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   OLG Brandenburg, 25.02.2020 - 3 U 64/19   

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https://dejure.org/2020,7749
OLG Brandenburg, 25.02.2020 - 3 U 64/19 (https://dejure.org/2020,7749)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 25.02.2020 - 3 U 64/19 (https://dejure.org/2020,7749)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 25. Februar 2020 - 3 U 64/19 (https://dejure.org/2020,7749)
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (23)

  • OLG Karlsruhe, 19.11.2019 - 17 U 146/19

    Deliktische Haftung des Kfz-Herstellers im Rahmen des sog. Abgasskandals:

    Auszug aus OLG Brandenburg, 25.02.2020 - 3 U 64/19
    a) Dem Kläger ist dadurch, dass er das in Streit stehende Fahrzeug gekauft hat, in das ein mit einer unzulässigen Abschalteinrichtung versehener Motor des Typs EA 189 eingebaut worden ist, ein Schaden entstanden (OLG Karlsruhe, Urteil vom 19.11.2019, 17 U 146/19-, zit. nach juris Rn 40 ff; OLG Karlsruhe, Urteil vom 18.07.2019 - 17 U 160/18 -,zit. nach juris Rn. 95 ff.; ebenso: OLG Karlsruhe, Urteil vom 06.11.2019 - 13 U 37/19 -, zit. nach juris Rn. 28 ff; OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019 - 5 U 1318/18 -, zit. nach juris Rn. 83 ff.; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 05.03.2019 - 13 U 142/18 -,zit. nach juris Rn.17 ff; OLG Köln, Beschluss vom 03.01 2019 - 18 U 70/18 -, zit. nach juris Rn. 38 ff).

    Wegen des zur Rechtswidrigkeit der EG-Typengenehmigung führenden und damit die Zulassung des Fahrzeugs gefährdenden Mangels ist gerade der intendierte Hauptzweck des Fahrzeugs, dieses im öffentlichen Straßenverkehr zu nutzen, bereits vor der tatsächlichen Stilllegung unmittelbar gefährdet (vgl. BGH, Beschluss vom 08.01.2019, VIII ZR 225/17 -, zit. nach juris Rn. 22), was bereits einen Schaden darstellt (ebenso OLG Karlsruhe, Urteil vom 19.11.2019, 17 U 146/19-, zit. nach juris Rn 42; OLG Karlsruhe, Urteil vom 06.11.2019 - 13 U 37/19 -, zit. nach juris Rn. 31 OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019 - 5 U 1318/18 -, zit. nach juris Rn. 85; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 05.03.2019 - 13 U 142/18 -, zit. nach juris Rn. 19).

    Ein Autokauf dient nämlich gerade der Ermöglichung einer Fortbewegung im öffentlichen Straßenverkehr (so auch OLG Karlsruhe, Urteil vom 19.11.2019, 17 U 146/19, zit. nach juris Rn 45; OLG Karlsruhe, Urteil vom 06.11.2019 - 13 U 37/19 -, zit. nach juris Rn. 36;OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019 - 5 U 1318/18 -, zit. nach juris Rn. 93; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 05.03.2019 - 13 U 142/18 -, zit. nach juris Rn. 25;OLG Köln, Beschluss vom 16.07.2018 - 27 U 10/18 -, zit. nach juris Rn. 12 ff.).

    Dabei hat die Beklagte es in Kauf genommen, nicht nur ihre Kunden, sondern auch die Zulassungsbehörden zu täuschen und auf diese Weise die Betriebszulassung für die von ihr manipulierten Fahrzeuge zu erschleichen (OLG Hamm, Urteil vom 10.09.2019, I-13 U 149/18, 13 U 149/18-, zit. nach juris Rn 64; OLG Karlsruhe, Urteil vom 19.11.2019, 17 U 146/19-, zit. nach juris Rn 38 f; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 05.03.2019, 13 U 142/18 -, zit. nach juris Rn 29 ff; OLG Köln, Beschluss vom 03.01.2019, 18 U 70/18-, zit. nach juris Rn 28 ff, jeweils m.w.N.).

    Vielmehr reicht es aus, dass er die Richtung, in der sich sein Verhalten zum Schaden unbestimmter anderer Personen auswirken könnte und die Art des möglicherweise eintretenden Schadens vorausgesehen und mindestens billigend in Kauf genommen hat, BGH, Urteil vom 28.06.2016, VI ZR 536/15 -, zit. nach juris Rn 25; OLG Karlsruhe, Urteil vom 19.11.2019, 17 U 146/19-, zit. nach juris Rn 50).

    Danach hat auch § 826 BGB lediglich einen Schadensausgleich zur Folge und enthält kein pönales Element (ebenso OLG Karlsruhe, Urteil vom 19.11.2019, 17 U 146/19 -, zit. nach juris Rn 100 ff).

