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   LG Düsseldorf, 20.03.2019 - 13 O 286/17   

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LG Düsseldorf, 20.03.2019 - 13 O 286/17 (https://dejure.org/2019,6154)
LG Düsseldorf, Entscheidung vom 20.03.2019 - 13 O 286/17 (https://dejure.org/2019,6154)
LG Düsseldorf, Entscheidung vom 20. März 2019 - 13 O 286/17 (https://dejure.org/2019,6154)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Schadensersatzanspruch eines Anlegers im Zusammenhang mit dem Erwerb von sog. Hypothekenanleihen i.R.d. Prospekthaftung der Vorstände einer Aktiengesellschaft (AG)

  • Wolters Kluwer

    Schadensersatzanspruch eines Anlegers im Zusammenhang mit dem Erwerb von sog. Hypothekenanleihen i.R.d. Prospekthaftung der Vorstände eine...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (21)

  • BGH, 28.06.2016 - VI ZR 536/15

    Sittenwidrige Schädigung bei der Beteiligung an einer Fondsgesellschaft:

    Auszug aus LG Düsseldorf, 20.03.2019 - 13 O 286/17
    Der Tatbestand des § 826 BGB kann auch dadurch verwirklicht werden, dass ein Prospektverantwortlicher Anlageinteressenten mittels eines fehlerhaften oder unvollständigen Prospekts zum Abschluss eines Vertrages veranlasst, den sie sonst nicht geschlossen hätten (BGH Urteil vom 28.06.2016, VI ZR 536/15, a.a.O. Rn. 12 m.w.N.).

    Dabei gilt die von der Rechtsprechung entwickelte Vermutung aufklärungsrichtigen Verhaltens nicht für deliktische Ansprüche (BGH, Urteil vom 28. Juni 2016 - VI ZR 536/15 -, Rn. 29, juris).

    Der Handelnde muss die Schädigung des Anspruchstellers gekannt bzw. vorausgesehen und in seinen Willen aufgenommen, jedenfalls aber für möglich gehalten und billigend in Kauf genommen haben (BGH, Urteil vom 28. Juni 2016 - VI ZR 536/15 -, Rn. 25, juris).

    Zwar würde ein Schadensersatzanspruch aus § 826 BGB, lägen dessen tatbestandliche Voraussetzungen vor, gemäß § 252 Satz 1 BGB den entgangenen Gewinn umfassen, wozu grundsätzlich auch entgangene Anlagezinsen gehören (BGH, Urteil vom 28. Juni 2016 - VI ZR 536/15 -, Rn. 34, juris).

    Dafür, dass und in welcher Höhe ihm durch das schädigende Ereignis ein solcher Gewinn entgangen ist, ist aber der Geschädigte darlegungs- und beweispflichtig (BGH, Urteil vom 28. Juni 2016 - VI ZR 536/15 -, Rn. 34, juris; BGH, Urteil vom 28. Mai 2013 - XI ZR 148/11 -, Rn. 45, juris).

    § 252 Satz 2 BGB enthält für den Geschädigten lediglich eine die Regelung des § 287 ZPO ergänzende Beweiserleichterung (BGH, Urteil vom 28. Juni 2016 - VI ZR 536/15 -, Rn. 34, juris; BGH, Urteil vom 28. Mai 2013 - XI ZR 148/11 -, Rn. 45, juris).

    Die Wahrscheinlichkeit einer Gewinnerzielung im Sinne von § 252 BGB aufgrund einer zeitnahen alternativen Investitionsentscheidung des Geschädigten und deren Umfang kann jedoch nur anhand seines Tatsachenvortrages dazu beurteilt werden, für welche konkrete Form der Kapitalanlage er sich ohne das schädigende Ereignis entschieden hätte (BGH, Urteil vom 28. Juni 2016 - VI ZR 536/15 -, Rn. 34, juris; BGH, Urteil vom 28. Mai 2013 - XI ZR 148/11 -, Rn. 45, juris).

    Für die Schlüssigkeit des diesbezüglichen Klagevortrags ist bezogen auf die Höhe des geltend gemachten entgangenen Gewinns die Darlegung erforderlich, dass die Kapitalanlage, in die alternativ investiert worden wäre, den mit der Klage geltend gemachten Zinsertrag erbracht hätte (BGH, Urteil vom 28. Juni 2016 - VI ZR 536/15 -, Rn. 34, juris).

  • BGH, 28.05.2013 - XI ZR 148/11

    Haftung der Bank aus Kapitalanlageberatung: Aufklärungspflicht über

    Auszug aus LG Düsseldorf, 20.03.2019 - 13 O 286/17
    Dafür, dass und in welcher Höhe ihm durch das schädigende Ereignis ein solcher Gewinn entgangen ist, ist aber der Geschädigte darlegungs- und beweispflichtig (BGH, Urteil vom 28. Juni 2016 - VI ZR 536/15 -, Rn. 34, juris; BGH, Urteil vom 28. Mai 2013 - XI ZR 148/11 -, Rn. 45, juris).

