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   VGH Baden-Württemberg, 23.06.2021 - 6 S 1481/18   

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VGH Baden-Württemberg, 23.06.2021 - 6 S 1481/18 (https://dejure.org/2021,21701)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 23.06.2021 - 6 S 1481/18 (https://dejure.org/2021,21701)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 23. Juni 2021 - 6 S 1481/18 (https://dejure.org/2021,21701)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Justiz Baden-Württemberg

    § 4 Abs 4 S 3 WaffG 2002 vom 17.07.2009, § 14 Abs 2 WaffG 2002 vom 18.07.2009, § 14 Abs 3 WaffG 2002 vom 17.07.2009, § 4 Abs 4 WaffG 2002 vom 01.09.2020, § 45 Abs 2 WaffG 2002
    Waffenbesitzbedürfnis eines Sportschützen; Beleihung der Schießsportverbände; Bedeutung der Bescheinigungen der Schießsportverbände für die Zuverlässigkeitsprüfung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Sonstiges

  • VGH Baden-Württemberg (Verfahrensmitteilung)

    S. gegen Land Baden-Württemberg wegen Widerruf von Waffenbesitzkarten u.a.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • DÖV 2021, 943 (Ls.)
  • SpuRt 2022, 124
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (28)

  • VGH Hessen, 21.03.2019 - 4 A 2355/17

    Waffenrecht - Bedürfnisprüfung bei Sportschützen

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 23.06.2021 - 6 S 1481/18
    Zu den nachträglich eintretenden Tatsachen, die zur Versagung hätten führen müssen, gehört auch der Wegfall des waffenrechtlichen Bedürfnisses (OVG NRW, Beschluss vom 21.03.2019 - 4 A 2355/17.Z -, ESVGH 69, 179 ; OVG Berlin, Urteil vom 14.10.1998 - 1 B 67.95 -, NVwZ-RR 2000, 431).

    Das nach diesen Regelungen zu beurteilende Bedürfnis eines Sportschützen ist nicht nur im Zeitpunkt des Erwerbs einer Waffe konkret nachzuweisen, sondern muss auch während der gesamten Dauer des Waffenbesitzes bestehen (so auch HessVGH, Beschluss vom 21.03.2019 - 4 A 2355/17.Z -, ESVGH 69, 179 ; Gade, Waffengesetz, 2. Aufl. 2018, § 4 Rn. 28).

    Im Gegenteil behandeln § 14 Abs. 2 Satz 1, Abs. 3 WaffG a.F. den Erwerb und den Besitz grundsätzlich gleich (ähnlich HessVGH, Beschluss vom 21.03.2019 - 4 A 2355/17.Z -, ESVGH 69, 179 ; Gade, Waffengesetz, 2. Aufl. 2018, § 4 Rn. 29).

  • VG Stuttgart, 08.05.2018 - 5 K 2085/15

    Fortbestehen eines waffenrechtlichen Bedürfnisses für Waffenbesitzkarten bei

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 23.06.2021 - 6 S 1481/18
    Die Berufung des Klägers gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts Stuttgart vom 8. Mai 2018 - 5 K 2085/15 - wird zurückgewiesen.

    das Urteil des Verwaltungsgerichts Stuttgart vom 8. Mai 2018 - 5 K 2085/15 - zu ändern und die Verfügung des Landratsamts ... vom 04.01.2011 sowie den Widerspruchsbescheid des Regierungspräsidiums Stuttgart vom 25.03.2015 aufzuheben,.

    Dem Senat liegen die Verwaltungsakten des Landratsamts ... (fünf Leitz-Ordner) und des Regierungspräsidiums Stuttgart (ein Leitz-Ordner), die Akten des Verwaltungsgerichts Stuttgart (5 K 2085/15, 3 Bände) und die Akte des Verwaltungsgerichtshofs zum Verfahren 1 S 3443/11 vor.