    Maßgeblich hierfür ist, dass sich der Mangel der Sache letztendlich nicht in einer Einschränkung der Nutzung niedergeschlagen hat (OLG Stuttgart, Urteil vom 28.11.2019, 14 U 89/19 -, zit. nach juris Rn 63; OLG Karlsruhe, Urteil vom 19.11.2019, 17 U 146/19 -, zit. nach juris Rn 100 ff).

    Er ist mithin von der Beklagten als Schädigerin gesondert zu ersetzen, die dadurch nicht unangemessen benachteiligt wird, wäre sie doch in der Lage gewesen, den mit der Schädigungshandlung entstandenen gesetzlichen Zinsanspruch durch Schadenersatzleistung in der Hauptsache abzuwehren (OLG Karlsruhe, Urteil vom 19.11.2019 - 17 U 146/19 - zit. nach juris; a.A. OLG Frankfurt a.M., Urteil vom 27.11.2019 - 17 U 190/18, zit. nach juris).

  • OLG Karlsruhe, 05.03.2019 - 13 U 142/18

    VW-Abgasskandal, vorsätzliche sittenwidrige Schädigung, Rückzahlung des

    Auszug aus OLG Brandenburg, 25.02.2020 - 3 U 64/19
    Ebenso kann ein Käufer erwarten, dass keine nachträgliche Rücknahme oder Änderung der Typengenehmigung für das Kraftfahrzeug droht, weil die materiellen Voraussetzungen bereits bei deren Erteilung nicht vorgelegen haben (OLG Karlsruhe, Beschluss vom 05.03.2019, 13 U 142/18 -, zit. nach juris Rn 11 ff; OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019, 5 U 1318/18 -, zit. nach juris Rn 22 ff).

    b) Dies war vorliegend gerade nicht der Fall, weil der vom Kläger erworbene PKW aufgrund des von der Beklagten in den Motor eingebauten Steuerungssoftware gerade nicht über eine dauerhaft ungefährdete Betriebserlaubnis verfügte, sondern eine Umschaltlogik enthielt, die als unzulässige Abschaltvorrichtung i.S. des Art. 5 Abs. 1, Abs. 2 der VO (EG) 715/2007 zu qualifizieren ist, weshalb die materiellen Voraussetzungen für die Erteilung der EG-Typengenehmigung nicht gegeben waren (vgl. BGH, Beschluss vom 09.01.2019, VIII ZR 225/17-, zit. nach juris Rn 5 ff; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 05.03.2019, 13 U 142/18 -, zit. nach juris Rn 15; OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019, 5 U 1318/18 -, zit. nach juris Rn 27; OLG Hamm, Urteil vom 10.09.2019, I-13 U 149/18, 13 U 149/18 -, zit. nach juris Rn 48).

    a) Dem Kläger ist dadurch, dass er das in Streit stehende Fahrzeug gekauft hat, in das ein mit einer unzulässigen Abschalteinrichtung versehener Motor des Typs EA 189 eingebaut worden ist, ein Schaden entstanden (OLG Karlsruhe, Urteil vom 19.11.2019, 17 U 146/19-, zit. nach juris Rn 40 ff; OLG Karlsruhe, Urteil vom 18.07.2019 - 17 U 160/18 -,zit. nach juris Rn. 95 ff.; ebenso: OLG Karlsruhe, Urteil vom 06.11.2019 - 13 U 37/19 -, zit. nach juris Rn. 28 ff; OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019 - 5 U 1318/18 -, zit. nach juris Rn. 83 ff.; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 05.03.2019 - 13 U 142/18 -,zit. nach juris Rn.17 ff; OLG Köln, Beschluss vom 03.01 2019 - 18 U 70/18 -, zit. nach juris Rn. 38 ff).

    Wegen des zur Rechtswidrigkeit der EG-Typengenehmigung führenden und damit die Zulassung des Fahrzeugs gefährdenden Mangels ist gerade der intendierte Hauptzweck des Fahrzeugs, dieses im öffentlichen Straßenverkehr zu nutzen, bereits vor der tatsächlichen Stilllegung unmittelbar gefährdet (vgl. BGH, Beschluss vom 08.01.2019, VIII ZR 225/17 -, zit. nach juris Rn. 22), was bereits einen Schaden darstellt (ebenso OLG Karlsruhe, Urteil vom 19.11.2019, 17 U 146/19-, zit. nach juris Rn 42; OLG Karlsruhe, Urteil vom 06.11.2019 - 13 U 37/19 -, zit. nach juris Rn. 31 OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019 - 5 U 1318/18 -, zit. nach juris Rn. 85; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 05.03.2019 - 13 U 142/18 -, zit. nach juris Rn. 19).

