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   OLG Bremen, 21.01.2022 - 2 U 62/21   

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OLG Bremen, 21.01.2022 - 2 U 62/21 (https://dejure.org/2022,1869)
OLG Bremen, Entscheidung vom 21.01.2022 - 2 U 62/21 (https://dejure.org/2022,1869)
OLG Bremen, Entscheidung vom 21. Januar 2022 - 2 U 62/21 (https://dejure.org/2022,1869)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Oberlandesgericht Bremen PDF

    BGB § 826
    Sonstiges Zivilrecht

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 97 Abs. 1
    Erwerb eines vom Dieselskandal betroffenen VW Caddy Maxi Trendline mit einem Motor der Baureihe EA 288; Zulässigkeit eines Thermofensters in einer Motorsteuerungssoftware; Fehlende Sittenwidrigkeit bei fehlender Grenzwertkausalität einer vermeintlich unzulässigen ...

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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 13.07.2021 - VI ZR 128/20

    Weitere Entscheidung zum Daimler-Thermofenster

    Auszug aus OLG Bremen, 21.01.2022 - 2 U 62/21
    Insbesondere bei mittelbaren Schädigungen kommt es ferner darauf an, dass den Schädiger das Unwerturteil, sittenwidrig gehandelt zu haben, gerade auch in Bezug auf die Schäden desjenigen trifft, der Ansprüche aus § 826 BGB geltend macht (st. Rspr., vgl. nur BGH, Urteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19 -, juris Rn. 15, BGHZ 225, 316; Urteil vom 30. Juli 2020 - VI ZR 5/20 -, juris Rn. 29, NJW 2020, 2798; Urteil vom 13. Juli 2021 - VI ZR 128/20 -, juris Rn. 11, WM 2021, 1609; Urteil vom 20. Juli 2021 - VI ZR 1154/20 -, juris Rn. 12, WM 2021, 2105).

    Fehlt es hieran, ist bereits der objektive Tatbestand der Sittenwidrigkeit nicht erfüllt (vgl. BGH, Urteil vom 13. Juli 2021 - VI ZR 128/20 -, juris Rn. 13, WM 2021, 1609; Urteil vom 20. Juli 2021 - VI ZR 1154/20 -, juris Rn. 13, WM 2021, 2105; Urteil vom 16. September 2021 - VII ZR 190/20 -, juris Rn. 16, NJW 2021, 3721).

    ZR 128/20, juris Rn. 14, WM 2021, 1609; Urteil vom 20. Juli 2021 - VI ZR 1154/20 -, juris Rn. 13, WM 2021, 2105; Urteil vom 16. September 2021 - VII ZR 190/20 -, juris Rn. 17, NJW 2021, 3721).

    Dies gilt insbesondere dann, wenn sie sich - wie hier der Kläger - nur auf vermutete Tatsachen stützen kann, weil sie mangels Sachkunde und Einblick in die Produktion des von der Gegenseite hergestellten und verwendeten Fahrzeugmotors einschließlich des Systems der Abgasrückführung oder -verminderung keine sichere Kenntnis von Einzeltatsachen haben kann (vgl. BGH, Urteil vom 26.03.2019 - VI ZR 163/17, juris Rn. 13, VersR 2019, 835; Beschluss vom 28.01.2020 - VIII ZR 57/19, juris Rn. 8, NJW 2020, 1740; Urteil vom 13. Juli 2021 - VI ZR 128/20, juris Rn. 21, WM 2021, 1609 jeweils m.w.N.).

    Bei der Annahme von Willkür in diesem Sinne ist Zurückhaltung geboten; in der Regel wird sie nur beim Fehlen jeglicher tatsächlicher Anhaltspunkte gerechtfertigt werden können (vgl. BGH, Urteil vom 27.05.2003 - IX ZR 283/99, juris Rn. 13, NJW-RR 2004, 337; Urteil vom 26.03.2019 - VI ZR 163/17, juris Rn. 13, VersR 2019, 835; Beschluss vom 28.01.2020 - VIII ZR 57/19, juris Rn. 7, NJW 2020, 1740; Urteil vom 13. Juli 2021 - VI ZR 128/20, juris Rn. 21, WM 2021, 1609 jeweils m.w.N.).