  • BVerwG, 19.09.2016 - 6 B 38.16

    Waffenbesitzkarte; Erwerbs- und Besitzberechtigung für Schusswaffen; allgemeines

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 23.06.2021 - 6 S 1481/18
    Gleichwohl folgt daraus kein Verzicht des Gesetzes auf die allgemeine Bedürfnisprüfung nach § 8 Nr. 2 WaffG (BVerwG, Beschluss vom 19.09.2016 - 6 B 38.16 -, NVwZ-RR 2016, 957 ).

    § 14 Abs. 4 Satz 1 WaffG a.F. ändert nichts daran, dass das übermäßige Horten von Waffen um ihrer selbst willen verhindert werden soll (BVerwG, Beschluss vom 19.09.2016, a.a.O. Rn. 6).

  • BVerfG, 01.04.2003 - 1 BvR 539/03

    Verfassungsbeschwerde eines Schießsportverbands gegen das neue Waffengesetz

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 23.06.2021 - 6 S 1481/18
    Dabei ist es die Intention des Gesetzgebers, die Zahl der Waffenbesitzer sowie die Art und Zahl der in Privatbesitz befindlichen Schusswaffen auf das unbedingt notwendige und mit Rücksicht auf die Interessen der öffentlichen Sicherheit vertretbare Maß zu beschränken (BVerwG, Urteil vom 27.11.1997 - 1 C 16.97 -, NVwZ-RR 1998, 234 ; vgl. auch BVerfG, Beschluss vom 01.04.2003 - 1 BvR 539/03 -, NVwZ 2003, 855 ).

    Entgegen der Ansicht des Klägers, ergibt sich Gegenteiliges auch nicht aus dem Nichtannahmebeschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 01.04.2003 (- 1 BvR 539/03 -, NVwZ 2003, 855).

  • VG Freiburg, 01.07.2020 - 1 K 2730/19

    Anerkenntnisurteil im Anfechtungsprozess - Überprüfung der waffenrechtlichen

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 23.06.2021 - 6 S 1481/18
    Hiervon ist, entgegen der Ansicht des Klägers, nicht deshalb abzuweichen, weil der Widerruf seiner Waffenbesitzkarten auf dem Wegfall des waffenrechtlichen Bedürfnisses beruht und nicht auf einer mangelnden Zuverlässigkeit oder Eignung (im Ergebnis ebenso: BayVGH, Beschluss vom 25.02.2002 - 21 B 00.370 -, juris Rn. 30; VG Freiburg, Urteil vom 01.07.2020 - 1 K 2730/19 -, juris Rn. 34, 64).

    Denn auch für die Anwendbarkeit des § 45 Abs. 4 WaffG ist maßgeblich auf den Zeitpunkt der letzten Behördenentscheidung abzustellen (vgl. VG Freiburg, Urteil vom 01.07.2020 - 1 K 2730/19 -, juris Rn. 64).

  • BVerwG, 26.08.2010 - 3 C 35.09

    Amtshaftung; Staatshaftung; Amtsträger; Beliehener; Verwaltungshelfer;

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 23.06.2021 - 6 S 1481/18
    Auch einzelne Modalitäten der Beleihung können derart wesentlich sein, dass sie der Entscheidung des Gesetzgebers vorbehalten sind (BVerwG, Urteil vom 23.05.1995 - 1 C 32.92 -, BVerwGE 98, 280 ; Urteil vom 29.09.2005 - 7 BN 2.05 -, NVwZ 2006, 829; Urteil vom 26.08.2010 - 3 C 35.09 -, BVerwGE 137, 377 ; auch BVerfG, Beschluss vom 20.02.1986 - 1 BvR 859/81 u.a. -, NJW 1987, 2501, 2502).
  • VGH Baden-Württemberg, 03.08.2011 - 1 S 1391/11

