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   LG Wuppertal, 08.07.2020 - 3 O 105/19   

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LG Wuppertal, 08.07.2020 - 3 O 105/19 (https://dejure.org/2020,86262)
LG Wuppertal, Entscheidung vom 08.07.2020 - 3 O 105/19 (https://dejure.org/2020,86262)
LG Wuppertal, Entscheidung vom 08. Juli 2020 - 3 O 105/19 (https://dejure.org/2020,86262)
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  • BGH, 22.01.2015 - I ZR 59/14

    Kosten für Abschlussschreiben II - Kosten eines Abschlussschreibens nach

    Auszug aus LG Wuppertal, 08.07.2020 - 3 O 105/19
    Zudem muss der Gläubiger, um die Kostenfolge des § 93 ZPO im Hauptsacheverfahren zu vermeiden, dem Schuldner eine Erklärungsfrist von in der Regel mindestens zwei Wochen für die Prüfung einräumen, ob er die Abschlusserklärung abgeben will (BGH, Urt. v. 22.01.2015 - I ZR 59/14, Rn. 21, in: GRUR 2015, 822 (823)).

    Daraus ergibt sich, dass die Summe aus Warte- und Erklärungsfrist regelmäßig nicht kürzer sein darf als die Berufungsfrist gemäß § 517 ZPO (BGH, Urt. v. 22.01.2015 - I ZR 59/14, Rn. 18, in: GRUR 2015, 822 (823)), wobei im Einzelfall auch eine kürzere oder längere Frist angemessen sein kann.

    Sofern eine zu kurze Frist gesetzt wurde, tritt an ihrer Stelle regelmäßig eine angemessene Frist (BGH, Urt. v. 22.01.2015 - I ZR 59/14, Rn. 10, in: GRUR 2015, 822).

    Dazu ist dem Schuldner vor Übersendung des Abschlussschreibens, wie bereits oben dargelegt, eine Wartefrist zur Prüfung der schriftlichen Urteilsbegründung sowie eine Erklärungsfrist zur Prüfung, ob er die Abschlusserklärung abgeben will, zu gewähren (BGH, Urt. v. 22.01.2015 - I ZR 59/14, Rn. 17, in: GRUR 2015, 822 (823) -, zit. nach beck-online).

    Bei einer durch Urteil ergangenen oder nach Widerspruch bestätigten Verfügung ist regelmäßig eine Wartefrist von mindestens zwei Wochen, ab dem Zeitpunkt der Zustellung angemessen (BGH, Urt. v. 22.01.2015 - I ZR 59/14, Rn. 21, in: GRUR 2015, 822 (823) -, zit. nach beck-online).

    Die Erklärungsfrist liegt regelmäßig bei mindestens zwei Wochen (BGH, Urt. v. 22.01.2015 - I ZR 59/14, Rn. 23, in: GRUR 2015, 822 (823) -, zit. nach beck-online), wobei bei den beiden Fristen wieder die Umstände des Einzelfalls zu berücksichtigen sind.

    Zudem ist nach Zugang der Abschlusserklärung regelmäßig eine Prüfung erforderlich, ob die Erklärung inhaltlich ausreicht, um das Rechtsschutzziel zu erreichen (vgl. BGH Urt. v. 22.1.2015 - I ZR 59/14, Rn. 35, in: GRUR 2015, 822 (824) -, zit. nach beck-online).

  • BGH, 04.02.2010 - I ZR 30/08

    Rechtsanwaltsvergütung: Berechnung der für ein Abschlussschreiben entstandenen

    Auszug aus LG Wuppertal, 08.07.2020 - 3 O 105/19
    Allerdings ist das Abschlussschreiben keine Voraussetzung für eine Hauptsacheklage (BGH, Urt. v. 04.02.2010 - I ZR 30/08, in: GRUR 2010, 1038 (1039) -, zit. nach beck-online).

    Das Abschlussschreiben ist als neue, selbstständig zu honorierende Angelegenheit i.S. des § 17 Nr. 4 lit. b RVG anzusehen (BGH, Urt. v. 04.02.2010 - I ZR 30/08, in: GRUR 2010, 1038 (1039) -, zit. nach beck-online).

    Deshalb gehört die von ihm erbrachte weitere Tätigkeit auch sachlich zum Hauptsacheprozess und damit zu einer nach § 17 Nr. 4 lit. b RVG vom Verfahren über den Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung verschiedenen Angelegenheit (BGH, Urt. v. 04.02.2010 - I ZR 30/08, in: GRUR 2010, 1038 (1040) m.w.N.-, zit. nach beck-online).

