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   VGH Baden-Württemberg, 05.05.2023 - 6 S 2249/22   

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VGH Baden-Württemberg, 05.05.2023 - 6 S 2249/22 (https://dejure.org/2023,12603)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 05.05.2023 - 6 S 2249/22 (https://dejure.org/2023,12603)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 05. Mai 2023 - 6 S 2249/22 (https://dejure.org/2023,12603)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Justiz Baden-Württemberg

    Wirksamkeit eines Rettungsdienstplanes

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Notfallrettung; Rettungsdienstplan; Rechtsvorschrift; Außenwirkung; Antragsbefugnis; Schutznorm; Schutzpflicht; Hilfsfrist; Notfallpatient; Notarzt

  • rechtsportal.de

    Notfallrettung; Rettungsdienstplan; Rechtsvorschrift; Außenwirkung; Antragsbefugnis; Schutznorm; Schutzpflicht; Hilfsfrist; Notfallpatient; Notarzt

Kurzfassungen/Presse (2)

  • staufer.de (Kurzinformation)

    Rettungsdienstplan teilweise nichtig

  • justiz-bw.de (Pressemitteilung - vor Ergehen der Entscheidung)

    Rechtmäßigkeit des Rettungsdienstplans des Landes Baden-Württemberg

Sonstiges

  • VGH Baden-Württemberg (Verfahrensmitteilung)

    C. u.a. gegen Land Baden-Württemberg wegen Unwirksamkeit des Rettungsdienstplans

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (41)

  • VGH Baden-Württemberg, 28.06.2021 - 12 S 921/21

    Rechtsnatur einer Hausordnung in einer Erstaufnahmeeinrichtung; grundrechtlich

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 05.05.2023 - 6 S 2249/22
    Denn maßgebend für die Einordnung eines Akts in das Rechtsschutzsystem ist zunächst die äußere Erscheinungsform (BVerwG, Beschluss vom 21.03.1974 - VII B 97.73 -, DÖV 1974, 426 ; Urteil vom 15.03.1968 - IV C 5.67 -, BVerwGE 29, 207 ; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 28.06.2021 - 12 S 921/21 -, VBlBW 2022, 33 m.w.N.).

    Soweit Rechtsvorschriften im nur materiellen Sinne in Rede stehen, ist für jede Regelung gesondert zu prüfen, ob sie den Kriterien genügt, die für eine Rechtsvorschrift unabdingbar sind, da es Regelungszusammenhänge mit Regelungen unterschiedlichen Rechtscharakters geben kann und es gerade nicht entscheidend darauf ankommt, ob dem Regelungsgefüge insgesamt Rechtsnormqualität beizumessen ist (VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 28.06.2021 - 12 S 921/21 -, VBlBW 2022, 33 m.w.N.; BVerwG, Urteil vom 20.11.2003 - 4 CN 6.03 -, BVerwGE 119, 217 ; Beschluss vom 30.11.2017 - 6 BN 1.17 -, juris Rn. 7 ff.).

    Die Regelung muss nicht Außenwirkung auf einen unbeschränkten Adressatenkreis haben; es genügt vielmehr, wenn sie sich auf einen beschränkten Kreis bezieht (vgl. BVerwG, Urteil vom 20.11.2003 - 4 CN 6.03 -, BVerwGE 119, 217 ; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 28.06.2021 - 12 S 921/21 -, VBlBW 2022, 33 m.w.N.).

    Die Frage der materiell-rechtlichen Zulässigkeit einer solchen Verwaltungsvorschrift spielt dagegen für die Beurteilung ihrer Normenkontrollfähigkeit keine Rolle; sie ist vielmehr gegebenenfalls im Rahmen der Prüfung der Begründetheit des Normenkontrollantrags zu klären (VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 28.06.2021 - 12 S 921/21 -, VBlBW 2022, 33 m.w.N.).

    Zur Bejahung des Rechtsschutzinteresses genügt es, wenn - im Sinne einer tatsächlichen Prognose - zu erwarten ist, dass der zuständige Normgeber eine neue Regelung mit möglicherweise für die Antragsteller günstigerem Inhalt trifft (vgl. BVerwG, Urteil vom 23.04.2002 - 4 CN 3.01 -, juris Rn. 10; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 28.06.2021 - 12 S 921/21 -, a.a.O. ).

