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   OVG Mecklenburg-Vorpommern, 04.09.2013 - 3 L 108/11   

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OVG Mecklenburg-Vorpommern, 04.09.2013 - 3 L 108/11 (https://dejure.org/2013,32970)
OVG Mecklenburg-Vorpommern, Entscheidung vom 04.09.2013 - 3 L 108/11 (https://dejure.org/2013,32970)
OVG Mecklenburg-Vorpommern, Entscheidung vom 04. September 2013 - 3 L 108/11 (https://dejure.org/2013,32970)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Justiz Mecklenburg-Vorpommern

    Umnutzung eines Zeltplatzes als Wochenendplatz; Untersagung statt Beseitigung der Umnutzung; Beweis- und Darlegungspflicht bei Geltendmachung einer Duldung; Anforderungen an die Beseitigung eines Duldungszustandes

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2014, 260
 
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (18)

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 25.01.2010 - 3 L 89/06

    Auskunftsverlangen der Bauaufsichtsbehörde an Eigentümer, Pächter zu benennen

    Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 04.09.2013 - 3 L 108/11
    Widerspruch, Klage und der nachfolgende Antrag auf Zulassung der Berufung (OVG Greifswald 3 L 89/06) blieben ohne Erfolg.

    Wegen der weiteren Einzelheiten des Sach- und Streitstandes wird auf die Gerichtsakte dieses und des Verfahrens Verwaltungsgericht Greifswald 1 A 902/04 (OVG M-V 3 L 89/06) sowie die hierzu beigezogenen Verwaltungsvorgänge ergänzend Bezug genommen.

    Die Bauordnungsbehörde ist grundsätzlich befugt, auch dann noch gegen bauordnungswidrige Zustände einzuschreiten, wenn sie diese längere Zeit geduldet hat (OVG Greifswald, B. v. 25.01.2010 - 3 L 89/06 - BRS 76 Nr. 210 unter Hinweis auf VGH München, U. v. 28.10.2008 - 2 B 05.3342 -, juris und OVG M., B. v. 07.03.2006 - 2 L 76/04 -, juris).

  • VGH Bayern, 14.11.1994 - 2 CS 94.3111
    Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 04.09.2013 - 3 L 108/11
    Maßgebende bauliche Anlage ist hier der Zeltplatz bzw. nachherige Wochenendplatz als Ganzes (vgl. VGH München, B. v. 14.11.1994 - 2 CS 94.3111 - BRS 36 Nr. 136).

    Bedenken bestehen dagegen angesichts des Akteninhalts und der darin enthaltenen Fotos nicht (vgl. VGH München, B. v. 14.11.1994 - 2 CS 94.3111 - BRS 36 Nr. 136).

    Es wird eine Grundlage geschaffen, die sogleich vollstreckt werden könnte (vgl. VGH München, B. v. 14.11.1994 - 2 CS 94.3111 - BRS 36 Nr. 136).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 09.12.1994 - 10 A 1753/91

    Betreiber eines Camping- und Wochenendplatzes; Auswahlentscheidung;

    Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 04.09.2013 - 3 L 108/11
    Zudem sind dem Beklagten noch immer nicht alle Pächter bekannt (zu diesen Gesichtspunkten OVG Münster, U. v. 09.12.1994 - 10 A 1753/91 - BauR 1995, 677).

    Eine der verfügten Maßnahme etwaig entgegenstehende zivilrechtliche Rechtsposition Dritter berührt nämlich nicht die Rechtmäßigkeit der Nutzungsuntersagung, sondern stellt lediglich ein Vollzugshindernis dar, welches nachträglich - d.h. vor Festsetzung bzw. Anwendung des jeweiligen Zwangsmittels - durch eine gegen diesen Dritten gerichtete Duldungsverfügung ausgeräumt werden kann (vgl. OVG Münster, U. v. 09.12.1994 - 10 A 1753/91 - BauR 1995, 677).

