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   VG Berlin, 07.10.2010 - 35 A 224.08   

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VG Berlin, 07.10.2010 - 35 A 224.08 (https://dejure.org/2010,18153)
VG Berlin, Entscheidung vom 07.10.2010 - 35 A 224.08 (https://dejure.org/2010,18153)
VG Berlin, Entscheidung vom 07. Oktober 2010 - 35 A 224.08 (https://dejure.org/2010,18153)
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (18)

  • BVerfG, 28.03.2006 - 1 BvR 1054/01

    Grundrechtskonformität des staatlichen Sportwettenmonopols

    Auszug aus VG Berlin, 07.10.2010 - 35 A 224.08
    Damit dienen die Bestimmungen vorrangig dem Ziel, die Bevölkerung, insbesondere Kinder und Jugendliche, vor den Gefahren der Glücksspielsucht und der mit Glücksspielen verbundenen Folge- und Begleitkriminalität zu schützen, und werden überragend wichtige Gemeinwohlziele verfolgt (vgl. BVerfG, Beschluss vom 14. Oktober 2008 - 1 BvR 928/08 -, juris, Rn. 28, und Urteil vom 28. März 2006 - 1 BvR 1054/01 -, BVerfGE 115, 276 [304 ff.]).

    Spielsucht kann zu schwerwiegenden Folgen nicht nur für die Betroffenen selbst, sondern auch für ihre Familien und für die Gemeinschaft führen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 14. Oktober 2008, a.a.O., Rn. 29, und Urteil vom 28. März 2006, a.a.O. [304]).

    Auf die die ständige Rechtsprechung der Kammer bestätigenden Urteile des Gerichtshofes der Europäischen Union vom 8. September 2010 (- Rs. C-316/07 u.a. [Stoß u.a.] - und - Rs. C-46/08 [Carmen Media] -, unter http://curia.europa.eu) kann zur weiteren Begründung verwiesen werden (zur "Parallelität" der verfassungs- und unionsrechtlichen Anforderungen an die Rechtfertigung eines staatlichen Wettmonopols vgl. BVerfG, Urteil vom 28. März 2006 - 1 BvR 1054/01 -, juris, Rn. 144).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 02.02.2009 - 9 B 1788/08

    Verwaltungsgebühr für die Untersagung der Vermittlung unerlaubter Sportwetten zu

    Auszug aus VG Berlin, 07.10.2010 - 35 A 224.08
    Der Beklagte bejaht dies (vgl. Schriftsatz vom 2. April 2009, Seite 3) unter Hinweis auf einen äußerst komplexen Ermittlungsaufwand, etwa bei der Einbeziehung ausländischer Veranstalter (das OVG Münster, Beschluss vom 2. Februar 2009 - 9 B 1788/08 -, juris, Rn. 14, hält für die Untersagung von unerlaubtem Glücksspiel einen Verwaltungsaufwand in Höhe von 10.000,-- Euro für kaum denkbar).

    Dem Begriff 'Wert' ist - wie oben ausgeführt - ein positiver (mit einem Vorteil verbundener) Inhalt immanent (so auch OVG Münster, Beschluss vom 2. Februar 2009, a.a.O., Rn. 9).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 07.06.2007 - 11 B 6.06

    Ausfüllung einer Rahmengebühr; Zeitaufwand

    Auszug aus VG Berlin, 07.10.2010 - 35 A 224.08
    Aus diesem Grund sind die drei Alternativen "Wert des Gegenstandes, Nutzen oder Bedeutung der Amtshandlung für den Gebührenschuldner" in einem wirtschaftlich vorteilhaften Sinne zu verstehen, die - wie etwa auch in Brandenburg - der Herausstellung des Äquivalenzprinzips dienten (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 7. Juni 2007 - OVG 11 B 6.06 -, juris, Rn. 26).

    Die Festlegung der Höhe der für den konkreten Einzelfall in Ausfüllung einer Rahmengebühr festzusetzenden Gebühr hat die Behörde nach Ermessen zu treffen (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 7. Juni 2007, a.a.O., Rn. 26 a.E.).