  • VGH Baden-Württemberg, 20.11.2018 - 1 S 1824/18

    (Unzulässiger) Normenkontrollantrag gegen Einschränkung des Rederechts im

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 05.05.2023 - 6 S 2249/22
    a) Der Begriff der "Rechtsvorschrift" im Sinne des § 47 Abs. 1 Nr. 2 VwGO erfasst landesrechtliche Satzungen und Rechtsverordnungen (untergesetzliche Rechtsvorschriften im formellen Sinn, vgl. BVerwG, Beschluss vom 30.11.2017 - 6 BN 1.17 -, juris; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 20.11.2018 - 1 S 1824/18 -, VBlBW 2019, 207 ; Urteil vom 24.06.2002 - 1 S 896/00 -, VBlBW 2003, 119 ).

    Überdies ist sie geeignet, den individuellen Rechtsschutz zu verbessern (st. Rspr.; vgl. BVerwG, Urteil vom 20.11.2003 - 4 CN 6.03 -, BVerwGE 119, 217 ; Beschluss vom 30.11.2017 - 6 BN 1.17 -, juris Rn. 7; Beschluss vom 25.09.2012 - 3 BN 1.12 -, juris Rn. 4, jeweils m.w.N.; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 20.11.2018 - 1 S 1824/18 -, VBlBW 2019, 207 ).

    Anderes kann allerdings etwa bei normsubstituierenden oder normergänzenden Verwaltungsvorschriften gelten, wenn sie nach Wortlaut, Inhalt und Funktion die Aufgabe einer rechtssatzmäßigen Regelung übernehmen und sie als abstrakt-generelle Regelung in Erscheinung treten (vgl. hierzu etwa VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 10.07.2019 - 8 S 2962/18 -, NVwZ-RR 2020, 244 ; Beschluss vom 19.12.1991 - 4 S 627/90 -, VBlBW 1992, 350 ; Beschluss vom 04.05.1990 - 6 S 2821/89 -, VBlBW 1990, 302 ; Beschluss vom 30.01.1989 - 4 S 2481/86 -, NVwZ-RR 1990, 257; Beschluss vom 20.11.2018 - 1 S 1824/18 -, VBlBW 2019, 207 ; siehe auch Panzer, in: Schoch/Schneider, Verwaltungsrecht, § 47 VwGO [Stand 02/2016] Rn. 30 m.w.N.).

    Hierunter sind (nur) solche hoheitlichen Maßnahmen zu verstehen, die in die Form einer untergesetzlichen landesrechtlichen Rechtsvorschrift gekleidet sind, also als Satzung oder Rechtsverordnung erlassen wurden (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 20.11.2018 - 1 S 1824/18 -, VBlBW 2019, 207 ).

  • BVerwG, 20.11.2003 - 4 CN 6.03

    Normenkontrolle; Rechtsvorschrift; Regionalplan; Ziele der Raumordnung;

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 05.05.2023 - 6 S 2249/22
    Darunter fallen auch solche Vorschriften, die dadurch Rechtsnormqualität erlangt haben, dass sie unabhängig von ihrem materiellen Gehalt durch Satzung oder Rechtsverordnung für verbindlich erklärt worden sind (vgl. BVerwG, Urteil vom 20.11.2003 - 4 CN 6.03 -, BVerwGE 119, 217 m.w.N.).

    Überdies ist sie geeignet, den individuellen Rechtsschutz zu verbessern (st. Rspr.; vgl. BVerwG, Urteil vom 20.11.2003 - 4 CN 6.03 -, BVerwGE 119, 217 ; Beschluss vom 30.11.2017 - 6 BN 1.17 -, juris Rn. 7; Beschluss vom 25.09.2012 - 3 BN 1.12 -, juris Rn. 4, jeweils m.w.N.; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 20.11.2018 - 1 S 1824/18 -, VBlBW 2019, 207 ).

