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   OLG Oldenburg, 02.12.2009 - 1 U 74/08   

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OLG Oldenburg, 02.12.2009 - 1 U 74/08 (https://dejure.org/2009,24095)
OLG Oldenburg, Entscheidung vom 02.12.2009 - 1 U 74/08 (https://dejure.org/2009,24095)
OLG Oldenburg, Entscheidung vom 02. Dezember 2009 - 1 U 74/08 (https://dejure.org/2009,24095)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 321 BGB; § 823 Abs. 2 BGB; § 64 GmbHG; § 15a InsO; § 17 Abs. 2 InsO
    Abgrenzung von Altgläubigern und Neugläubigern i.R.e. Insolvenzverfahrens

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Abgrenzung von Altgläubigern und Neugläubigern i.R.e. Insolvenzverfahrens

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Abgrenzung von Alt- und Neugläubigern

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)

    Abgrenzung Altgläubiger - Neugläubiger, Altgläubigerschaden, GmbHG § 64 Satz 1, Haftung wegen Insolvenzverschleppung gemäß § 15a Abs. 1 Satz 1 InsO, Insolvenzverfahrensverschleppung, Insolvenzverschleppung, Zahlungen nach Insolvenzreife

Verfahrensgang

  • LG Aurich - 6 O 115/06
  • OLG Oldenburg, 02.12.2009 - 1 U 74/08
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (17)

  • BGH, 05.02.2007 - II ZR 234/05

    Schadensersatzpflicht des Geschäftsführers einer GmbH wegen

    Auszug aus OLG Oldenburg, 02.12.2009 - 1 U 74/08
    Mit der zutreffenden Rechtsprechung des BGH ist davon auszugehen, dass bei objektiver Erkennbarkeit der Zahlungsunfähigkeit und der Insolvenzreife - wie sie hier gegeben ist - das entsprechende Verschulden des Geschäftsführer vermutet wird und es dessen Sache ist, sich entsprechend zu entlasten (vgl. BGH NJW 1994, 2149, 2150; NJW 2000, 668 [BGH 29.11.1999 - II ZR 273/98] ; NJW 2001, 304 [BGH 11.09.2000 - II ZR 370/99] ; ZIP 2007, 676, 677 [BGH 05.02.2007 - II ZR 234/05] ; Lutter/Hommelhoff/Kleindiek, GmbHG, 16. Aufl., Anh. Zu § 64, Rn. 28, 44; 17. Aufl., Anh. Zu § 64 Rn. 70, m.w.N.).

    Dieser Quotenschaden kann nach Eröffnung eines Insolvenzverfahrens nur als einheitlicher Gesamtgläubigerschaden gemäß § 92 InsO allein von dem Insolvenzverwalter gegenüber dem Geschäftsführer geltend gemacht werden (vgl. zu den dargestellten Rechtsprechungsgrundsätzen BGHZ 126, 181, 190 ff; 138, 211, 214; BGH ZIP 2007, 676, 677 [BGH 05.02.2007 - II ZR 234/05] ; Baumbach/Hueck/Schulze-Osterloh, § 64 GmbHG Rn. 92 f.; Lutter/Hommelhoff/Kleindiek GmbHG, 17. Aufl, Anh. zu § 64 GmbHG Rn. 72 ff.).

    Auch in ähnlich gelagerten Fällen, in denen im Zeitpunkt des Vertragsschlusses noch keine Insolvenzlage vorlag, nach deren Eintritt jedoch die maßgebenden zur Schädigung des Gläubigers führenden Handlungen vorgenommen wurden, die bei rechtzeitiger Insolvenzantragstellung vermeidbar waren, geht die Tendenz der Rspr. dahin, die für die Behandlung von Neugläubigern geltenden Grundsätze heranzuziehen (vgl z.B. für den Zeitpunkt eines Darlehensrückzahlungsanspruchs OLG Saarbrücken NZG 2001, 414, 415; für die Erhöhung eines Kontokorrentkredits BGH GmbHR 2007, 482 [BGH 05.02.2007 - II ZR 234/05] ).

    Nach zutreffender Rspr. des BGH (BGHZ 171, 46 = DStR 2007, 728-731; ZIP 2009, 1220 [BGH 27.04.2009 - II ZR 253/07] Tz 21) ist statt einer solchen Kürzung des Schadensersatzanspruchs dem Geschäftsführer entsprechend § 255 BGB die Abtretung des entsprechenden Anspruchs auf die Insolvenzquote zuzugestehen.