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 21.12.2010 - 1 M 221/10

    Nationalpark; Wohnwagenanhänger auf Campingplatz; Beseitigungsanordnung

    Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 04.09.2013 - 3 L 108/11
    Der Wochenendplatz unterscheidet sich vom Campingplatz dadurch, dass er auch der Unterbringung von kleinen Wochenendhäusern und Mobilheimen, aber auch von Wohnwagen dient (Hornmann, HBO, 2. Auflage 2011 § 2 Rn. 26 m.w.N.; siehe auch OVG Greifswald, U. v. 21.12.2010 - 1 M 221/10 - juris).

    Schließlich sind auch die sicherheitsrechtlichen Anforderungen unterschiedlich wie sich aus den Regelungen der Verordnung des Landes Mecklenburg-Vorpommern über Camping- und Wochenendplätze vom 09.01.1996 (GVOBl. S. 84) - CWVO - ergab (vgl. OVG Greifswald, U. v. 21.12.2010 - a.a.O.).

  • OVG Sachsen-Anhalt, 07.03.2006 - 2 L 76/04

    Untersagung der Dauerwohnnutzung in Kleingartenanlage

    Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 04.09.2013 - 3 L 108/11
    Die Bauordnungsbehörde ist grundsätzlich befugt, auch dann noch gegen bauordnungswidrige Zustände einzuschreiten, wenn sie diese längere Zeit geduldet hat (OVG Greifswald, B. v. 25.01.2010 - 3 L 89/06 - BRS 76 Nr. 210 unter Hinweis auf VGH München, U. v. 28.10.2008 - 2 B 05.3342 -, juris und OVG M., B. v. 07.03.2006 - 2 L 76/04 -, juris).
  • BVerfG, 02.09.2004 - 1 BvR 1860/02

    Unangemessenheit einer Beseitigungsanordnung bezüglich geduldetem Wochenendhaus

    Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 04.09.2013 - 3 L 108/11
    Das BVerfG hat ausgeführt (BVerfG 1. Senat 1. Kammer, B. v. 02.09.2004 - 1 BvR 1860/02 - NVwZ 2005, 203):.
  • OVG Rheinland-Pfalz, 22.11.2011 - 8 A 11101/11

    Klagerücknahmefiktion - Pirmasenser Amnestie

    Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 04.09.2013 - 3 L 108/11
    Solche Änderungen lassen deshalb grundsätzlich den Vertrauensschutz für die gesamte bauliche Anlage entfallen und rechtfertigen ihre bauaufsichtlich Behandlung als "reguläre" Schwarzbauten (so OVG Koblenz, U. v. 22.11.2011 - 8 A 11101/11 - BauR 2012, 631).
  • VG Düsseldorf, 03.09.2010 - 9 L 1348/10

    Eilantrag des Vereins "Einladung zum Paradies" abgelehnt

    Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 04.09.2013 - 3 L 108/11
    Hierfür bedarf es wegen der rechtlichen Auswirkungen - die Behörde ist auf Dauer an der Wiederherstellung rechtmäßiger Zustände gehindert - vielmehr einer sogenannten aktiven Duldung, die voraussetzt, dass die Behörde trotz fehlender Baugenehmigung unmissverständlich und regelmäßig dann auch schriftlich erklärt hat, ob der Zustand geduldet werden soll, in welchem Umfang und falls ja, über welchen Zeitraum diese Duldung gelten soll (vgl. VG Düsseldorf, U. v. 03.09.2010 - 9 L 1348/10 - juris).
  • OVG Sachsen, 03.06.2010 - 1 A 29/09

    Bestandsschutz, Baugenehmigung, Beseitigungsanordnung, Splittersiedlung

    Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 04.09.2013 - 3 L 108/11
    Erweist sich als unaufklärbar, ob und wann der von einer Untersagungsverfügung Betroffene eine Duldungserklärung erhalten hat, geht das zu seinen Lasten (vgl. OVG Bautzen, B. v. 03.06.2010 - 1 A 29/09 - juris).
  • VGH Bayern, 28.10.2008 - 2 B 05.3342