    Verdachtsunabhängige Waffenkontrolle; Feststellung eines Verstoßes gegen

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 23.06.2021 - 6 S 1481/18
    Dabei kann offenbleiben, ob die Anwendung der Vermutungsregelung des § 45 Abs. 4 Satz 1 WaffG in das Ermessen der Behörde gestellt ist (so wohl, wenn auch nicht entscheidungstragend: VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 03.08.2011 - 1 S 1391/11 -, NVwZ-RR 2011, 815 ; VG Stuttgart, Urteil vom 06.12.2011 - 5 K 4898/10 -, juris Rn. 69) oder ob es sich bei der Verwendung des Wortes "kann" lediglich um eine Ermächtigung der Waffenbehörde zu der im Gesetz vorgesehenen Vermutung handelt (so VG Bayreuth, Beschluss vom 22.03.2018 - B 1 S 18.159 -, juris Rn. 40; VG Kassel, Beschluss vom 23.02.2011 - 4 L 105/11.KS -, juris Rn. 7, jeweils unter Verweis auf die entsprechende Auslegung des § 11 Abs. 2 und 8 FeV).
  • BVerwG, 23.05.1995 - 1 C 32.92

    Einstandspflicht - Träger der Insolvenzsicherung - Betriebliche Altersversorgung

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 23.06.2021 - 6 S 1481/18
    Auch einzelne Modalitäten der Beleihung können derart wesentlich sein, dass sie der Entscheidung des Gesetzgebers vorbehalten sind (BVerwG, Urteil vom 23.05.1995 - 1 C 32.92 -, BVerwGE 98, 280 ; Urteil vom 29.09.2005 - 7 BN 2.05 -, NVwZ 2006, 829; Urteil vom 26.08.2010 - 3 C 35.09 -, BVerwGE 137, 377 ; auch BVerfG, Beschluss vom 20.02.1986 - 1 BvR 859/81 u.a. -, NJW 1987, 2501, 2502).
  • VG Stuttgart, 06.12.2011 - 5 K 4898/10

    Gebührenerhebung für waffenrechtliche Vor-Ort-Kontrolle; Rechtsmäßigkeit der

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 23.06.2021 - 6 S 1481/18
    Dabei kann offenbleiben, ob die Anwendung der Vermutungsregelung des § 45 Abs. 4 Satz 1 WaffG in das Ermessen der Behörde gestellt ist (so wohl, wenn auch nicht entscheidungstragend: VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 03.08.2011 - 1 S 1391/11 -, NVwZ-RR 2011, 815 ; VG Stuttgart, Urteil vom 06.12.2011 - 5 K 4898/10 -, juris Rn. 69) oder ob es sich bei der Verwendung des Wortes "kann" lediglich um eine Ermächtigung der Waffenbehörde zu der im Gesetz vorgesehenen Vermutung handelt (so VG Bayreuth, Beschluss vom 22.03.2018 - B 1 S 18.159 -, juris Rn. 40; VG Kassel, Beschluss vom 23.02.2011 - 4 L 105/11.KS -, juris Rn. 7, jeweils unter Verweis auf die entsprechende Auslegung des § 11 Abs. 2 und 8 FeV).
  • OVG Hamburg, 07.08.2015 - 5 Bs 135/15

    Verstoß eines Waffenbesitzers gegen sorgfältige Verwahrung von Waffen und

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 23.06.2021 - 6 S 1481/18
    Hierzu zählen jedoch auch die vom Verwaltungsgericht unberücksichtigt gelassenen, auf den Waffenbesitzkarten eingetragenen Wechselsysteme und -läufe (BayVGH, Beschluss vom 27.09.2018 - 21 ZB 15.2305 -, juris Rn. 20; Beschluss vom 08.01.2016 - 21 CS 15.2465 -, juris Rn. 29; HambOVG, Beschluss vom 07.08.2015 - 5 Bs 135.15 -, GewArch 2016, 31 ).
  • BGH, 10.01.2019 - 3 StR 635/17

