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   BVerwG, 03.03.1995 - 8 C 32.93   

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BVerwG, 03.03.1995 - 8 C 32.93 (https://dejure.org/1995,1423)
BVerwG, Entscheidung vom 03.03.1995 - 8 C 32.93 (https://dejure.org/1995,1423)
BVerwG, Entscheidung vom 03. März 1995 - 8 C 32.93 (https://dejure.org/1995,1423)
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Vergleichsvertrag, § 61 Abs. 1 S. 2-4 VwVfG, Unterwerfung durch den Bürger

Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Öffentlich-rechtlicher Vertrag - Vollstreckungsunterwerfung - Behördenvertretung - Fachaufsichtliche Genehmigung - Teilnichtigkeit eines öffentlich-rechtlichen Vertrages

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Unterwerfung unter die sofortige Vollstreckung im öffentlich-rechtlichen Vertrag

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 794 Abs. 1 Nr. 5

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BVerwGE 98, 58
  • NJW 1996, 608
  • NVwZ 1996, 372 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (36)Neu Zitiert selbst (17)

  • BVerwG, 01.12.1989 - 8 C 17.87

    Vertragsauslegung - Gerichtlicher Vergleich - Wohnungsbauförderungsantrag -

    Auszug aus BVerwG, 03.03.1995 - 8 C 32.93
    Nachw. und vom 1. Dezember 1989 - BVerwG 8 C 17.87 - Buchholz 316 § 55 VwVfG Nr. 2 S. 1 (7)).

    Ungewißheit und Nachgeben müssen sich freilich auf ein und denselben Punkt beziehen; denn der Vergleichsvertrag soll es ermöglichen, die bestehende Ungewißheit durch ein gegenseitiges Nachgeben gleichsam zu überbrücken (vgl. Urteile vom 14. November 1975, a.a.O. S. 14 und vom 1. Dezember 1989, a.a.O. S. 7).

    Der erkennende Senat kann den Vertrag als solchen insoweit selbst auslegen und dabei die für die Auslegung bedeutsamen im angefochtenen Urteil getroffenen tatsächlichen Feststellungen verwerten (vgl. Urteil vom 1. Dezember 1989 - BVerwG 8 C 17.87 - Buchholz 316 § 55 VwVfG Nr. 2 S. 1 (4 f.) m. weit.

  • BVerwG, 23.08.1991 - 8 C 61.90

    Erschließungsbeitragsrecht: Umfang der Überbürdung von Erschließungskosten auf

    Auszug aus BVerwG, 03.03.1995 - 8 C 32.93
    Ob die in dem Vertrag der Beteiligten vom 3. Februar 1988 getroffenen Vereinbarungen wirksam sind, ist nach den für öffentlich-rechtliche Verträge geltenden Vorschriften des einschlägigen Verwaltungsverfahrensrechts und des Fachrechts zu beurteilen (vgl. etwa Urteil vom 23. August 1991 - BVerwG 8 C 61.90 - BVerwGE 89, 7 (10) [BVerwG 23.08.1991 - 8 C 61/90]).

    Das ergibt sich aus der in § 59 VwVfG NW (VwVfG) getroffenen differenzierenden Regelung (vgl. Urteil vom 23. August 1991 - BVerwG 8 C 61.90 - BVerwGE 89, 7 (10) [BVerwG 23.08.1991 - 8 C 61/90]; Beschluß vom 6. August 1993 - BVerwG 11 B 39.92 - Buchholz 316 § 59 VwVfG Nr. 10 S. 1 (2)).

    Die "inhaltliche Unzulässigkeit" eines verwaltungsrechtlichen Vertrages führt zu dessen Nichtigkeit, wenn sie sich als Verstoß gegen ein gesetzliches Verbot (§ 134 BGB) darstellt (vgl. Urteil vom 23. August 1991, a.a.O. S. 17; Beschluß vom 6. August 1993, a.a.O. S. 3).