    Für ein anwaltliches Abschlussschreiben ist auf der Grundlage von Nr. 2300 VV RVG eine 1, 3-fache Geschäftsgebühr als Regelgebühr anzusehen (BGH, Urt. v. 04.02.2010 - I ZR 30/08, in: GRUR 2010, 1038 (1040) -, zit. nach beck-online).

    Vielmehr soll ein Verzicht des Antragsgegners auf sämtliche Gegenrechte herbeigeführt werden (BGH, Urt. v. 04.02.2010 - I ZR 30/08, in: GRUR 2010, 1038 (1040) -, zit. nach beck-online).

    Es handelt sich dabei nicht um ein Schreiben einfacher Art i.S.d. Nr. 2302 RVG VV (BGH, Urt. v. 04.02.2010 - I ZR 30/08, in: GRUR 2010, 1038 (1040) m.w.N. -, zit. nach beck-online).

    Aus diesem Grund ist der Schwierigkeitsgrad eines solchen Schreibens regelmäßig höher anzusetzen als bei bloßen Zahlungsaufforderungen, Mahnungen oder Einwohnermeldeamtsanfragen, die unter Nr. 2302 RVG VV zu fassen sind (BGH, Urt. v. 04.02.2010 - I ZR 30/08, in: GRUR 2010, 1038 (1040) m.w.N. -, zit. nach beck-online).

  • BFH, 21.12.2016 - XI R 27/14

    Zur umsatzsteuerrechtlichen Behandlung von Abmahnungen durch einen Mitbewerber

    Auszug aus LG Wuppertal, 08.07.2020 - 3 O 105/19
    Abmahnkosten wegen einer Abmahnung nach § 9 und § 12 UWG stellen keine nicht steuerbaren Schadensersatzzahlungen dar (BFH, Urt. v. 21.12.2016 - XI R 27/14, Rn. 23 ff., in: DStRE 2017, 740 (741) -, zit. nach beck-online).

    Die Klägerin hat durch die Abmahnung Leistungen gegen Entgelt i.S.d. § 1 Abs. 1 Nr. 1 UStG ausgeführt (BFH, Urt. v. 21.12.2016 - XI R 27/14, Rn. 20, in: DStRE 2017, 740 (741) -, zit. nach beck-online).

    Die durch eine Verletzungshandlung veranlasste Abmahnung dient i.d.R. dem Interesse beider Parteien, weil sie das Streitverhältnis auf einfache, kostengünstige Weise vorprozessual beenden und einen Rechtsstreit vermeiden soll (BFH, Urt. v. 21.12.2016 - XI R 27/14, Rn. 25, in: DStRE 2017, 740 (741) -, zit. nach beck-online).

    Bei der Beurteilung der Frage, ob ein Leistungsaustausch in umsatzsteuerrechtlichen Sinne besteht, kommt es nicht auf zivilrechtliche, sondern auf die vom Unionsrecht geprägten umsatzsteuerrechtlichen Vorgaben an (BFH, Urt. v. 21.12.2016 - XI R 27/14, Rn. 29, in: DStRE 2017, 740 (742) -, zit. nach beck-online).

    Aus diesem Grund fordern die Grundsätze der Gleichbehandlung und Neutralität der Umsatzsteuer, dass die Abmahnleistung, welche der Abmahnende an den Abgemahnten erbringt, gleich zu besteuern ist, unabhängig davon, ob sie auf zivilrechtlicher Grundlage auf § 9 UWG oder auf § 12 UWG gestützt werden (BFH, Urt. v. 21.12.2016 - XI R 27/14, Rn. 29, in: DStRE 2017, 740 (742) -, zit. nach beck-online).