    Bestechlichkeit durch die Annahme von Zuwendungen für die Ausstellung von

  • BVerwG, 29.09.2005 - 7 BN 2.05

    Abfall, besonders überwachungsbedürftiger; Überwachung der Nachweisführung;

  • VGH Bayern, 08.01.2016 - 21 CS 15.2465

    Widerruf von Erlaubnissen zum Erwerb und Besitz von Waffen

  • VG Freiburg, 09.02.2016 - 5 K 826/14

    Erwerb einer Waffe für den Schießsport - Bescheinigung eines

  • BVerfG, 20.02.1986 - 1 BvR 859/81

    Grundrechtsfähigkeit von juristischen Personen - TÜV

  • VGH Baden-Württemberg, 14.03.2019 - 1 S 315/19

    Streitwert bei Widerruf von Waffenbesitzkarte und kleinem Waffenschein

  • VGH Baden-Württemberg, 19.06.2017 - 1 S 846/17

    Widerruf einer Waffenbesitzkarte; Streitwertfestsetzung; Anzahl der Waffen;

  • VG Kassel, 23.02.2011 - 4 L 105/11

    Widerruf einer Waffenbesitzkarte wegen Fremdgefährdung

  • VGH Bayern, 27.09.2018 - 21 ZB 15.2305

    Regelvermutungen in der waffenrechtlichen Zuverlässigkeitsprüfung

  • VG Bayreuth, 22.03.2018 - B 1 S 18.159

    Widerruf der Waffenbesitzkarte und Einziehung des Jagdscheins wegen

  • BVerwG, 04.12.2020 - 3 C 5.20

    Radfahrverbot nach Trunkenheitsfahrt

  • BVerwG, 16.05.2007 - 6 C 24.06

    Waffenbesitzkarte, Widerruf, Zuverlässigkeit, Rückwirkung.

  • BVerwG, 13.12.1994 - 1 C 31.92

    Waffenrecht - Jagdrecht - Regelvermutung - Jagtschein - Waffenschein - Entziehung

  • VGH Baden-Württemberg, 26.10.2018 - 1 S 1726/17

    Verwertung von Beweisen aus dem erstinstanzlichen Verfahren bei Berufung auf ein

  • BVerwG, 27.11.1997 - 1 C 16.97

    Waffenrechtliches Bedürfnis; Sportschütze; Kurzwaffen; Leistungsschütze.

  • OVG Niedersachsen, 26.01.2006 - 11 LB 178/05

    Rechtmäßigkeit des Widerrufs einer waffenrechtlichen Erlaubnis; Beurteilung nach

  • OVG Berlin, 14.10.1998 - 1 B 67.95
  • VGH Bayern, 25.02.2002 - 21 B 00.370
  • VGH Baden-Württemberg, 04.07.2022 - 6 S 988/22

    Waffenrechtliche Unzuverlässigkeit wegen verfassungsschutzrechtlicher Einstufung

    Maßgeblicher Zeitpunkt für die Beurteilung der Sach- und Rechtslage ist, weil bzw. solange eine Entscheidung über den Widerspruch des Antragstellers aussteht (vgl. allgemein zum maßgeblichen Zeitpunkt bei Widerruf einer waffenrechtlichen Erlaubnis BVerwG, Urteil vom 16.05.2007 - 6 C 24.06 -, NVwZ 2007, 1201 ; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 23.06.2021 - 6 S 1481/18 -, juris Rn. 28 m.w.N.), der Zeitpunkt der Beschlussfassung des Senats.

    Für jede weitere Waffe ist entsprechend Nr. 50.2 des Streitwertkatalogs eine Erhöhung um 750,-- EUR vorzunehmen (VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 23.06.2021 - 6 S 1481/18 -, juris Rn. 71 m.w.N.).

