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   OVG Hamburg, 13.08.2021 - 5 Bs 47/21   

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OVG Hamburg, 13.08.2021 - 5 Bs 47/21 (https://dejure.org/2021,41461)
OVG Hamburg, Entscheidung vom 13.08.2021 - 5 Bs 47/21 (https://dejure.org/2021,41461)
OVG Hamburg, Entscheidung vom 13. August 2021 - 5 Bs 47/21 (https://dejure.org/2021,41461)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Justiz Hamburg

    § 79 Abs 1 Nr 1 VwGO, § 73 Abs 1 S 2 Nr 3 VwGO, § 17b Abs 3 S 5 KHG vom 11.12.2018
    Erlass von Ausgangsbescheid und Widerspruchsbescheid durch dieselbe Behörde - Qualifikation der Partner der gemeinsamen Selbstverwaltung im Gesundheitswesen als Behörde

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    1. Hat den Ausgangs- und den Widerspruchsbescheid dieselbe Behörde zu erlassen, bewirkt die materielle Entscheidung der zuständigen Behörde über den Widerspruch gegen den 'im Namen' der Behörde erlassenen Ausgangsbescheid, dass ein Verstoß des Ausgangsbescheids ...

  • rechtsportal.de

    Verpflichtung eines Krankenhausträgers zur Teilnahme an der Kalkulation der Krankenhausentgelte

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (10)

  • OVG Niedersachsen, 22.01.2021 - 13 ME 513/20

    Behörde; Beleihung; Beliehener; Entgeltkalkulation; Heilung; Krankenhaus;

    Auszug aus OVG Hamburg, 13.08.2021 - 5 Bs 47/21
    Dabei geht die Beschwerdebegründung auf Entscheidungen des Oberverwaltungsgerichts für das Land Nordrhein-Westfalen (OVG Münster, Beschl. v. 12.1.2021, 13 B 1221/20, juris) und des Niedersächsischen Oberverwaltungsgerichts (OVG Lüneburg, Beschl. v. 22.1.2021, 13 ME 513/20, juris) ein (S. 55 ff.), nicht aber auf den angefochtenen Beschluss des Verwaltungsgericht Hamburg selbst.

    aa) Die umfangreichen, den Widerspruchsbescheid ausblendenden Ausführungen der Antragstellerin zur Rechtswidrigkeit des Ausgangsbescheids gehen am Kern der angefochtenen Entscheidung vorbei, da das Verwaltungsgericht darin selbst Bedenken geäußert hat, ob der von der Beigeladenen namens und im Auftrag der Antragsgegner erlassene Verpflichtungsbescheid vom 24. Juli 2019 dem Grundsatz der Selbstorganschaft genügt (BA S. 6 unter Verweis auf OVG Lüneburg, Beschl. v. 22.1.2021, 13 ME 513/20, juris Rn. 14; OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 8.2.2021, OVG 5 S 31/20, n. v.; a. A. OVG Münster, Beschl. v. 12.1.2021, 13 B 1221/20, juris Rn. 51), einen etwaigen Mangel des Ausgangsbescheids aber mit dem Erlass des Widerspruchsbescheids vom 23. Oktober 2019 durch die Antragsgegner als geheilt angesehen hat (BA S. 6 f.).

    Mit der Zurückweisung des Widerspruchs haben sie die in ihrem Namen und in ihrem Auftrag durch die Beigeladene im Ausgangsbescheid getroffene Entscheidung bestätigt und sich mit dieser einverstanden erklärt (s. auch VGH Mannheim, Beschl. v. 22.6.2021, VGH 13 S 3158/20, n. v., S. 7 BA; VGH München, Beschl. v. 16.6.2021, 12 Cs 21.118, n. v., S. 3 f. BA; OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 8.2.2021, OVG 5 S 32/20, n. v., S. 11 f. BA; OVG Lüneburg, Beschl. v. 22.1.2021, 13 ME 513/20, juris Rn. 18 f.).

    (2) Der Rechtmäßigkeit des angefochtenen Bescheids steht entgegen der Auffassung der Antragstellerin nicht entgegen, dass die Antragsgegner den Widerspruchsbescheid gemeinsam erlassen haben (ebenso: OVG Lüneburg, Beschl. v. 16.7.2021, 13 ME 300/21, n. v., S. 5 BA; Beschl. v. 22.1.2021, 13 ME 513/20, juris Rn. 10; VGH Mannheim, Beschl. v. 22.6.2021, VGH 13 S 3158/20, n. v., S. 7 BA; OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 8.2.2021, OVG 5 S 32/20, n. v., S. 12 BA).