    Nutzungsuntersagung; ungenehmigter Grenzanbau außerhalb des festgesetzten

    Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 04.09.2013 - 3 L 108/11
    Die Bauordnungsbehörde ist grundsätzlich befugt, auch dann noch gegen bauordnungswidrige Zustände einzuschreiten, wenn sie diese längere Zeit geduldet hat (OVG Greifswald, B. v. 25.01.2010 - 3 L 89/06 - BRS 76 Nr. 210 unter Hinweis auf VGH München, U. v. 28.10.2008 - 2 B 05.3342 -, juris und OVG M., B. v. 07.03.2006 - 2 L 76/04 -, juris).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 12.06.2012 - 8 A 10291/12

    Verwirkung bauordnungsrechtlicher Eingriffsbefugnisse; ermessensfehlerhaftes

  • BVerwG, 17.06.1993 - 4 C 17.91

    Was wird bei Erweiterung einer vorhandenen baulichen Anlage geprüft?

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 09.03.2004 - 3 M 224/03
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 13.11.1995 - 11 B 2161/95

    Genehmigungsbedürftige Nutzungsänderung; Zulässigkeit eines geänderten Vorhabens;

  • VG Hamburg, 01.02.2010 - 11 E 3492/09

    Vorläufiger Rechtsschutz gegen Nutzungsuntersagung wegen Bordellbetrieb

  • VGH Bayern, 06.10.1987 - 14 B 87.00289
  • BVerwG, 15.06.2000 - 4 B 30.00

    Landwirtschaftlicher Betrieb; Betriebsgebäude; Errichtung; Nutzungsänderung

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 22.08.2005 - 10 A 4694/03

    Rechtswidrige Rückbauverfügung

  • VGH Baden-Württemberg, 10.02.2022 - 6 S 1922/20

    Glücksspielrechtlichen Erlaubnis zum Betrieb dieser Spielhalle; Abstandsgebot;

    Der entsprechenden Äußerung der Behörde muss jedoch eindeutig und widerspruchsfrei zu entnehmen sein, ob, in welchem Umfang und gegebenenfalls über welchen Zeitraum der Weiterbetrieb der Spielhalle von ihr geduldet wird, sie also nicht gegen den Betrieb einschreiten wird (vgl. VG Karlsruhe, Beschluss vom 04.08.2021 - 1 K 2349/21 -, ZfWG 2021, 405 ; Beschluss vom 29.07.2021 - 1 K 2328/21 -, juris Rn. 5; vgl. zu einer aktiven Duldung im Baurecht OVG NRW, Urteil vom 24.02.2016 - 7 A 1623/14 -, NVwZ-RR 2016, 851 ; OVG Meckl.-Vorp., Urteil vom 04.09.2013 - 3 L 108/11 -, NordÖR 2013, 514 ).

    Für das Vorliegen einer aktiven Duldung ist der Betroffene darlegungs- und beweispflichtig (vgl. OVG Meckl.-Vorp., Urteil vom 04.09.2013 - 3 L 108/11 -, NordÖR 2013, 514 ; vgl. zum Ganzen auch VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 09.12.2021 - 6 S 472/20 -, juris Rn. 53).

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 04.04.2017 - 3 K 58/16

    Mischung von Dauer- und Erholungswohnen

    Ein bloßes Nichteinschreiten der Bauaufsichtsbehörde (sog. passive Duldung) begründet von vornherein keinen Vertrauenstatbestand, und eine Erklärung der (zuständigen unteren Bauaufsichts-)Behörde, gegen einen baurechtswidrigen Zustand nicht einzuschreiten (sog. aktive Duldung), die im Übrigen aber auch keine Legalisierungswirkung bzw. keinen Bestandsschutz vermitteln würde, sondern bei der Ermessensausübung lediglich zu berücksichtigen sein wäre (vgl. OVG M-V, Beschluss vom 14. April 2015 - 3 M 86/14 - Juris Rn. 15; Urteile vom 4. September 2013 - 3 L 108/11 - Juris Rn. 70 ff und vom 25. Januar 2010 - 3 L 89/06 - Juris Rn. 21), liegt schon mit Blick auf das bauaufsichtliche Einschreiten des Landkreises nicht vor.
  • VGH Baden-Württemberg, 09.12.2021 - 6 S 472/20

