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   BAG, 31.10.1984 - 7 AZR 232/83   

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BAG, 31.10.1984 - 7 AZR 232/83 (https://dejure.org/1984,1222)
BAG, Entscheidung vom 31.10.1984 - 7 AZR 232/83 (https://dejure.org/1984,1222)
BAG, Entscheidung vom 31. Oktober 1984 - 7 AZR 232/83 (https://dejure.org/1984,1222)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Streitigkeit über die Rechtswirksamkeit einer ordentlichen personenbedingten Kündigung - Beschäftigung einer römisch-katholischen Lehrerin an einem katholischen Missions-Gymnasiums des Franziskaner-Ordens - Standesamtliche Ehe mit einem katholisch getrauten, geschiedenen ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BAGE 47, 144
  • NJW 1985, 1855
  • MDR 1985, 521
  • NZA 1985, 215
  • BB 1985, 1603
  • DB 1985, 2151
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (20)

  • BAG, 25.04.1978 - 1 AZR 70/76

    Kirchenautonomie - Erzieherische Einrichtungen der Kirche - Karitative

    Auszug aus BAG, 31.10.1984 - 7 AZR 232/83
    Nach dem Selbstverständnis der katholischen Kirche beschränkt sich die Religionsausübung nicht auf den Bereich des Glaubens und des Gottesdienstes; sie umfaßt auch die Freiheit und die Aufgabe, sich entsprechend ihrem missionarisch-diakonischen Auftrag in der Welt zu entfalten (BAG 29, 405, 410 = AP Nr. 10 zu § 118 BetrVG 1972, unter III 1 der Gründe; BAG 30, 247, 252 = AP Nr. 2 zu Art. 140 GG, unter A 2 der Gründe; BAG Urteil vom 4. März 1980 - 1 AZR 1151/78 - AP Nr. 4 zu Art. 140 GG, unter B I der Gründe; BAG 34, 195, 203 = AP Nr. 7 zu Art. 140 GG, unter B II 1 der Gründe; BAG Urteil vom 21. Oktober 1982 - 2 AZR 591/80 - AP Nr. 14 zu Art. 140 GG, unter B I 1 der Gründe; Urteil vom 30. Juni 1983 - 2 AZR 524/81- zur Veröffentlichung in der Fachpresse vorgesehen, unter A I 1 der Gründe; Senatsurteil vom 23. März 1984 - 7 AZR 249/81 - insoweit zum Abdruck in der Amtlichen Sammlung vorgesehen, unter I 3 c aa der Gründe).

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts (vgl. BAG 30, 247, 256; 34, 195, 204 = AP Nr. 2 und 7 zu Art. 140 GG sowie weitere Nachweise in dem Urteil vom 21. Oktober 1982, aaO, unter B II 2 a der Gründe; zuletzt Senatsurteil vom 23. März 1984 - 7 AZR 249/81 - aaO, unter I 3 c bb der Gründe) können die Kirchen kraft ihres Selbstbestimmungsrechts in ihren karitativen und erzieherischen Einrichtungen die von ihrer Sendung her gebotenen Voraussetzungen für die Loyalitätsobliegenheiten der im kirchlichen Dienst tätigen, an der Verkündigung - wenn auch abgestuft - teilhabenden Arbeitnehmer festlegen.

    Die standesamtliche Ehe der Klägerin und ihr Zusammenleben mit einem geschiedenen katholischen Mann stellen einen schwerwiegenden und fortdauernden Verstoß gegen den Grundsatz der Unauflöslichkeit der Ehe dar, der nach wie vor zu den wesentlichen Grundsätzen der katholischen Glaubens- und Sittenlehre gehört (siehe hierzu schon ausführlich BAG 30, 247, 257 ff. = AP Nr. 2 zu Art. 140 GG, unter B II 1 - 3 der Gründe).

    Eine "innerkirchliche Glaubensfreiheit" kann das staatliche Gericht nicht statuieren (vgl. BAG 30, 247, 261 = AP Nr. 2 zu Art. 140 GG, unter B III 1 der Gründe mit Nachweisen).

  • BAG, 04.03.1980 - 1 AZR 1151/78

    Kündigungsschutz - Soziale Rechtfertigung - Katholische Privatschule - Kirchliche

    Auszug aus BAG, 31.10.1984 - 7 AZR 232/83
    Nach dem Selbstverständnis der katholischen Kirche beschränkt sich die Religionsausübung nicht auf den Bereich des Glaubens und des Gottesdienstes; sie umfaßt auch die Freiheit und die Aufgabe, sich entsprechend ihrem missionarisch-diakonischen Auftrag in der Welt zu entfalten (BAG 29, 405, 410 = AP Nr. 10 zu § 118 BetrVG 1972, unter III 1 der Gründe; BAG 30, 247, 252 = AP Nr. 2 zu Art. 140 GG, unter A 2 der Gründe; BAG Urteil vom 4. März 1980 - 1 AZR 1151/78 - AP Nr. 4 zu Art. 140 GG, unter B I der Gründe; BAG 34, 195, 203 = AP Nr. 7 zu Art. 140 GG, unter B II 1 der Gründe; BAG Urteil vom 21. Oktober 1982 - 2 AZR 591/80 - AP Nr. 14 zu Art. 140 GG, unter B I 1 der Gründe; Urteil vom 30. Juni 1983 - 2 AZR 524/81- zur Veröffentlichung in der Fachpresse vorgesehen, unter A I 1 der Gründe; Senatsurteil vom 23. März 1984 - 7 AZR 249/81 - insoweit zum Abdruck in der Amtlichen Sammlung vorgesehen, unter I 3 c aa der Gründe).

    Diese Erziehung ist Wesens- und Lebensäußerung der Kirche (BAG Urteil vom 4. März 1980 - 1 AZR 1151/78 - AP Nr. 4 zu Art. 140 GG, aaO).

