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   BGH, 02.12.1970 - VIII ZR 77/69   

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https://dejure.org/1970,725
BGH, 02.12.1970 - VIII ZR 77/69 (https://dejure.org/1970,725)
BGH, Entscheidung vom 02.12.1970 - VIII ZR 77/69 (https://dejure.org/1970,725)
BGH, Entscheidung vom 02. Dezember 1970 - VIII ZR 77/69 (https://dejure.org/1970,725)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Voraussetzungen für den Eintritt in ein Vorpachtrecht - Eintritt des Erwerbers eines verpachteten Grundstücks in diejenigen Rechte und Verpflichtungen des Verpächters - Anforderungen an die Verlängerung eines Pachtvertrages

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 55, 71
  • NJW 1971, 422
  • MDR 1971, 295
  • DNotZ 1971, 234
 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 17.05.1967 - V ZR 96/64

    Erforderlichkeit einer notariellen Beurkundung der Verpflichtung zur Bestellung

    Auszug aus BGH, 02.12.1970 - VIII ZR 77/69
    Dabei kann nicht entscheidend ins Gewicht fallen, daß im Falle der Ausübung des Vorpachtrechtes nicht der ursprünglich zwischen den Beteiligten geschlossene Vertrag fortgesetzt wird, wie das bei der Ausübung der Option der Fall ist (Senatsurteil vom 20. Dezember 1967 - VIII ZR 119/65 = WM 1968, 100, 103 = BGHWarn 1967 Nr. 291), sondern daß rein rechtlich gesehen zwischen dem Verpflichteten und dem Berechtigten ein neuer Vertrag zustande kommt (§ 505 Abs. 2 BGB; vgl. BGH Urteil vom 17. Mai 1967 - V ZR 96/64 = WM 1967, 935, 936).
  • BGH, 27.11.1963 - VIII ZR 116/62
    Auszug aus BGH, 02.12.1970 - VIII ZR 77/69
    Ha das Vorpachtrecht dazu dient, dem Berechtigten die Rechtsposition, die der Verpflichtete dem dritten eingeräumt hat, voll, insbesondere also auch hinsichtlich der Dauer des Vertrages und dessen Unkündbarkeit zugute kommen zu lassen, ist der Verpflichtete als Verpächter auf jeden Fall daran gehindert, vor dem Zeitpunkt, in welchem der Vertrag mit dem Dritten hätte aufgelöst werden können, seine Verpflichtung aus dem Vorpachtvertrag durch Kündigung zu beenden (§ 242 BGB; vgl. auch die BGH-Urteile vom 15. April 1955 - V ZR 118/53 = LM BGB § 242 (Ca) Nr. 1 und vom 27. November 1963 - VIII ZR 116/62 = MDR 1964, 229 = BGHWarn 1963 Nr. 249).
  • BGH, 20.12.1967 - VIII ZR 119/65
    Auszug aus BGH, 02.12.1970 - VIII ZR 77/69
    Dabei kann nicht entscheidend ins Gewicht fallen, daß im Falle der Ausübung des Vorpachtrechtes nicht der ursprünglich zwischen den Beteiligten geschlossene Vertrag fortgesetzt wird, wie das bei der Ausübung der Option der Fall ist (Senatsurteil vom 20. Dezember 1967 - VIII ZR 119/65 = WM 1968, 100, 103 = BGHWarn 1967 Nr. 291), sondern daß rein rechtlich gesehen zwischen dem Verpflichteten und dem Berechtigten ein neuer Vertrag zustande kommt (§ 505 Abs. 2 BGB; vgl. BGH Urteil vom 17. Mai 1967 - V ZR 96/64 = WM 1967, 935, 936).
  • BGH, 15.04.1955 - V ZR 118/53

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 02.12.1970 - VIII ZR 77/69
    Ha das Vorpachtrecht dazu dient, dem Berechtigten die Rechtsposition, die der Verpflichtete dem dritten eingeräumt hat, voll, insbesondere also auch hinsichtlich der Dauer des Vertrages und dessen Unkündbarkeit zugute kommen zu lassen, ist der Verpflichtete als Verpächter auf jeden Fall daran gehindert, vor dem Zeitpunkt, in welchem der Vertrag mit dem Dritten hätte aufgelöst werden können, seine Verpflichtung aus dem Vorpachtvertrag durch Kündigung zu beenden (§ 242 BGB; vgl. auch die BGH-Urteile vom 15. April 1955 - V ZR 118/53 = LM BGB § 242 (Ca) Nr. 1 und vom 27. November 1963 - VIII ZR 116/62 = MDR 1964, 229 = BGHWarn 1963 Nr. 249).
  • RG, 21.12.1921 - III 289/21

    Optionsrecht des Mieters und § 571 BGB

    Auszug aus BGH, 02.12.1970 - VIII ZR 77/69
    Dieser muß es ferner gegen sich gelten lassen, wenn der (ursprüngliche) Verpächter dem Pächter die Möglichkeit eingeräumt hat, den Pachtvertrag durch einseitige Erklärung (Option) zu verlängern (RGZ 103, 349).
  • BGH, 24.11.2017 - LwZR 5/16