  • BVerwG, 06.08.1993 - 11 B 39.92

    Verwaltungsrechtliche Verträge - Nichtigkeit

    Auszug aus BVerwG, 03.03.1995 - 8 C 32.93
    Das ergibt sich aus der in § 59 VwVfG NW (VwVfG) getroffenen differenzierenden Regelung (vgl. Urteil vom 23. August 1991 - BVerwG 8 C 61.90 - BVerwGE 89, 7 (10) [BVerwG 23.08.1991 - 8 C 61/90]; Beschluß vom 6. August 1993 - BVerwG 11 B 39.92 - Buchholz 316 § 59 VwVfG Nr. 10 S. 1 (2)).

    Die "inhaltliche Unzulässigkeit" eines verwaltungsrechtlichen Vertrages führt zu dessen Nichtigkeit, wenn sie sich als Verstoß gegen ein gesetzliches Verbot (§ 134 BGB) darstellt (vgl. Urteil vom 23. August 1991, a.a.O. S. 17; Beschluß vom 6. August 1993, a.a.O. S. 3).

    Ob der Vertrag der Beteiligten mit dem Wohnungsaufsichtsrecht des Landes Nordrhein-Westfalen vereinbar ist und ob eine etwa verletzte Norm dieses Rechts Verbotsqualität im Sinne des § 134 BGB hat, unterliegt mangels Revisibilität nicht der revisionsgerichtlichen Nachprüfung (vgl. Beschluß vom 6. August 1993, a.a.O. S. 3).

  • Drs-Bund, 21.09.1970 - BT-Drs VI/1173
    Auszug aus BVerwG, 03.03.1995 - 8 C 32.93
    In der Begründung zu § 20 Abs. 2 EVwVerfG 1963 (a.a.O., S. 123) heißt es u.a.: "Bei der Bedeutung, die der Versicherung an Eides Statt zukommt, sollen nur Verwaltungsangehörige, die besondere Voraussetzungen erfüllen, zur Niederschrift über solche Versicherungen befugt sein." Auch die Begründungen zu § 48 Abs. 1 des Regierungsentwurfs eines Verwaltungsverfahrensgesetzes vom 21. September 1970 (EVwVerfG 1970, BTDrucks VI/1173, S. 66 f.) sowie zu § 57 Abs. 1 des Entwurfs eines Verwaltungsverfahrensgesetzes vom 18. Juli 1973 (EVwVerfG, BTDrucks VII/910, S. 83) heben ausdrücklich hervor, daß der gesamte Absatz 1 (des späteren § 61) - nicht allein dessen Satz 1 - nicht zwischen der Vollstreckung der Behörde und der des Bürgers unterscheidet und daß die Mitwirkung besonderer Behördenvertreter bei der Unterwerfungserklärung deren Bedeutung als Vollstreckungstitel unterstreichen soll.

    Die Bundesregierung erklärte in ihrer Gegenäußerung zu dem Vorschlag des Bundesrats zum Entwurf 1970 (BTDrucks VI/1173, S. 91), es werde im weiteren Gesetzgebungsverfahren zu prüfen sein, ob nicht auch in den Stadtstaaten eine Art zweiter Instanz der bezeichneten Art vorhanden sei oder mit zumutbarem Aufwand geschaffen werden könne, damit die Zulässigkeit von Unterwerfungserklärungen bei öffentlich-rechtlichen Verträgen von einer anderen als der vertragschließenden Behörde geprüft und genehmigt werde.

  • BVerwG, 15.12.1989 - 7 C 6.88

    Vorbeugender Immissionsschutz

    Auszug aus BVerwG, 03.03.1995 - 8 C 32.93
    Die Annahme des angefochtenen Urteils, daß der Vertrag nicht der für seine Wirksamkeit erforderlichen Bestimmtheit ermangelt, trifft zu (zum Bestimmtheitserfordernis vgl. auch Urteil vom 15. Dezember 1989 - BVerwG 7 C 6.88 - Buchholz 316 § 54 VwVfG Nr. 4 S. 2 (8 f.)).