  • BGH, 30.03.1998 - II ZR 146/96

    Geltendmachung eines Quoten- oder sonstigen Schadens der Neugläubiger wegen

    Auszug aus OLG Oldenburg, 02.12.2009 - 1 U 74/08
    Die Regelung über die Insolvenzantragstellung durch die Geschäftsführer in § 64 Abs. 1 GmbHG a.F.stellt ein Schutzgesetz i.S.d. § 823 Abs. 2 BGB zugunsten der Gläubiger der Gesellschaft dar (vgl. BGHZ 29, 100, 102; 138, 211, 214; Baumbach/Schulze-Osterloh, GmbHG , 18. Aufl., § 64 GmbHG Rn. 90).

    Dieser Quotenschaden kann nach Eröffnung eines Insolvenzverfahrens nur als einheitlicher Gesamtgläubigerschaden gemäß § 92 InsO allein von dem Insolvenzverwalter gegenüber dem Geschäftsführer geltend gemacht werden (vgl. zu den dargestellten Rechtsprechungsgrundsätzen BGHZ 126, 181, 190 ff; 138, 211, 214; BGH ZIP 2007, 676, 677 [BGH 05.02.2007 - II ZR 234/05] ; Baumbach/Hueck/Schulze-Osterloh, § 64 GmbHG Rn. 92 f.; Lutter/Hommelhoff/Kleindiek GmbHG, 17. Aufl, Anh. zu § 64 GmbHG Rn. 72 ff.).

  • BGH, 06.06.1994 - II ZR 292/91

    Haftung des GmbH-Geschäftsführers wegen Verschulden bei Vertragsschluß; Aufgabe

    Auszug aus OLG Oldenburg, 02.12.2009 - 1 U 74/08
    Dieser Quotenschaden kann nach Eröffnung eines Insolvenzverfahrens nur als einheitlicher Gesamtgläubigerschaden gemäß § 92 InsO allein von dem Insolvenzverwalter gegenüber dem Geschäftsführer geltend gemacht werden (vgl. zu den dargestellten Rechtsprechungsgrundsätzen BGHZ 126, 181, 190 ff; 138, 211, 214; BGH ZIP 2007, 676, 677 [BGH 05.02.2007 - II ZR 234/05] ; Baumbach/Hueck/Schulze-Osterloh, § 64 GmbHG Rn. 92 f.; Lutter/Hommelhoff/Kleindiek GmbHG, 17. Aufl, Anh. zu § 64 GmbHG Rn. 72 ff.).

    Der hier relevante Schutzzweck der Verpflichtung des Geschäftsführers zur rechtzeitigen Insolvenzantragstellung besteht darin, konkursreife Gesellschaften mit beschränktem Haftungsfonds möglichst schnell vom Geschäftsverkehr fernzuhalten, damit durch das Auftreten solcher Gebilde nicht Gläubiger geschädigt oder in ihren Vermögensinteressen gefährdet werden (BGHZ 126, 181, 194).

  • BGH, 27.06.2005 - II ZR 113/03

    Voraussetzungen der deliktischen Haftung des faktischen Geschäftsführers

    Auszug aus OLG Oldenburg, 02.12.2009 - 1 U 74/08
    In der Rechtsprechung (BGHZ 104, 44, 48; BGH ZIP 2005, 1414, 1415 [BGH 27.06.2005 - II ZR 113/03] ; 2008, 364, 367 und 1026, 1027) ist anerkannt, dass eine Haftung des Geschäftsführers wegen Verletzung seiner Insolvenzantragspflicht aus § 64 Abs. 1 a.F. GmbHG nicht zwingend voraussetzt, dass zuvor eine rechtswirksame Bestellung zum Geschäftsführer nach § 35 GmbHG erfolgt war.
  • BGH, 10.12.2007 - II ZR 239/05

    Kolpingwerk

    Auszug aus OLG Oldenburg, 02.12.2009 - 1 U 74/08
    In der Rechtsprechung (BGHZ 104, 44, 48; BGH ZIP 2005, 1414, 1415 [BGH 27.06.2005 - II ZR 113/03] ; 2008, 364, 367 und 1026, 1027) ist anerkannt, dass eine Haftung des Geschäftsführers wegen Verletzung seiner Insolvenzantragspflicht aus § 64 Abs. 1 a.F. GmbHG nicht zwingend voraussetzt, dass zuvor eine rechtswirksame Bestellung zum Geschäftsführer nach § 35 GmbHG erfolgt war.
  • BGH, 21.06.1990 - VII ZR 109/89