    Unwirksamkeit einer Klausel über ein Vorpachtrecht des Pächters

    Vergleichbar mit einem schuldrechtlichen Vorkaufsrecht, dessen Regeln (§§ 463 ff. BGB) grundsätzlich entsprechend anwendbar sind, kann der Vorpachtberechtigte durch einseitige bedingungsfeindliche Gestaltungserklärung bewirken, dass zwischen ihm und dem Verpächter als Vorpachtverpflichteten ein Pachtvertrag mit dem Inhalt zustande kommt, den der Verpächter mit dem Dritten vereinbart hat (vgl. nur BGH, Urteil vom 2. Dezember 1970 - VIII ZR 77/69, BGHZ 55, 71, 75; BGH, Urteil vom 25. November 1987 - VIII ZR 283/86, BGHZ 102, 237, 240 - jeweils zur entsprechenden Anwendung von §§ 504 ff. BGB aF; BGH, Urteil vom 3. Juli 2002 - XII ZR 39/00, NJW 2002, 3016, 3019 zu einem Vormietrecht; Staudinger/Schaub, BGB [2013], § 581 Rn. 200; MüKoBGB/Westermann, 7. Aufl., § 463 Rn. 6).
  • BGH, 03.07.2002 - XII ZR 39/00

    Auslegung eines Mietvorvertrages über noch zu errichtende Kinoräume

    Aufgrund des Vormietrechts ist der Berechtigte befugt, durch einseitige Erklärung gegenüber dem Verpflichteten ein Mietverhältnis mit dem Inhalt zu begründen, wie es der Verpflichtete mit dem Dritten abgeschlossen hat (BGHZ 55, 71, 74).

    § 510 BGB a.F., der dem Vorkaufsberechtigten gegenüber dem Verpflichteten ein Auskunftsrecht einräumt, ist insoweit auf Vormiet- und Vorpachtverträge analog anzuwenden (BGH, Urteil vom 2. Dezember 1970 - VIII ZR 77/69 - NJW 1971, 422, 423, 424).

  • OLG Saarbrücken, 27.01.2016 - 2 U 71/14

    Veräußerung einer vermieteten Gewerbefläche: Identität von Veräußerer und

    Um mit den Worten des Bundesgerichtshofes im Urteil vom 2. Dezember 1970 - VIII ZR 77/69 - (BGHZ 55, 71), zu sprechen, der die Frage der Bindung eines Erwerbers an ein zwischen Verpächter und Pächter geschlossenes Vorpachtrecht zu entscheiden hatte, handelt es sich auch insoweit um einen rein rechtstechnischen Unterschied, der bei der Beantwortung der Frage der Anwendbarkeit des § 566 BGB im Streitfall hinter der Erwägung zurückzutreten hat, dass dem Untermieter, der den Untermietvertrag mit dem Hauptmieter am selben Tag wie die Optionsvereinbarung mit dem Vermieter geschlossen hat, für den Fall der Ausübung der Option der Fortgebrauch der Mietsache gesichert werden soll.
  • OLG Dresden, 28.10.2004 - U XV 1284/04

    Landpacht; Kündigung; Eigenbedarf; Grundstückserwerb

    Zu den Rechten, in welche der Erwerber eintritt, gehört alles, was das jeweilige Miet- oder Pachtverhältnis in seiner konkreten Gestaltung aufgrund der konkreten Vereinbarungen und nach den gesetzlichen Vorschriften ausmacht (vgl. BGH, Urteil vom 02.12.1970, VIII ZR 77/69, BGHZ 55, 71).
  • BGH, 07.06.2000 - VIII ZR 268/99

    Zur Formfreiheit der Ausübung des gesetzlichen Vorkaufsrechts des Mieters

    In den Beratungen zum Bürgerlichen Gesetzbuch wurde es auch deshalb für entbehrlich gehalten, den Beurkundungszwang auf die Ausübung des Vorkaufsrechtes zu erstrecken, weil der Hauptzweck dieses Formerfordernisses, unerfahrene Personen bei der Veräußerung von Liegenschaften zu schützen, schon dadurch erfüllt sei, daß der Vertrag, mit dem das rechtsgeschäftliche Vorkaufsrecht begründet werde, der notariellen Beurkundung bedürfe (vgl. die Nachweise bei Hammen aaO S. 546; Heintz aaO Rdnr. 411; vgl. auch Senatsurteil vom 2. Dezember 1970 - VIII ZR 77/69, NJW 1971, 422 unter 3 b).
  • OLG Brandenburg, 02.04.2008 - 3 U 80/07

    Langfristiger Gewerberaummietvertrag: Schriftformerfordernis für ein

    Die Wahrung der Schriftform langfristig abgeschlossener Mietverträge war 1993 gleichermaßen wie 1995 bereits seit Jahrzehnten Gegenstand zahlreicher höchstrichterliche Entscheidungen (BGH, Urteil vom 26.02.1962 - VIII ZR 206/60 = WM 1962, 629; NJW 1962, 1388; WM 1963, 534; BGHZ 40, 255; 42, 333; 50, 39; 52, 25; 55, 71; 65, 49; 72, 394; 81, 46; BGH, Urteil vom 29.10.1986 - VIII ZR 253/85 = BGHZ 99, 54).
  • KG, 23.09.2010 - 8 W 46/10

    Erlischt das Vormietrecht bei Ausübung des Sonderkündigungsrechts?