  • VGH Baden-Württemberg, 21.10.2021 - 6 S 520/19

    Waffen- oder Munitionssachverständiger; Voraussetzungen für die Annahme eines

    Auf diesen Zeitpunkt ist nicht nur in Fällen der weggefallenen Zuverlässigkeit oder Eignung des Inhabers einer waffenrechtlichen Erlaubnis abzustellen, sondern auch wenn der Widerruf einer Erlaubnis - wie hier - auf dem Wegfall des waffenrechtlichen Bedürfnisses beruht (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 23.06.2021 - 6 S 1481/18 -, juris Rn. 29 f. m.w.N.).

    Zu den nachträglich eintretenden Tatsachen, die zur Versagung hätten führen müssen, gehört auch der Wegfall des waffenrechtlichen Bedürfnisses (VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 23.06.2021, a.a.O. Rn. 31; OVG NRW, Beschluss vom 21.03.2019   - 4 A 2355/17.Z -, ESVGH 69, 179 ; OVG Berlin, Urteil vom 14.10.1998 - 1 B 67.95 -, NVwZ-RR 2000, 431).

    Dabei ist es die Intention des Gesetzgebers, die Zahl der Waffenbesitzer sowie die Art und Zahl der in Privatbesitz befindlichen Schusswaffen auf das unbedingt notwendige und mit Rücksicht auf die Interessen der öffentlichen Sicherheit vertretbare Maß zu beschränken (BVerwG, Urteil vom 27.11.1997 - 1 C 16.97 -, NVwZ-RR 1998, 234 ; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 23.06.2021, a.a.O. Rn. 33; vgl. auch BVerfG, Beschluss vom 01.04.2003 - 1 BvR 539/03 -, NVwZ 2003, 855 ).

    Das nach diesen Regelungen zu beurteilende Bedürfnis eines Waffen- oder Munitionssachverständigen ist nicht nur im Zeitpunkt des Erwerbs einer Waffe konkret nachzuweisen, sondern muss auch während der gesamten Dauer des Waffenbesitzes bestehen (zum Fortbestehen des Bedürfnisses bei Sportschützen VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 23.06.2021, a.a.O. Rn. 35; vgl. auch HessVGH, Beschluss vom 21.03.2019 - 4 A 2355/17.Z -, ESVGH 69, 179 ; Gade, Waffengesetz, 2. Aufl. 2018, § 4 Rn. 28).

  • VG Berlin, 04.10.2023 - 31 K 52.22
    Kommt § 14 Abs. 4 WaffG vorliegend nach alledem nicht zur Anwendung, so kann letztlich offen bleiben, ob stattdessen unmittelbar § 14 Abs. 3 WaffG heranzuziehen ist, ob § 14 Abs. 3 WaffG zumindest analog oder seinem Rechtsgedanken nach gilt, oder ob sich die Bedürfnisprüfung nach der allgemeinen Regel in § 8 WaffG richtet (als "Grundnorm" bzw. "Auffangnorm mit Klarstellungsfunktion"; vgl. Gade, a.a.O.; der Sache nach ferner auch VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 23. Juni 2021 - 6 S 1481/18 -, juris Rn. 38; s. für die frühere Rechtslage nach dem Waffengesetz 2002 auch schon Hamburgisches OVG, Urteil vom 18. April 2016, a.a.O., Rn. 30 ff., nachgehend: BVerwG, Beschluss vom 19. September 2016 - BVerwG 6 B 38/16 -, juris; BT-Drs.

    Insbesondere ergibt sich dies nicht aus den vom Kläger vorgelegten Bedürfnisbescheinigungen seines Schießsportverbandes, als wenigstens zentrales Instrument der Glaubhaftmachung (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 23. Juni 2021, a.a.O., Rn. 46 ff. ), das in den Fällen des § 14 Abs. 3 WaffG sogar gesetzlich vorgeschrieben ist (vgl. Gade, a.a.O., § 14 WaffG Rn. 45).