    (3) Der Widerspruchsbescheid ist unbeschadet der Regelung zur eingeschränkten Aufhebbarkeit eines allein an einem Verfahrens- oder Formfehler leidenden Verwaltungsakts in § 46 VwVfG (vgl. Stelkens, in: Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, 9. Auflage 2018, § 37 Rn. 106) nicht aufgrund eines Verstoßes gegen § 37 Abs. 3 Satz 1 VwVfG formell rechtswidrig (s. auch VGH Mannheim, Beschl. v. 22.6.2021, VGH 13 S 3158/20, n. v., S. 8 BA; VGH München, Beschl. v. 16.6.2021, 12 CS 21.118, n. v., S. 4 BA; OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 8.2.2021, OVG 5 S 32/20, n. v., S. 12 BA; OVG Lüneburg, Beschl. v. 22.1.2021, 13 ME 513/20, juris Rn. 20).

    (4) Den Antragsgegnern fehlte entgegen der Auffassung der Antragstellerin auch nicht die Befugnis zum Erlass eines Verwaltungsakts (ebenso: VGH Mannheim, Beschl. v. 22.6.2021, VGH 13 S 3158/20, n. v., S. 5 f. BA; OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 8.2.2021, OVG 5 S 32/20, n. v., S. 10 BA; OVG Lüneburg, Beschl. v. 22.1.2021, 13 ME 513/20, juris Rn. 8; OVG Münster, Beschl. v. 12.1.2021, 13 B 1221/20, juris Rn. 54).

    Vorbereitungsmaßnahmen wie die technische Vorbereitung des Auswahlverfahrens dürfen einem privaten Rechtsträger übertragen werden (VGH Mannheim, Beschl. v. 22.6.2021, VGH 13 S 3158/20, n. v., S. 9 f. BA; OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 8.2.2021, OVG 5 S 32/20, n. v., S. 13 BA; OVG Lüneburg, Beschl. v. 22.1.2021, 13 ME 513/20, juris Rn. 25; OVG Münster, Beschl. v. 12.1.2021, 13 B 1221/20, juris Rn. 59).

    Ebenso wie die Änderungen durch das Gesetz für bessere und unabhängigere Prüfungen vom 14. Dezember 2019 (BGBl. I S. 2789, 2805) (hierzu: OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 8.2.2021, OVG 5 S 32/20, n. v., S. 9 f. BA; OVG Münster, Beschl. v. 12.1.2021, 13 B 1221/20, juris Rn. 33) und des Gesetzes vom 28. April 2020 (BGBl. I. S. 960, 1008) (s. VGH Mannheim, Beschl. v. 22.6.2021, VGH 13 S 3158/20, n. v., S. 5 BA; OVG Lüneburg, Beschl. v. 22.1.2021, 13 ME 513/20, juris Rn. 11) haben die Änderungen des GVWG insoweit lediglich ex nunc Wirkung.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 12.01.2021 - 13 B 1221/20
    Auszug aus OVG Hamburg, 13.08.2021 - 5 Bs 47/21
    Dabei geht die Beschwerdebegründung auf Entscheidungen des Oberverwaltungsgerichts für das Land Nordrhein-Westfalen (OVG Münster, Beschl. v. 12.1.2021, 13 B 1221/20, juris) und des Niedersächsischen Oberverwaltungsgerichts (OVG Lüneburg, Beschl. v. 22.1.2021, 13 ME 513/20, juris) ein (S. 55 ff.), nicht aber auf den angefochtenen Beschluss des Verwaltungsgericht Hamburg selbst.

    aa) Die umfangreichen, den Widerspruchsbescheid ausblendenden Ausführungen der Antragstellerin zur Rechtswidrigkeit des Ausgangsbescheids gehen am Kern der angefochtenen Entscheidung vorbei, da das Verwaltungsgericht darin selbst Bedenken geäußert hat, ob der von der Beigeladenen namens und im Auftrag der Antragsgegner erlassene Verpflichtungsbescheid vom 24. Juli 2019 dem Grundsatz der Selbstorganschaft genügt (BA S. 6 unter Verweis auf OVG Lüneburg, Beschl. v. 22.1.2021, 13 ME 513/20, juris Rn. 14; OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 8.2.2021, OVG 5 S 31/20, n. v.; a. A. OVG Münster, Beschl. v. 12.1.2021, 13 B 1221/20, juris Rn. 51), einen etwaigen Mangel des Ausgangsbescheids aber mit dem Erlass des Widerspruchsbescheids vom 23. Oktober 2019 durch die Antragsgegner als geheilt angesehen hat (BA S. 6 f.).

    (4) Den Antragsgegnern fehlte entgegen der Auffassung der Antragstellerin auch nicht die Befugnis zum Erlass eines Verwaltungsakts (ebenso: VGH Mannheim, Beschl. v. 22.6.2021, VGH 13 S 3158/20, n. v., S. 5 f. BA; OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 8.2.2021, OVG 5 S 32/20, n. v., S. 10 BA; OVG Lüneburg, Beschl. v. 22.1.2021, 13 ME 513/20, juris Rn. 8; OVG Münster, Beschl. v. 12.1.2021, 13 B 1221/20, juris Rn. 54).