    Die Beschäftigung einer Reihe von Lehrern, die anderen christlichen Kirchen angehören, steht durchaus im Einklang mit den Erziehungs- und Bildungszielen einer katholischen Schule in privater Trägerschaft (vgl. BAG Urteil vom 4. März 1980 - 1 AZR 1151/78 - AP Nr. 4 zu Art. 140 GG, unter B II 2 der Gründe).

    Einstellung und Handlungsweise der Lehrer bestimmen Geist und Glaubwürdigkeit der erzieherischen Einrichtung (vgl. BAG Urteil vom 4. März 1980 - 1 AZR 1151/78 - AP Nr. 4 zu Art. 140 GG, unter B II 1 der Gründe, bei einer Fachlehrerin für Gymnastik und Textilgestaltung an einer katholischen Privatschule und BAG Urteil vom 3. November 1981 - 1 AZR 38/81 - unveröffentlicht, unter II der Gründe, bei einem Kunsterzieher an einer evangelischen Privatschule).

  • BAG, 21.10.1982 - 2 AZR 591/80

    Loyalitätspflicht eines Arztes

    Auszug aus BAG, 31.10.1984 - 7 AZR 232/83
    Nach dem Selbstverständnis der katholischen Kirche beschränkt sich die Religionsausübung nicht auf den Bereich des Glaubens und des Gottesdienstes; sie umfaßt auch die Freiheit und die Aufgabe, sich entsprechend ihrem missionarisch-diakonischen Auftrag in der Welt zu entfalten (BAG 29, 405, 410 = AP Nr. 10 zu § 118 BetrVG 1972, unter III 1 der Gründe; BAG 30, 247, 252 = AP Nr. 2 zu Art. 140 GG, unter A 2 der Gründe; BAG Urteil vom 4. März 1980 - 1 AZR 1151/78 - AP Nr. 4 zu Art. 140 GG, unter B I der Gründe; BAG 34, 195, 203 = AP Nr. 7 zu Art. 140 GG, unter B II 1 der Gründe; BAG Urteil vom 21. Oktober 1982 - 2 AZR 591/80 - AP Nr. 14 zu Art. 140 GG, unter B I 1 der Gründe; Urteil vom 30. Juni 1983 - 2 AZR 524/81- zur Veröffentlichung in der Fachpresse vorgesehen, unter A I 1 der Gründe; Senatsurteil vom 23. März 1984 - 7 AZR 249/81 - insoweit zum Abdruck in der Amtlichen Sammlung vorgesehen, unter I 3 c aa der Gründe).

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts (vgl. die Nachweise in dem Urteil des Zweiten Senats vom 21. Oktober 1982, aaO, unter B I 3 der Gründe; Urteil des Zweiten Senats vom 30. Juni 1983, aaO, unter A I 3 der Gründe; Senatsurteil vom 23. März 1984, aa0) sind die Kirchen trotz ihrer Autonomie an das für alle geltende Arbeitsrecht gebunden, wenn sie zur Erfüllung ihrer Aufgaben Personen in abhängiger Stellung als Arbeitnehmer beschäftigen, und zwar auch dann, wenn die Tätigkeit des Arbeitnehmers in der Bindung an den übergeordneten Auftrag der Kirche ausgeführt wird.

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts (vgl. BAG 30, 247, 256; 34, 195, 204 = AP Nr. 2 und 7 zu Art. 140 GG sowie weitere Nachweise in dem Urteil vom 21. Oktober 1982, aaO, unter B II 2 a der Gründe; zuletzt Senatsurteil vom 23. März 1984 - 7 AZR 249/81 - aaO, unter I 3 c bb der Gründe) können die Kirchen kraft ihres Selbstbestimmungsrechts in ihren karitativen und erzieherischen Einrichtungen die von ihrer Sendung her gebotenen Voraussetzungen für die Loyalitätsobliegenheiten der im kirchlichen Dienst tätigen, an der Verkündigung - wenn auch abgestuft - teilhabenden Arbeitnehmer festlegen.

    Diese differenzierte Sicht entspricht einer inzwischen gefestigten Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts (vgl. BAG 34, 195 = AP Nr. 7 zu Art. 140 GG; Urteil vom 21. Oktober 1982, aaO, unter B II 2 b der Gründe; Urteil vom 30. Juni 1983, aaO, unter A III 2 der Gründe; Senatsurteil vom 23. März 1984, aa0).

  • BAG, 30.06.1983 - 2 AZR 524/81

    Auflösung eines Arbeitsverhältnisses - Anspruch eines Arbeitnehmers auf

    Auszug aus BAG, 31.10.1984 - 7 AZR 232/83
    Nach dem Selbstverständnis der katholischen Kirche beschränkt sich die Religionsausübung nicht auf den Bereich des Glaubens und des Gottesdienstes; sie umfaßt auch die Freiheit und die Aufgabe, sich entsprechend ihrem missionarisch-diakonischen Auftrag in der Welt zu entfalten (BAG 29, 405, 410 = AP Nr. 10 zu § 118 BetrVG 1972, unter III 1 der Gründe; BAG 30, 247, 252 = AP Nr. 2 zu Art. 140 GG, unter A 2 der Gründe; BAG Urteil vom 4. März 1980 - 1 AZR 1151/78 - AP Nr. 4 zu Art. 140 GG, unter B I der Gründe; BAG 34, 195, 203 = AP Nr. 7 zu Art. 140 GG, unter B II 1 der Gründe; BAG Urteil vom 21. Oktober 1982 - 2 AZR 591/80 - AP Nr. 14 zu Art. 140 GG, unter B I 1 der Gründe; Urteil vom 30. Juni 1983 - 2 AZR 524/81- zur Veröffentlichung in der Fachpresse vorgesehen, unter A I 1 der Gründe; Senatsurteil vom 23. März 1984 - 7 AZR 249/81 - insoweit zum Abdruck in der Amtlichen Sammlung vorgesehen, unter I 3 c aa der Gründe).