    § 252 Satz 2 BGB enthält für den Geschädigten lediglich eine die Regelung des § 287 ZPO ergänzende Beweiserleichterung (BGH, Urteil vom 28. Juni 2016 - VI ZR 536/15 -, Rn. 34, juris; BGH, Urteil vom 28. Mai 2013 - XI ZR 148/11 -, Rn. 45, juris).

    Die Wahrscheinlichkeit einer Gewinnerzielung im Sinne von § 252 BGB aufgrund einer zeitnahen alternativen Investitionsentscheidung des Geschädigten und deren Umfang kann jedoch nur anhand seines Tatsachenvortrages dazu beurteilt werden, für welche konkrete Form der Kapitalanlage er sich ohne das schädigende Ereignis entschieden hätte (BGH, Urteil vom 28. Juni 2016 - VI ZR 536/15 -, Rn. 34, juris; BGH, Urteil vom 28. Mai 2013 - XI ZR 148/11 -, Rn. 45, juris).

  • BGH, 17.07.2018 - II ZR 13/17

    Ursächlichkeit eines Prospektfehlers für die Kapitalanlageentscheidung:

    Auszug aus LG Düsseldorf, 20.03.2019 - 13 O 286/17
    Ausnahmsweise kann daneben der für den Vertragspartner auftretende Vertreter, Vermittler oder Sachverwalter in Anspruch genommen werden, wenn er in besonderem Maße Vertrauen für sich in Anspruch genommen hat oder wenn er ein mittelbares, eigenes wirtschaftliches Interesse am Abschluss des Geschäfts hat (st. Rspr. z.B. BGH Urteil vom 17.07.2018, II ZR 13/17, Rn. 12 zitiert juris; BGH Urteil vom 23.04.2012, II ZR 211/09 Rz. 23 m.w.N.).

    Für die Annahme eines besonderen persönlichen Vertrauens ist dabei erforderlich, dass der Anspruchsgegner eine über das normale Verhandlungsvertrauen hinausgehende persönliche Gewähr für die Seriosität und ordnungsgemäße Erfüllung des Vertrags übernommen hat (st. Rspr. z.B. BGH Urteil vom 17.07.2018, II ZR 13/17, Rn. 12).

    Eine werbemäßige Nennung des Namens genügt ebenfalls nicht für eine Prospekthaftung im weiteren Sinne (BGH Urteil vom 17.07.2018, II ZR 13/17, Rn. 13 m.N.).

  • BFH, 28.03.2000 - VIII R 77/96

    Rückstellung bei Wandlung des Kaufvertrags

    Auszug aus LG Düsseldorf, 20.03.2019 - 13 O 286/17
    Beim Verkauf eines Grundstücks ist der Gewinn regelmäßig realisiert und deshalb die Kaufpreisforderung in voller Höhe zu aktivieren, wenn Besitz, Nutzungen und Lasten auf den Erwerber übergegangen sind (st. Rspr. z.B. BFH, Urteil vom 28. März 2000 - VIII R 77/96 -, BFHE 191, 339, BStBl II 2002, 227, Rn. 14 m.w.N.).

    Das gilt nicht nur für die Bewertung, sondern auch für den Ansatz von Wirtschaftsgütern (BFH, Urteil vom 28. März 2000 - VIII R 77/96 -, BFHE 191, 339, BStBl II 2002, 227, Rz. 24).

  • BGH, 11.04.2013 - III ZR 79/12

    Haftung bei Kapitalanlagen: Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen einen

    Auszug aus LG Düsseldorf, 20.03.2019 - 13 O 286/17
    Wenn die Unrichtigkeit erst zu einem späteren Zeitpunkt erkannt wird, entsteht jedoch eine Aktualisierungspflicht, also eine Verpflichtung zum Nachreichen richtigstellender Informationen, wenn sich eine Unrichtigkeit oder Unvollständigkeit der ursprünglichen Angaben erst später infolge geänderter Umstände einstellt (BGH, Urteil vom 11. April 2013 - III ZR 79/12 -, Rn. 37, juris).

    Sie begründet auch die deliktische Haftung nach § 823 Abs. 2 BGB in Verbindung mit § 264 a Abs. 1 Nr. 1 StGB sowie § 826 BGB (vgl. BGH, Urteil vom 11. April 2013 - III ZR 79/12 -, Rn. 36ff., juris).

  • BFH, 25.01.1996 - IV R 114/94

    1. Gewinnrealisierung bei Übertragung des wirtschaftlichen Eigentums an einem

    Auszug aus LG Düsseldorf, 20.03.2019 - 13 O 286/17
    Der Gewinn aus der Veräußerung eines Wirtschaftsguts ist im allgemeinen realisiert, wenn der Veräußerer dem Erwerber das Eigentum an der Sache übertragen hat; dabei kommt es auf den Zeitpunkt des Übergangs des wirtschaftlichen Eigentums an (BFH, Urteil vom 25. Januar 1996 - IV R 114/94 -, BFHE 180, 57, BStBl II 1997, 382, Rn. 13).