    Erteilung einer glücksspielrechtlichen Erlaubnis zum Betrieb einer Spielhalle

    Der entsprechenden Äußerung der Behörde muss jedoch eindeutig und widerspruchsfrei zu entnehmen sein, ob, in welchem Umfang und gegebenenfalls über welchen Zeitraum der Weiterbetrieb der Spielhalle von ihr geduldet wird, sie also nicht gegen den Betrieb einschreiten wird (vgl. VG Karlsruhe, Beschluss vom 04.08.2021 - 1 K 2349/21 -, ZfWG 2021, 405 ; Beschluss vom 29.07.2021 - 1 K 2328/21 -, juris Rn. 5; vgl. zu einer aktiven Duldung im Baurecht OVG NRW, Urteil vom 24.02.2016 - 7 A 1623/14 -, NVwZ-RR 2016, 851 ; OVG Meckl.-Vorp., Urteil vom 04.09.2013 - 3 L 108/11 -, NordÖR 2013, 514 ).

    Für das Vorliegen einer aktiven Duldung ist der Betroffene darlegungs- und beweispflichtig (vgl. OVG Meckl.-Vorp., Urteil vom 04.09.2013 - 3 L 108/11 -, NordÖR 2013, 514 ).

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 04.04.2017 - 3 K 253/15

    Unzulässige Mischung von Dauer- und Erholungswohnen

    Ein bloßes Nichteinschreiten der Bauaufsichtsbehörde (sog. passive Duldung) begründet von vornherein keinen Vertrauenstatbestand, und eine Erklärung der (zuständigen unteren Bauaufsichts-)Behörde, gegen einen baurechtswidrigen Zustand nicht einzuschreiten (sog. aktive Duldung), die im Übrigen aber auch keine Legalisierungswirkung bzw. keinen Bestandsschutz vermitteln würde, sondern bei der Ermessensausübung lediglich zu berücksichtigen sein wäre (vgl. OVG M-V, Beschluss vom 14. April 2015 - 3 M 86/14 - Juris Rn. 15; Urteile vom 4. September 2013 - 3 L 108/11 - Juris Rn. 70 ff und vom 25. Januar 2010 - 3 L 89/06 - Juris Rn. 21), liegt schon mit Blick auf das bauaufsichtliche Einschreiten des Landkreises nicht vor.
  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 14.04.2015 - 3 M 86/14

    Bauplanungs-, Bauordnungs- und Städtebauförderungsrecht

    Insoweit ist aber zu beachten, dass ein bloßes Nichteinschreiten der Bauaufsichtsbehörde (sog. passive Duldung) von vornherein keinen Vertrauenstatbestand begründet, und eine Erklärung der Behörde, gegen einen baurechtswidrigen Zustand nicht einzuschreiten (sog. aktive Duldung), die im übrigen auch keine Legalisierungswirkung bzw. keinen Bestandsschutz vermitteln würde, sondern bei der Ermessensausübung lediglich zu berücksichtigen sein wäre (vgl. OVG Greifswald U. v. 04.09.2013 - 3 L 108/11 - Juris Rn. 70 ff.; U. v. 25.01.2010 - 3 L 89/06 - BRS 76 Nr. 210 jew. m.w.N.), nicht vorliegen dürfte.
  • VG Karlsruhe, 01.10.2021 - 1 K 2308/21