    Außerdem belegen die Messungen nur Diskrepanzen zwischen den Schadstoffemissionen im Prüfstand und im tatsächlichen Betrieb, aus denen sich aber kein Anhalt für die behauptete Verwendung der konkreten Steuerungsstrategie ergibt (vgl. BGH, Urteil vom 13. Juli 2021 - VI ZR 128/20 -, juris Rn. 23, WM 2021, 1609).

  • BGH, 16.09.2021 - VII ZR 190/20

    Schadensersatzansprüche gegen die Daimler AG im Zusammenhang mit dem sogenannten

    Auszug aus OLG Bremen, 21.01.2022 - 2 U 62/21
    Bei dieser Sachlage wäre der Vorwurf der Sittenwidrigkeit gegenüber der Beklagten nur gerechtfertigt, wenn zu einem - unterstellten - Verstoß gegen die Verordnung 715/2007/EG weitere Umstände hinzuträten, die das Verhalten der für sie handelnden Personen als besonders verwerflich erscheinen ließen (BGH, Beschluss vom 19. Januar 2021 - VI ZR 433/19 -, juris Rn. 19, NJW 2021, 921; Urteil vom 20. Juli 2021 - VI ZR 1154/20 -, juris Rn. 13, WM 2021, 2105; Urteil vom 16. September 2021 - VII ZR 190/20 -, juris Rn. 16, NJW 2021, 3721).

    Fehlt es hieran, ist bereits der objektive Tatbestand der Sittenwidrigkeit nicht erfüllt (vgl. BGH, Urteil vom 13. Juli 2021 - VI ZR 128/20 -, juris Rn. 13, WM 2021, 1609; Urteil vom 20. Juli 2021 - VI ZR 1154/20 -, juris Rn. 13, WM 2021, 2105; Urteil vom 16. September 2021 - VII ZR 190/20 -, juris Rn. 16, NJW 2021, 3721).

    ZR 128/20, juris Rn. 14, WM 2021, 1609; Urteil vom 20. Juli 2021 - VI ZR 1154/20 -, juris Rn. 13, WM 2021, 2105; Urteil vom 16. September 2021 - VII ZR 190/20 -, juris Rn. 17, NJW 2021, 3721).

    Solche weiteren Anhaltspunkte können sich daraus ergeben, dass im Typengenehmigungsverfahren verschleiert wird, dass eine bestimmte Abschalteinrichtung zur Anwendung kommt (vgl. BGH, Beschluss vom 19. Januar 2021 - VI ZR 433/19 -, juris Rn. 24, NJW 2021, 921); ebenso sprechen wissentlich unterbliebene oder unrichtige Angaben der Beklagten im Typgenehmigungsverfahren, die auf ein heimliches und manipulatives Vorgehen oder eine Überlistung des Kraftfahrtbundesamtes gerichtet sind, für ein solches Unrechtsbewusstsein (BGH, Urteil vom 16. September 2021 - VII ZR 190/20 -, juris Rn. 26, NJW 2021, 3721).

    Denn in einem solchen Fall wäre die Typengenehmigungsbehörde nach dem Amtsermittlungsgrundsatz gemäß § 24 Abs. 1 Satz 1 und 2 VwVfG gehalten gewesen, Einzelheiten zu erfragen, um sich in die Lage zu versetzen, die Zulässigkeit der Abschalteinrichtung im streitgegenständlichen Fahrzeug zu prüfen (BGH, Urteil vom 16. September 2021 - VII ZR 190/20 -, juris Rn. 26, NJW 2021, 3721).