    Vorbereitungsmaßnahmen wie die technische Vorbereitung des Auswahlverfahrens dürfen einem privaten Rechtsträger übertragen werden (VGH Mannheim, Beschl. v. 22.6.2021, VGH 13 S 3158/20, n. v., S. 9 f. BA; OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 8.2.2021, OVG 5 S 32/20, n. v., S. 13 BA; OVG Lüneburg, Beschl. v. 22.1.2021, 13 ME 513/20, juris Rn. 25; OVG Münster, Beschl. v. 12.1.2021, 13 B 1221/20, juris Rn. 59).

    Ebenso wie die Änderungen durch das Gesetz für bessere und unabhängigere Prüfungen vom 14. Dezember 2019 (BGBl. I S. 2789, 2805) (hierzu: OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 8.2.2021, OVG 5 S 32/20, n. v., S. 9 f. BA; OVG Münster, Beschl. v. 12.1.2021, 13 B 1221/20, juris Rn. 33) und des Gesetzes vom 28. April 2020 (BGBl. I. S. 960, 1008) (s. VGH Mannheim, Beschl. v. 22.6.2021, VGH 13 S 3158/20, n. v., S. 5 BA; OVG Lüneburg, Beschl. v. 22.1.2021, 13 ME 513/20, juris Rn. 11) haben die Änderungen des GVWG insoweit lediglich ex nunc Wirkung.

  • BVerwG, 23.08.2011 - 9 C 2.11

    Gebührenbescheid; privater Geschäftsbesorger; Zweckverband; Gemeindeverband;

    Auszug aus OVG Hamburg, 13.08.2021 - 5 Bs 47/21
    Wenn selbst eine Willenserklärung ohne Verwaltungsaktqualität durch einen Widerspruchsbescheid in einen Verwaltungsakt umgestaltet werden kann, muss es erst recht möglich sein, einen bloß formal der Behörde zurechenbaren Verwaltungsakt durch Nachholen einer materiellen, behördlich verantworteten Regelung zu gestalten (BVerwG, Urt. v. 23.8.2011, 9 C 2/11, juris Rn. 20 m.w.N.).

    Soweit die Antragstellerin auf die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts dazu verweist, dass die Gewerbeuntersagung einer sachlich unzuständigen unteren Verwaltungsbehörde nicht dadurch rechtmäßig wird, dass die für diese Maßnahme zuständige höhere Verwaltungsbehörde den Widerspruch gegen diesen Verwaltungsakt als unbegründet zurückweist (BVerwG, Urt. v. 16.7.1968, I C 81.67, juris Ls. 2 und Rn. 21), lag der Entscheidung insofern ein vom vorliegenden Verfahren wesentlich anderer Sachverhalt zugrunde, als dort der sachlich unzuständige Oberstadtdirektor den Ausgangsbescheid nicht namens und im Auftrag des zuständigen Regierungspräsidenten erlassen hatte, sodass im Unterschied zum vorliegenden Verfahren (sowie zu dem der Entscheidung BVerwG, Urt. v. 23.8.2011, 9 C 2/11, juris zugrundeliegenden Verfahren) nicht ein Verstoß gegen den Grundsatz der Selbstorganschaft in Rede stand.

  • BVerwG, 16.07.1968 - I C 81.67

    Untersagung des Betreibens eines Abbruchunternehmens - Befugnis der

    Auszug aus OVG Hamburg, 13.08.2021 - 5 Bs 47/21
    Sie macht geltend, die von der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG, Urt. v. 16.7.1968, I C 81.67, BVerwGE 30, 138 ff.) geforderte eigene Sachentscheidung der Antragsgegner als Widerspruchsbehörde, die sich nicht in der Zurückweisung des Widerspruchs als unbegründet erschöpfe, liege nicht vor.

    Soweit die Antragstellerin auf die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts dazu verweist, dass die Gewerbeuntersagung einer sachlich unzuständigen unteren Verwaltungsbehörde nicht dadurch rechtmäßig wird, dass die für diese Maßnahme zuständige höhere Verwaltungsbehörde den Widerspruch gegen diesen Verwaltungsakt als unbegründet zurückweist (BVerwG, Urt. v. 16.7.1968, I C 81.67, juris Ls. 2 und Rn. 21), lag der Entscheidung insofern ein vom vorliegenden Verfahren wesentlich anderer Sachverhalt zugrunde, als dort der sachlich unzuständige Oberstadtdirektor den Ausgangsbescheid nicht namens und im Auftrag des zuständigen Regierungspräsidenten erlassen hatte, sodass im Unterschied zum vorliegenden Verfahren (sowie zu dem der Entscheidung BVerwG, Urt. v. 23.8.2011, 9 C 2/11, juris zugrundeliegenden Verfahren) nicht ein Verstoß gegen den Grundsatz der Selbstorganschaft in Rede stand.