  • VG Berlin, 22.07.2010 - 35 A 353.07

    Untersagungsverfügung hinsichtlich des Vermittelns von Sportwetten im Land Berlin

    Auszug aus VG Berlin, 07.10.2010 - 35 A 224.08
    Die Untersagungs- und Beseitigungsverfügung ließ sich nämlich nicht in verfassungs- und gemeinschafts- bzw. unionsrechtskonformer Weise auf die glücksspielrechtliche Ermächtigungsgrundlage des § 1 Abs. 1 GlüStVG i.V.m. § 9 Abs. 1 S. 3 Nr. 3 GlüStV (im Folgenden: § 9 Abs. 1 S. 3 Nr. 3 GlüStV) oder eine andere Ermächtigungsgrundlage stützen (st. Rspr. der Kammer, vgl. zuletzt Urteil vom 22. Juli 2010 - VG 35 A 353.07 -, juris m.zahlr.w.N.).

    Dem Gericht ist es ferner vorliegend nicht möglich, nach § 47 VwVfG die rechtswidrige Untersagungsverfügung wegen unerlaubten Glücksspiels in eine andere rechtmäßige Untersagungsverfügung umzudeuten (st. Rspr. der Kammer, vgl. zuletzt Urteil vom 22. Juli 2010 - VG 35 A 353.07 -, juris).

  • VG Berlin, 17.12.2004 - 19 A 183.04
    Auszug aus VG Berlin, 07.10.2010 - 35 A 224.08
    Die Norm lautete zuvor: "Die Verwaltungsgebühren sind unter Berücksichtigung der Kosten des Verwaltungszweiges festzusetzen" (vgl. zur vorherigen Gesetzeshistorie ausführlich VG Berlin, Urteil vom 17. Dezember 2004 - VG 19 A 183.04 -, juris, Rn. 53 ff.).

    Erst anhand solcher Daten lässt sich sachgerecht abschätzen, in welcher Höhe welche Gebühren zur Deckung der Kosten festgesetzt bzw. erhöht werden müssen (vgl. VG Berlin, Urteil vom 17. Dezember 2004 - VG 19 A 183.04 -, juris, Rn. 57).

  • BVerfG, 14.10.2008 - 1 BvR 928/08

    Verfassungskonformität des Verbots der Internetvermittlung von Lotterieprodukten

    Auszug aus VG Berlin, 07.10.2010 - 35 A 224.08
    Damit dienen die Bestimmungen vorrangig dem Ziel, die Bevölkerung, insbesondere Kinder und Jugendliche, vor den Gefahren der Glücksspielsucht und der mit Glücksspielen verbundenen Folge- und Begleitkriminalität zu schützen, und werden überragend wichtige Gemeinwohlziele verfolgt (vgl. BVerfG, Beschluss vom 14. Oktober 2008 - 1 BvR 928/08 -, juris, Rn. 28, und Urteil vom 28. März 2006 - 1 BvR 1054/01 -, BVerfGE 115, 276 [304 ff.]).

    Spielsucht kann zu schwerwiegenden Folgen nicht nur für die Betroffenen selbst, sondern auch für ihre Familien und für die Gemeinschaft führen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 14. Oktober 2008, a.a.O., Rn. 29, und Urteil vom 28. März 2006, a.a.O. [304]).

  • BVerfG, 13.09.2005 - 2 BvF 2/03

    Beitragssatzsicherungsgesetz mit Grundgesetz vereinbar

    Auszug aus VG Berlin, 07.10.2010 - 35 A 224.08
    Den durch Artikel VI des Berliner Landesgesetzes über das öffentliche Glücksspiel eingeführten Tarifstellen 8118 (Untersagung von unerlaubtem Glücksspiel) und 8119 (Untersagung von unerlaubter Werbung für Glücksspiele) ist der Rang einer Verordnung zuzuordnen (Vergleiche: BVerfG, Beschluss vom 13. September 2005, 2 BvF 2/03, BVerfGE 114, 196 [234 ff., 238]).(Rn.27).

