-Geschäftsführers: Pflicht zur laufenden Beobachtung der

  • BGH, 13.07.1992 - II ZR 269/91

    Eigenkapitalersatz durch Gesellschafterdarlehen - Überschuldung der GmbH

  • BGH, 15.10.1996 - VI ZR 319/95

    Pflichten des Geschäftsführers einer GmbH; Abführung der Arbeitnehmerbeiträge zur

  • BGH, 28.04.2015 - II ZR 63/14

    Aktiengesellschaft: Kompetenz zum Abschluss eines entgeltlichen

  • OLG München, 28.11.2007 - 7 U 5444/05

    Zur Erkennbarkeit der Konkursreife für GmbH-Geschäftsführer bei

  • OLG München, 17.01.2019 - 23 U 998/18

    Haftung des Geschäftsführers für Zahlungen nach Insolvenzreife

  • BGH, 29.11.1999 - II ZR 273/98

    Zahlungsverbot für den Geschäftsführer einer insolvenzreifen GmbH

  • BGH, 20.09.2011 - II ZR 234/09

    Haftung des Vorstands und des Aufsichtsrats einer Aktiengesellschaft: Fehlerhafte

  • BGH, 03.12.2007 - II ZR 21/06

    Anlegerschutz bei der Securenta AG / Göttinger Gruppe

  • BGH, 17.11.2016 - IX ZR 65/15

    Insolvenzanfechtung: Darlegungs- und Beweislast des Gläubigers für die

  • BGH, 24.05.2005 - IX ZR 123/04

    Begriff der Zahlungsunfähigkeit

  • BGH, 25.10.2001 - IX ZR 17/01

    Benachteiligung der Gläubiger durch Zahlung von Sozialversicherungsbeiträgen

  • BGH, 20.12.2007 - IX ZR 93/06

    Prüfung der Zahlungsunfähigkeit - Keine Berücksichtigung der von einem

  • KG, 14.10.2005 - 6 U 217/04

    Arrest im Insolvenzverfahren: Voraussetzungen eines Arrestanspruchs bei

  • BGH, 11.02.2010 - IX ZR 104/07

    Insolvenzanfechtung: Anfechtbarkeit des Erwerbs einer Aufrechnungslage

  • BGH, 20.11.2001 - IX ZR 48/01

    Insolvenzanfechtung nach erledigtem Eröffnungsantrag; Beseitigung einer einmal

  • BGH, 26.01.2016 - II ZR 394/13

    Haftung des GmbH-Geschäftsführers für Zahlungen nach Eintritt der

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