    VOB-Vertrag: Zahlung an Dritte

    Auszug aus OLG Oldenburg, 02.12.2009 - 1 U 74/08
    Diese Zug-um-Zug-Verknüpfung schließt den Erlass eines Grundurteils nicht aus, sie ist im Betragsverfahren zu berücksichtigen (vgl. BGHZ 111, 394, 400; Zöller/Vollkommer ZPO, 27.Aufl., § 304 ZPO RN 9).
  • OLG Schleswig, 07.10.2004 - 11 U 79/03

    Wirksamkeit von Formularbürgschaften; Sicherungsfunktion von

    Auszug aus OLG Oldenburg, 02.12.2009 - 1 U 74/08
    Auch zur Frage der Anrechenbarkeit der Leistungen der von der Klägerin abgeschlossenen und offenbar auch erfolgreich auf Zahlung von 160.000 EUR in Anspruch genommenen Warenkreditversicherung könnte eine weitere Sachaufklärung zur Frage der Gestaltung des Versicherungsvertrags erforderlich werden (vgl. OLG Schleswig NJOZ 2005, 300; Kolhosser in Pröllss/Martin, VVG, 27. Aufl. 2004, § 187 Rn. 6;Versicherungsrecht-Handbuch - Hermann, 2. Aufl., 2008, § 39 IV, V), was das Landgericht zu prüfen und zu entscheiden haben wird.
  • BGH, 27.03.1995 - II ZR 136/94

    Persönliche Haftung des Geschäftsführers einer Bauträger-GmbH; Haftung wegen

    Auszug aus OLG Oldenburg, 02.12.2009 - 1 U 74/08
    Das allgemeine Interesse eines Gesellschafters am Erfolg "seines" Unternehmens reicht nicht aus (BGH NJW 1995, 1544, [BGH 27.03.1995 - II ZR 136/94] stRspr).
  • BGH, 27.04.2009 - II ZR 253/07

    Darlegungs- und Beweislast im Rahmen der Insolvenzverschleppungshaftung

    Auszug aus OLG Oldenburg, 02.12.2009 - 1 U 74/08
    Nach zutreffender Rspr. des BGH (BGHZ 171, 46 = DStR 2007, 728-731; ZIP 2009, 1220 [BGH 27.04.2009 - II ZR 253/07] Tz 21) ist statt einer solchen Kürzung des Schadensersatzanspruchs dem Geschäftsführer entsprechend § 255 BGB die Abtretung des entsprechenden Anspruchs auf die Insolvenzquote zuzugestehen.
  • BGH, 21.03.1988 - II ZR 194/87

    Konkursantragspflicht des faktischen Geschäftsführers

    Auszug aus OLG Oldenburg, 02.12.2009 - 1 U 74/08
    In der Rechtsprechung (BGHZ 104, 44, 48; BGH ZIP 2005, 1414, 1415 [BGH 27.06.2005 - II ZR 113/03] ; 2008, 364, 367 und 1026, 1027) ist anerkannt, dass eine Haftung des Geschäftsführers wegen Verletzung seiner Insolvenzantragspflicht aus § 64 Abs. 1 a.F. GmbHG nicht zwingend voraussetzt, dass zuvor eine rechtswirksame Bestellung zum Geschäftsführer nach § 35 GmbHG erfolgt war.
  • OLG Saarbrücken, 30.11.2000 - 8 U 71/00
  • BGH, 11.09.2000 - II ZR 370/99

    Einzug eines Kundenschecks auf ein debitorisches Bankkonto

  • BGH, 16.12.1958 - VI ZR 245/57

    § 64 Abs. 1 GmbHG als Schutzgesetz

  • BGH, 18.12.2007 - VI ZR 231/06

    Insolvenzgeldzahlung wegen Insolvenzverschleppung: Zur Beweislast bei Bestreiten

  • BGH, 29.11.1999 - II ZR 273/98

    Zahlungsverbot für den Geschäftsführer einer insolvenzreifen GmbH

  • OLG Celle, 05.12.2001 - 9 U 204/01

    Begriff der Überschuldung; Berücksichtigung des Firmenwerts, und eines

  • BGH, 01.03.1994 - II ZR 81/94

    Verantwortlichkeit des Geschäftsführers einer GmbH für die rechtzeitige Stellung

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