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts (vgl. die Nachweise in dem Urteil des Zweiten Senats vom 21. Oktober 1982, aaO, unter B I 3 der Gründe; Urteil des Zweiten Senats vom 30. Juni 1983, aaO, unter A I 3 der Gründe; Senatsurteil vom 23. März 1984, aa0) sind die Kirchen trotz ihrer Autonomie an das für alle geltende Arbeitsrecht gebunden, wenn sie zur Erfüllung ihrer Aufgaben Personen in abhängiger Stellung als Arbeitnehmer beschäftigen, und zwar auch dann, wenn die Tätigkeit des Arbeitnehmers in der Bindung an den übergeordneten Auftrag der Kirche ausgeführt wird.

    Diese differenzierte Sicht entspricht einer inzwischen gefestigten Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts (vgl. BAG 34, 195 = AP Nr. 7 zu Art. 140 GG; Urteil vom 21. Oktober 1982, aaO, unter B II 2 b der Gründe; Urteil vom 30. Juni 1983, aaO, unter A III 2 der Gründe; Senatsurteil vom 23. März 1984, aa0).

  • BAG, 23.03.1984 - 7 AZR 249/81

    Kirchenaustritt - Kündigung

    Auszug aus BAG, 31.10.1984 - 7 AZR 232/83
    Nach dem Selbstverständnis der katholischen Kirche beschränkt sich die Religionsausübung nicht auf den Bereich des Glaubens und des Gottesdienstes; sie umfaßt auch die Freiheit und die Aufgabe, sich entsprechend ihrem missionarisch-diakonischen Auftrag in der Welt zu entfalten (BAG 29, 405, 410 = AP Nr. 10 zu § 118 BetrVG 1972, unter III 1 der Gründe; BAG 30, 247, 252 = AP Nr. 2 zu Art. 140 GG, unter A 2 der Gründe; BAG Urteil vom 4. März 1980 - 1 AZR 1151/78 - AP Nr. 4 zu Art. 140 GG, unter B I der Gründe; BAG 34, 195, 203 = AP Nr. 7 zu Art. 140 GG, unter B II 1 der Gründe; BAG Urteil vom 21. Oktober 1982 - 2 AZR 591/80 - AP Nr. 14 zu Art. 140 GG, unter B I 1 der Gründe; Urteil vom 30. Juni 1983 - 2 AZR 524/81- zur Veröffentlichung in der Fachpresse vorgesehen, unter A I 1 der Gründe; Senatsurteil vom 23. März 1984 - 7 AZR 249/81 - insoweit zum Abdruck in der Amtlichen Sammlung vorgesehen, unter I 3 c aa der Gründe).

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts (vgl. BAG 30, 247, 256; 34, 195, 204 = AP Nr. 2 und 7 zu Art. 140 GG sowie weitere Nachweise in dem Urteil vom 21. Oktober 1982, aaO, unter B II 2 a der Gründe; zuletzt Senatsurteil vom 23. März 1984 - 7 AZR 249/81 - aaO, unter I 3 c bb der Gründe) können die Kirchen kraft ihres Selbstbestimmungsrechts in ihren karitativen und erzieherischen Einrichtungen die von ihrer Sendung her gebotenen Voraussetzungen für die Loyalitätsobliegenheiten der im kirchlichen Dienst tätigen, an der Verkündigung - wenn auch abgestuft - teilhabenden Arbeitnehmer festlegen.

  • BAG, 14.10.1980 - 1 AZR 1274/79

    Kirchenrecht - Glaubens- und Sittenlehre - Kirchliche Grundsätze - Private

    Auszug aus BAG, 31.10.1984 - 7 AZR 232/83
    Nach dem Selbstverständnis der katholischen Kirche beschränkt sich die Religionsausübung nicht auf den Bereich des Glaubens und des Gottesdienstes; sie umfaßt auch die Freiheit und die Aufgabe, sich entsprechend ihrem missionarisch-diakonischen Auftrag in der Welt zu entfalten (BAG 29, 405, 410 = AP Nr. 10 zu § 118 BetrVG 1972, unter III 1 der Gründe; BAG 30, 247, 252 = AP Nr. 2 zu Art. 140 GG, unter A 2 der Gründe; BAG Urteil vom 4. März 1980 - 1 AZR 1151/78 - AP Nr. 4 zu Art. 140 GG, unter B I der Gründe; BAG 34, 195, 203 = AP Nr. 7 zu Art. 140 GG, unter B II 1 der Gründe; BAG Urteil vom 21. Oktober 1982 - 2 AZR 591/80 - AP Nr. 14 zu Art. 140 GG, unter B I 1 der Gründe; Urteil vom 30. Juni 1983 - 2 AZR 524/81- zur Veröffentlichung in der Fachpresse vorgesehen, unter A I 1 der Gründe; Senatsurteil vom 23. März 1984 - 7 AZR 249/81 - insoweit zum Abdruck in der Amtlichen Sammlung vorgesehen, unter I 3 c aa der Gründe).

    Diese differenzierte Sicht entspricht einer inzwischen gefestigten Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts (vgl. BAG 34, 195 = AP Nr. 7 zu Art. 140 GG; Urteil vom 21. Oktober 1982, aaO, unter B II 2 b der Gründe; Urteil vom 30. Juni 1983, aaO, unter A III 2 der Gründe; Senatsurteil vom 23. März 1984, aa0).