    Gewährung effektiven Rechtsschutzes bis zur Entscheidung durch die

    Der Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung gemäß § 123 Abs. 1 Satz 2 VwGO ist statthaft, weil zum maßgeblichen Zeitpunkt der gerichtlichen Entscheidung im Hauptsacheverfahren eine Verpflichtungsklage gemäß § 42 Abs. 1 Var. 1 VwGO auf Erteilung einer sogenannten aktiven Duldung (vgl. zur Rechtsfigur und zum Begriff der aktiven Duldung etwa: OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 24.02.2016 - 7 A 1623/14 -, juris Rn. 50; OVG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 04.09.2013 - 3 L 108/11 -, juris Rn. 70; Lesch, Zur straf- und ordnungsrechtlichen Relevanz einer behördlichen Duldung im Bereich des Glücksspiels, ZfWG 2021, 236 (236) m. w. N.; Beaucamp, Duldungsentscheidungen im Verwaltungsrecht, DÖV 2016, 802 (803); vgl. auch VGH Bad.-Württ., Urteil vom 05.04.1990 - 5 S 1242/89 -, juris Rn. 33; Beschluss der Kammer vom 29.07.2021 - 1 K 2328/21 -, juris Rn. 2) zu erheben wäre (vgl. § 123 Abs. 5 VwGO).

    Im Gegensatz zu einer aktiven Duldung, bei der dem Betroffenen in unmissverständlicher Art (ausdrücklich oder ggf. auch konkludent) zu erkennen gegeben wird, dass und in welchem Umfang sowie ggf. über welchen Zeitraum die Duldung des rechtswidrigen Verhaltens oder des rechtswidrigen Zustands hingenommen wird, zeichnet sich die passive Duldung - wie sie der Erklärung der Antragsgegnerin mit E-Mail vom 14.03.2019 aus Sicht des maßgeblichen Empfängerhorizontes (§§ 133, 157 BGB) entnommen werden kann - durch schlichtes Nichteinschreiten in Kenntnis des gesetzeswidrigen Zustands aus (OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 24.02.2016 - 7 A 1623/14 -, juris Rn. 50; OVG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 04.09.2013 - 3 L 108/11 -, juris Rn. 70; Beschluss der Kammer vom 29.07.2021 - 1 K 2328/21 -, juris Rn. 5 m. w. N.).

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 27.03.2015 - 3 M 38/15

    Bauplanungs-, Bauordnungs- und Städtebauförderungsrecht - Hier:

    Für die Beurteilung der Rechtmäßigkeit einer Nutzungsuntersagung ist die Sach- und Rechtslage zum Zeitpunkt der Entscheidung des Senats maßgebend, da es sich um einen Dauerverwaltungsakt handelt (OVG Greifswald, U. v. 04.09.2013 - 3 L 108/11 - NordÖR 2013, 514).

    Nicht maßgebend ist, ob diese Anforderungen von dem Änderungsvorhaben eingehalten werden, ob also die Änderung oder neue Nutzung im Ergebnis genehmigungsfähig ist (OVG Greifswald, U. v. 04.09.2013 - 3 L 108/11 - NordÖR 2013, 514).

  • VG Düsseldorf, 14.12.2020 - 9 L 2067/20

    Camping Wochenendhaus Brandschutz Duldung Störerauswahl Verhaltensstörer

    vgl. OVG NRW, Urteil vom 9. Dezember 1994 - 10 A 1753/91 -, juris, Rn. 14 ff.; OVG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 4. September 2013 - 3 L 108/11 -, juris, Rn. 63 ff.

    vgl. zusammenfassend und m.w.N. BVerwG, Urteil vom 28. April 1972 - IV C 42.69 -, juris, Rn. 31 f.; ferner etwa BVerwG, Beschluss vom 24. Juli 1998 - 4 B 69.98 -, juris, Rn. 3; OVG NRW, Urteil vom 9. Dezember 1994 - 10 A 1753/91 -, juris, Rn. 18 a.E. und Beschluss vom 15. November 2012 - 7 B 1098/12 -, S. 3 des Entscheidungsabdrucks; OVG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 4. September 2013 - 3 L 108/11 -, juris, Rn. 68.