    Die Frage der Auslegung kann jedoch dahin stehen, ebenso wie die erheblichen Bedenken gegen die Wirksamkeit eines formularmäßigen zeitlich unbeschränkten Vormietrechts, das (allein) den Vermieter auf Dauer an seinen Vertragspartner bindet und diesen entgegen den Geboten von Treu und Glauben unangemessen benachteiligen dürfte (§ 307 BGB), und die Frage, ob ein derart weites Vormietrecht, das über eine Verlängerungsoption weit hinausgeht, überhaupt als eine auf den Erwerber übergehende mietvertragliche Regelung anzusehen sein könnte (vgl. BGHZ 55, 71 = NJW 1971, 422, 423; Weidenkaff in: Palandt, a.a.O., § 566 Rn 18).

    Es ist bereits im Ansatz widersprüchlich, einerseits den Übergang des Vormietrechts nach § 566 BGB damit zu begründen, dass es sich wie eine Option auswirkt (vgl. BGHZ 55, 71 = NJW 1971, 422, 423), andererseits aber bei Anwendung des § 111 InsO das Vormietrecht nicht dem Bereich der Laufzeitregelung zuzuordnen, sondern auf rechtstechnische Unterschiede zur Option abzustellen.

  • BGH, 02.11.1988 - VIII ZR 7/88

    Einräumung des Besitzes an einem vermieteten Grundstück bei Weitervermietung

    Daß dieses Hauptmietverhältnis und damit die Mietzeit erst am 1. Januar 1986 beginnen sollte, ist hier, wie in den bisher entschiedenen Fällen einer vorweggenommenen Vertragsverlängerung für die entsprechende Anwendung des § 571 Abs. 1 BGB unerheblich (BGH Urteil vom 30. Juni 1964 = BGHZ 42, 333, 340; Senatsurteil vom 2. Dezember 1970 - VIII ZR 77/69 = BGHZ 55, 71 = WM 1971, 131 = NJW 1971, 422 m. Anm. v. Braxmaier in LM BGB § 571 Nr. 17).
  • BGH, 30.04.1974 - III ZR 144/72

    Jagdpachtverlängerung und Entstehung eines Eigenjagdbezirks

    Der gesetzlich angeordnete Eintritt des Grundstückserwerbers in die Rechts- und Pflichtenstellung des Vermieters (Verpächters) nach § 571 BGB sichert die Fortdauer der miet- oder pachtvertraglichen Beziehungen über denselben Miet- oder Pachtgegenstand (vgl. BGHZ 55, 71 = LM § 571 BGB Nr. 17 Anm. Braxmaier) bei einer Grundstücksveräußerung durch den Vermieter (Verpächter).
  • BGH, 23.05.1973 - VIII ZR 57/72

    Voraussetzungen für das Zustandekommen eines Pachtvertrages - Anspruch auf

    Dieses Urteil wurde durch Entscheidung des erkennenden Senats vom 2. Dezember 1970 - VIII ZR 77/69 (BGHZ 55, 71) aufgehoben und der Rechtsstreit an das Oberlandesgericht zurückverwiesen.

    Da nach dem Urteil des erkennenden Senats vom 2. Dezember 1970 (a.a.O.) bei einem Vorpachtrecht, das hinsichtlich eines Grundstücks besteht, die Frist zur Ausübung des Vorpachtrechts zwei Monate beträgt, hat die Klägerin mit ihrem Brief vom 31. Juli 1968 das Vorpachtrecht rechtzeitig geltend gemacht.

  • OLG Stuttgart, 07.11.2019 - 13 U 215/19

    Wirksamkeit einer Vormietrecht-Klausel in einem Gewerberaummietvertrag

  • OLG Brandenburg, 16.07.2015 - 5 U (Lw) 85/14

    Allgemeine Geschäftsbedingungen für einen Landpachtvertrag: Wirksamkeit einer

  • BGH, 26.02.1986 - VIII ZR 34/85

    Nachforderung gesenkten Mietzinses nach Vertragsverlängerung bei Kündigung des

  • OLG Düsseldorf, 20.04.1995 - 10 U 164/94

    Schriftformerforderniss für Miet- und Pachtverträge

  • BayObLG, 18.03.1982 - BReg. 1 Z 145/81

    Zur Eintragung einer GmbH zum Betrieb eines Handwerks

  • LG Augsburg, 02.02.1982 - 2 HKT 4535/81

    Zur Befreiung vom Verbot des Selbstkontrahierens bei

  • BGH, 18.06.1980 - VIII ZR 137/79

    Revisionsbegründung - Betimmter Antrag - Rechtsschutzinteresse der negativen

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