  • BGH, 25.05.2020 - VI ZR 252/19

    Schadensersatzklage im sogenannten "Dieselfall" gegen die VW AG überwiegend

    Auszug aus OLG Bremen, 21.01.2022 - 2 U 62/21
    Insbesondere bei mittelbaren Schädigungen kommt es ferner darauf an, dass den Schädiger das Unwerturteil, sittenwidrig gehandelt zu haben, gerade auch in Bezug auf die Schäden desjenigen trifft, der Ansprüche aus § 826 BGB geltend macht (st. Rspr., vgl. nur BGH, Urteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19 -, juris Rn. 15, BGHZ 225, 316; Urteil vom 30. Juli 2020 - VI ZR 5/20 -, juris Rn. 29, NJW 2020, 2798; Urteil vom 13. Juli 2021 - VI ZR 128/20 -, juris Rn. 11, WM 2021, 1609; Urteil vom 20. Juli 2021 - VI ZR 1154/20 -, juris Rn. 12, WM 2021, 2105).

    Denn der Vorwurf in dessen Grundsatzentscheidung vom 25.05.2020 stützte sich auf die Feststellung, dass anhand der dortigen Abschalteinrichtung, die in der Motorsteuerung des Vorgängermodells, der Baureihe EA 189, verbaut war, das Kraftfahrtbundesamt gezielt darüber getäuscht worden ist, dass das Fahrzeug die Abgasgrenzwerte auf dem Prüfstand einhält (vgl. BGH, Urteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19 -, juris Rn. 16, BGHZ 225, 316).

    Als schadensstiftend wurde zudem der Umstand angesehen, dass die Herstellerin des dort in Rede stehenden Motors sehenden Auges erhebliche rechtliche Risiken für die Fahrzeugeigentümer in Kauf genommen hat, denen bei Aufdeckung des täuschenden Vorgehens des Herstellers gegenüber der Typengenehmigungsbehörde Betriebsbeschränkungen oder -untersagungen durch die Zulassungsbehörden drohten (vgl. BGH, Urteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19 -, juris Rn. 21, BGHZ 225, 316).

    über der Typengenehmigungsbehörde wertungsmäßig einer Täuschung des geschädigten Verbrauchers gleichstehe (vgl. BGH, Urteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19 -, juris Rn. 23, BGHZ 225, 316).

  • BGH, 20.07.2021 - VI ZR 1154/20

    Zur vertraglichen und deliktischen Haftung eines Automobilherstellers und

    Auszug aus OLG Bremen, 21.01.2022 - 2 U 62/21
    Insbesondere bei mittelbaren Schädigungen kommt es ferner darauf an, dass den Schädiger das Unwerturteil, sittenwidrig gehandelt zu haben, gerade auch in Bezug auf die Schäden desjenigen trifft, der Ansprüche aus § 826 BGB geltend macht (st. Rspr., vgl. nur BGH, Urteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19 -, juris Rn. 15, BGHZ 225, 316; Urteil vom 30. Juli 2020 - VI ZR 5/20 -, juris Rn. 29, NJW 2020, 2798; Urteil vom 13. Juli 2021 - VI ZR 128/20 -, juris Rn. 11, WM 2021, 1609; Urteil vom 20. Juli 2021 - VI ZR 1154/20 -, juris Rn. 12, WM 2021, 2105).

    Bei dieser Sachlage wäre der Vorwurf der Sittenwidrigkeit gegenüber der Beklagten nur gerechtfertigt, wenn zu einem - unterstellten - Verstoß gegen die Verordnung 715/2007/EG weitere Umstände hinzuträten, die das Verhalten der für sie handelnden Personen als besonders verwerflich erscheinen ließen (BGH, Beschluss vom 19. Januar 2021 - VI ZR 433/19 -, juris Rn. 19, NJW 2021, 921; Urteil vom 20. Juli 2021 - VI ZR 1154/20 -, juris Rn. 13, WM 2021, 2105; Urteil vom 16. September 2021 - VII ZR 190/20 -, juris Rn. 16, NJW 2021, 3721).