  • BGH, 13.01.2004 - XI ZR 355/02

    Beratungspflichten der Bank bei Empfehlung eines Bauherrenmodells; Rechtsnatur

    Auszug aus LG Wuppertal, 08.07.2020 - 3 O 105/19
    Es kommt nicht auf die Frage an, ob die Klägerin im Innenverhältnis Zahlungen geleistet hat, da ein etwaiger Freistellungsanspruch sich durch die Ablehnung der Schadensersatzpflicht durch die Beklagte in einen Zahlungsanspruch umwandelt, gemäß § 250 S. 2 BGB (BGH, Urt. v. 13.01.2004 - IX ZR 355/02, in: NJW 2004, 1868 (1869) -, zit. nach beck-online).
  • BGH, 02.04.1987 - IX ZR 68/86

    Darlegungs- und Beweislast bei Klage auf Schadensersatz wegen Verletzung einer

    Auszug aus LG Wuppertal, 08.07.2020 - 3 O 105/19
    Eine ernsthafte und endgültige Ablehnung der Schadensersatzforderung der Klägerin kann bereits darin gesehen werden, dass sich die Beklagte auf den Standpunkt stellt, dass die Klägerin dem Grunde nach schon keinen Anspruch auf Erstattung der Kosten für das Abmahnschreiben sowie das Abschlussschreiben hat (vgl. dazu BGH, Urt. v. 02.04.1987 - IX ZR 68/86 -, in: NJW-RR 1987, 869 (870) - ,zit. nach beck-online).
  • BGH, 08.05.2008 - I ZR 83/06

    Abmahnkostenersatz

    Auszug aus LG Wuppertal, 08.07.2020 - 3 O 105/19
    Denn bei Unternehmen kann dies auch dann angenommen werden, wenn sie über eine eigene Rechtsabteilung verfügen (BGH, Urt. v. 08.05.2008- I ZR 83/06, Rn. 14, in: GRUR 2008, 928 (929) -, zit. nach beck-online).
  • BGH, 06.04.2000 - I ZR 76/98

    Mehrfachverfolgung von Wettbewerbsverstößen; Wettbewerbsklagen von

    Auszug aus LG Wuppertal, 08.07.2020 - 3 O 105/19
    Ein Missbrauch besteht, wenn der Anspruchsberechtigte mit der Geltendmachung des Anspruchs überwiegend sachfremde, für sich gesehen nicht schutzwürdige Interessen und Ziele verfolgt und diese als das beherrschende Motiv der Verfahrenseinleitung erscheinen (BGH, Urt. v. 06.04.2000 - I ZR 76/98, in: GRUR 2000, 1089 (1090) -, zit. nach beck-online).
  • BGH, 30.03.2017 - I ZR 263/15

    BretarisGenuair - Verletzung einer Unionsmarke: Tatbestandswirkung der

    Auszug aus LG Wuppertal, 08.07.2020 - 3 O 105/19
    c) Vor Übersendung des Abschlussschreibens muss der Gläubiger aber regelmäßig eine Wartefrist von mindesten zwei Wochen nach Zustellung der einstweiligen Verfügung einhalten, um einen Anspruch auf Kostenerstattung zu begründen (BGH, Urt. v. 30.03.2017 - I ZR 263/15, in: LSK 2017, 123972 - amtl. Ls. -, zit. nach beck-online).
  • BGH, 24.05.2000 - I ZR 222/97

    Falsche Herstellerpreisempfehlung

    Auszug aus LG Wuppertal, 08.07.2020 - 3 O 105/19
    Dadurch, dass es sich um die erste Abmahnung der Klägerin handelt, kann auch nicht ein Missbrauch daraus hergeleitet werden, dass es der Klägerin ausschließlich darum gehe, den Verletzer mit möglichst hohen Prozesskosten und Risiken zu belasten sowie seine personellen und finanziellen Kräfte zu binden (BGH, Urt. v. 24.05.2000 - I ZR 222/97, in: GRUR 2001, 78 (79) -, zit. nach beck-online).
  • BGH, 17.11.2005 - I ZR 300/02

    MEGASALE

    Auszug aus LG Wuppertal, 08.07.2020 - 3 O 105/19
    Vielmehr genügt es, dass die sachfremden Ziele überwiegen (BGH, Urt. v. 17.11.2005 - I ZR 300/02, in: GRUR 2006, 243 (244) -, zit. nach beck-online).
  • BGH, 06.04.2000 - I ZR 67/98

    Mehrfachverfolgung von Wettbewerbsverstößen; Wettbewerbsklagen von

  • OLG Hamburg, 06.02.2014 - 3 U 119/13

    Standardabschlussschreiben - Einstweiliges Verfügungsverfahren in

  • BGH, 05.10.2000 - I ZR 224/98

    Verbandsklage gegen Vielfachabmahner - Unbillige Behinderung; mißbräuchliche

  • OLG Koblenz, 22.01.1981 - 6 U 1037/80

    Anforderungen an eine wettbewerbswidrige Verkaufsveranstaltung durch einen

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