  • BSG, 28.07.2008 - B 1 KR 5/08 R

    Krankenversicherung - Krankenhausträger

    Auszug aus OVG Hamburg, 13.08.2021 - 5 Bs 47/21
    Dies rechtfertigt es, die gemeinsam handelnden Partner der gemeinsamen Selbstverwaltung im Gesundheitswesen auf Bundesebene, bei der es sich um ein Spezifikum des Sozialrechts handelt, mit dem der Gesetzgeber Interessenkonflikte zwischen Sozialleistungsträgern und Leistungserbringern aufzulösen beabsichtigt (s. allgemein Axer, Gemeinsame Selbstverwaltung, in: Festschrift 50 Jahre Bundessozialgericht 2004, 339, 341), als eine Behörde zu qualifizieren (vgl. zur Qualifikation der Landesverbände der Krankenkassen und der Ersatzkassen als eine "Behörde" aufgrund des Erfordernisses des gemeinsamen Handelns im Rahmen von § 109 Abs. 1 Satz 1 SGB V auch BSG, Urt. v. 16.5.2012, B 3 KR 9/11 R, juris Rn. 20; Urt. v. 28.7.2008, B 1 KR 5/08 R, juris Rn. 17 m.w.N.; Urt. v. 20.11.1996, 3 RK 7/96, juris Rn.11; Urt. v. 29.5.1996, 3 RK 23/95, juris Rn. 19).

    Insbesondere ergeben sich solche nicht aus dem verfassungsrechtlichen Gebot der grundsätzlichen Trennung der Verwaltungszuständigkeiten von Bund und Ländern (vgl. hierzu BVerfG, Urt. v. 20.12.2007, 2 BvR 2433/04, 2 BvR 2434/04, juris Rn. 161 ff.; BSG, Urt. v. 16.5.2012, B 3 KR 9/11 R, juris Rn. 21; Urt. v. 28.7.2008, B 1 KR 5/08 R, juris Rn. 19 ff.), da hier keine Selbstverwaltungsträger auf Ebene der Länder beteiligt sind.

  • BSG, 16.05.2012 - B 3 KR 9/11 R

    Krankenversicherung - Anspruch eines Krankenhausträgers auf Abschluss eines

    Auszug aus OVG Hamburg, 13.08.2021 - 5 Bs 47/21
    Dies rechtfertigt es, die gemeinsam handelnden Partner der gemeinsamen Selbstverwaltung im Gesundheitswesen auf Bundesebene, bei der es sich um ein Spezifikum des Sozialrechts handelt, mit dem der Gesetzgeber Interessenkonflikte zwischen Sozialleistungsträgern und Leistungserbringern aufzulösen beabsichtigt (s. allgemein Axer, Gemeinsame Selbstverwaltung, in: Festschrift 50 Jahre Bundessozialgericht 2004, 339, 341), als eine Behörde zu qualifizieren (vgl. zur Qualifikation der Landesverbände der Krankenkassen und der Ersatzkassen als eine "Behörde" aufgrund des Erfordernisses des gemeinsamen Handelns im Rahmen von § 109 Abs. 1 Satz 1 SGB V auch BSG, Urt. v. 16.5.2012, B 3 KR 9/11 R, juris Rn. 20; Urt. v. 28.7.2008, B 1 KR 5/08 R, juris Rn. 17 m.w.N.; Urt. v. 20.11.1996, 3 RK 7/96, juris Rn.11; Urt. v. 29.5.1996, 3 RK 23/95, juris Rn. 19).

    Insbesondere ergeben sich solche nicht aus dem verfassungsrechtlichen Gebot der grundsätzlichen Trennung der Verwaltungszuständigkeiten von Bund und Ländern (vgl. hierzu BVerfG, Urt. v. 20.12.2007, 2 BvR 2433/04, 2 BvR 2434/04, juris Rn. 161 ff.; BSG, Urt. v. 16.5.2012, B 3 KR 9/11 R, juris Rn. 21; Urt. v. 28.7.2008, B 1 KR 5/08 R, juris Rn. 19 ff.), da hier keine Selbstverwaltungsträger auf Ebene der Länder beteiligt sind.