    Soweit Rechtsvorschriften im nur materiellen Sinne in Rede stehen, ist für jede Regelung gesondert zu prüfen, ob sie den Kriterien genügt, die für eine Rechtsvorschrift unabdingbar sind, da es Regelungszusammenhänge mit Regelungen unterschiedlichen Rechtscharakters geben kann und es gerade nicht entscheidend darauf ankommt, ob dem Regelungsgefüge insgesamt Rechtsnormqualität beizumessen ist (VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 28.06.2021 - 12 S 921/21 -, VBlBW 2022, 33 m.w.N.; BVerwG, Urteil vom 20.11.2003 - 4 CN 6.03 -, BVerwGE 119, 217 ; Beschluss vom 30.11.2017 - 6 BN 1.17 -, juris Rn. 7 ff.).

    Die Regelung muss nicht Außenwirkung auf einen unbeschränkten Adressatenkreis haben; es genügt vielmehr, wenn sie sich auf einen beschränkten Kreis bezieht (vgl. BVerwG, Urteil vom 20.11.2003 - 4 CN 6.03 -, BVerwGE 119, 217 ; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 28.06.2021 - 12 S 921/21 -, VBlBW 2022, 33 m.w.N.).

  • BVerwG, 30.11.2017 - 6 BN 1.17

    Aufhebung eines Regelschulstandorts; Schulnetzplan; Rechtsvorschrift

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 05.05.2023 - 6 S 2249/22
    a) Der Begriff der "Rechtsvorschrift" im Sinne des § 47 Abs. 1 Nr. 2 VwGO erfasst landesrechtliche Satzungen und Rechtsverordnungen (untergesetzliche Rechtsvorschriften im formellen Sinn, vgl. BVerwG, Beschluss vom 30.11.2017 - 6 BN 1.17 -, juris; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 20.11.2018 - 1 S 1824/18 -, VBlBW 2019, 207 ; Urteil vom 24.06.2002 - 1 S 896/00 -, VBlBW 2003, 119 ).

    Überdies ist sie geeignet, den individuellen Rechtsschutz zu verbessern (st. Rspr.; vgl. BVerwG, Urteil vom 20.11.2003 - 4 CN 6.03 -, BVerwGE 119, 217 ; Beschluss vom 30.11.2017 - 6 BN 1.17 -, juris Rn. 7; Beschluss vom 25.09.2012 - 3 BN 1.12 -, juris Rn. 4, jeweils m.w.N.; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 20.11.2018 - 1 S 1824/18 -, VBlBW 2019, 207 ).

    Soweit Rechtsvorschriften im nur materiellen Sinne in Rede stehen, ist für jede Regelung gesondert zu prüfen, ob sie den Kriterien genügt, die für eine Rechtsvorschrift unabdingbar sind, da es Regelungszusammenhänge mit Regelungen unterschiedlichen Rechtscharakters geben kann und es gerade nicht entscheidend darauf ankommt, ob dem Regelungsgefüge insgesamt Rechtsnormqualität beizumessen ist (VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 28.06.2021 - 12 S 921/21 -, VBlBW 2022, 33 m.w.N.; BVerwG, Urteil vom 20.11.2003 - 4 CN 6.03 -, BVerwGE 119, 217 ; Beschluss vom 30.11.2017 - 6 BN 1.17 -, juris Rn. 7 ff.).

    Einer Regelung kommt unmittelbare Außenwirkung zu, wenn sie nicht nur binnenrechtlich wirkt, sondern Bindungswirkung auch gegenüber den Bürgern oder anderen Rechtssubjekten entfaltet, durch sie gleichsam als "Schlussstein" die gesetzlichen Vorgaben konkretisiert werden (BVerwG, Urteil vom 25.11.2004 - 5 CN 1.03 -, BVerwGE 122, 264 ; Beschluss vom 30.11.2017 - 6 BN 1.17 -, juris Rn. 7; Beschluss vom 25.11.1993 - 5 N 1.92 -, BVerwGE 94, 335 ).