    Dass nach Kaufvertragsabschluss ein von der Beklagten entwickeltes Softwareupdate in die Motorsoftware des in Streit stehenden Fahrzeugs aufgespielt worden ist, ist daher insoweit unbeachtlich (OLG Karlsruhe, Urteil vom 06.11.2019 - 13 U 37/19-, zit. nach juris Rn 43;OLG Karlsruhe, Beschluss vom 05.03.2019 - 13 U 142/18 -, zit. nach juris Rn. 20).

    Ein Autokauf dient nämlich gerade der Ermöglichung einer Fortbewegung im öffentlichen Straßenverkehr (so auch OLG Karlsruhe, Urteil vom 19.11.2019, 17 U 146/19, zit. nach juris Rn 45; OLG Karlsruhe, Urteil vom 06.11.2019 - 13 U 37/19 -, zit. nach juris Rn. 36;OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019 - 5 U 1318/18 -, zit. nach juris Rn. 93; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 05.03.2019 - 13 U 142/18 -, zit. nach juris Rn. 25;OLG Köln, Beschluss vom 16.07.2018 - 27 U 10/18 -, zit. nach juris Rn. 12 ff.).

    Dabei hat die Beklagte es in Kauf genommen, nicht nur ihre Kunden, sondern auch die Zulassungsbehörden zu täuschen und auf diese Weise die Betriebszulassung für die von ihr manipulierten Fahrzeuge zu erschleichen (OLG Hamm, Urteil vom 10.09.2019, I-13 U 149/18, 13 U 149/18-, zit. nach juris Rn 64; OLG Karlsruhe, Urteil vom 19.11.2019, 17 U 146/19-, zit. nach juris Rn 38 f; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 05.03.2019, 13 U 142/18 -, zit. nach juris Rn 29 ff; OLG Köln, Beschluss vom 03.01.2019, 18 U 70/18-, zit. nach juris Rn 28 ff, jeweils m.w.N.).

    Dies hat sie nicht getan, so dass auch nach den Grundätzen der sekundären Darlegungslast das Vorbringen des Klägers als zugestanden anzusehen ist (so auch OLG Hamm, Urteil vom 10.09.2019, I-13 U 149/18, 13 U 149/18-, zit. nach juris Rn 72 ff; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 05.03.2019, 13 U 142/18-, zit. nach juris Rn 52 ff).

  • OLG Koblenz, 12.06.2019 - 5 U 1318/18

    Schadensersatz gegen VW wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung im

    Auszug aus OLG Brandenburg, 25.02.2020 - 3 U 64/19
    Ebenso kann ein Käufer erwarten, dass keine nachträgliche Rücknahme oder Änderung der Typengenehmigung für das Kraftfahrzeug droht, weil die materiellen Voraussetzungen bereits bei deren Erteilung nicht vorgelegen haben (OLG Karlsruhe, Beschluss vom 05.03.2019, 13 U 142/18 -, zit. nach juris Rn 11 ff; OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019, 5 U 1318/18 -, zit. nach juris Rn 22 ff).

    b) Dies war vorliegend gerade nicht der Fall, weil der vom Kläger erworbene PKW aufgrund des von der Beklagten in den Motor eingebauten Steuerungssoftware gerade nicht über eine dauerhaft ungefährdete Betriebserlaubnis verfügte, sondern eine Umschaltlogik enthielt, die als unzulässige Abschaltvorrichtung i.S. des Art. 5 Abs. 1, Abs. 2 der VO (EG) 715/2007 zu qualifizieren ist, weshalb die materiellen Voraussetzungen für die Erteilung der EG-Typengenehmigung nicht gegeben waren (vgl. BGH, Beschluss vom 09.01.2019, VIII ZR 225/17-, zit. nach juris Rn 5 ff; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 05.03.2019, 13 U 142/18 -, zit. nach juris Rn 15; OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019, 5 U 1318/18 -, zit. nach juris Rn 27; OLG Hamm, Urteil vom 10.09.2019, I-13 U 149/18, 13 U 149/18 -, zit. nach juris Rn 48).

    a) Dem Kläger ist dadurch, dass er das in Streit stehende Fahrzeug gekauft hat, in das ein mit einer unzulässigen Abschalteinrichtung versehener Motor des Typs EA 189 eingebaut worden ist, ein Schaden entstanden (OLG Karlsruhe, Urteil vom 19.11.2019, 17 U 146/19-, zit. nach juris Rn 40 ff; OLG Karlsruhe, Urteil vom 18.07.2019 - 17 U 160/18 -,zit. nach juris Rn. 95 ff.; ebenso: OLG Karlsruhe, Urteil vom 06.11.2019 - 13 U 37/19 -, zit. nach juris Rn. 28 ff; OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019 - 5 U 1318/18 -, zit. nach juris Rn. 83 ff.; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 05.03.2019 - 13 U 142/18 -,zit. nach juris Rn.17 ff; OLG Köln, Beschluss vom 03.01 2019 - 18 U 70/18 -, zit. nach juris Rn. 38 ff).