  • BSG, 20.11.1996 - 3 RK 7/96

    Wahrnehmung der Aufgaben eines Landesverbandes durch die Gartenbau-Krankenkasse,

    Auszug aus OVG Hamburg, 13.08.2021 - 5 Bs 47/21
    Dies rechtfertigt es, die gemeinsam handelnden Partner der gemeinsamen Selbstverwaltung im Gesundheitswesen auf Bundesebene, bei der es sich um ein Spezifikum des Sozialrechts handelt, mit dem der Gesetzgeber Interessenkonflikte zwischen Sozialleistungsträgern und Leistungserbringern aufzulösen beabsichtigt (s. allgemein Axer, Gemeinsame Selbstverwaltung, in: Festschrift 50 Jahre Bundessozialgericht 2004, 339, 341), als eine Behörde zu qualifizieren (vgl. zur Qualifikation der Landesverbände der Krankenkassen und der Ersatzkassen als eine "Behörde" aufgrund des Erfordernisses des gemeinsamen Handelns im Rahmen von § 109 Abs. 1 Satz 1 SGB V auch BSG, Urt. v. 16.5.2012, B 3 KR 9/11 R, juris Rn. 20; Urt. v. 28.7.2008, B 1 KR 5/08 R, juris Rn. 17 m.w.N.; Urt. v. 20.11.1996, 3 RK 7/96, juris Rn.11; Urt. v. 29.5.1996, 3 RK 23/95, juris Rn. 19).
  • BSG, 29.05.1996 - 3 RK 23/95

    Anspruch eines Nicht-Plankrankenhauses auf Abschluß eines Versorgungsvertrages

    Auszug aus OVG Hamburg, 13.08.2021 - 5 Bs 47/21
    Dies rechtfertigt es, die gemeinsam handelnden Partner der gemeinsamen Selbstverwaltung im Gesundheitswesen auf Bundesebene, bei der es sich um ein Spezifikum des Sozialrechts handelt, mit dem der Gesetzgeber Interessenkonflikte zwischen Sozialleistungsträgern und Leistungserbringern aufzulösen beabsichtigt (s. allgemein Axer, Gemeinsame Selbstverwaltung, in: Festschrift 50 Jahre Bundessozialgericht 2004, 339, 341), als eine Behörde zu qualifizieren (vgl. zur Qualifikation der Landesverbände der Krankenkassen und der Ersatzkassen als eine "Behörde" aufgrund des Erfordernisses des gemeinsamen Handelns im Rahmen von § 109 Abs. 1 Satz 1 SGB V auch BSG, Urt. v. 16.5.2012, B 3 KR 9/11 R, juris Rn. 20; Urt. v. 28.7.2008, B 1 KR 5/08 R, juris Rn. 17 m.w.N.; Urt. v. 20.11.1996, 3 RK 7/96, juris Rn.11; Urt. v. 29.5.1996, 3 RK 23/95, juris Rn. 19).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.04.2019 - 13 B 1431/18

    Verpflichtung einer medizinischen Spezialklinik zur Teilnahme an der Kalkulation

    Auszug aus OVG Hamburg, 13.08.2021 - 5 Bs 47/21
    Nach der vorläufigen Feststellung des Oberverwaltungsgerichts für das Land Nordrhein-Westfalen in einem Parallelverfahren, dass die dortige Antragstellerin nicht verpflichtet sei, Kalkulationsdaten an die Beigeladene zu liefern (OVG Münster, Beschl. v. 17.4.2019, 13 B 1431/18, juris), änderten die Antragsgegner die Vereinbarung vom 2. September 2016 am 17. Juli 2019 dahingehend, dass die ausgewählten Krankenhäuser durch die Beigeladene namens und im Auftrag der Antragsgegner durch schriftlichen Bescheid zur Teilnahme an der Kalkulation verpflichtet würden.
  • BVerfG, 20.12.2007 - 2 BvR 2433/04

    Zustständigkeitsregelungen des SGB II und die Selbstverwaltungsgarantie

    Auszug aus OVG Hamburg, 13.08.2021 - 5 Bs 47/21
    Insbesondere ergeben sich solche nicht aus dem verfassungsrechtlichen Gebot der grundsätzlichen Trennung der Verwaltungszuständigkeiten von Bund und Ländern (vgl. hierzu BVerfG, Urt. v. 20.12.2007, 2 BvR 2433/04, 2 BvR 2434/04, juris Rn. 161 ff.; BSG, Urt. v. 16.5.2012, B 3 KR 9/11 R, juris Rn. 21; Urt. v. 28.7.2008, B 1 KR 5/08 R, juris Rn. 19 ff.), da hier keine Selbstverwaltungsträger auf Ebene der Länder beteiligt sind.
  • VG Berlin, 08.09.2022 - 33 K 4.21
    Die Besonderheit, dass diese Befugnis den drei ihrerseits jeweils organisatorisch selbständigen Beklagten gemeinsam übertragen worden ist, beruht auf dem Spezifikum des Sozialrechts, Selbstverwaltungspartner gemeinsam handeln zu lassen, um Interessenkonflikte zwischen Sozialleistungsträgern und Leistungserbringern aufzulösen (vgl. Hamburgisches OVG, Beschluss vom 13. August 2021 - 5 Bs 47/21 -, juris Rn. 22 m.w.N.).