    Die für öffentlich-rechtliche Verträge vorgeschriebene Schriftform bedeutet entsprechend § 126 BGB (§ 62 Satz 2 VwVfG NW - VwVfG), daß der Vertragstext in eine Urkunde aufgenommen und von allen Vertragschließenden oder ihren Vertretern unterschrieben wird (vgl. Urteil vom 15. Dezember 1989 - BVerwG 7 C 6.88 - Buchholz 316 § 54 VwVfG Nr. 4 S. 2 (9 f.)).

  • BVerwG, 14.11.1975 - IV C 84.73

    Wohnhaus im Wald - Art. 20 Abs. 3 GG, öffentlich-rechtlicher Vertrag, mit dem

    Auszug aus BVerwG, 03.03.1995 - 8 C 32.93
    Unter diesen Voraussetzungen vermögen Vergleichsverträge Leistungspflichten selbst dann zu begründen, wenn der Vergleichsinhalt der Gesetzeslage (teilweise) widerspricht (vgl. Urteile vom 14. November 1975 - BVerwG IV C 84.73 - Buchholz 315.4 Öffentlich-rechtlicher Vertrag Nr. 2 S. 9 (13) m. weit.

    Ungewißheit und Nachgeben müssen sich freilich auf ein und denselben Punkt beziehen; denn der Vergleichsvertrag soll es ermöglichen, die bestehende Ungewißheit durch ein gegenseitiges Nachgeben gleichsam zu überbrücken (vgl. Urteile vom 14. November 1975, a.a.O. S. 14 und vom 1. Dezember 1989, a.a.O. S. 7).

  • BVerwG, 12.08.1981 - 8 B 81.81

    Kostenerstattung im isolierten Vorverfahren - Anwendbarkeit des § 80

    Auszug aus BVerwG, 03.03.1995 - 8 C 32.93
    Das Verwaltungsverfahrensgesetz des Bundes gilt indes auch für die Ausführung von Bundesrecht nicht, soweit die öffentlich-rechtliche Verwaltungstätigkeit der Behörden landesrechtlich durch ein Verwaltungsverfahrensgesetz geregelt ist (§ 1 Abs. 3 VwVfG; vgl. dazu Beschluß vom 12. August 1981 - BVerwG 8 B 81.81 - Buchholz 316 § 1 VwVfG Nr. 1 S. 1 f.).

    Die Revisibilität wird dadurch nicht berührt, weil die im vorliegenden Fall anzuwendenden Vorschriften des Verwaltungsverfahrensgesetzes für das Land Nordrhein-Westfalen (VwVfG NW) vom 21. Dezember 1976 (GV NW S. 438), zuletzt geändert durch Gesetz vom 24. November 1992 (GV NW S. 446), ihrem Wortlaut nach mit denen des Verwaltungsverfahrensgesetzes des Bundes übereinstimmen (vgl. § 137 Abs. 1 Nr. 2 VwGO; Beschluß vom 12. August 1981 - BVerwG 8 B 81.81 - Buchholz 316 § 1 VwVfG Nr. 1 S. 1 f.).

  • BVerwG, 24.08.1994 - 11 C 14.93

    Unterwerfung unter die sofortige Zwangsvollstreckung in öffentlich-rechtlichem

    Auszug aus BVerwG, 03.03.1995 - 8 C 32.93
    Das Urteil des 11. Senats des Bundesverwaltungsgerichts vom 24. August 1994 - BVerwG 11 C 14.93 - (Buchholz 316 § 57 VwVfG Nr. 3 S. 1 (6 f.)) geht ohne weitere Begründung davon aus, daß die Vorschriften des § 61 Abs. 1 Sätze 2 und 3 VwVfG auch den Schutz des Bürgers bezwecken.
  • BVerwG, 01.02.1980 - 4 C 40.77