    Fehlt es hieran, ist bereits der objektive Tatbestand der Sittenwidrigkeit nicht erfüllt (vgl. BGH, Urteil vom 13. Juli 2021 - VI ZR 128/20 -, juris Rn. 13, WM 2021, 1609; Urteil vom 20. Juli 2021 - VI ZR 1154/20 -, juris Rn. 13, WM 2021, 2105; Urteil vom 16. September 2021 - VII ZR 190/20 -, juris Rn. 16, NJW 2021, 3721).

    ZR 128/20, juris Rn. 14, WM 2021, 1609; Urteil vom 20. Juli 2021 - VI ZR 1154/20 -, juris Rn. 13, WM 2021, 2105; Urteil vom 16. September 2021 - VII ZR 190/20 -, juris Rn. 17, NJW 2021, 3721).

  • BGH, 19.01.2021 - VI ZR 433/19

    Erste BGH-Entscheidung zum Daimler-Thermofenster: Zurückverweisung wegen

    Auszug aus OLG Bremen, 21.01.2022 - 2 U 62/21
    Denn eine solche Steuerung beeinflusst die Abgasreinigung nicht abhängig davon, ob das Fahrzeug im Prüfstand oder im Straßenverkehr betrieben wird (vgl. BGH, Beschluss vom 19. Januar 2021 - VI ZR 433/19 -, juris Rn. 16 ff., NJW 2021, 921).

    Bei dieser Sachlage wäre der Vorwurf der Sittenwidrigkeit gegenüber der Beklagten nur gerechtfertigt, wenn zu einem - unterstellten - Verstoß gegen die Verordnung 715/2007/EG weitere Umstände hinzuträten, die das Verhalten der für sie handelnden Personen als besonders verwerflich erscheinen ließen (BGH, Beschluss vom 19. Januar 2021 - VI ZR 433/19 -, juris Rn. 19, NJW 2021, 921; Urteil vom 20. Juli 2021 - VI ZR 1154/20 -, juris Rn. 13, WM 2021, 2105; Urteil vom 16. September 2021 - VII ZR 190/20 -, juris Rn. 16, NJW 2021, 3721).

    Hierfür trägt der Kläger nach allgemeinen Grundsätzen die Darlegungs- und Beweislast (vgl. BGH, Beschluss vom 19.01.2021 - VI ZR 433/19, juris Rn. 19, NJW 2021, 921; Beschluss vom 09.03.2021 - VI ZR 889/20, juris Rn. 28 f., WM 2021, 652; Urteil vom 13.07.2021 - VI -7-.

    Solche weiteren Anhaltspunkte können sich daraus ergeben, dass im Typengenehmigungsverfahren verschleiert wird, dass eine bestimmte Abschalteinrichtung zur Anwendung kommt (vgl. BGH, Beschluss vom 19. Januar 2021 - VI ZR 433/19 -, juris Rn. 24, NJW 2021, 921); ebenso sprechen wissentlich unterbliebene oder unrichtige Angaben der Beklagten im Typgenehmigungsverfahren, die auf ein heimliches und manipulatives Vorgehen oder eine Überlistung des Kraftfahrtbundesamtes gerichtet sind, für ein solches Unrechtsbewusstsein (BGH, Urteil vom 16. September 2021 - VII ZR 190/20 -, juris Rn. 26, NJW 2021, 3721).

  • BGH, 28.01.2020 - VIII ZR 57/19

    Missachtung substantiierten Vorbringens zum Sachmangel betreffend

    Auszug aus OLG Bremen, 21.01.2022 - 2 U 62/21
    Dies gilt insbesondere dann, wenn sie sich - wie hier der Kläger - nur auf vermutete Tatsachen stützen kann, weil sie mangels Sachkunde und Einblick in die Produktion des von der Gegenseite hergestellten und verwendeten Fahrzeugmotors einschließlich des Systems der Abgasrückführung oder -verminderung keine sichere Kenntnis von Einzeltatsachen haben kann (vgl. BGH, Urteil vom 26.03.2019 - VI ZR 163/17, juris Rn. 13, VersR 2019, 835; Beschluss vom 28.01.2020 - VIII ZR 57/19, juris Rn. 8, NJW 2020, 1740; Urteil vom 13. Juli 2021 - VI ZR 128/20, juris Rn. 21, WM 2021, 1609 jeweils m.w.N.).