    Wegen des zur Rechtswidrigkeit der EG-Typengenehmigung führenden und damit die Zulassung des Fahrzeugs gefährdenden Mangels ist gerade der intendierte Hauptzweck des Fahrzeugs, dieses im öffentlichen Straßenverkehr zu nutzen, bereits vor der tatsächlichen Stilllegung unmittelbar gefährdet (vgl. BGH, Beschluss vom 08.01.2019, VIII ZR 225/17 -, zit. nach juris Rn. 22), was bereits einen Schaden darstellt (ebenso OLG Karlsruhe, Urteil vom 19.11.2019, 17 U 146/19-, zit. nach juris Rn 42; OLG Karlsruhe, Urteil vom 06.11.2019 - 13 U 37/19 -, zit. nach juris Rn. 31 OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019 - 5 U 1318/18 -, zit. nach juris Rn. 85; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 05.03.2019 - 13 U 142/18 -, zit. nach juris Rn. 19).

    aa) Für die Annahme eines Zusammenhangs zwischen Täuschung und Abgabe der Willenserklärung genügt es, dass der Getäuschte Umstände dargetan hat, die für seinen Entschluss von Bedeutung sein konnten, und dass die arglistige Täuschung nach der Lebenserfahrung bei der Art des zu beurteilenden Rechtsgeschäfts Einfluss auf die Entschließung hat (OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019 - 5 U 1318/18 -, zit. nach juris, Rn 91 BGH, Urteil vom 12.05.1995 - V ZR 34/94 -, zit. nach juris).

    Ein Autokauf dient nämlich gerade der Ermöglichung einer Fortbewegung im öffentlichen Straßenverkehr (so auch OLG Karlsruhe, Urteil vom 19.11.2019, 17 U 146/19, zit. nach juris Rn 45; OLG Karlsruhe, Urteil vom 06.11.2019 - 13 U 37/19 -, zit. nach juris Rn. 36;OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019 - 5 U 1318/18 -, zit. nach juris Rn. 93; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 05.03.2019 - 13 U 142/18 -, zit. nach juris Rn. 25;OLG Köln, Beschluss vom 16.07.2018 - 27 U 10/18 -, zit. nach juris Rn. 12 ff.).

    Hätte die Beklagte das Fahrzeug weder in Verkehr gebracht noch die unzulässige Abgasabschalteinrichtung verschwiegen, wäre es zu einer reflektierten Entscheidung zu diesen Faktoren gekommen und - sachgerechtes Verhalten unterstellend - ein Kauf unterblieben (OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019, 5 U 1318/18-, juris Rn 92).

  • OLG Hamm, 10.09.2019 - 13 U 149/18

    Abgasskandal: VW muss Schadensersatz an Kundin zahlen

    Auszug aus OLG Brandenburg, 25.02.2020 - 3 U 64/19
    Mit der Inverkehrgabe zulassungspflichtiger Kraftfahrzeuge bringt der Hersteller wenigstens konkludent zum Ausdruck, dass deren Einsatz entsprechend ihrem Verwendungszweck im Straßenverkehr uneingeschränkt zulässig ist, sie insbesondere über eine uneingeschränkte Betriebserlaubnis verfügen (OLG Hamm, Urteil vom 10.09.2019, I-13 U 149/18, 13 U 149/18 -, zit. nach juris Rn 45 ff m.w.N.).

    b) Dies war vorliegend gerade nicht der Fall, weil der vom Kläger erworbene PKW aufgrund des von der Beklagten in den Motor eingebauten Steuerungssoftware gerade nicht über eine dauerhaft ungefährdete Betriebserlaubnis verfügte, sondern eine Umschaltlogik enthielt, die als unzulässige Abschaltvorrichtung i.S. des Art. 5 Abs. 1, Abs. 2 der VO (EG) 715/2007 zu qualifizieren ist, weshalb die materiellen Voraussetzungen für die Erteilung der EG-Typengenehmigung nicht gegeben waren (vgl. BGH, Beschluss vom 09.01.2019, VIII ZR 225/17-, zit. nach juris Rn 5 ff; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 05.03.2019, 13 U 142/18 -, zit. nach juris Rn 15; OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019, 5 U 1318/18 -, zit. nach juris Rn 27; OLG Hamm, Urteil vom 10.09.2019, I-13 U 149/18, 13 U 149/18 -, zit. nach juris Rn 48).

    Dabei hat die Beklagte es in Kauf genommen, nicht nur ihre Kunden, sondern auch die Zulassungsbehörden zu täuschen und auf diese Weise die Betriebszulassung für die von ihr manipulierten Fahrzeuge zu erschleichen (OLG Hamm, Urteil vom 10.09.2019, I-13 U 149/18, 13 U 149/18-, zit. nach juris Rn 64; OLG Karlsruhe, Urteil vom 19.11.2019, 17 U 146/19-, zit. nach juris Rn 38 f; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 05.03.2019, 13 U 142/18 -, zit. nach juris Rn 29 ff; OLG Köln, Beschluss vom 03.01.2019, 18 U 70/18-, zit. nach juris Rn 28 ff, jeweils m.w.N.).