    Rechtsweg bei Ansprüchen aus ungerechtfertigter Bereicherung; Rechtsnatur von

    Auszug aus BVerwG, 03.03.1995 - 8 C 32.93
    Das gilt jedoch dann nicht, wenn anzunehmen ist, daß der Vertrag auch ohne den nichtigen Teil geschlossen worden wäre (§ 59 Abs. 3 VwVfG NW - VwVfG; vgl. auch Urteile vom 24. Oktober 1956 - BVerwG V C 236.54 - Buchholz 454.2 §§ 42 ff. I. WBG Nr. 1 S. 1 (9) und vom 1. Februar 1980 - BVerwG 4 C 40.77 - NJW 1980, 2538 (2539)).
  • BVerwG, 24.10.1956 - V C 236.54
    Auszug aus BVerwG, 03.03.1995 - 8 C 32.93
    Das gilt jedoch dann nicht, wenn anzunehmen ist, daß der Vertrag auch ohne den nichtigen Teil geschlossen worden wäre (§ 59 Abs. 3 VwVfG NW - VwVfG; vgl. auch Urteile vom 24. Oktober 1956 - BVerwG V C 236.54 - Buchholz 454.2 §§ 42 ff. I. WBG Nr. 1 S. 1 (9) und vom 1. Februar 1980 - BVerwG 4 C 40.77 - NJW 1980, 2538 (2539)).
  • BVerwG, 06.07.1973 - IV C 22.72

    Rechtsweg bei Streitigkeit um einen sog. Folgekostenvertrag

  • BVerwG, 19.01.1990 - 4 C 21.89

    Landeswasserrechtliche Entschädigung - Vertragsauslegung - Revisibles Recht -

  • BVerwG, 06.03.1986 - 2 C 41.85

    Gültigkeit einer Vertragsstrafenvereinbarung in Studienfinanzierungsvertrag

  • BVerwG, 16.12.1993 - 4 C 27.92

    Öffentlich-rechtlicher Vertrag und Koppelungsverbot

  • BVerwG, 06.07.1984 - 4 C 24.80

    Zulässigkeit und Rechtsnatur eines Vertrags zur freiwilligen Baulandumlegung

  • BVerwG, 06.03.1986 - 2 C 19.84

    Gültigkeit einer Vertragsstrafenvereinbarung im Studienförderungsvertrag

  • BVerwG, 19.08.1988 - 4 C 47.86

    Flugsicherungskosten - Gesetzliche Verteilung - Flugsicherungsbetriebsdienst -

  • BVerwG, 20.03.2003 - 2 C 23.02

    Austauschvertrag; Ernennung; Gewährleistung der Versorgung nach

    Der maßgebliche Vertragsgegenstand ist dem Beamtenrecht zuzuordnen (vgl. § 54 VwVfG und Urteile vom 6. Juli 1973 - BVerwG 4 C 22.72 - BVerwGE 42, 331 , vom 6. Juli 1984 - BVerwG 4 C 24.80 - Buchholz 406.11 § 78 BBauG Nr. 1 S. 1 , vom 16. Dezember 1993 - BVerwG 4 C 27.92 - Buchholz 316 § 56 VwVfG Nr. 9 S. 3 und 3. März 1995 - BVerwG 8 C 32.93 - BVerwGE 98, 58 ).
  • VGH Baden-Württemberg, 07.07.2017 - 5 S 1867/15

    Verbot bauleitplanersetzender städtebaulicher Verträge

    Der differenzierenden Regelung in § 59 Abs. 1 und 2 LVwVfG ist zu entnehmen, dass bei öffentlich-rechtlichen Verträgen nicht jeder Rechtsverstoß, sondern nur qualifizierte Fälle der Rechtswidrigkeit zur Nichtigkeit führen sollen (BVerwG, Urteil vom 23.8.1991 - 8 C 61.90 - BVerwGE 89, 7, juris Rn. 13; weiterhin Urteil vom 3.3.1995 - 8 C 32.93 - BVerwGE 98, 58, juris Rn. 19).

    Denn mit dem Verstoß gegen den Grundsatz der Planmäßigkeit bzw. das Verbot planersetzender städtebaulicher Verträge liegt ein Verstoß gegen ein gesetzliches Verbot (vgl. § 59 Abs. 1 LVwVfG i. V. m. § 134 BGB) vor, das sich gerade gegen die inhaltliche Unzulässigkeit des Vertrags wendet (vgl. BVerwG, Urteil vom 3.3.1995 - 8 C 32.93 - BVerwGE 98, 58, juris Rn. 19).