    Die vom Gesetzgeber gewählte Konstellation entspricht vielmehr, unabhängig davon, dass er ohnehin nicht zur Beachtung des in Rechtsprechung und Literatur herausgebildeten Behördenbegriffs verpflichtet ist, jedenfalls dem funktionalen Behördenbegriff des Verwaltungsverfahrensrechts (OVG Lüneburg, Beschluss vom 22. Januar 2021, a.a.O., Rn. 12; Hamburgisches OVG, Beschluss vom 13. August 2021, a.a.O., juris Rn. 22; OVG Berlin-Brandenburg, Beschlüsse vom 8. Februar 2021, a.a.O., EA S. 9 m.w.N.).

    c) Weiterhin bestehen gegen den Bescheid vom 24. Juli 2019 jedenfalls in der Gestalt des Widerspruchsbescheides vom 22. Oktober 2019 keine formellen Bedenken (vgl. in Parallelfällen auch VG Karlsruhe, Urteil vom 6. Dezember 2021 - 2 K 2547/20 -, EA S. 8 ff.; Hamburgisches OVG, Beschluss vom 13. August 2021 - 5 Bs 47/21 -, juris Rn. 15 ff.; OVG Baden-Württemberg, Beschluss vom 22. Juni 2021 - 13 S 3158/29, BeckRS 2021, 19953 Rn. 4 ff.; VG Hamburg, Beschluss vom 18. Februar 2021 - 13 E 2344/20 - BeckRS 2021, 30271 Rn. 6 ff.; OVG Berlin-Brandenburg, Beschlüsse vom 8. Februar 2021 - OVG 5 S 31/20/OVG 5 S 32/20 -, EA S. 9 ff.; OVG Lüneburg, Beschluss vom 22. Januar 2021 - 13 ME 513/20 -, juris Rn. 7 ff.; OVG Lüneburg, Beschluss vom 22. Januar 2021 - 13 ME 537/20 -, EA S. 4 ff.; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 12. Januar 2021 - 13 V 1221/20 -, juris Rn. 34 ff.; VG Augsburg, Beschluss vom 17. Dezember 2020 - Au 9 S 20.2213 -, juris Rn. 42 ff.; VG Augsburg, Beschluss vom 17. Dezember 2020 - Au 9 20.2215 -, EA S. 15 ff.; VG Lüneburg, Beschluss vom 25. November 2020 - 6 B 70/20 -, juris Rn. 29 ff.; VG Karlsruhe, Beschluss vom 22. September 2020 - 2 K 2332/20 -, juris Rn. 24 ff; VG Minden, Beschluss vom 3. August 2020 - 6 L 414/20 -, juris Rn. 5; VG Berlin, Beschluss vom 20. Mai 2020 - 24 L 408.19 -, juris Rn. 22 ff.).

    Der pauschale Einwand der Klägerin, das Auswahlverfahren sei nicht transparent und nachvollziehbar und von den Beklagten in keiner Weise dokumentiert, greift nicht durch (vgl. ebenso Hamburgisches OVG, Beschluss vom 13. August 2021 - 5 Bs 47/21 -, juris Rn. 29; VG Hamburg, Beschluss vom 18. Februar 2021 - 13 E 2344/20 -, BeckRS 2021, 30271 Rn. 12; OVG Lüneburg, Beschluss vom 22. Januar 2021 - 13 ME 513/20 -, juris Rn. 21 ff.; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 12. Januar 2021 - 13 B 1221/20 -, juris Rn. 66; OVG Berlin-Brandenburg, Beschlüsse vom 7. Februar 2021 - OVG 5 S 31/20 und OVG 5 S 32/20 -, EA S. 12 f.; VG Karlsruhe, Urteil vom 6. Dezember 2021 - 2 K 2547/20 -, EA S. 11 f.).

    Es ist nicht ersichtlich, weshalb die in Ziffer 1 Satz 2 i.V.m. Anlage 1 und Ziffer 2 i.V.m. Anlage 2 des Verpflichtungsbescheides in Gestalt des Widerspruchsbescheides getroffenen Regelungen nicht von § 17b Abs. 3 Satz 5 KHG a.F. getragen würden, der die Beklagten auch ermächtigt - in Konkretisierung der Verpflichtung der Krankenhäuser -, Maßnahmen zu ergreifen, um die Lieferung uneingeschränkt verwertbarer Daten zu gewährleisten und um die Richtigkeit der übermittelten Daten umfassend überprüfen zu können (siehe auch Hamburgisches OVG, Beschluss vom 13. August 2021 - 5 Bs 47/21 -, juris Rn. 30).

  • VG Lüneburg, 31.07.2023 - 6 A 207/20

    Entgeltkalkulation; funktionale Behörde; Krankenhaus;

    Diese Besonderheit beruht auf dem Spezifikum des Sozialrechts, Selbstverwaltungspartner gemeinsam handeln zu lassen, um Interessenkonflikte zwischen Sozialleistungsträgern und Leistungserbringern aufzulösen (vgl. Hamburgisches OVG, Beschl. v. 13.8.2021 - 5 Bs 47/21 -, juris Rn. 22 m.w.N.).