    Für den davon unabhängigen, jedoch weiter erforderlichen subjektiven Tatbestand der Sittenwidrigkeit bedarf es lediglich der Kenntnis der tatsächlichen Umstände, die das Unwerturteil der Sittenwidrigkeit begründen (OLG Hamm, Urteil vom 10.09.2019, I-13 U 149/18, 13 U 149/18 -, zit. nach juris Rn 68 unter Hinweis auf Palandt/Sprau, BGB 78. Aufl., § 826, Rn 8).

    Dies hat sie nicht getan, so dass auch nach den Grundätzen der sekundären Darlegungslast das Vorbringen des Klägers als zugestanden anzusehen ist (so auch OLG Hamm, Urteil vom 10.09.2019, I-13 U 149/18, 13 U 149/18-, zit. nach juris Rn 72 ff; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 05.03.2019, 13 U 142/18-, zit. nach juris Rn 52 ff).

  • BGH, 28.06.2016 - VI ZR 536/15

    Sittenwidrige Schädigung bei der Beteiligung an einer Fondsgesellschaft:

    Auszug aus OLG Brandenburg, 25.02.2020 - 3 U 64/19
    Vielmehr muss eine besondere Verwerflichkeit seines Verhaltens hinzutreten, die sich aus dem verfolgten Ziel, den eingesetzten Mitteln, der zutage tretenden Gesinnung oder den eingetretenen Folgen ergeben kann (BGH, Urteil vom 07.05.2019, VI ZR 512/17 -, zit. nach juris Rn 8; BGH, Urteil vom 28.06.2016, VI ZR 536/15-, zit. nach juris Rn 16 m.w.N.).

    Die Verwerflichkeit kann sich auch aus einer bewussten Täuschung ergeben (vgl. BGH, Urteil vom 28. Juni 2016, VI ZR 536/15 -, zit. nach juris Rn 16 m.w. N.).

    Dabei müssen die erforderlichen Wissens- und Wollenselemente kumuliert bei einem Mitarbeiter vorliegen, der zugleich als verfassungsmäßig berufener Vertreter im Sinne des § 31 BGB anzusehen ist und auch den objektiven Tatbestand verwirklicht hat (BGH, Urteil vom 28.06.2016, VI ZR 536/15 -, zit. nach juris Rn 13).

    Vielmehr reicht es aus, dass er die Richtung, in der sich sein Verhalten zum Schaden unbestimmter anderer Personen auswirken könnte und die Art des möglicherweise eintretenden Schadens vorausgesehen und mindestens billigend in Kauf genommen hat, BGH, Urteil vom 28.06.2016, VI ZR 536/15 -, zit. nach juris Rn 25; OLG Karlsruhe, Urteil vom 19.11.2019, 17 U 146/19-, zit. nach juris Rn 50).

  • OLG Karlsruhe, 06.11.2019 - 13 U 37/19

    Deliktischer Schadensersatzanspruch des Käufers eines vom sog. VW-Diesel-Skandal

    Auszug aus OLG Brandenburg, 25.02.2020 - 3 U 64/19
    a) Dem Kläger ist dadurch, dass er das in Streit stehende Fahrzeug gekauft hat, in das ein mit einer unzulässigen Abschalteinrichtung versehener Motor des Typs EA 189 eingebaut worden ist, ein Schaden entstanden (OLG Karlsruhe, Urteil vom 19.11.2019, 17 U 146/19-, zit. nach juris Rn 40 ff; OLG Karlsruhe, Urteil vom 18.07.2019 - 17 U 160/18 -,zit. nach juris Rn. 95 ff.; ebenso: OLG Karlsruhe, Urteil vom 06.11.2019 - 13 U 37/19 -, zit. nach juris Rn. 28 ff; OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019 - 5 U 1318/18 -, zit. nach juris Rn. 83 ff.; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 05.03.2019 - 13 U 142/18 -,zit. nach juris Rn.17 ff; OLG Köln, Beschluss vom 03.01 2019 - 18 U 70/18 -, zit. nach juris Rn. 38 ff).

    Wegen des zur Rechtswidrigkeit der EG-Typengenehmigung führenden und damit die Zulassung des Fahrzeugs gefährdenden Mangels ist gerade der intendierte Hauptzweck des Fahrzeugs, dieses im öffentlichen Straßenverkehr zu nutzen, bereits vor der tatsächlichen Stilllegung unmittelbar gefährdet (vgl. BGH, Beschluss vom 08.01.2019, VIII ZR 225/17 -, zit. nach juris Rn. 22), was bereits einen Schaden darstellt (ebenso OLG Karlsruhe, Urteil vom 19.11.2019, 17 U 146/19-, zit. nach juris Rn 42; OLG Karlsruhe, Urteil vom 06.11.2019 - 13 U 37/19 -, zit. nach juris Rn. 31 OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019 - 5 U 1318/18 -, zit. nach juris Rn. 85; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 05.03.2019 - 13 U 142/18 -, zit. nach juris Rn. 19).