  • BVerwG, 14.06.2016 - 10 C 7.15

    Bürgerbegehren; Bürgerentscheid; Eisenbahninfrastrukturunternehmen;

    Die Überschreitung dieser Grenze führt zu einer qualifizierten Rechtswidrigkeit der betreffenden vertraglichen Regelung mit der Folge ihrer Nichtigkeit (vgl. hierzu allg. BVerwG, Urteile vom 23. August 1991 - 8 C 61.90 - BVerwGE 89, 7 und vom 3. März 1995 - 8 C 32.93 - BVerwGE 98, 58 ).
  • VGH Baden-Württemberg, 01.10.2004 - 3 S 1743/03

    Übernahme einer Baulast im gerichtlichen Vergleich

    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ist der differenzierenden Regelung in § 59 VwVfG zu entnehmen, dass bei verwaltungsrechtlichen Verträgen nicht jeder Rechtsverstoß, sondern nur qualifizierte Fälle der Rechtswidrigkeit zur Nichtigkeit führen sollen (BVerwG, Urteile vom 3.3.1995 - 8 C 32.93 -, BVerwGE 98, 58 und vom 23.8.1991 - 8 C 61.90 -, BVerwGE 89, 7 sowie Beschluss vom 6.8.1993 - 11 B 39.92 -, Buchholz 316 § 59 VwVfG Nr. 10).
  • BVerwG, 19.05.2005 - 3 A 3.04

    Verwaltungsvertrag; Schriftform; Jugendstrafrecht; Strafvollstreckung; Maßregeln

    Da die in § 59 Abs. 2 VwVfG aufgeführten Tatbestände bei koordinationsrechtlichen Verträgen ohne weiteres ausscheiden, kommt als Nichtigkeitsgrund allein ein Verstoß gegen ein gesetzliches Verbot nach § 59 Abs. 1 VwVfG i.V.m. § 134 BGB in Betracht (stRspr; vgl. Urteile vom 23. August 1991 - BVerwG 8 C 61.90 - BVerwGE 89, 7 und vom 3. März 1995 - BVerwG 8 C 32.93 - BVerwGE 98, 58 ).
  • VGH Baden-Württemberg, 29.06.2015 - 9 S 280/14

    Gestaltung des Beamtenverhältnisses durch Vereinbarung; Bedingungsfeindlichkeit

    Die "inhaltliche Unzulässigkeit" eines verwaltungsrechtlichen Vertrages führt zu dessen Nichtigkeit, wenn sie sich als Verstoß gegen ein gesetzliches Verbot (§ 134 BGB) darstellt (vgl. BVerwG, Urteil vom 03.03.1995 - 8 C 32.93 -, BVerwGE 98, 58; Bonk/Neumann, a.a.O., § 59 Rn. 50, 54).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 20.11.2015 - 19 A 1585/13

    Ermächtigung des Schulleiters zum Abschluss von Rechtsgeschäften mit Wirkung für

    BVerwG, Urteil vom 19. Mai 2005 - 3 A 3.04 -, NVwZ 2005, 1083, juris, Rdn. 16; Urteil vom 3. März 1995 - 8 C 32.93 -, BVerwGE 98, 58, juris, Rdn. 22.
  • OVG Hamburg, 19.03.2008 - 2 Bf 192/05