    Die nach § 15 Abs. 1 WaffG anerkannten Schießsportverbände sind nicht für die Prüfung des Bestehens eines schießsportlichen Bedürfnisses im waffenrechtlichen Sinne hoheitlich beliehen, weshalb die von ihnen ausgestellten Bescheinigungen zwar der Glaubhaftmachung des schießsportlichen Bedürfnisses dienen, allerdings nicht die Waffenbehörden (und in der Folge auch die Gerichte) daran hindern, bei Zweifeln im Einzelfall die Bedürfnisvoraussetzungen eigenständig zu überprüfen (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 23. Juni 2021, a.a.O., Rn. 53 ff.; Gade, a.a.O.); die anerkannten Schießsportverbände haben demnach gerade nicht die Letztverantwortung für die Überprüfung des Bedürfnisses (vgl. ausdrücklich auch VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 23. Juni 2021, a.a.O., Rn. 52).

  • VGH Baden-Württemberg, 15.12.2022 - 6 S 1420/22

    Waffenrechtliche Regelunzuverlässigkeit aufgrund Bekenntnis zum

    Unter Berücksichtigung des strikt präventiven, auf die Umsetzung grundrechtlicher Schutzpflichten gerichteten Regelungskonzepts des Waffengesetzes (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 04.07.2022 - 6 S 988/22 -, NVwZ-RR 861 ) und des das Waffenrecht prägenden Grundsatzes, die vom privaten Waffenbesitz ausgehenden Gefahren für die Allgemeinheit zu minimieren und ein Restrisiko nicht hinzunehmen (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 23.06.2021 - 6 S 1481/18 -, SpuRt 2022, 124 ), besteht bei einer anzunehmenden waffenrechtlichen Unzuverlässigkeit ein besonderes Interesse der Allgemeinheit, den Umgang der betreffenden Person mit Waffen unverzüglich zu unterbinden, um die davon ausgehenden wesentlichen Gefahren für die hochrangigen Rechtsgüter Leben und Gesundheit effektiv abzuwehren.
  • VG Berlin, 04.10.2023 - 31 K 64.22
    Kommt § 14 Abs. 4 WaffG vorliegend nach alledem nicht zur Anwendung, so kann letztlich offen bleiben, ob stattdessen unmittelbar § 14 Abs. 3 WaffG heranzuziehen ist, ob § 14 Abs. 3 WaffG zumindest analog oder seinem Rechtsgedanken nach gilt, oder ob sich die Bedürfnisprüfung nach der allgemeinen Regel in § 8 WaffG richtet (als "Grundnorm" bzw. "Auffangnorm mit Klarstellungsfunktion"; vgl. Gade, a.a.O.; der Sache nach ferner auch VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 23. Juni 2021 - 6 S 1481/18 -, juris Rn. 38; s. für die frühere Rechtslage nach dem Waffengesetz 2002 auch schon Hamburgisches OVG, Urteil vom 18. April 2016, a.a.O., Rn. 30 ff., nachgehend: BVerwG, Beschluss vom 19. September 2016 - BVerwG 6 B 38/16 -, juris; BT-Drs.

    Insbesondere ergibt sich dies nicht aus der vom Kläger vorgelegten Bedürfnisbescheinigung seines Schießsportverbandes, als wenigstens zentrales Instrument der Glaubhaftmachung (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 23. Juni 2021, a.a.O., Rn. 46 ff. ), das in den Fällen des § 14 Abs. 3 WaffG sogar gesetzlich vorgeschrieben ist (vgl. Gade, a.a.O., § 14 WaffG Rn. 45).