    Dass nach Kaufvertragsabschluss ein von der Beklagten entwickeltes Softwareupdate in die Motorsoftware des in Streit stehenden Fahrzeugs aufgespielt worden ist, ist daher insoweit unbeachtlich (OLG Karlsruhe, Urteil vom 06.11.2019 - 13 U 37/19-, zit. nach juris Rn 43;OLG Karlsruhe, Beschluss vom 05.03.2019 - 13 U 142/18 -, zit. nach juris Rn. 20).

    Ein Autokauf dient nämlich gerade der Ermöglichung einer Fortbewegung im öffentlichen Straßenverkehr (so auch OLG Karlsruhe, Urteil vom 19.11.2019, 17 U 146/19, zit. nach juris Rn 45; OLG Karlsruhe, Urteil vom 06.11.2019 - 13 U 37/19 -, zit. nach juris Rn. 36;OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019 - 5 U 1318/18 -, zit. nach juris Rn. 93; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 05.03.2019 - 13 U 142/18 -, zit. nach juris Rn. 25;OLG Köln, Beschluss vom 16.07.2018 - 27 U 10/18 -, zit. nach juris Rn. 12 ff.).

  • OLG Stuttgart, 28.11.2019 - 14 U 89/19

    Kauf eines vom "Dieselskandal" betroffenen Neuwagens: Schadenersatzanspruch gegen

    Auszug aus OLG Brandenburg, 25.02.2020 - 3 U 64/19
    b) Der Senat folgt insoweit der Auffassung des OLG Stuttgart (Urteil vom 28.11.2019, 14 U 89/19 -, juris Rn 63).

    Maßgeblich hierfür ist, dass sich der Mangel der Sache letztendlich nicht in einer Einschränkung der Nutzung niedergeschlagen hat (OLG Stuttgart, Urteil vom 28.11.2019, 14 U 89/19 -, zit. nach juris Rn 63; OLG Karlsruhe, Urteil vom 19.11.2019, 17 U 146/19 -, zit. nach juris Rn 100 ff).

    Die erwartete Gesamtlaufleistung schätzt der Senat gemäß § 287 BGB auf 300.000 km (vgl. OLG Koblenz, Urteil vom 17.09.2018- 12 O 228/17- zit. nach juris; OLG Stuttgart, Urteil vom 28.11.2019, 14 U 89/19 -, zit. nach juris Rn 65; OLG Köln Urteil vom 03.01.2019, 18 U 70/18 -, zit. nach juris Rn 49).

  • OLG Köln, 03.01.2019 - 18 U 70/18

    Abgasskandal - Sittenwidrige vorsätzliche Schädigung des Kunden

    Auszug aus OLG Brandenburg, 25.02.2020 - 3 U 64/19
    a) Dem Kläger ist dadurch, dass er das in Streit stehende Fahrzeug gekauft hat, in das ein mit einer unzulässigen Abschalteinrichtung versehener Motor des Typs EA 189 eingebaut worden ist, ein Schaden entstanden (OLG Karlsruhe, Urteil vom 19.11.2019, 17 U 146/19-, zit. nach juris Rn 40 ff; OLG Karlsruhe, Urteil vom 18.07.2019 - 17 U 160/18 -,zit. nach juris Rn. 95 ff.; ebenso: OLG Karlsruhe, Urteil vom 06.11.2019 - 13 U 37/19 -, zit. nach juris Rn. 28 ff; OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019 - 5 U 1318/18 -, zit. nach juris Rn. 83 ff.; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 05.03.2019 - 13 U 142/18 -,zit. nach juris Rn.17 ff; OLG Köln, Beschluss vom 03.01 2019 - 18 U 70/18 -, zit. nach juris Rn. 38 ff).

    Dabei hat die Beklagte es in Kauf genommen, nicht nur ihre Kunden, sondern auch die Zulassungsbehörden zu täuschen und auf diese Weise die Betriebszulassung für die von ihr manipulierten Fahrzeuge zu erschleichen (OLG Hamm, Urteil vom 10.09.2019, I-13 U 149/18, 13 U 149/18-, zit. nach juris Rn 64; OLG Karlsruhe, Urteil vom 19.11.2019, 17 U 146/19-, zit. nach juris Rn 38 f; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 05.03.2019, 13 U 142/18 -, zit. nach juris Rn 29 ff; OLG Köln, Beschluss vom 03.01.2019, 18 U 70/18-, zit. nach juris Rn 28 ff, jeweils m.w.N.).