    Bei der Annahme von Willkür in diesem Sinne ist Zurückhaltung geboten; in der Regel wird sie nur beim Fehlen jeglicher tatsächlicher Anhaltspunkte gerechtfertigt werden können (vgl. BGH, Urteil vom 27.05.2003 - IX ZR 283/99, juris Rn. 13, NJW-RR 2004, 337; Urteil vom 26.03.2019 - VI ZR 163/17, juris Rn. 13, VersR 2019, 835; Beschluss vom 28.01.2020 - VIII ZR 57/19, juris Rn. 7, NJW 2020, 1740; Urteil vom 13. Juli 2021 - VI ZR 128/20, juris Rn. 21, WM 2021, 1609 jeweils m.w.N.).

  • BGH, 26.03.2019 - VI ZR 163/17

    Anspruch auf Schadensersatz und Schmerzensgeld wegen des Vorliegens von

    Auszug aus OLG Bremen, 21.01.2022 - 2 U 62/21
    Dies gilt insbesondere dann, wenn sie sich - wie hier der Kläger - nur auf vermutete Tatsachen stützen kann, weil sie mangels Sachkunde und Einblick in die Produktion des von der Gegenseite hergestellten und verwendeten Fahrzeugmotors einschließlich des Systems der Abgasrückführung oder -verminderung keine sichere Kenntnis von Einzeltatsachen haben kann (vgl. BGH, Urteil vom 26.03.2019 - VI ZR 163/17, juris Rn. 13, VersR 2019, 835; Beschluss vom 28.01.2020 - VIII ZR 57/19, juris Rn. 8, NJW 2020, 1740; Urteil vom 13. Juli 2021 - VI ZR 128/20, juris Rn. 21, WM 2021, 1609 jeweils m.w.N.).

    Bei der Annahme von Willkür in diesem Sinne ist Zurückhaltung geboten; in der Regel wird sie nur beim Fehlen jeglicher tatsächlicher Anhaltspunkte gerechtfertigt werden können (vgl. BGH, Urteil vom 27.05.2003 - IX ZR 283/99, juris Rn. 13, NJW-RR 2004, 337; Urteil vom 26.03.2019 - VI ZR 163/17, juris Rn. 13, VersR 2019, 835; Beschluss vom 28.01.2020 - VIII ZR 57/19, juris Rn. 7, NJW 2020, 1740; Urteil vom 13. Juli 2021 - VI ZR 128/20, juris Rn. 21, WM 2021, 1609 jeweils m.w.N.).

  • OLG Naumburg, 09.04.2021 - 8 U 68/20

    Ansprüche eines Fahrzeugkäufers im Diesel-Abgasskandal

    Auszug aus OLG Bremen, 21.01.2022 - 2 U 62/21
    Eine Zulassung der Revision war auch mit Blick auf die vom Kläger angeführte Entscheidung des OLG Naumburg (Urteil vom 09. April 2021 - 8 U 68/20 -) geboten, da das OLG Naumburg sich zum einen mit einer auf einen Speicherkatalysator bezogenen Steuerungsfunktion befasst, die hier nicht streitgegenständlich ist, und die hier entschiedene Frage der fehlenden Sittenwidrigkeit bei fehlender "Grenzwertkausalität" einer vermeintlich unzulässigen Abschalteinrichtung nicht erörtert.
  • BGH, 30.07.2020 - VI ZR 5/20