  • BVerfG, 11.06.1958 - 1 BvR 596/56

    Apotheken-Urteil

    Auszug aus BAG, 31.10.1984 - 7 AZR 232/83
    12 Abs. 1 GG garantiert dem einzelnen Bürger das Recht, jede Tätigkeit, für die er sich geeignet glaubt, als "Beruf" zu ergreifen, d.h. zur Grundlage seiner Lebensführung zu machen (BVerfGE 7, 377, 397; 54, 301, 313) [BVerfG 18.06.1980 - 1 BvR 697/77].
  • BVerfG, 18.06.1980 - 1 BvR 697/77

    Buchführungsprivileg - Steuerberatender Beruf - Verfassungswidrigkeit des

    Auszug aus BAG, 31.10.1984 - 7 AZR 232/83
    12 Abs. 1 GG garantiert dem einzelnen Bürger das Recht, jede Tätigkeit, für die er sich geeignet glaubt, als "Beruf" zu ergreifen, d.h. zur Grundlage seiner Lebensführung zu machen (BVerfGE 7, 377, 397; 54, 301, 313) [BVerfG 18.06.1980 - 1 BvR 697/77].
  • BAG, 18.01.1980 - 7 AZR 75/78

    Inhalt der Abmahnung

    Auszug aus BAG, 31.10.1984 - 7 AZR 232/83
    Es bedurfte auch keiner Abmahnung vor Ausspruch der Kündigung, da im Streitfall besondere Umstände vorgelegen haben, aufgrund derer eine Abmahnung als entbehrlich angesehen werden durfte (vgl. Urteil des Senats vom 18. Januar 1980 - 7 AZR 75/78 - AP Nr. 3 zu § 1 KSchG 1969 Verhaltensbedingte Kündigung, zu 2 a der Gründe, m.w.N.).
  • BAG, 04.03.1980 - 1 AZR 125/78

    Standesamtliche Eheschließung - Nicht laisierter katholischer Priester - Leiterin

    Auszug aus BAG, 31.10.1984 - 7 AZR 232/83
    Die Lösung dieses Konflikts hat im Rahmen der nach § 1 Abs. 2 KSchG ohnehin erforderlichen Interessenabwägung zu erfolgen (BAG 33, 14, 25 = AP Nr. 3 zu Art. 140 GG, unter III 5 der Gründe).
  • BAG, 03.11.1981 - 1 AZR 38/81
  • BVerfG, 11.10.1977 - 2 BvR 209/76

    Stiftungen

  • BVerfG, 25.03.1980 - 2 BvR 208/76

    Konfessionelle Krankenhäuser

  • BAG, 24.03.1983 - 2 AZR 21/82

    Punktsystem und Leistungsunterschiede bei Sozialauswahl

  • BAG, 23.06.1983 - 2 AZR 15/82

    Häufige Kurzerkrankungen - Mitwirkungspflicht des Arbeitnehmers

  • BAG, 08.08.1985 - 2 AZR 464/84

    Streitigkeit über die Rechtswirksamkeit einer ordentlichen betriebsbedingten

  • BAG, 07.10.1954 - 2 AZR 6/54

    Arbeitsverhältnis: Unwirksamkeit einer außerordentlichen Kündigung, Ordentliche

  • BAG, 06.12.1977 - 1 ABR 28/77

    Stiftung des privaten Rechts - Karitative Einrichtung - Sozialstaatsprinzip -

  • BAG, 20.10.1954 - 1 AZR 193/54

    Kündigung: personenbedingte Kündigung - Interessenabwägung

  • BAG, 29.09.1955 - 2 AZR 43/54

    Arbeitsverhältnis: Keine Anwendbarkeit des KSchG auf mit einer Besatzungsmacht

  • BVerfG, 22.10.2014 - 2 BvR 661/12

    Vertraglich vereinbarte Loyalitätsobliegenheiten in kirchlichen

    Ab Mitte der 1970er Jahre entwickelte sich unter sukzessiver Aufgabe früherer Ansätze in der Rechtsprechung (vgl. BAGE 2, 279 ff.) eine neue höchstrichterliche Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts, nach der die Festlegung besonderer Loyalitätsobliegenheiten nur noch für solche kirchlichen Arbeitnehmer möglich sein sollte, deren Tätigkeit in unmittelbarem Zusammenhang mit dem kirchlichen Verkündigungsauftrag stand (vgl. BAG, Urteil vom 25. April 1978 - 1 AZR 70/76 -, juris, Rn. 33; Urteil vom 4. März 1980 - 1 AZR 125/78 -, juris, Rn. 26; Urteil vom 14. Oktober 1980 - 1 AZR 1274/79 -, juris, Rn. 43 ff.; Urteil vom 21. Oktober 1982 - 2 AZR 591/80 -, juris, Rn. 36 f.; Urteil vom 23. März 1984 - 7 AZR 249/81 -, juris, Rn. 39; Urteil vom 31. Oktober 1984 - 7 AZR 232/83 -, juris, Rn. 32).
  • BAG, 12.12.1984 - 7 AZR 418/83

    Streitigkeit über die Rechtswirksamkeit einer ordentlichen betriebsbedingten

    Nach dem Selbstverständnis der katholischen Kirche beschränkt sich die Religionsausübung nicht auf den Bereich des Glaubens und des Gottesdienstes; sie umfasst auch die Freiheit und die Aufgabe, sich entsprechend ihrem missionarisch-diakonischen Auftrag in der Welt zu entfalten (BAG 29, 405, 410 = AP Nr. 10 zu § 118 BetrVG 1972, unter III 1 der Gründe; BAG 30, 247, 252 = AP Nr. 2 zu Art. 140 GG, unter A 2 der Gründe; BAG Urteil vom 4. März 1980 - 1 AZR 1151/78 - AP Nr. 4 zu Art. 140 GG, unter B I der Gründe; BAG 34, 195, 203 = AP Nr. 7 zu Art. 140 GG, unter B II 1 der Gründe; BAG Urteil vom 21. Oktober 1982 - 2 AZR 591/80 - AP Nr. 14 zu Art. 140 GG, unter B I 1 der Gründe; BAG Urteil vom 30. Juni 1983 - 2 AZR 524/81 - zur Veröffentlichung in der Fachpresse vorgesehen, unter A I 1 der Gründe; Senatsurteil vom 23. März 1984 - 7 AZR 249/81 - insoweit zum Abdruck in der Amtlichen Sammlung vorgesehen, unter I 3 c aa der Gründe; Senatsurteil vom 31. Oktober 1984 - 7 AZR 232/83 - zur Veröffentlichung vorgesehen, zu I 1 der Gründe).

