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BGH, 19.11.1959 - VII ZR 93/59 |
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Papierfundstellen
- NJW 1960, 339
- MDR 1960, 219
- DB 1960, 233
Wird zitiert von ... (56) Neu Zitiert selbst (11)
- BGH, 16.06.1959 - VI ZR 81/58
Teilurteil und Rechtsmittel
Auszug aus BGH, 19.11.1959 - VII ZR 93/59
Hat das Gericht des ersten Rechtszugs ein unzulässiges Teilurteil erlassen, so kann das Berufungsgericht, soweit es erforderlich ist, um den Verfahrensfehler zu beseitigen, den im ersten Rechtszug anhängig gebliebenen Teil des Rechtsstreits an sich ziehen und gemäß § 540 ZPO darüber mitentscheiden (keine Abweichung von BGHZ 30, 213).Diese Auffassung steht nicht im Widerspruch zum Urteil des Bundesgerichtshofs BGHZ 30, 213.
- BGH, 08.05.1956 - I ZR 62/54
Dahlke - § 823 Abs. 1 BGB, Recht am eigenen Bild, §§ 22, 23 KunstUrhG, Art. 1 …
Auszug aus BGH, 19.11.1959 - VII ZR 93/59
Daß die Ufa möglicherweise nicht in der Tage gewesen wäre, selbst die Nutzungen zu ziehen, die der Beklagte gezogen hat, würde einer Verurteilung zur Herausgabe der Nutzungen aus ungerechtfertigter Bereicherung nicht im Wege stehen (BGHZ 20, 345, 355; vgl. auch BGHZ 29, 157, 160). - BGH, 18.12.1954 - II ZR 76/54
Voraussetzungen für die Wirksamkeit eines Unterlassungsanspruchs; Vereinbarung …
Auszug aus BGH, 19.11.1959 - VII ZR 93/59
Da der Fehler des Berufungsurteils auf einen Verfahrensverstoß des Landgerichts zurückgeht, könnte der erkennende Senat den Rechtsstreit (unter Aufhebung auch des landgerichtlichen Teilurteils) an das Landgericht zurückverweisen (BGHZ 4, 62; 16, 71, 82; RGZ 107, 350; RG JW 1931, 2486, 2488).
- BGH, 24.11.1951 - II ZR 26/51
Örtliche Zuständigkeit. Zweigniederlassung
Auszug aus BGH, 19.11.1959 - VII ZR 93/59
Da der Fehler des Berufungsurteils auf einen Verfahrensverstoß des Landgerichts zurückgeht, könnte der erkennende Senat den Rechtsstreit (unter Aufhebung auch des landgerichtlichen Teilurteils) an das Landgericht zurückverweisen (BGHZ 4, 62; 16, 71, 82; RGZ 107, 350; RG JW 1931, 2486, 2488). - BGH, 08.01.1959 - VII ZR 26/58
Unterschlagene Stoffe - § 816 Abs. 1 Satz 1 BGB, auch der erzielte Gewinn ist …
Auszug aus BGH, 19.11.1959 - VII ZR 93/59
Daß die Ufa möglicherweise nicht in der Tage gewesen wäre, selbst die Nutzungen zu ziehen, die der Beklagte gezogen hat, würde einer Verurteilung zur Herausgabe der Nutzungen aus ungerechtfertigter Bereicherung nicht im Wege stehen (BGHZ 20, 345, 355; vgl. auch BGHZ 29, 157, 160). - BGH, 25.09.1952 - IV ZR 22/52
Veräußerung eines Erwerbsgeschäfts
Auszug aus BGH, 19.11.1959 - VII ZR 93/59
Die von der Revision angeführte Entscheidung BGHZ 7, 208, 218 behandelt dagegen einen rechtlich abweichenden Fall, in dem insbesondere § 292 BGB nicht anwendbar war. - BGH, 30.04.1956 - II ZR 217/54
Zulässigkeit eines Teilurteils
Auszug aus BGH, 19.11.1959 - VII ZR 93/59
Ein Teilurteil darf nur erlassen werden, wenn es durch das über den Rest ergehende Schlußurteil nicht mehr berührt werden kann, wenn die Entscheidung über den Teil unabhängig davon ist, wie der Streit über den Rest ausgeht, wenn also die Gefahr widersprechender Entscheidungen ausgeschlossen ist (BGHZ 20, 311; BGH LM § 843 BGB Nr. 5; OGHZ 3, 20, 24; RGZ 151, 381, 384; Wieczorek ZPO § 301 B I a 3;… Stein-Jonas-Schönke ZPO 18. Aufl. § 301 II 2). - RG, 27.02.1934 - II 276/33
1. Kann ein der Feststellung durch Urteil zugängliches Rechtsverhältnis auch dann …