    Schadensersatzklage im sogenannten "Dieselfall" gegen die VW AG bei

    Auszug aus OLG Bremen, 21.01.2022 - 2 U 62/21
    Insbesondere bei mittelbaren Schädigungen kommt es ferner darauf an, dass den Schädiger das Unwerturteil, sittenwidrig gehandelt zu haben, gerade auch in Bezug auf die Schäden desjenigen trifft, der Ansprüche aus § 826 BGB geltend macht (st. Rspr., vgl. nur BGH, Urteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19 -, juris Rn. 15, BGHZ 225, 316; Urteil vom 30. Juli 2020 - VI ZR 5/20 -, juris Rn. 29, NJW 2020, 2798; Urteil vom 13. Juli 2021 - VI ZR 128/20 -, juris Rn. 11, WM 2021, 1609; Urteil vom 20. Juli 2021 - VI ZR 1154/20 -, juris Rn. 12, WM 2021, 2105).
  • BGH, 09.03.2021 - VI ZR 889/20

    Erste Entscheidung zum Software-Update der Volkswagen AG bei einem Kauf nach

    Auszug aus OLG Bremen, 21.01.2022 - 2 U 62/21
    Hierfür trägt der Kläger nach allgemeinen Grundsätzen die Darlegungs- und Beweislast (vgl. BGH, Beschluss vom 19.01.2021 - VI ZR 433/19, juris Rn. 19, NJW 2021, 921; Beschluss vom 09.03.2021 - VI ZR 889/20, juris Rn. 28 f., WM 2021, 652; Urteil vom 13.07.2021 - VI -7-.
  • BGH, 27.05.2003 - IX ZR 283/99

    Bürgschaft - Freier Willensentschluß / Handeln aus emotionaler Verbundenheit

  • BGH, 26.10.2016 - IV ZR 52/14

    Klage der Wohngebäudeversicherung gegen eine Haftpflichtversicherung eines

  • OLG Bremen, 08.03.2024 - 2 U 67/21
    Im Fall der fehlenden Grenzwertkausalität bestehen vielmehr keine Anhaltspunkte für eine Täuschung der Genehmigungsbehörde mit dem Ziel, die EG-Typgenehmigung zu erhalten (vgl. BGH, Urteil vom 6. November 2023 - VIa ZR 535/21 -, Rn. 11, juris; Urteil vom 27. November 2023 - VIa ZR 159/22 -, Rn. 9, juris; Hanseatisches Oberlandesgericht in Bremen, Urteil vom 21. Januar 2022 - 2 U 62/21 -, Rn. 35, juris).
  • OLG Bremen, 04.02.2022 - 2 U 87/21

    Erwerb eines vom Dieselskandal betroffenen VW Golf VII mit einem Motor der

    Vor diesem Hintergrund ist für den Vorwurf des sittenwidrigen Verhaltens kein Raum (vgl. Hanseatisches OLG in Bremen, Urteil vom 21.01.2022 - 2 U 62/21 - n.n.v.).
  • OLG Frankfurt, 20.07.2022 - 2 U 126/21

    Dieselskandal: Schutzgesetzverletzung

    Solange die Prüfstanderkennung zwar Einfluss auf das Emissionsverhalten in Abhängigkeit zum Prüfstandbetrieb nimmt, ohne dadurch aber die Einhaltung der Grenzwerte und damit die Genehmigungsfähigkeit vorzuspiegeln, ist der Vorwurf von Sittenwidrigkeit nicht gerechtfertigt (vgl. OLG Bremen, Urteil vom 21. Januar 2022 - 2 U 62/21 -, Rn. 36, juris; in diesem Sinne auch OLG Oldenburg, Urteil vom 22. Juli 2021 - 8 U 241/20 -, Rn. 19, juris).
  • OLG Brandenburg, 08.04.2023 - 11 U 37/23

    Rückabwicklung eines Kfz-Kaufvertrags aufgrund unzulässiger Abschalteinrichtung;