    Die nach § 15 Abs. 1 WaffG anerkannten Schießsportverbände sind nicht für die Prüfung des Bestehens eines schießsportlichen Bedürfnisses im waffenrechtlichen Sinne hoheitlich beliehen, weshalb die von ihnen ausgestellten Bescheinigungen zwar der Glaubhaftmachung des schießsportlichen Bedürfnisses dienen, allerdings nicht die Waffenbehörden (und in der Folge auch die Gerichte) daran hindern, bei Zweifeln im Einzelfall die Bedürfnisvoraussetzungen eigenständig zu überprüfen (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 23. Juni 2021, a.a.O., Rn. 53 ff.; Gade, a.a.O.); die anerkannten Schießsportverbände haben demnach gerade nicht die Letztverantwortung für die Überprüfung des Bedürfnisses (vgl. ausdrücklich auch VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 23. Juni 2021, a.a.O., Rn. 52).

  • VG Berlin, 04.10.2023 - 31 K 54.22
    Kommt § 14 Abs. 4 WaffG vorliegend nach alledem nicht zur Anwendung, so kann letztlich offen bleiben, ob stattdessen unmittelbar § 14 Abs. 3 WaffG heranzuziehen ist, ob § 14 Abs. 3 WaffG zumindest analog oder seinem Rechtsgedanken nach gilt, oder ob sich die Bedürfnisprüfung nach der allgemeinen Regel in § 8 WaffG richtet (als "Grundnorm" bzw. "Auffangnorm mit Klarstellungsfunktion"; vgl. Gade, a.a.O.; der Sache nach ferner auch VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 23. Juni 2021 - 6 S 1481/18 -, juris Rn. 38; s. für die frühere Rechtslage nach dem Waffengesetz 2002 auch schon Hamburgisches OVG, Urteil vom 18. April 2016, a.a.O., Rn. 30 ff., nachgehend: BVerwG, Beschluss vom 19. September 2016 - BVerwG 6 B 38/16 -, juris; BT-Drs.

    Insbesondere ergibt sich dies nicht aus den vom Kläger vorgelegten Bedürfnisbescheinigungen seines Schießsportverbandes, als wenigstens zentrales Instrument der Glaubhaftmachung (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 23. Juni 2021, a.a.O., Rn. 46 ff. ), das in den Fällen des § 14 Abs. 3 WaffG sogar gesetzlich vorgeschrieben ist (vgl. Gade, a.a.O., § 14 WaffG Rn. 45).

    Die nach § 15 Abs. 1 WaffG anerkannten Schießsportverbände sind nicht für die Prüfung des Bestehens eines schießsportlichen Bedürfnisses im waffenrechtlichen Sinne hoheitlich beliehen, weshalb die von ihnen ausgestellten Bescheinigungen zwar der Glaubhaftmachung des schießsportlichen Bedürfnisses dienen, allerdings nicht die Waffenbehörden (und in der Folge auch die Gerichte) daran hindern, bei Zweifeln im Einzelfall die Bedürfnisvoraussetzungen eigenständig zu überprüfen (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 23. Juni 2021, a.a.O., Rn. 53 ff.; Gade, a.a.O.); die anerkannten Schießsportverbände haben demnach gerade nicht die Letztverantwortung für die Überprüfung des Bedürfnisses (vgl. ausdrücklich auch VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 23. Juni 2021, a.a.O., Rn. 52).

  • VG Berlin, 04.10.2023 - 31 K 58.22
    Kommt § 14 Abs. 4 WaffG vorliegend nach alledem nicht zur Anwendung, so kann letztlich offen bleiben, ob stattdessen unmittelbar § 14 Abs. 3 WaffG heranzuziehen ist, ob § 14 Abs. 3 WaffG zumindest analog oder seinem Rechtsgedanken nach gilt, oder ob sich die Bedürfnisprüfung nach der allgemeinen Regel in § 8 WaffG richtet (als "Grundnorm" bzw. "Auffangnorm mit Klarstellungsfunktion"; vgl. Gade, a.a.O.; der Sache nach ferner auch VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 23. Juni 2021 - 6 S 1481/18 -, juris Rn. 38; s. für die frühere Rechtslage nach dem Waffengesetz 2002 auch schon Hamburgisches OVG, Urteil vom 18. April 2016, a.a.O., Rn. 30 ff., nachgehend: BVerwG, Beschluss vom 19. September 2016 - BVerwG 6 B 38/16 -, juris; BT-Drs.