  • BVerwG, 18.03.2021 - 7 CN 1.20

    Antragsbefugnis für Normenkontrolle bei mittelbarer Grundrechtsbeeinträchtigung

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 05.05.2023 - 6 S 2249/22
    Das gilt nicht nur bei unmittelbarer, sondern gegebenenfalls auch bei einer nur mittelbaren Betroffenheit des Antragstellers (vgl. BVerwG, Urteil vom 18.03.2021 - 7 CN 1.20 -, BVerwGE 172, 37 m.w.N.).

    Bei Anträgen von Personen, die nicht Normadressaten sind, ist das der Fall, wenn die Belange Dritter in einer von den Interessen der Allgemeinheit abgehobenen Weise in den Schutzbereich der der angegriffenen Norm zugrundeliegenden Rechtsvorschriften einbezogen sind und daraus auf ein subjektives Recht dieser Personen auf Berücksichtigung bei der Normgebung zu schließen ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 18.03.2021 - 7 CN 1.20 -, a.a.O. m.w.N.).

    Aus dem Schutzzweck der Norm muss zudem folgen, dass sie unmittelbar (auch) dem rechtlichen Interesse dieses Personenkreises zu dienen bestimmt ist und nicht nur tatsächlich, also reflexartig, seine Rechte berührt (vgl. BVerwG, Urteil vom 18.03.2021 - 7 CN 1.20 -, a.a.O. Rn. 15 m.w.N.).

  • VGH Baden-Württemberg, 30.09.2020 - 5 S 969/18

    (Drittschützende Wirkung des § 4 Abs 1 und 3 AEG (juris: AEG 1994); keine

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 05.05.2023 - 6 S 2249/22
    Zudem ändert die Grundrechtsbetroffenheit nichts daran, dass der Vorschrift ein bestimmter und abgrenzbarer Kreis an Berechtigten nicht zu entnehmen ist (in diesem Sinne zu § 4 AEG VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 30.09.2020 - 5 S 969/18 -, juris Rn. 25).

    Die auf die Verletzung einer Schutzpflicht gestützte Antragsbefugnis erfordert die Darlegung, dass der Staat seinen dem Antragsteller gegenüber obliegenden Schutzpflichten nicht nachgekommen ist (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 30.09.2020 - 5 S 969/18 -, juris Rn. 64 m.w.N.; BVerfG [Kammer], Beschluss vom 11.01.2016 - 1 BvR 2980/14 -, NJW 2016, 1716 [Pflegenotstand]).

  • VG Freiburg, 22.12.2017 - 3 K 11089/17

    Schutzumfang des KHG BW 2008 § 3 Abs 1 und § 40

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 05.05.2023 - 6 S 2249/22
    Vielmehr kann der Gesetzgeber, solange der verfassungsrechtlich gebotene Mindestschutz gewährleistet ist, selbst entscheiden, ob und in welchem Umfang Regelungen Drittschutz vermitteln (vgl. VG Freiburg, Beschluss vom 22.12.2017 - 3 K 11089/17 -, juris Rn. 15).

    Dies gilt in gleicher Weise für die Bestimmung des § 2 Abs. 4 RDG, nach der eine subsidiäre Pflichtträgerschaft der Land- und Stadtkreise greift, soweit die bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung mit leistungsfähigen Einrichtungen des Rettungsdienstes nicht mehr sichergestellt ist (ebenso zur subsidiären Pflichtträgerschaft hinsichtlich des Betriebs von Krankenhäusern nach § 3 Abs. 1 LKHG: VG Freiburg, Beschluss vom 22.12.2017 - 3 K 11089/17 -, juris Rn. 13).

  • BVerfG, 24.03.2021 - 1 BvR 2656/18

    Verfassungsbeschwerden gegen das Klimaschutzgesetz teilweise erfolgreich

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 05.05.2023 - 6 S 2249/22
    Eine Schutzpflichtverletzung kommt nur in Betracht, wenn Schutzvorkehrungen entweder überhaupt nicht getroffen sind, wenn die getroffenen Regelungen und Maßnahmen offensichtlich ungeeignet oder völlig unzulänglich sind, das gebotene Schutzziel zu erreichen, oder wenn sie erheblich hinter dem Schutzziel zurückbleiben (vgl. BVerfG, Beschluss vom 24.03.2021 - 1 BvR 2656/18 u.a. -, BVerfGE 157, 30 m.w.N.; Beschluss vom 26.07.2016 - 1 BvL 8/15 -, BVerfGE 142, 313 m.w.N.).