    Daher bedarf es auch keiner vertieften Betrachtung, ob die den Widerspruchsbescheid unterzeichnenden Personen über die jeweilige Berechtigung hierzu verfügen (vgl. VG Augsburg, Urt. v. 26.9.2022 - Au 9 K 21.2365 -, juris Rn. 66; OVG Hamburg, Beschl. v. 13.8.2021 - 5 Bs 47/21 -, juris Rn. 24).

    Insoweit greift der pauschale Einwand der Klägerin der fehlenden Transparenz und Nachvollziehbarkeit der getroffenen Auswahl der Krankenhäuser und der erstellten Rankings nicht durch und wird von der Klägerin auch nicht substantiiert dargelegt (vgl. ebenso Niedersächsisches OVG, Beschl. v. 22.1.2021 - 13 ME 513/20 -, juris Rn. 21 ff.; Hamburgisches OVG, Beschl. v. 13.8.2021 - 5 Bs 47/21 -, juris Rn. 29; OVG C-Stadt-Brandenburg, Beschl. v. 7.2.2021 - OVG 5 S 31/20 und OVG 5 S 32/20 -, EA S. 12 f.; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 12.1.2021 - 13 B 1221/20 -, juris Rn. 66; VG C-Stadt, Urt. v. 8.9.2022 - VG 33 K 5/21 -, juris Rn. 42; VG Karlsruhe, Urt. v. 6.12.2021 - 2 K 2547/20 -, S. 11 f. n.v.; VG Hamburg, Beschl. v. 18.2.2021 - 13 E 2344/20 -, BeckRS 2021, 30271 Rn. 12).

    Entsprechend haben die Beklagten in der Ziffer 1 Satz 2 des Verpflichtungsbescheides Regelungen zu der inhaltlichen Ausgestaltung der Teilnahmemodalitäten getroffen (so auch VG Minden, Urt. v. 14.3.2023 - 6 K 1414/20 -, S. 23 n.v.; VG Augsburg, Urt. v. 26.9.2022 - Au 9 K 21.2365 -, juris Rn. 75; VG C-Stadt, Urt. v. 8.9.2022 - VG 33 K 5/21 -, S. 17 n.v.; OVG Hamburg, Beschl. v. 13.8.2021 - 5 Bs 47/21-, juris Rn. 30).

  • VGH Baden-Württemberg, 19.12.2022 - 13 S 2928/21

    Anerkennung einer Fahrschul-Ausbildungsstätte für die Weiterbildung von Lkw- und

    Dabei ist nicht ausgeschlossen, dass der Verwaltungshelfer in bestimmtem Umfang eigenverantwortlich vorbereitende Aufgaben wahrnimmt (vgl. Beschluss des Senats vom 22.06.2021 - 13 S 3158/20 - n. v. S. 9 f.; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 01.10.2009 - 6 S 99/09 - juris Rn. 31 f.; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 12.01.2021 - 13 B 1221/20 - juris Rn. 56; OVG Hamburg, Beschluss vom 13.08.2021 - 5 Bs 47/21 - juris Rn. 28).

    Die Behörde darf sich weder ihrer Verantwortung noch ihrer öffentlich-rechtlichen Bindungen entledigen (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 12.01.2021 a. a. O. Rn. 59; OVG Hamburg, Beschluss vom 13.08.2021 a. a. O. Rn. 28; Wolff/Bachof/Stober/Kluth, Verwaltungsrecht 11, 7. Aufl., § 91 Rn. 4).

  • VGH Baden-Württemberg, 15.02.2022 - 13 S 2110/21

    Anerkennung einer Ausbildungsstätte für die beschleunigte Grundqualifikation und

    Dabei ist nicht ausgeschlossen, dass der Verwaltungshelfer in bestimmtem Umfang eigenverantwortlich vorbereitende Aufgaben wahrnimmt (vgl. Beschluss des Senats vom 22.06.2021 - 13 S 3158/20 - n. v. S. 9 f.; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 01.10.2009 - 6 S 99/09 - juris Rn. 31 f.; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 12.01.2021 - 13 B 1221/20 - juris Rn. 56; OVG Hamburg, Beschluss vom 13.08.2021 - 5 Bs 47/21 - juris Rn. 28).

    Die Behörde darf sich weder ihrer Verantwortung noch ihrer öffentlich-rechtlichen Bindungen entledigen (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 12.01.2021 a. a. O. Rn. 59; OVG Hamburg, Beschluss vom 13.08.2021 a. a. O. Rn. 28; Wolff/Bachof/Stober/Kluth, Verwaltungsrecht 11, 7. Aufl., § 91 Rn. 4).