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts (vgl. BAG 30, 247, 256 und BAG 34, 195, 204 = AP Nr. 2 und 7 zu Art. 140 GG; sowie weitere Nachweise in dem Urteil vom 21. Oktober 1982, aaO, unter B II 2 a der Gründe; Senatsurteile vom 23. März 1984 - 7 AZR 249/81 -, aaO, unter I 3 c bb der Gründe und zuletzt vom 31. Oktober 1984 - 7 AZR 232/83 -, zur Veröffentlichung vorgesehen) können die Kirchen kraft ihres Selbstbestimmungsrechts in ihren karitativen und erzieherischen Einrichtungen die von ihrer Sendung her gebotenen Voraussetzungen für die Loyalitätsobliegenheiten der im kirchlichen Dienst tätigen, an der Verkündigung - wenn auch abgestuft - teilhabenden Arbeitnehmer festlegen.

    Diese differenzierte Sicht entspricht einer inzwischen gefestigten Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts (vgl. BAG 34, 195 = AP Nr. 7 zu Art. 140 GG; Urteil vom 21. Oktober 1982, aaO, unter B II 2 b der Gründe; Urteil vom 30. Juni 1983, aaO, unter A III 2 der Gründe; Senatsurteil vom 23. März 1984, aaO, und Senatsurteil vom 31. Oktober 1984 - 7 AZR 232/83 -, aaO; vgl. auch Rüthers in Rüthers/Savatier/Fontaine/Richardi, Die Kirchen und das Arbeitsrecht in der Bundesrepublik Deutschland und in Frankreich, 1984, S. 10 ff.).

  • LAG Hamm, 14.06.2013 - 10 Sa 18/13

    Außereheliche geschlechtliche Beziehung eines katholischen Kirchenmusikers

    20; 31. Januar 1984 - 7 AZR 232/83 - zu III 3 a der Gründe, NZA 1985, 215; 12. Dezember 1984 - 7 AZR 418/83 - zu IV 1 der Gründe, NJW 1985, 2781; 25. Mai 1988 - 7 AZR 506/87 - zu I 2 b der Gründe, AP GG Art. 140 Nr. 36; 7. Oktober 1993 - 2 AZR 226/93 - zu B II 1 a der Gründe, NZA 1994, 443) .
  • BVerfG, 31.01.2001 - 1 BvR 619/92

    Wirksamkeit der Kündigung einer Lehrerin an einer katholischen Schule wegen

    Schließlich beruhte die besondere Konfliktsituation, in der sich die Beschwerdeführerin befand, gerade auf ihrem eigenen vorangegangenen, im Verhältnis zur Beklagten obliegenheitswidrigen Verhalten (vgl. zu diesem Abwägungsgesichtspunkt auch BAG NZA 1985, S. 215 ).
  • BAG, 25.05.1988 - 7 AZR 506/87

    Kündigung einer mit der "missio canonica" ausgestatteten Religionslehrerin im

    Dieser Würdigung hat das Landesarbeitsgericht zutreffend die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 4. Juni 1985 (AP Nr. 24 zu § 140 GG) und die ständige Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts (vgl. BAGE 30, 247, 256 = AP Nr. 2 zu Art. 140 GG, zu B I 3 der Gründe; BAGE 34, 195, 204 = AP Nr. 7 zu Art. 140 GG, zu B II 2 a der Gründe; BAGE 45, 250, 254 f. = AP Nr. 16 zu Art. 140 GG, zu I 3 c bb der Gründe; BAGE 47, 144, 153 = AP Nr. 20 zu Art. 140 GG, zu III 3 a der Gründe; zuletzt unveröffentlichtes Senatsurteil vom 18. November 1986 - 7 AZR 274/85 -) zugrunde gelegt.

    Der erkennende Senat hat bereits mit seinem Urteil vom 31. Oktober 1984 (BAGE 47, 144, 154 f. = AP Nr. 20 zu Art. 140 GG, zu III 4 a der Gründe) ausführlich begründet, daß die standesamtliche Ehe einer im katholisch-kirchlichen Dienst stehenden Lehrerin mit einem geschiedenen katholischen Mann einen schwerwiegenden und fortdauernden Verstoß gegen den Grundsatz der Unauflöslichkeit der Ehe darstellt, der geeignet ist, eine ordentliche Kündigung sozial zu rechtfertigen.