    Besteht am Bilanzstichtag eine überwiegende Wahrscheinlichkeit, dass der Käufer sein Rücktrittsrecht ausüben wird, muss eine Verkäuferin der sich so ergebenden ungewissen Verbindlichkeit, den Kaufpreis zurückzuzahlen, durch Bildung einer Rückstellung Rechnung tragen (BFH, Urteil vom 25. Januar 1996 - IV R 114/94 -, BFHE 180, 57, BStBl II 1997, 382, Rn. 15).

  • BGH, 23.04.2012 - II ZR 211/09

    Prospekthaftung: Haftung der Gründungsgesellschafter eines geschlossenen

    Auszug aus LG Düsseldorf, 20.03.2019 - 13 O 286/17
    Grundsätzlich trifft die Haftung aus Verschulden bei Vertragsschluss denjenigen, der den Vertrag im eigenen Namen abschließen will (BGH, Urteil vom 23.04.2012 - II ZR 211/09, ZIP 2012, 1231, Rn. 23).

    Ausnahmsweise kann daneben der für den Vertragspartner auftretende Vertreter, Vermittler oder Sachverwalter in Anspruch genommen werden, wenn er in besonderem Maße Vertrauen für sich in Anspruch genommen hat oder wenn er ein mittelbares, eigenes wirtschaftliches Interesse am Abschluss des Geschäfts hat (st. Rspr. z.B. BGH Urteil vom 17.07.2018, II ZR 13/17, Rn. 12 zitiert juris; BGH Urteil vom 23.04.2012, II ZR 211/09 Rz. 23 m.w.N.).

  • BGH, 19.09.2013 - III ZR 46/13

    Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen durch einen Testamentsvollstrecker i.

    Auszug aus LG Düsseldorf, 20.03.2019 - 13 O 286/17
    Anders als bei der Prospekthaftung im engeren Sinn genügt nicht das durch den Prospekt vermittelte typisierte Vertrauen des Anlegers in die Richtigkeit der darin enthaltenen Angaben (st. Rspr. z.B. BGH Beschluss vom 19.09.2013, III ZR 46/13, Rz. 18 zitiert nach juris).

    Ausführungen zugunsten eines Hintermannes in einem Prospekt reichen hingegen nicht aus (vgl. BGH Beschluss vom 19.09.2013 a.a.O. Rz. 18 a.E.; BGH Urteil vom 04.05.2004, XI ZR 41/03 Rz. 28).

  • BGH, 08.05.2012 - XI ZR 262/10

    Bankenhaftung bei Kapitalanlageberatung: Beweislastumkehr bei

    Auszug aus LG Düsseldorf, 20.03.2019 - 13 O 286/17
    Dementsprechend kann unabhängig vom konkreten Parteivortrag auch kein Mindestschaden geschätzt werden (BGH Urteil vom 08.05.2012, XI ZR 262/10, Rn. 64, juris).
  • BGH, 28.10.2014 - VI ZR 15/14

    Vorsätzliche sittenwidrige Schädigung: Schadenseintritt bei Erschleichung eines

    Auszug aus LG Düsseldorf, 20.03.2019 - 13 O 286/17
    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist ein Schaden auch im Rahmen des § 826 BGB nicht nur dann gegeben, wenn sich bei dem vorzunehmendem Vergleich der infolge des haftungsbegründenden Ereignisses eingetretenen Vermögenslage mit derjenigen, die ohne jenes Ereignis eingetreten wäre, ein rechnerisches Minus ergibt (BGH, Urteil vom 28. Oktober 2014 - VI ZR 15/14 -, Rn. 17 - 18, juris).
  • BGH, 10.03.2010 - VIII ZR 182/08

    Rücktritt vom Kaufvertrag bei Täuschung des Mietverkäufers über eine in

  • BGH, 24.04.2012 - XI ZR 360/11

    Entgangener Gewinn: Nachweis der Verzinsung eines zur Verfügung stehenden

  • BGH, 04.06.2013 - VI ZR 288/12

    Vorsätzliche sittenwidrige Schädigung: Erforderlichkeit des Nachweises der

  • BGH, 19.12.2017 - II ZR 88/16

    Insolvenzrecht: BGH lehnt "Bugwellen"-Theorie für Feststellung der

  • BGH, 21.10.2014 - XI ZB 12/12

    Rechtsbeschwerden nach dem Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz (KapMuG) im

  • BGH, 18.09.2012 - XI ZR 344/11

    Zur Haftung für fehlerhaften Prospekt aus § 13 VerkProspG aF

  • BGH, 12.10.2017 - IX ZR 50/15

    Insolvenzanfechtung: Zahlungseinstellung bei tatsächlich nur vorliegender

  • BGH, 09.07.2013 - II ZR 9/12

    Kapitalanlagegesellschaft: Vorvertragliche Aufklärungspflicht des

  • BGH, 07.12.2009 - II ZR 15/08

    Verjährung von Prospekthaftungsansprüchen

  • BGH, 21.06.2016 - II ZR 331/14

    Beteiligung an einem geschlossenen Immobilienfonds: Anforderungen an den

  • BGH, 04.05.2004 - XI ZR 41/03

    Haftung der Muttergesellschaft einer Anlagevermittlerin für in Anspruch

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