    Werden Schutzpflichten verletzt, so liegt darin zugleich eine Verletzung des Grundrechts aus Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG (BVerfG, Beschluss vom 24.03.2021 - 1 BvR 2656/18 u.a. -, BVerfGE 157, 30 m.w.N.).

  • BVerfG, 26.07.2016 - 1 BvL 8/15

    Die Beschränkung ärztlicher Zwangsbehandlung auf untergebrachte Betreute ist mit

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 05.05.2023 - 6 S 2249/22
    Auch der Schutz vor Beeinträchtigungen der körperlichen Unversehrtheit und der Gesundheit werden von Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG umfasst (vgl. BVerfG, Beschluss vom 26.07.2016 - 1 BvL 8/15 -, BVerfGE 142, 313 m.w.N.).

    Eine Schutzpflichtverletzung kommt nur in Betracht, wenn Schutzvorkehrungen entweder überhaupt nicht getroffen sind, wenn die getroffenen Regelungen und Maßnahmen offensichtlich ungeeignet oder völlig unzulänglich sind, das gebotene Schutzziel zu erreichen, oder wenn sie erheblich hinter dem Schutzziel zurückbleiben (vgl. BVerfG, Beschluss vom 24.03.2021 - 1 BvR 2656/18 u.a. -, BVerfGE 157, 30 m.w.N.; Beschluss vom 26.07.2016 - 1 BvL 8/15 -, BVerfGE 142, 313 m.w.N.).

  • BVerfG, 08.04.1997 - 1 BvR 48/94

    Altschulden

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 05.05.2023 - 6 S 2249/22
    Ein Eingriff in das Grundrecht der Berufsfreiheit liegt vielmehr erst dann vor, wenn die Norm, auf die die Maßnahme gestützt ist, berufsregelnde Tendenz hat (BVerfG, Beschluss vom 08.04.1997 - 1 BvR 48/94 -, BVerfGE 95, 267 ; vgl. auch BVerfG, Beschluss vom 30.06.2020 - 1 BvR 1679/17 und 1 BvR 2190/17 -, BVerfGE 155, 238 ; st. Rspr.).

    Ein mittelbarer Eingriff in die Berufsfreiheit ist zu bejahen, wenn die Regelung in einem engen Zusammenhang mit der Berufsausübung steht oder objektiv eine berufsregelnde Tendenz deutlich erkennen lässt (vgl. BVerfG, Beschluss vom 08.04.1997 - 1 BvR 48/94 -, BVerfGE 95, 267 ; Beschluss vom 12.04.2005 - 2 BvR 1027/02 -, BVerfGE 113, 29 ).

  • VGH Baden-Württemberg, 29.04.2014 - 1 S 1458/12

    Friedhofsatzung der Stadt Kehl: Verbot von Grabsteinen aus ausbeuterischer

  • BVerwG, 11.01.2022 - 3 BN 6.21

    Aufhebung der Zusatzweiterbildung "Homöopathie" für Ärzte in Bremen

  • BVerfG, 09.02.2010 - 1 BvL 1/09

    Hartz IV - Regelleistungen nach SGB II ("Hartz IV-Gesetz") nicht verfassungsgemäß