  • LAG Hamm, 01.03.1990 - 17 Sa 1326/89

    Erfüllung der ehelichen Pflichten; Kündigung; Versorgungsausgleich;

    Deswegen ist das Bundesarbeitsgericht im Urteil vom 31.10.1984 - 7 AZR 232/83 -, AP Nr. 20 zu Art. 140 GG auch davon ausgegangen, daß einer bei einem katholischen Missionsgymnasium beschäftigten Lehrerin aus personenbedingten Gründen i.S. des § 1 Abs. 2 KSchG ordentlich gekündigt werden könne, wenn sei einen geschiedenen Mann standesamtlich heirate.
  • BAG, 18.11.1986 - 7 AZR 274/85

    Außerordentliche Kündigung wegen Verstoßes gegen die katholische Glaubenslehre

    Der Senat hat bereits mit seinem Urteil vom 31. Oktober 1984 - 7 AZR 232/83 - (BAG 47, 144 = AP Nr. 20 zu Art. 140 GG) ausführlich begründet, daß die standesamtliche Ehe einer Lehrerin mit einem geschiedenen katholischen Manne einen schwerwiegenden und fortdauernden Verstoß gegen den Grundsatz der Unauflöslichkeit der Ehe darstelle, der eine Kündigung rechtfertigen könne.
  • LAG Köln, 28.10.1987 - 7 Sa 305/87

    Prüfung eines Anspruchs eines Arbeitnehmers auf eine Jubiläumszuwendung;

    Die Regelung in § 7 des Arbeitsvertrages der Parteien spricht gegen einen Verpflichtungswillen der Beklagten, die Regelung in § 16 ( Nebenabreden)ebenfalls ,vgl. auch BAG, Urteil vom 27.3.1387 - 7 AZR 527/85 - 3. Eine "betriebliche Übung" ist als solche keine Rechtsgrundlage für Ansprüche, sondern nur dann, wenn aus ihr auf einenentsprechenden Verpflichtungswillen des Arbeitgebers geschlossenwerden kann, vgl. BAG, Urteil von 4.9.1985 - 7 AZR 232/83 -.Aus den früheren Jubiläumszahlungen der Beklagten an andereArbeitnehmer aber konnte der Kläger nicht auf einen allgemeinen Verpflichtungswillen der Beklagten schließen, sieheoben.
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Rechtsprechung
   OLG Stuttgart, 11.02.1985 - 4 VAs 47/84, 4/85   

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https://dejure.org/1985,2196
OLG Stuttgart, 11.02.1985 - 4 VAs 47/84, 4/85 (https://dejure.org/1985,2196)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 11.02.1985 - 4 VAs 47/84, 4/85 (https://dejure.org/1985,2196)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 11. Februar 1985 - 4 VAs 47/84, 4/85 (https://dejure.org/1985,2196)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Entscheidung über einen vor dem Strafvollzug gestellten Antrag auf Gewährung von Strafaufschub nach Beginn des Vollzugs; Schlüssiger Vortrag hinsichtlich der Verletzung von Rechten durch eine Ladung zum Strafantritt; Vorrang der Anrufung der Vollstreckungsbehörde vor dem ...

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    EGGVG § 23; StPO § 456; StVollstrO § 27

Papierfundstellen

  • MDR 1985, 521
  • NStZ 1985, 331
  • Rpfleger 1985, 207
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (8)

  • BVerwG, 31.01.1968 - IV C 221.65

    Voraussetzungen für einen Anspruch hinsichtlich einer Vorausleistung auf künftige

    Auszug aus OLG Stuttgart, 11.02.1985 - 4 VAs 47/84
    1965, 23: bei einer mehrmonatigen Haftunterbrechung; OLG Hamburg NJW 1969, 671 [OLG Hamburg 29.08.1968 - V As 20/68]: Vollstreckung in Schüben; OLG München NJW 1968, 609 [OLG München 12.07.1967 - VAs 11/67] ; OLG Hamm NJW 1968, 1250).
  • BVerfG, 04.04.1984 - 1 BvR 1287/83

    Verfassungswidrigkeit von § 7 Nr. 3 BRAO

    Auszug aus OLG Stuttgart, 11.02.1985 - 4 VAs 47/84
    Die ablehnende Gnadenentscheidung unterliegt auch keiner gerichtlichen Kontrolle nach Artikel 19 Abs. 4 GG (BVerfG NJW 1969, 1859, BVerfGE 66, 363 [BVerfG 04.04.1984 - 1 BvR 1287/83] , NJW 1971, 795: anders nur für den Fall des Widerrufs eines Gnadenerweises).
  • BVerfG, 12.01.1971 - 2 BvR 520/70

    Gnadenwiderruf

    Auszug aus OLG Stuttgart, 11.02.1985 - 4 VAs 47/84
    Die ablehnende Gnadenentscheidung unterliegt auch keiner gerichtlichen Kontrolle nach Artikel 19 Abs. 4 GG (BVerfG NJW 1969, 1859, BVerfGE 66, 363 [BVerfG 04.04.1984 - 1 BvR 1287/83] , NJW 1971, 795: anders nur für den Fall des Widerrufs eines Gnadenerweises).
  • BGH, 21.12.1960 - VIII ZR 214/59
    Auszug aus OLG Stuttgart, 11.02.1985 - 4 VAs 47/84
    Diese ist zwar ein Justizverwaltungsakt im Sinne des § 23 EGGVG (Pohlmann/Jabel StVollstrO, § 21 Rndnr. 15; Kaiser in NJW 1961, 200, 201 [BGH 21.12.1960 - VIII ZR 214/59] ; Schmidt in SchlHA 1962, 73, 74).
  • BGH, 19.11.1963 - 5 AR (Vs) 84/63

    Rechtsmittel

    Auszug aus OLG Stuttgart, 11.02.1985 - 4 VAs 47/84
    Seit der Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 19. November 1983 (BGHSt 19, 148) ist zwar gesichert, daß der Rechtsweg nach §§ 23 ff. EGGVG gegen die eine Strafunterbrechung ablehnenden Bescheide der Vollstreckungsbehörden eröffnet ist, wenn es um die Vollzugsuntauglichkeit des Gefangenen geht, weil die §§ 455, 456 StPO nicht die Strafunterbrechung, sondern nur den Strafaufschub regeln und deren ausdehnende Auslegung nicht in Betracht kommt (h.M., vgl. z.B. Löwe-Rosenberg § 455, Rndnr. 4, 458 Rndnr. 5).
  • OLG Hamburg, 21.12.1981 - VAs 17/81