    Sowohl zum Thermofenster, als auch mit Blick auf die anderen als unzulässig behaupteten Abschalteinrichtungen entspricht das angefochtene Urteil der ständigen Senatsrechtsprechung zum VW-Motor EA 288 (vgl. statt vieler 11 U 252/22; 11 U 195/21; 11 U 167/21; 11 U 168/21) und auch der einhelligen Rechtsprechung der Oberlandesgerichte (vgl. statt vieler OLG Frankfurt, Urt. v. 03.03.2023 - 19 U 222/22, BeckRS 2023, 3833; OLG Köln, Beschl. v. 10.01.2023 - 19 U 66/22, BeckRS 2023, 283; OLG Bremen, Urt. v. 21.01.2022 - 2 U 62/21, juris; OLG Schleswig, Urt. v. 11.01.2022 - 7 U 84/21, BeckRS 2022, 792 sowie Urt. v. 13.8.2021 - 17 U 9/21, BeckRS 2021, 23055; OLG Saarbrücken, Urt. v. 05.01.2022 - 2 U 61/21, BeckRS 2022, 429; OLG Bamberg, Urt. v. 15.04.2021 - 1 U 328/19; OLG München, Beschl. v. 10.02.2021 - 3 U 7524/19; OLG Köln, Beschl. v. 04.07.2019 - 3 U 148/18; OLG Brandenburg, Urt. v. 22.02.2023 - 4 U 201/21, BeckRS 2023, 3270; Beschl. v. 20.04.2020 - 1 U 103/19 und vom 24.09.2020; Beschl. v. 09.01.2023 - 10 U - 5 U 47/19 BeckRS 2023, 254; OLG Stuttgart, Urt. v. 19.01.2021 - 16a U 169/19; OLG Dresden, Urt. v. 01.07.2021 - 11a U 1085/20, BeckRS 2021, 29248; Beschl. v. 21.02.2023 - 4 U 2359/22, BeckRS 2023, 3556).
  • OLG Köln, 28.04.2022 - 27 U 39/21
    Vor diesem Hintergrund ist für den objektiven Vorwurf des sittenwidrigen Verhaltens kein Raum (vgl. Hanseatisches OLG in Bremen, Urteil vom 21.01.2022 - 2 U 62/21 -, juris; Hanseatisches Oberlandesgericht in Bremen, Urteil vom 04. Februar 2022 - 2 U 87/21 -, juris).
  • OLG Bremen, 08.03.2021 - 2 U 67/21
    Im Fall der fehlenden Grenzwertkausalität bestehen vielmehr keine Anhaltspunkte für eine Täuschung der Genehmigungsbehörde mit dem Ziel, die EG-Typgenehmigung zu erhalten (vgl. BGH, Urteil vom 6. November 2023 - VIa ZR 535/21 -, Rn. 11, juris; Urteil vom 27. November 2023 - VIa ZR 159/22 -, Rn. 9, juris; Hanseatisches Oberlandesgericht in Bremen, Urteil vom 21. Januar 2022 - 2 U 62/21 -, Rn. 35, juris).
  • OLG Nürnberg, 18.01.2023 - 16 U 3122/19

    Kein Schadensersatz wegen angeblicher Verwendung einer unzulässigen

    Im hier maßgeblichen Haftungszusammenhang ist das Kriterium der "Grenzwertkausalität" von ausschlaggebender Bedeutung (so auch OLG Bremen, Urteil vom 21. Januar 2022 - 2 U 62/21, Rn. 35 f. bei juris; OLG Köln, Urteil vom 30. Juni 2021 - 5 U 254/19, Rn. 36 bei juris).
  • OLG Nürnberg, 04.11.2022 - 16 U 3714/21