    Ändert das Parlament aber - wie hier - wegen des sachlichen Zusammenhangs eines Reformvorhabens bestehende Verordnungen oder fügt in diese neue Regelungen ein, so ist das dadurch entstandene Normgebilde aus Gründen der Normenklarheit insgesamt als Verordnung zu qualifizieren (vgl. BVerfG, Beschluss vom 13. September 2005 - 2 BvF 2/03 -, BVerfGE 114, 196 [234 ff., 238]; in diese Richtung zu einem Fall mit sog. "Entsteinerungsklausel" auch schon BVerwG, Urteil vom 16. Januar 2003 - 4 CN 8.01 -, BVerwGE 117, 313 [320] [vom Gesetzgeber geänderte Rechtsverordnung im Normenkontrollverfahren nach § 47 VwGO zu überprüfen]; vgl. zusammenfassend Mann, in: Sachs, GG, 5. Aufl. 2009, Art. 80 Rdn. 9).

  • EuGH, 08.09.2010 - C-46/08

    Carmen Media Group - Art. 49 EG - Freier Dienstleistungsverkehr - Inhaber einer

    Auszug aus VG Berlin, 07.10.2010 - 35 A 224.08
    Auf die die ständige Rechtsprechung der Kammer bestätigenden Urteile des Gerichtshofes der Europäischen Union vom 8. September 2010 (- Rs. C-316/07 u.a. [Stoß u.a.] - und - Rs. C-46/08 [Carmen Media] -, unter http://curia.europa.eu) kann zur weiteren Begründung verwiesen werden (zur "Parallelität" der verfassungs- und unionsrechtlichen Anforderungen an die Rechtfertigung eines staatlichen Wettmonopols vgl. BVerfG, Urteil vom 28. März 2006 - 1 BvR 1054/01 -, juris, Rn. 144).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 06.02.2006 - 9 L 37.05

    Vorverfahren, Hinzuziehung eines Bevollmächtigten, Kostenfestsetzung,

    Auszug aus VG Berlin, 07.10.2010 - 35 A 224.08
    Ob die Zuziehung eines Bevollmächtigten für das Vorverfahren im Einzelfall zur zweckentsprechenden Rechtsverfolgung notwendig ist (§ 162 Abs. 2 S. 2 VwGO), muss aus Sicht einer verständigen Partei und nicht nach den objektiven Maßstäben beurteilt werden, die einer rechts- und sachkundigen Person zur Verfügung stehen (OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 6. Februar 2006 - 9 L 37.05 -, zitiert nach juris m.w.N.).
  • BVerfG, 19.03.2003 - 2 BvL 9/98

    Rückmeldegebühr

    Auszug aus VG Berlin, 07.10.2010 - 35 A 224.08
    Dem Gesetzgeber obliegt es, in eigener Verantwortung auf Grund offener parlamentarischer Willensbildung erkennbar zu bestimmen, welche Zwecke er verfolgen und in welchem Umfang er die Finanzierungsverantwortlichkeit der Gebührenschuldner einfordern will (vgl. BVerfG, Urteil vom 19. März 2003 - 2 BvL 9/98 u.a. -, juris, Rn. 62 ff.).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 21.01.2010 - 1 S 94.09

    Sportwetten; Untersagungsverfügung; vorläufiger Rechtsschutz; Beschwerde;

  • BVerwG, 05.09.2006 - 1 C 20.05

    Rücknahme einer unbefristeten Aufenthaltserlaubnis; Rücknahme mit Wirkung für die

  • BVerwG, 16.01.2003 - 4 CN 8.01

    Normenkontrolle, verwaltungsgerichtliche; Rechtsverordnung; Verordnungsänderung

  • OVG Hamburg, 09.12.2009 - 5 Bf 269/04

    Erhebung einer Verwaltungsgebühr für die Ablehnung einer

  • KG, 23.07.2009 - 1 Ss 541/08

    Sportwettveranstaltungen privater Anbieter: Straflosigkeit während Übergangszeit

  • OVG Berlin-Brandenburg, 05.02.2009 - 11 B 19.08

    Autowrackplatz: immissionsschutzrechtliche Genehmigung; Unterschied zwischen

  • VG Berlin, 17.02.2010 - 14 A 95.07

    Ethik-Kommission; Gebühr; Arzneimittelstudie; Drittmittelförderung; zustimmende

  • OVG Berlin, 13.01.1964 - II B 55.62
  • VG Berlin, 04.11.2010 - 35 K 88.09

    Frage der Untersagung der Sportwettenvermittlung und Unionsrecht

    Nach dem Gesagten sind damit auch die mit der Untersagungsverfügung verbundene Zwangsmittelandrohung und die Festsetzung der Verwaltungsgebühr als rechtswidrig zu beurteilen (dazu, dass letztere auch an eigenständigen Mängeln leidet, s. VG Berlin, Urteil vom 7. Oktober 2010 - VG 35 A 224.08 -, juris).