  • VG Augsburg, 26.09.2022 - Au 9 K 21.1819

    Verpflichtung zur Teilnahme an einer Krankenhausentgelt-Kalkulation nach

    Damit bleiben hier aber die zwischenzeitlich durch Art. 5 des Gesundheitsversorgungsentwicklungsgesetzes vom 11. Juli 2021 (GVWG) bewirkten Änderungen des Krankenhausfinanzierungsgesetzes (KHG) insbesondere zur Beleihung der Beigeladenen sowie zu deren Befugnis, Verwaltungsakte und Widerspruchsbescheide zu erlassen (§ 31 Abs. 1 und Abs. 2 KHG) für die Beurteilung der Rechtmäßigkeit der hier in Streit stehenden Bescheide unberücksichtigt, da nach Erlass des Widerspruchsbescheides eingetretene Änderungen des KHG lediglich Wirkung für die Zukunft (ex nunc) entfalten (vgl. OVG Hamburg, B.v. 13.8.2021 - 5 Bs 47/21 - juris Rn. 35).

    Deshalb bedarf es an dieser Stelle auch keiner vertieften Betrachtung der Frage, ob die den Widerspruchsbescheid unterzeichnenden Personen über die jeweilige Berechtigung hierzu verfügten (vgl. OVG Hamburg, B.v. 13.8.2021 - 5 Bs 47/21 - juris Rn. 24).

    Sie betreffen lediglich die inhaltliche Ausgestaltung der Teilnahmemodalitäten und sind offensichtlich von der gesetzlichen Ermächtigung in § 17 b Abs. 3 Satz 5 KHG a.F. gedeckt, der die Beklagten dazu befugt, Maßnahmen zu ergreifen, um die Lieferung uneingeschränkt verwertbarer Daten zu gewährleisten und um die Richtigkeit der ermittelten Daten umfassend überprüfen zu können (vgl. OVG Hamburg, B.v. 13.8.2021 - 5 Bs 47/21 - juris Rn. 30).

  • VG Augsburg, 26.09.2022 - Au 9 K 21.2365

    Verpflichtung zur Teilnahme an einer Krankenhausentgelt-Kalkulation nach

    Damit bleiben hier aber zwischenzeitlich durch Art. 5 des Gesundheitsversorgungsentwicklungsgesetzes vom 11. Juli 2021 (GVWG) bewirkte Änderungen des Krankenhausfinanzierungsgesetzes (KHG) insbesondere zur Beleihung der Beigeladenen sowie zu deren Befugnis, Verwaltungsakte und Widerspruchsbescheide zu erlassen (§ 31 Abs. 1 und Abs. 2 KHG) für die Beurteilung der Rechtmäßigkeit der hier in Streit stehenden Bescheide unberücksichtigt, da nach Erlass des Widerspruchsbescheides eingetretene Änderungen des KHG lediglich Wirkung für die Zukunft (ex nunc) entfalten (vgl. OVG Hamburg, B.v. 13.8.2021 - 5 Bs 47/21 - juris Rn. 35).

    Deshalb bedarf es an dieser Stelle auch keiner vertieften Betrachtung der Frage, ob die den Widerspruchsbescheid unterzeichnenden Personen über die jeweilige Berechtigung hierzu verfügten (vgl. OVG Hamburg, B.v. 13.8.2021 - 5 Bs 47/21 - juris Rn. 24).

    Sie betreffen lediglich die inhaltliche Ausgestaltung der Teilnahmemodalitäten und sind offensichtlich von der gesetzlichen Ermächtigung in § 17 b Abs. 3 Satz 5 KHG a.F. gedeckt, der die Beklagten dazu befugt, Maßnahmen zu ergreifen, um die Lieferung uneingeschränkt verwertbarer Daten zu gewährleisten und um die Richtigkeit der ermittelten Daten umfassend überprüfen zu können (vgl. OVG Hamburg, B.v. 13.8.2021 - 5 Bs 47/21 - juris Rn. 30).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 30.08.2021 - 13 B 869/21

    Voraussetzungen für das Vorliegen einer Kapitalgesellschaft

    vgl. zur voraussichtlichen Rechtmäßigkeit der Heranziehungsbescheide jedenfalls in Gestalt der dazu gehörigen Widerspruchsbescheide auch die von den Beteiligten vorgelegten Beschlüsse: Hamb. OVG, Beschluss vom 13. August 2021 - 5 Bs 47/21 - Bay. VGH, Beschluss vom 16. Juni 2021 - 12 Cs 21.410 -, VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 22. Juni 2021 - 13 S 3158/20 -, OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 8. Februar 2021 - 5 S 32/20 - Nds. OVG, Beschluss vom 16. Juli 2021 - 13 ME 300/21 - (Beschwerdeverfahren betreffend einen Antrag nach § 80 Abs. 7 VwGO), vgl. weiter Nds. OVG, Beschluss vom 22. Januar 2021 - 13 ME 537/20 -, abrufbar unter.
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