  • BVerfG, 12.04.2005 - 2 BvR 1027/02

    Beschlagnahme von Datenträgern und Daten bei Rechtsanwälten und Steuerberaterern

  • BVerfG, 27.04.2022 - 1 BvR 2649/21

    Erfolglose Verfassungsbeschwerde gegen die Pflicht zum Nachweis einer Impfung

  • BVerfG, 08.06.2010 - 1 BvR 2011/07

    Verfassungsbeschwerden gegen die Eingliederung privater Unternehmen in den

  • BVerfG, 30.06.2020 - 1 BvR 1679/17

    Verfassungsbeschwerden gegen Windenergie-auf-See-Gesetz wegen fehlender

  • BVerfG, 27.04.2021 - 2 BvR 206/14

    Verfassungsbeschwerde gegen eine im Verfahren der gegenseitigen Anerkennung

  • BVerfG, 13.07.2004 - 1 BvR 1298/94

    Notarkassen

  • BVerwG, 18.04.2013 - 5 CN 1.12

    Antragsbefugnis; abstrakte Normenkontrolle; Eigentumsgarantie und

  • BVerfG, 30.10.1961 - 1 BvR 833/59

    Schankerlaubnissteuer

  • BVerwG, 29.04.2004 - 3 C 25.03

    Rechtsschutzinteresse; planmodifizierende Vereinbarung; Bettenreduzierung;

  • BVerwG, 23.04.2002 - 4 CN 3.01

    Normenkontrolle; Bebauungsplan; Rechtsschutzinteresse; tatsächlicher Vorteil.

  • VGH Baden-Württemberg, 28.06.2016 - 1 S 1244/15

    Normenkontrolle - Gestaltungsvorschriften in einer Friedhofssatzung

  • BVerfG, 11.01.2016 - 1 BvR 2980/14

    Verfassungsbeschwerde gegen den "Pflegenotstand" nicht zur Entscheidung

  • BVerwG, 09.01.2018 - 4 BN 33.17

    Antragsbefugnis in Normenkontrollverfahren; Geltendmachung der Verletzung des

  • BVerwG, 06.03.2014 - 1 C 5.13

    Aufenthaltserlaubnis für Flüchtlinge; Aufenthaltserlaubnis aus humanitären

  • VGH Baden-Württemberg, 21.04.2004 - 6 S 17/04

    Passivlegitimation und Rechtsweg bei Gleichbehandlungsanspruch nach § 6 Abs 1 S 1

  • VGH Baden-Württemberg, 07.10.2014 - 6 S 2165/13

    Festlegung des Entgelts für die Vermittlung von Einsätzen im Rettungsdienst;

  • OVG Niedersachsen, 01.11.2002 - 12 ME 636/02

    Ausnahmegenehmigung; Blaues Blinklicht; Einsatzhorn; Kraftfahrzeuge des

  • VGH Baden-Württemberg, 24.06.2002 - 1 S 896/00

    Normenkontrollantrag gegen Geschäftsordnungsregelung zur Mindestfraktionsstärke

  • BVerwG, 26.01.1996 - 8 C 19.94

    Klagen gegen kommunale Mietspiegel sind unzulässig

  • BVerwG, 25.11.2004 - 5 CN 1.03

    Verwaltungsvorschriften mit Außenwirkung gegenüber Dritten; Bekanntgabe von

  • VGH Baden-Württemberg, 10.07.2019 - 8 S 2962/18

    Die Feststellung, dass eine technische Baubestimmung des Umwelt- und

  • BVerwG, 25.11.1993 - 5 N 1.92

    Normenkontrolle - Runderlaß - Sozialhilfe - Laufende Leistungen zum

  • BVerwG, 25.09.2012 - 3 BN 1.12

    Normenkontrolle; Begriff der Rechtsvorschrift; unmittelbare rechtliche

  • VGH Baden-Württemberg, 30.01.1989 - 4 S 2481/86

    Normenkontrolle einer Pflichtstundenregelung für Lehrer durch

  • BVerwG, 21.03.1974 - VII B 97.73

    Klage eines Landkreises gegen seine Auflösung durch Rechtsverordnung der

  • BVerwG, 15.03.1968 - IV C 5.67

    Rechtsmittel

  • VGH Baden-Württemberg, 19.12.1991 - 4 S 627/90

    Regelung der Unterrichtsverpflichtung für Lehrkräfte durch Verwaltungsvorschrift

  • VGH Baden-Württemberg, 04.05.1990 - 6 S 2821/89

    Regelsatz-Verordnung für laufende Hilfe zum Lebensunterhalt verstößt nicht gegen

  • VG Stuttgart, 06.11.2023 - 16 K 5276/23

    Feststellungsverfahren hinsichtlich der Erhebung einer Hilfsfrist des

    Im Übrigen wird vorläufig festgestellt, dass die Hilfsfrist gemäß § 3 Abs. 2 RDG entsprechend dem Urteil des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg vom 05.05.2023 - 6 S 2249/22 - zu erheben ist.