    Dies ist bezüglich der streitgegenständlichen Untersagungs- und Beseitigungsverfügung, die überwiegend - wenn nicht allein - im öffentlichen Interesse vorgenommen wurde, der Fall (vgl. VG Berlin, Urteil vom 7. Oktober 2010, a.a.O., Rn. 31 ff.).

    Für einen solchen Vorteil ist hinsichtlich der hier in Rede stehenden Untersagungs- und Beseitigungsverfügung freilich nichts zu erkennen (vgl. VG Berlin, Urteil vom 7. Oktober 2010, a.a.O., Rn. 59 ff.).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 14.01.2011 - 1 S 221.10

    Sportwetten eines Internetveranstalters in Berlin

    Das ist auch in Ansehung der Rechtsprechung des Verwaltungsgerichts (vgl. Urteil vom 7. Oktober 2010 - VG 35 A 224.08), das die fraglichen, durch Art. VI des Landesgesetzes über das öffentliche Glücksspiel in die Verwaltungsgebührenordnung eingefügten Tarifstellen wegen Verstoßes gegen Vorschriften des Gebühren- und Beitragsgesetzes für nichtig hält, nicht der Fall.
  • VG Berlin, 20.01.2021 - 19 K 445.17
    Konsequenz dessen ist, dass sich Normunterworfene wie die Klägerin auf § 8 Abs. 1 Satz 4 GebBeitrG Bln nicht gegenüber dem Rechtsanwender berufen können (a.A. ohne nähere Begründung offenbar VG Berlin, Urteil vom 7. Oktober 2010 - VG 35 A 224.08 -, juris Rn. 81).
  • VG Berlin, 07.10.2010 - 35 K 262.09

    Staatliches Sportwettenmonopol im Land Berlin

    Nach dem Gesagten sind damit auch die mit der Untersagungsverfügung verbundene Zwangsmittelandrohung und die Festsetzung der Verwaltungsgebühr als rechtswidrig zu beurteilen (zu Letzterem s.a. ausführlich VG Berlin, Urteil vom 7. Oktober 2010 - VG 35 A 224.08 -).
  • VG Berlin, 28.09.2023 - 37 K 256.22

    Berliner Hunderegister: Halterin von "Dino" muss 17,50 Euro zahlen

    Dem folgend ist daher nicht isoliert die jeweilige Amtshandlung, sondern der ihre Notwendigkeit bedingende Sachverhalt in Betracht zu nehmen (vgl. VG Berlin, Urteil vom 17. Februar 2010 - VG 14 A 95.07 -, Urteil vom 7.Oktober 2010 - VG 35 A 224.08 -).
  • VG Berlin, 03.11.2010 - 35 L 395.10

    Frage der Vereinbarkeit des Sportwetenmonopols im Land Berlin

    Nach dem Gesagten erweist sich auch die an die Untersagungsverfügung gekoppelte Zwangsmittelandrohung als rechtswidrig und stellt sich ferner die Gebührenfestsetzung schon in Folge der Rechtswidrigkeit des Grundverwaltungsaktes als rechtswidrig dar (dazu, dass letztere auch an eigenständigen Mängeln leidet, s. VG Berlin, Urteil vom 7. Oktober 2010 - VG 35 A 224.08 -, zur Veröffentlichung in juris vorgesehen).
  • VG Berlin, 15.04.2011 - 35 L 177.11

    Vermittlung von Sportwetten

    Auch der Höhe nach sind die Gebühren unangemessen (Urteil der Kammer vom 7. Oktober 2010 - VG 35 A 224.08 -, juris).
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