    Kein Schadensersatz wegen der behaupteten Verwendung von unzulässigen

    Im hier maßgeblichen Haftungszusammenhang ist das Kriterium der "Grenzwertkausalität" von ausschlaggebender Bedeutung (so auch OLG Bremen, Urteil vom 21. Januar 2022 - 2 U 62/21, Rn. 35 f bei juris; OLG Köln, Urteil vom 30. Juni 2021 - 5 U 254/19, Rn. 36 bei juris).
  • OLG Brandenburg, 09.01.2023 - 10 U 120/21

    Vorhandensein eines sogenannten Thermofensters bei einem Pkw; Haftung des

    a) Das Bestehen eines Schadensersatzanspruchs aus §§ 826, 31 BGB scheitert schon daran, dass der Kläger nicht hinreichend dargelegt hat, von der Beklagten in einer gegen die guten Sitten verstoßenden Weise geschädigt worden zu sein.Das Landgericht befindet sich insoweit im Einklang mit der ganz einhelligen Rechtsprechung der Oberlandesgerichte zu vergleichbaren Fallkonstellationen (vgl. statt vieler Brandenburgisches Oberlandesgericht, Beschluss vom 3. August 2022 - 11 U 146/22, juris ; OLG Bremen, Urteil vom 4. Februar 2022 - 2 U 87/21, juris; OLG Bremen, Urteil vom 21. Januar 2022 - 2 U 62/21, juris; OLG Schleswig, Urteil vom 15. Februar 2022 - 7 U 116/21, juris; OLG Schleswig, Urteil vom 11. Januar 2022 - 7 U 84/21, juris; OLG Schleswig, Urteil vom 13. August 2021 - 17 U 9/21, juris; OLG Saarbrücken Urteil vom 5. Januar 2022 - 2 U 61/21, juris; OLG Dresden, Urteil vom 1. Juli 2021 - 11a U 1085/20, juris; OLG Bamberg, Urteil vom 15. April 2021 - 1 U 328/19, juris; OLG München, Beschl. vom 10. Februar 2021 - 3 U 7524/19, juris; OLG Stuttgart, Urteil vom 19. Januar 2021 - 16a U 169/19, juris; OLG Köln, Beschluss vom 4. Juli 2019 - 3 U 148/18, juris; OLG Brandenburg, Beschl. vom 20. April 2020 - 1 U 103/19, juris und vom 24.September 2020 - 5 U 47/19, juris).
  • OLG Frankfurt, 25.04.2022 - 8 U 245/21

    Diesel-Skandal: Keine Schadensersatzansprüche für im November 2016 gekauften

    Ohne dass es hiernach entscheidend darauf ankommt, sei gleichwohl in Übereinstimmung mit den landgerichtlichen Feststellungen ergänzend hervorgehoben, dass die vom Kläger behauptete "Optimierung" der AdBlue-Einspritzung auf dem Prüfstand schon für sich genommen nicht den Anforderungen genügt, die für die Annahme eines sittenwidrigen Verhaltens, vergleichbar mit der sog. "Umschaltlogik" bei Motoren des Typs EA 189, erforderlich sind (vgl. hierzu: BGH, Urteil vom 20.07.2021, - VI ZR 1154/20 - vgl. auch OLG Bremen, Urteil vom 21.02.2022, Az. 2 U 62/21; OLG Saarbrücken, Urteil vom 15.12.2021, Az. 2 U 68/21; OLG Schleswig, Urteil vom 21.01.2022, Az. 1 U 37/21; OLG Naumburg, Urteil vom 20.01.2022, Az. 8 U 46/21, bei gleichzeitiger teilweiser Aufgabe der Rechtsauffassung im Urteil vom 09.04.2021, Az. 8 U 68/20, jeweils zitiert nach BeckRS).
  • OLG Brandenburg, 03.08.2022 - 11 U 146/22

    Ansprüche nach Erwerb eines vermeintlich vom Dieselskandal betroffenen Fahrzeugs;

  • OLG Nürnberg, 03.07.2023 - 16 U 1236/22

    Keine Schadensersatzansprüche im Zusammenhang mit dem Motor EA 288 (hier: Audi A

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