    Mit Urteil vom 05.05.2023 (Az. 6 S 2249/22) hat der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg im Rahmen eines Normenkontrollverfahrens auf Antrag der Antragsteller des vorliegenden Verfahrens festgestellt, dass § 6 Rettungsdienstplan des Landes Baden-Württemberg (RDPl.) materiell rechtswidrig ist, weil die dortigen Bestimmungen zur Hilfsfrist jedenfalls insoweit nicht mit den gesetzlichen Vorgaben in § 3 Abs. 2 Satz 5 und 6 Rettungsdienstgesetz BW (RDG) vereinbar sind, als die gesetzliche Frist von möglichst nicht mehr als 10 Minuten vollständig außer Acht gelassen wird und der Notarzteinsatzdienst nicht an die Hilfsfrist gebunden sein soll.

    Der Antragsgegner veranlasste am 18.08.2023 nach § 47 Abs. 5 Satz 2 Hs. 2 VwGO die Bekanntmachung des Tenors der Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg vom 05.05.2023 (6 S 2249/22) im Gemeinsamen Amtsblatt.

    Es wird im Wege der einstweiligen Anordnung vorläufig festgestellt, dass die Hilfsfrist gem. § 3 Abs. 2 RDG entsprechend dem Urteil des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg vom 05.05.2023 - 6 S 2249/22 - wie folgt zu erheben ist: Grundlage für die Berechnung der Hilfsfrist sind alle Einsätze der Notfallrettung, wozu auch die Einsätze der Schwerlast-Rettungswagen (S-RTW) zählen, ohne Beschränkung auf das ersteintreffende Rettungsmittel und ohne Beschränkung auf Einsätze, die unter Inanspruchnahme von Sonder- und Wegerechten im Sinne der StVO durchgeführt werden.

    im Wege der einstweiligen Anordnung vorläufig festzustellen, dass die Hilfsfrist gem. § 3 Abs. 2 RDG entsprechend dem Urteil des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg vom 05.05.2023 - 6 S 2249/22 - wie folgt zu erheben ist: Grundlage für die Berechnung der Hilfsfrist sind alle Einsätze der Notfallrettung, wozu auch die Einsätze der Schwerlast-Rettungswagen (S-RTW) zählen, ohne Beschränkung auf das ersteintreffende Rettungsmittel und ohne Beschränkung auf Einsätze, die unter Inanspruchnahme von Sonder- und Wegerechten im Sinne der StVO durchgeführt werden.

    Dem Gericht liegen die zum Normenkontrollverfahren 6 S 2249/22 gehörenden Akten des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg und die zur Sache gehörenden Akten des Antragsgegners vor.

    Soweit der Verwaltungsgerichtshof eine Verletzung der Schutzpflicht und mithin des Grundrechts aus Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG für möglich erachtet hat, besteht insoweit auch ein feststellungsfähiges Rechtsverhältnis, als durch eine etwaige Missachtung des Urteils die Verletzung der Antragsteller fortgeführt würde (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 05.05.2023 - 6 S 2249/22 -, juris Rn. 95 m. w. N.).

  • OVG Hamburg, 11.07.2023 - 2 E 4/22

    Verfassungsmäßigkeit von § 3 Abs. 3 BauleitplG HA; Rechtscharakter der

    Sie wirkt bezogen auf diese Regelungen nur binnenrechtlich und entfaltet keine Bindungswirkung gegenüber den Bürgern, deren subjektiv-öffentlichen Rechte sie nicht unmittelbar berührt (vgl. BVerwG, Beschl. v. 30.11.2017, 6 BN 1.17, Buchholz 310 § 47 VwGO Nr. 212, juris Rn. 7; VGH Mannheim, Urt. v. 5.5.2023, 6 S 2249/22, juris Rn. 75 f.; VGH München, Urt. v. 1.6.2022, 5 N 20.1331, juris Rn. 23).
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