    Insbesondere ergibt sich dies nicht aus den vom Kläger vorgelegten Bedürfnisbescheinigungen seines Schießsportverbandes, als wenigstens zentrales Instrument der Glaubhaftmachung (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 23. Juni 2021, a.a.O., Rn. 46 ff. ), das in den Fällen des § 14 Abs. 3 WaffG sogar gesetzlich vorgeschrieben ist (vgl. Gade, a.a.O., § 14 WaffG Rn. 45).

    Die nach § 15 Abs. 1 WaffG anerkannten Schießsportverbände sind nicht für die Prüfung des Bestehens eines schießsportlichen Bedürfnisses im waffenrechtlichen Sinne hoheitlich beliehen, weshalb die von ihnen ausgestellten Bescheinigungen zwar der Glaubhaftmachung des schießsportlichen Bedürfnisses dienen, allerdings nicht die Waffenbehörden (und in der Folge auch die Gerichte) daran hindern, bei Zweifeln im Einzelfall die Bedürfnisvoraussetzungen eigenständig zu überprüfen (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 23. Juni 2021, a.a.O., Rn. 53 ff.; Gade, a.a.O.); die anerkannten Schießsportverbände haben demnach gerade nicht die Letztverantwortung für die Überprüfung des Bedürfnisses (vgl. ausdrücklich auch VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 23. Juni 2021, a.a.O., Rn. 52).

  • VGH Baden-Württemberg, 19.12.2022 - 13 S 2928/21

    Anerkennung einer Fahrschul-Ausbildungsstätte für die Weiterbildung von Lkw- und

    Auch deshalb ist sie dem Gesetzgeber vorbehalten (vgl. BVerwG, Urteil vom 26.08.2010 - 3 C 35.09 - BVerwGE 137, 377 = juris Rn. 24; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 23.06.2021 - 6 S 1481/18 - juris Rn. 53; Schönenbroicher in Mann/Sennekamp/Uechtritz, VwVfG, 2. Aufl., § 1 Rn. 65; jeweils m. w. N.).
  • VGH Baden-Württemberg, 19.03.2024 - 6 S 1171/23

    Reichsbürger; waffenrechtliche Unzuverlässigkeit; unklarer Tatsachenhintergrund

    aa) Maßgeblicher Zeitpunkt für die Beurteilung der Sach- und Rechtslage im Falle des Widerrufs einer waffenrechtlichen Erlaubnis ist der Zeitpunkt der letzten Behördenentscheidung (vgl. BVerwG, Urteil vom 16.05.2007 - 6 C 24.06 -, NVwZ 2007, 1202 ; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 26.10.2018 - 1 S 1726/17 -, VBlBW 2019, 189 und Urteil vom 23.06.2021 - 6 S 1481/18 -, SpuRt 2022, 124 ), hier der Erlass des Widerspruchsbescheids im Januar 2022.
  • VGH Baden-Württemberg, 15.02.2022 - 13 S 2110/21

    Anerkennung einer Ausbildungsstätte für die beschleunigte Grundqualifikation und

    Auch deshalb ist sie dem Gesetzgeber vorbehalten (vgl. BVerwG, Urteil vom 26.08.2010 - 3 C 35.09 - BVerwGE 137, 377 = juris Rn. 24; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 23.06.2021 - 6 S 1481/18 - juris Rn. 53; Schönenbroicher in Mann/Sennekamp/Uechtritz, VwVfG, 2. Aufl., § 1 Rn. 65; jeweils m. w. N.).
  • VG Gera, 24.11.2022 - 1 E 954/22

    Tötung eines wildernden Hundes ohne schriftliche Genehmigung der unteren

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