    Zur Schriftform für einen öffentlich-rechtlichen Vergleichsvertrag -

    Vielmehr entspricht es der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Urt. v. 3.3.1995, BVerwGE 98, 58, 67 - unter Bezug auf Urt. v. 15.12.1989, 7 C 6.88 - Buchholz 316 § 54 VwVfG Nr. 4), den Entscheidungen zahlreicher Oberverwaltungsgerichte (so z.B. OVG Koblenz, Urt. v. 11.12.2000, 2 A 11170/00, juris; OVG Lüneburg, Urt. v. 25.7.1997, NJW 1998, 2921; VGH Mannheim, NwVZ-RR 1990, 225; OVG Saarlouis, Urt. v. 24.4.1990, 1 R 77/89, juris; a.A. wohl VGH Kassel, Urt. v. 25.11.2004, NVwZ-RR 2005, 680, 681) und Kommentaren (z.B.: Meyer/Borks, VwVfG, 2. Aufl., § 57 Rn. 3; Obermayer, a.a.O., § 57 Rn. 8; Ule/Laubinger, Verwaltungsverfahrensrecht, 4. Aufl. 1995, S. 772; Ziekow, VwVfG, 2006, § 57 Rn. 4), dass bei einem zweiseitig verpflichtenden subordinationsrechtlichen Vertrag die Anforderungen des § 126 Abs. 2 BGB einzuhalten sind.

    Selbst wenn die vom Beklagten übernommene Verpflichtung, auf dem Grundstück A-Straße 2 bis zum Jahresbeginn 2002 mit der Errichtung eines Gebäudes zu beginnen und dieses bis zum Jahresbeginn 2004 fertig zu stellen, unter Wahrung der Anforderungen und Grenzen des § 176 BauGB Gegenstand einer öffentlich-rechtlichen Vergleichsvereinbarung sein konnte und die Verpflichtung dem Grunde nach mit dem Versprechen einer Vertragsstrafe als Zwangsmittel - und nicht etwa eines pauschalierten Schadenersatzes - verbunden werden durfte (vgl. BVerwG, Urt. v. 3.3.1995, BVerwGE 98, 58, 62 zum Wohnungsrecht; OVG Hamburg, Urt. v. 9.11.1995, Bf II 13/93 zum Baurecht und Urt. v. 22.11.2002, NordÖR 2003, 492 ff. zum Wohnungsrecht), wären hier jedenfalls die Einzelheiten der Vertragsstrafe rechtlichen Bedenken hinsichtlich ihrer Angemessenheit (vgl. insoweit BVerwG, Urt. v. 6.3.1986, BVerwGE 74, 78, 83) ausgesetzt gewesen.

  • OVG Berlin-Brandenburg, 13.12.2006 - 10 B 13.05

    Rückabwicklung eines nichtigen Erschließungsvertrags wegen Verstoßes gegen das

    Nicht jede Rechtsverletzung führt aber zur Nichtigkeit des betroffenen Vertrages; vielmehr muss ein besonderer, qualifizierter Rechtsverstoß vorliegen (BVerwG, Urteile vom 23. August 1991 - 8 C 61.90 -, BVerwGE 89, 7 sowie vom 3. März 1995 - 8 C 32.93 -, BVerwGE 98, 58; Bonk a.a.O. § 59 Rdnr. 52; Ziekow a.a.O. § 59 Rdnr. 7).
  • VG Freiburg, 14.08.2020 - 5 K 6205/18

    Kein einseitiges Versprechen einer Vertragsstrafe bei Nichtbebauung

    Im Übrigen folgt die Annahme eines unzulässigen einseitigen Strafversprechens bereits aus § 62 Satz 2 VwVfG BW, wonach die Vorschriften des BGB, insbesondere die über eine Vertragsstrafe (§§ 336 ff. BGB), entsprechend anwendbar sind (vgl. BVerwG, Urteil vom 03.03.1995 - 8 C 32.93 - juris Rn. 20; Urteil vom 06.03.1986 - 2 C 41.85 - juris Rn. 23; OVG Hamburg, Urteil vom 22.11.2002 - 1 Bf 214/00 - juris Rn. 34; Bonk/Neumann in: Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, 9. Aufl. 2018, § 62 Rn. 53; Ramsauer/Tegethoff in: Kopp/Ramsauer, VwVfG, 18. Aufl. 2017, § 62 Rn. 20 jeweils m.w.N.).

    Im Ergebnis wird den Gemeinden auch nicht die Möglichkeit abgeschnitten, die Abwendungserklärung durch die Vereinbarung einer Vertragsstrafe abzusichern (vgl. zur grundsätzlichen Zulässigkeit von Vertragsstrafen BVerwG, Urteil vom 03.03.1995 - 8 C 32.93 - juris).