    Zum Anspruch Lebenslänglicher auf Haftunterbrechung

    Auszug aus OLG Stuttgart, 11.02.1985 - 4 VAs 47/84
    Soweit in anderen Entscheidungen in den Leitsätzen gegen die Ablehnung einer Strafunterbrechung generell der Rechtsweg nach § 23 ff. EGGVG als eröffnet angenommen zu werden scheint, handelt es sich ausschließlich um Fälle der in der Strafvollstreckungsordnung geregelten Materie (OLG Hamburg NStZ 1982, 264; OLG Koblenz ZfStrVO 1978, 180).
  • OLG Zweibrücken, 17.09.1973 - Ws 240/73
    Auszug aus OLG Stuttgart, 11.02.1985 - 4 VAs 47/84
    Entsprechend der zu § 456 StPO entwickelten, sich aus § 458 Abs. 3 Satz 1 StPO ergebenden Rechtsprechung, daß über die Gewährung von Strafaufschub auch dann noch zu entscheiden ist, wenn, wie hier, der Antrag vor Beginn des Vollzugs gestellt wurde, hierüber aber erst nach dem Strafantritt entschieden wird (KMR StPO, 7. Aufl., § 456, Rndnr. 2, § 455 Rndnr. 3; Löwe-Rosenberg StPO, 23. Aufl., § 456, Rndnr. 6; Pohlmann/Jabel StVollstrO, 6. Aufl., § 1O, Rndnr. 28; OLG Hamm, NJW 1973, 2075 [OLG Hamm 19.06.1973 - 5 Ws 102/73] ; OLG Zweibrücken, NJW 1974, 70 [OLG Zweibrücken 17.09.1973 - Ws 240/73] ), es der Sache nach also um eine Strafunterbrechung geht, sind die Anträge auf gerichtliche Entscheidung weiterhin als Strafaufschubanträge zu behandeln.
  • OLG Hamm, 19.06.1973 - 5 Ws 102/73
    Auszug aus OLG Stuttgart, 11.02.1985 - 4 VAs 47/84
    Entsprechend der zu § 456 StPO entwickelten, sich aus § 458 Abs. 3 Satz 1 StPO ergebenden Rechtsprechung, daß über die Gewährung von Strafaufschub auch dann noch zu entscheiden ist, wenn, wie hier, der Antrag vor Beginn des Vollzugs gestellt wurde, hierüber aber erst nach dem Strafantritt entschieden wird (KMR StPO, 7. Aufl., § 456, Rndnr. 2, § 455 Rndnr. 3; Löwe-Rosenberg StPO, 23. Aufl., § 456, Rndnr. 6; Pohlmann/Jabel StVollstrO, 6. Aufl., § 1O, Rndnr. 28; OLG Hamm, NJW 1973, 2075 [OLG Hamm 19.06.1973 - 5 Ws 102/73] ; OLG Zweibrücken, NJW 1974, 70 [OLG Zweibrücken 17.09.1973 - Ws 240/73] ), es der Sache nach also um eine Strafunterbrechung geht, sind die Anträge auf gerichtliche Entscheidung weiterhin als Strafaufschubanträge zu behandeln.
  • OLG Rostock, 22.07.2014 - 20 Ws 178/14

    Vollstreckungsaufschub bei zeitiger Freiheitsstrafe: Familiäre Nachteile bei

    Der Senat lässt ausdrücklich offen, ob das Rechtsmittel durch den zwischenzeitlich erfolgten Strafantritt des Verurteilten prozessual überholt (so OLG München NStZ 1988, 294 mit abl. Anm. Preusker; a.A. OLG Hamm NJW 1973, 2075; OLG Stuttgart NStZ 1985, 331 OLG Zweibrücken NJW 1974, 70 m. Anm. Kaiser und die wohl h.M. in der Literatur) oder in einen Antrag auf Unterbrechung der begonnenen Strafvollstreckung umzudeuten ist (ablehnend BGHSt 19, 148, 150; a.A. [analoge Anwendung] mit beachtlichen Gründen Volckart NStZ 1982, 496 f.; ebenso Paeffgen SK-StPO, 4. Aufl., § 456 Rdz. 4).

    Personen, die nicht zu der nach § 456 Abs. 1 StPO berücksichtigungsfähigen "Familie" des Verurteilten gehören, können deshalb, ebenso wie der Beschwerdeführer selbst, soweit es ihm um die Wahrung der Interessen seiner Verlobten geht, nur versuchen, im Gnadenwege einen Strafaufschub zu erreichen (OLG Stuttgart NStZ 1985, 331; OLG Düsseldorf JR 1992, 435; Heimann StV 2001, 54, 55).

    Die Frist, auf die die Dauer der bereits verbüßten Strafe nicht anzurechnen wäre (OLG Stuttgart NStZ 1985, 331), endet unter allen Umständen vier Monate nach diesem Zeitpunkt (OLG Düsseldorf VRS 88, 52; OLG Stuttgart MDR 1982, 601), vorliegend mithin am 19.09.2014.