    Die erwartete Gesamtlaufleistung schätzt der Senat gemäß § 287 BGB auf 300.000 km (vgl. OLG Koblenz, Urteil vom 17.09.2018- 12 O 228/17- zit. nach juris; OLG Stuttgart, Urteil vom 28.11.2019, 14 U 89/19 -, zit. nach juris Rn 65; OLG Köln Urteil vom 03.01.2019, 18 U 70/18 -, zit. nach juris Rn 49).

  • BGH, 26.11.2007 - II ZR 167/06

    Verzinsung von deliktischen Schadensersatzansprüchen

    Auszug aus OLG Brandenburg, 25.02.2020 - 3 U 64/19
    Der Geschädigte verliert die Sachnutzung gleichermaßen, wenn ihm eine Sache ohne seinen Willen entzogen wird und wenn er durch eine unerlaubte Handlung dazu gebracht wird, sie wegzugeben oder darüber zu verfügen (BGH, Urt. v. 26.11.2007 - II ZR 167/06, zitiert nach juris).

    Der Zweck der Vorschrift liegt darin, den später nicht nachholbaren Verlust der Nutzbarkeit einer Sache auszugleichen (vgl. BGH, Urteil vom 26.11.2007 - II ZR 167/06, zit. nach juris, Rdnr. 6).

  • BGH, 08.01.2019 - VIII ZR 225/17

    Dieselskandal: Zur Frage des Anspruchs des Käufers eines mangelhaften

    Auszug aus OLG Brandenburg, 25.02.2020 - 3 U 64/19
    b) Dies war vorliegend gerade nicht der Fall, weil der vom Kläger erworbene PKW aufgrund des von der Beklagten in den Motor eingebauten Steuerungssoftware gerade nicht über eine dauerhaft ungefährdete Betriebserlaubnis verfügte, sondern eine Umschaltlogik enthielt, die als unzulässige Abschaltvorrichtung i.S. des Art. 5 Abs. 1, Abs. 2 der VO (EG) 715/2007 zu qualifizieren ist, weshalb die materiellen Voraussetzungen für die Erteilung der EG-Typengenehmigung nicht gegeben waren (vgl. BGH, Beschluss vom 09.01.2019, VIII ZR 225/17-, zit. nach juris Rn 5 ff; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 05.03.2019, 13 U 142/18 -, zit. nach juris Rn 15; OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019, 5 U 1318/18 -, zit. nach juris Rn 27; OLG Hamm, Urteil vom 10.09.2019, I-13 U 149/18, 13 U 149/18 -, zit. nach juris Rn 48).

    Wegen des zur Rechtswidrigkeit der EG-Typengenehmigung führenden und damit die Zulassung des Fahrzeugs gefährdenden Mangels ist gerade der intendierte Hauptzweck des Fahrzeugs, dieses im öffentlichen Straßenverkehr zu nutzen, bereits vor der tatsächlichen Stilllegung unmittelbar gefährdet (vgl. BGH, Beschluss vom 08.01.2019, VIII ZR 225/17 -, zit. nach juris Rn. 22), was bereits einen Schaden darstellt (ebenso OLG Karlsruhe, Urteil vom 19.11.2019, 17 U 146/19-, zit. nach juris Rn 42; OLG Karlsruhe, Urteil vom 06.11.2019 - 13 U 37/19 -, zit. nach juris Rn. 31 OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019 - 5 U 1318/18 -, zit. nach juris Rn. 85; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 05.03.2019 - 13 U 142/18 -, zit. nach juris Rn. 19).

  • BGH, 28.10.2014 - VI ZR 15/14

    Vorsätzliche sittenwidrige Schädigung: Schadenseintritt bei Erschleichung eines

  • BGH, 19.07.2019 - V ZR 255/17

    Zur Ersitzung gestohlener Kunstwerke

  • BGH, 23.06.2015 - XI ZR 536/14

    Verjährungshemmende Wirkung einer Zustellung des Mahnbescheids:

  • BGH, 07.05.2019 - VI ZR 512/17

    Haftung des Geschäftsführers einer GmbH gegenüber Gesellschaftsgläubigern

  • BGH, 09.12.2014 - VIII ZR 196/14

    Gebrauchtwagenkauf: Ermittlung der Nutzungsentschädigung bei Rückabwicklung des

  • BGH, 24.02.1983 - VI ZR 191/81

    Geltendmachung von Verzinsung neben Nutzungsausfallentschädigung

  • OLG Köln, 16.07.2018 - 27 U 10/18

    Rechtsstellung des Käufers eines vom sog. Diesel-Abgasskandal betroffenen

  • BGH, 12.05.1995 - V ZR 34/94

    Zulässigkeit eines den Hauptantrag abweisenden Teilurteils bei evtl.