  • BVerwG, 21.09.2005 - 4 B 57.05

    Anrechnung erstatteter Mehrwertsteuer bei Kostenerstattung durch Gemeinde bei

  • VG Cottbus, 27.07.2016 - 1 K 937/14

    Hochschulrecht: Gewährung eines weiteren Wiederholungsversuches im

  • OVG Thüringen, 07.12.1999 - 4 ZEO 931/97

    Erschließungsbeiträge; Erschließungsbeiträge; Ablösevereinbarung;

  • OLG Düsseldorf, 10.08.2022 - 3 Kart 1203/16

    Kosten eines Beschwerdeverfahrens gegen einen Beschluss der Bundesnetzagentur

  • BVerwG, 25.08.2021 - 4 B 3.21

    (Teil)Nichtigkeit eines Stellplatzablösevertrags

  • OVG Bremen, 27.11.2023 - 1 LA 46/23

    ARD ZDF Beitragsservice; Aufklärungsmangel; Beitragsservice; Darlegung eines

  • VG Freiburg, 05.12.2013 - 1 K 2463/11

    Erfüllung einer Zahlungsvereinbarung und Feststellung eines Verzugsschadens aus

  • VGH Bayern, 28.01.2008 - 8 BV 05.2923

    Unentgeltliche Übernahme der Räumpflicht eines Anliegers durch Gemeinde

  • VG Frankfurt/Main, 04.07.2000 - 4 E 3872/98
  • VG Freiburg, 06.12.2013 - 1 K 2463/11

    Klage des Prof. Dr. Friedl gegen das Universitätsklinikum Freiburg

  • OVG Rheinland-Pfalz, 27.04.2004 - 6 A 10035/04

    Beitrag, Ausbau, Ausbaubeitrag, Straßenausbau, Straßenausbaubeitrag,

  • VG Münster, 27.06.2003 - 1 K 3065/02

    Voraussetzungen des Vorliegens eines Zahlungsanspruchs einer Trägerin einer

  • OVG Berlin-Brandenburg, 28.05.2015 - 4 B 28.14

    Studienrätin; Wiederaufgreifen des Verfahrens im weiteren Sinne; unzulässige

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 15.04.2014 - 8 A 1129/11

    Anerkennung der allgemeinen Nutzungsbedingungen als Voraussetzung für die

  • VG Berlin, 09.09.2022 - 19 L 112.22

    Eintragung einer Vormerkung eines Grundstücks

  • VGH Hessen, 24.09.2014 - 3 A 2085/13

    Stellplatzpflicht und Ablöseverträge

  • OVG Thüringen, 21.08.2000 - 4 ZEO 1239/98

    Erschließungsbeiträge; Zur Frage der Anwendbarkeit des Thüringer

  • VG Köln, 03.12.2019 - 2 K 2417/18

    Stadt Lohmar: Vertrag über die Herstellung von Stellplätzen nichtig

  • OVG Hamburg, 22.11.2002 - 1 Bf 214/00

    Durchsetzung eines Wohnnutzungsgebotes ; Vereinbarung einer Vertragsstrafe ;

  • VG München, 04.08.2008 - M 8 K 06.3960

    Vereinbarung zur Abwendung des Vorkaufsrechts im Gebiet der Erhaltungssatzung

  • VG Ansbach, 04.02.2014 - AN 4 K 13.01496

    Rückforderung von Subventionen für Ausbau der S-Bahn ...-...; Widerruf eines

  • VGH Hessen, 25.06.1996 - 8 TG 1035/96

    Behördenvertreter bei Abschluß eines öffentlich-rechtlichen Vertrages mit

  • VG Münster, 08.07.2011 - 7 K 457/09

    Rechtmäßigkeit eines Auswahlverfahrens für die Sekundärrettung mit einem

  • VG Cottbus, 23.02.2021 - 6 L 443/20

    Gebühren

  • VG Aachen, 15.06.2018 - 9 K 402/17

    Ausnahmegenehmigung; Schule; Hochschule Ausland; Schulpflicht; Außergerichtlicher

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 19.05.2010 - L 2 LW 3/10
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