  • VG Karlsruhe, 04.08.2021 - 1 K 2349/21
    Die Antragstellerin begehrt den Erlass einer einstweiligen Anordnung, mit der der Antragsgegnerin aufgegeben werden soll, im Wege der sogenannten aktiven Duldung (vgl. zur Rechtsfigur und zum Begriff der aktiven Duldung etwa: OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 24.02.2016 - 7 A 1623/14 -, juris Rn. 50; OVG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 04.09.2013 - 3 L 108/11 -, juris Rn. 70; Lesch, Zur straf- und ordnungsrechtlichen Relevanz einer behördlichen Duldung im Bereich des Glücksspiels, ZfWG 2021, 236 (236) m.w.N.; Beaucamp, Duldungsentscheidungen im Verwaltungsrecht, DÖV 2016, 802 (803); vgl. auch VGH Bad.-Württ., Urteil vom 05.04.1990 - 5 S 1242/89 -, juris Rn. 33) nicht gegen die von ihr derzeit ohne entsprechende Erlaubnisse nach dem Landesglücksspielgesetz betriebenen Spielhallen einzuschreiten.

    Eine solche aktive Duldung liegt im Gegensatz zu einer bloß passiven Duldung, die sich durch schlichtes Nichteinschreiten in Kenntnis des gesetzeswidrigen Zustands auszeichnet, vor, wenn dem Betroffenen in unmissverständlicher Art (ausdrücklich oder ggf. auch konkludent) zu erkennen gegeben wird, dass und in welchem Umfang sowie ggf. über welchen Zeitraum die Duldung des rechtswidrigen Verhaltens oder des rechtswidrigen Zustands hingenommen wird (OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 24.02.2016 - 7 A 1623/14 -, juris Rn. 50; OVG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 04.09.2013 - 3 L 108/11 -, juris Rn. 70; Lesch, a.a.O., S. 236 m.w.N.; Beaucamp, a.a.O., S. 803).

    Denn inhaltlich hat die Antragsgegnerin - wie zuvor dargelegt - eine aktive Duldung (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 24.02.2016 - 7 A 1623/14 -, juris Rn. 50; OVG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 04.09.2013 - 3 L 108/11 -, juris Rn. 70; Lesch, a.a.O., S. 236 m.w.N.; Beaucamp, a.a.O., S. 803) erklärt und lediglich eine andere Begrifflichkeit hierfür gewählt.

  • VG Hannover, 03.11.2016 - 6 A 6114/13

    Doktortitel; Entziehung des Doktorgrades; Ermessen; Plagiat; Rückforderung der

    Insoweit kann eine Behörde auch dann noch gegen rechtswidrige Zustände einschreiten, wenn sie diese längere Zeit geduldet hat (Bayerischer VGH, Urteil vom 28. Oktober 2008 - 2 B 05.3342 -, juris Rn. 25-26; OVG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 4. September 2013 - 3 L 108/11 -, juris Rn. 71-76; OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 7. März 2006 - 2 L 76/04 -, juris Rn. 11).
  • VGH Hessen, 23.09.2021 - 4 B 773/21

    Baurechts - Begriff des Wohnens - Arbeiterwohnheim

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 19.01.2016 - 3 L 161/11

    Intendiertes Ermessen bei Baunutzungsuntersagung

  • VG Karlsruhe, 29.07.2021 - 1 K 2328/21

    Erteilung einer aktiven Duldung für eine Spielstätte im einstweiligen

  • VG Hannover, 03.05.2021 - 12 A 462/18

    Baugenehmigung; Bestandsschutz; Beweislast; feststellungsfähiges

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 07.04.2017 - 3 L 134/14

    (Keine) Verfahrensaussetzung bei zeitgleicher anderweitiger Klärung einer

  • VG Düsseldorf, 19.05.2023 - 28 L 533/23

    Bauordnungsverfügung, Reithalle, Polosport, Poloturnier, Störereigenschaft,

  • OVG Berlin-Brandenburg, 29.09.2017 - 2 S 14.17

    Inhalt der Nutzungsuntersagung an einen vermietenden Eigentümer; Einordnung eines

  • VG Würzburg, 27.06.2023 - W 4 K 23.860

    Beschränkte wasserrechtliche Erlaubnis, Duldung, Vertrauensschutz

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