  • BGH, 28.02.2019 - IV ZR 153/18

    Bestimmung der Erbfolge anhand eines notariellen Testaments; Rechtzeitiger

  • LG Koblenz, 17.09.2018 - 12 O 228/17
  • OLG Karlsruhe, 18.07.2019 - 17 U 160/18

    Inanspruchnahme von Vertragshändler und Kraftfahrzeughersteller wegen des Kaufs

  • BGH, 19.07.2004 - II ZR 402/02

    Persönliche Haftung der Vorstandsmitglieder einer Aktiengesellschaft für

  • OLG Hamm, 10.10.2019 - 13 U 53/18

    Dieselskandal; Beweislast; Unkenntnis

  • OLG Naumburg, 18.09.2020 - 8 U 8/20

    Dieselskandal: Daimler zu Schadenersatz verurteilt

    Die hinsichtlich der Hauptforderung vom Kläger allein geltend gemachten (vgl. § 308 Abs. 1 ZPO) Deliktszinsen (§§ 849, 246 BGB) stehen ihm nicht zu, weil er für den Kaufpreis eine gleichwertige Gegenleistung, nämlich die uneingeschränkte Möglichkeit, den erworbenen Pkw zu nutzen, erhalten hat, und außerdem den Kaufpreis bei Kenntnis der Abschaltautomatik für den Erwerb eines anderen Pkw eingesetzt hätte (vgl. BGH, Urt. v. 30.07.2020, VI ZR 397/19, Rn. 20 ff; OLG Frankfurt, Urt. v. 31.03.2020, 13 U 134/19, Rn. 64; KG Berlin, Urt. v. 26.09.2019, Rn. 203 ff; OLG Karlsruhe, Urt. v. 06.11.2019, 13 U 37/19, Rn. 108 ff; OLG Stuttgart, Urt. v. 28.11.2019, 14 U 89/19, Rn. 66 ff; a.A. OLG Köln, Urt. v. 24.03.2020, 4 U 219/19, Rn. 144 ff; Brandenburgisches OLG, Urt. v. 25.02.2020, 3 U 64/19, Rn. 76 ff; jeweils zitiert nach juris).
  • OLG Naumburg, 18.09.2020 - 8 U 39/20

    Deliktshaftung des Herstellers eines vom sog. Dieselabgasskandal betroffenen

    Deliktszinsen gem. §§ 849, 246 BGB stehen dem Kläger ebenfalls nicht zu, weil er für den Kaufpreis eine gleichwertige Gegenleistung, nämlich die uneingeschränkte Möglichkeit, den erworbenen Pkw zu nutzen, erhalten hat, und außerdem den Kaufpreis bei Kenntnis der Abschalteinrichtung für den Erwerb eines anderen Pkw eingesetzt hätte (vgl. BGH, Urt. v. 30.07.2020, VI ZR 397/19, Rn. 20 ff; OLG Frankfurt, Urt. v. 31.03.2020, 13 U 134/19, Rn. 64; KG Berlin, Urt. v. 26.09.2019, Rn. 203 ff; OLG Karlsruhe, Urt. v. 06.11.2019, 13 U 37/19, Rn. 108 ff; OLG Stuttgart, Urt. v. 28.11.2019, 14 U 89/19, Rn. 66 ff; a.A. noch OLG Köln, Urt. v. 24.03.2020, 4 U 219/19, Rn. 144 ff; Brandenburgisches OLG, Urt. v. 25.02.2020, 3 U 64/19, Rn. 76 ff; jeweils zitiert nach juris).
  • OLG Brandenburg, 29.06.2020 - 1 U 75/19
    Diese Regelung erfasst auch eine Entziehung von Geld (BGH, NJW 2018, 2479 Rn. 45; Senat, Urteil vom 17. Februar 2020, Az.: 1 U 24/19; OLG Brandenburg, Urteil vom 25. Februar 2020, Az.: 3 U 64/19, juris Rn. 78; OLG Köln, Urteil vom 24. März 2020, Az.: 4 U 235/19, juris Rn. 148).
  • OLG München, 29.09.2021 - 7 U 5111/20

    Verjährungshemmung durch Teilnahme an der Musterfeststellungsklage

    Der Ansatz einer - vom Senat gemäß § 287 ZPO zu schätzenden - Gesamtlaufleistung von 300.000 km zur Berechnung der anzurechnenden Nutzungsvorteile begegnet keinen Bedenken und wird auch in der Rechtsprechung geteilt (vgl. Brandenburgisches OLG, Urteil vom 25.02.2020 - 3 U 64/19, juris-Rn. 69 mwN; für 250.000 km dagegen: OLG Düsseldorf, Urteil vom 22.01.2020 - 18 U 64/19, juris-Rn. 76; zum Spielraum des Tatrichters: BGH, Urteil vom 27.07.2021 - VI ZR 480/19, juris-Rn. 23ff.).
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