  • OLG Düsseldorf, 07.12.1992 - 1 Ws 1108/92
    Ob die sofortige Beschwerde gegen den Beschluß v. 5.10.1992 wegen des Beginns der - vorübergehend aufzuschieben beantragten - Vollstreckung der Strafe aus dem Urteil des LG Würzburg v. 5.12.1988 am 1.10.1992 prozessual überholt ist (so OLG München in NStZ 1988, 294) oder ob der Verurteilte sein Strafaufschubbegehren auch nach Einleitung der Strafvollstreckung weiterverfolgen kann (so OLG Hamm in NJW 1973, 2075; OLG Zweibrücken in NJW 1974, 70; OLG Koblenz in OLGSt StPO , § 456 Nr. 1; OLG Stuttgart in NStZ 1985, 331) kann dahinstehen.
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Rechtsprechung
   OLG Stuttgart, 08.11.1984 - 4 Ss 720/84   

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https://dejure.org/1984,2241
OLG Stuttgart, 08.11.1984 - 4 Ss 720/84 (https://dejure.org/1984,2241)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 08.11.1984 - 4 Ss 720/84 (https://dejure.org/1984,2241)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 08. November 1984 - 4 Ss 720/84 (https://dejure.org/1984,2241)
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Volltextveröffentlichung

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Wirksamkeit eines Bußgeldbescheides; Fehlerhafte Angabe der Tatzeit; Rücknahme des Bescheids; Unterbrechung der Verfolgungsverjährung; Verwaltungsbehörde; Staatsanwaltschaft; Beweismittel

  • rechtsportal.de (Leitsatz)

    OWiG § 66, § 33 Abs. 1 Nr. 9, § 69

Papierfundstellen

  • MDR 1985, 521
 
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Wird zitiert von ... (2)

  • OLG Köln, 21.08.1998 - Ss 378/98
    Die Rücknahme des früheren Bußgeldbescheides hat dessen verjährungsunterbrechende Wirkung nicht beseitigt, weil der Betroffenen durch den zweiten Bußgeldbescheid derselbe Sachverhalt weiterhin zur Last gelegt worden ist (vgl. BayOblG NJW 1970, 1697 = VRS39,361; OLG Frankfurt NJW 1979, 2161 = VRS 57, 204; OLH Hamm OLGSt § 33 OWiG Nr. 1; OLG Schleswig bei Ernesti/ Jürgensen, SchlHA 1976, 176 ; OLG Stuttgart MDR 1985, 521 = VRS 68, 128, 129; SenE vom 3.6.1998 - Ss 260/98 B; Göhler, OWiG, 12. Aufl., § 33 Rn.5b).
  • OLG Stuttgart, 08.08.2002 - 4 Ss 329/02

    Bußgeldverfahren wegen Verkehrsordnungswidrigkeit: Unterbrechung der

    Eine erneute Unterbrechung der Verjährung nach § 33 Abs. 1 Nr. 9 OWiG ist durch einen weiteren Bescheid zwar grundsätzlich möglich, jedoch nur dann, wenn ein sachlicher Grund für den Erlass eines neuen Bußgeldbescheides besteht und dieser nicht - allein - der Verjährungsunterbrechung dient (OLG Stuttgart MDR 1985, 521 und Beschluss vom 23.1.1989 -1 Ss 19/89-; OLG Frankfurt NJW 1979, 2161; Bay-ObLG VRS 39, 361; KK-Bohnert a.a.O. § 69 Rdnr. 19 a; Göhler a.a.O. § 33 Rdnr. 35; Rebmann/Roth/Herrmann OWiG, § 33 Rdnr. 37).
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Rechtsprechung
   OLG Stuttgart, 08.11.1984 - 4 Ss 730/84   

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https://dejure.org/1984,4553
OLG Stuttgart, 08.11.1984 - 4 Ss 730/84 (https://dejure.org/1984,4553)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 08.11.1984 - 4 Ss 730/84 (https://dejure.org/1984,4553)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 08. November 1984 - 4 Ss 730/84 (https://dejure.org/1984,4553)
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Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Wirksamkeit eines Bußgeldbescheides; Fehlerhafte Angabe der Tatzeit; Rücknahme des Bescheids; Unterbrechung der Verfolgungsverjährung; Verwaltungsbehörde; Staatsanwaltschaft; Beweismittel

  • rechtsportal.de (Leitsatz)

    OWiG § 66, § 33 Abs. 1 Nr. 9, § 69

Papierfundstellen

  • MDR 1985, 521
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Rechtsprechung
   OLG Düsseldorf, 07.09.1984 - 3 Ws 631/83   

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https://dejure.org/1984,4329
OLG Düsseldorf, 07.09.1984 - 3 Ws 631/83 (https://dejure.org/1984,4329)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 07.09.1984 - 3 Ws 631/83 (https://dejure.org/1984,4329)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 07. September 1984 - 3 Ws 631/83 (https://dejure.org/1984,4329)
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Volltextveröffentlichung

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1985, 1092
  • MDR 1985, 521
 
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Wird zitiert von ... (2)

  • OLG Köln, 18.11.1986 - Ss 530/86

    Verletzung des Postgeheimnisses und Fernmeldegeheimnisses in Form des

    Die Befugnis ist daher als Rechtfertigungsgrund anzusehen (OLG Schleswig NJW 1985, 1092 [OLG Schleswig 24.09.1984 - 2 Ws 708/84] ; teilweise aM.
  • LG Koblenz, 13.11.1997 - 12 S 229/97

    Anmietung eines Ersatzwagens zu einem überhöhten Tarif

    Zwar braucht der Geschädigte in aller Regel vor der Anmietung eines Ersatzfahrzeugs nicht erst eine Art Marktforschung zu betreiben, um das preisgünstigste Mietwagenunternehmen herauszufinden (BGH VersR 1985, 283 = NJW 85, 793; 85, 1092 = NJW 85, 2639).
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Rechtsprechung
   BayObLG, 30.01.1985 - 3 ObOWi 182/84   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1985,4408
BayObLG, 30.01.1985 - 3 ObOWi 182/84 (https://dejure.org/1985,4408)
BayObLG, Entscheidung vom 30.01.1985 - 3 ObOWi 182/84 (https://dejure.org/1985,4408)
BayObLG, Entscheidung vom 30. Januar 1985 - 3 ObOWi 182/84 (https://dejure.org/1985,4408)
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Volltextveröffentlichung

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • MDR 1985, 521
  • BayObLGSt 1985, 26
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