Auszug aus BGH, 19.11.1959 - VII ZR 93/59
Wenn auch in den Vorinstanzen der Beklagte deswegen zur Herausgabe, Auskunft und Rechnungslegung verurteilt worden sein mag, weil Landgericht und Oberlandesgericht ihn für verpflichtet hielten, die Hahnentorlichtspiele an die Klägerin zu verpachten, so ist dieser Rechtssatz für das Teilurteil doch nicht Gegenstand des Urteilsspruchs, sondern lediglich Vortrage (Entscheidungselement), und wird daher von der Rechtskraft des Teilurteils nicht umfaßt (vgl. u.a. RGZ 144, 54, 61; RG JW 1935, 39 Nr. 10; BGH LM § 322 ZPO Nr. 16). - RG, 03.05.1905 - V 520/04
Schuldübernahme
Auszug aus BGH, 19.11.1959 - VII ZR 93/59
Das Gesetz sieht für die vertragliche befreiende Schuldübernahme sowohl die Möglichkeit eines Vertrages zwischen dem Gläubiger und dem neuen Schuldner (§ 414 BGB) als auch die eines Vertrages zwischen dem alten und dem neuen Schuldner (§ 415 BGB) vor, wobei im letzteren Fall die Zustimmung des Gläubigers auch vor dem Vertragsschluß erfolgen kann (RGZ 60, 415). - RG, 24.09.1923 - IV 179/23
Teilurteil in Ehesachen
Auszug aus BGH, 19.11.1959 - VII ZR 93/59
Da der Fehler des Berufungsurteils auf einen Verfahrensverstoß des Landgerichts zurückgeht, könnte der erkennende Senat den Rechtsstreit (unter Aufhebung auch des landgerichtlichen Teilurteils) an das Landgericht zurückverweisen (BGHZ 4, 62; 16, 71, 82; RGZ 107, 350; RG JW 1931, 2486, 2488). - RG, 10.07.1936 - VII 268/1935
Ist die Zuerkennung eines von mehreren Klagansprüchen durch Teilurteil zulässig, …
- BGH, 11.05.2011 - VIII ZR 42/10
Teilurteil: Berücksichtigung der Unzulässigkeit in der Revisionsinstanz; Erlass …
Zwar ist das Berufungsgericht im Fall eines unzulässigen Teilurteils befugt, zur Beseitigung des Verfahrensfehlers den im ersten Rechtszug anhängig gebliebenen Teil des Rechtsstreits an sich zu ziehen und hierüber mitzuentscheiden (BGH, Urteile vom 19. November 1959 - VII ZR 93/59, NJW 1960, 339 unter 4;… vom 10. Oktober 1991 - III ZR 93/90, aaO unter IV;… vom 12. Januar 1994 - XII ZR 167/92, aaO; vom 13. Oktober 2008 - II ZR 112/07, NJW 2009, 230 Rn 7 f.; jeweils mwN).Die somit schon in zweiter Instanz gebotene Zurückverweisung an das Landgericht kann der Senat nachholen (…BGH, Urteile vom 18. Dezember 1954 - II ZR 76/54, aaO S. 82; vom 19. November 1959 - VII ZR 93/59, aaO; vom 3. Juni 1987 - VIII ZR 154/86, BGHZ 101, 134, 141; vom 13. April 1992 - II ZR 105/91, NJW 1992, 2099 unter 4;… vom 12. Januar 1994 - XII ZR 167/92, aaO;… vom 8. November 1995 - VIII ZR 269/94, aaO unter II 2;… vom 13. Dezember 1995 - VIII ZR 61/95, aaO;… vom 4. Oktober 2000 - VIII ZR 109/99, aaO unter III).
- OLG Düsseldorf, 22.08.2018 - U (Kart) 1/17
Schadensersatzansprüche eines kommunalen Verkehrsunternehmens wegen Verstoßes der …
Allgemein anerkannt ist, dass das Berufungsgericht aus Gründen der Prozesswirtschaftlichkeit davon absehen und statt dessen den in erster Instanz verbliebenen Streitstoff an sich ziehen kann (vgl. hierzu BGH, Urteil v. 19. November 1959 - VII ZR 93/59 , NJW 1960, 339 [340] [unter 4.]; Urteil v. 10. Juli 1991 - XII ZR 109/90 , NJW 1991, 3036 [unter 1.];… Urteil v. 13. Oktober 2008 - II ZR 112/07 , NJW 2009, 230 Rz. 7;… Urteil v. 13. Juli 2011 - VIII ZR 342/09 , NJW 2011, 2800 Rz. 33). - OLG Düsseldorf, 23.01.2019 - U (Kart) 18/17
Anforderungen an den Nachweis der Anwendung einer Kartellabsprache auf …
Allgemein anerkannt ist, dass das Berufungsgericht aus Gründen der Prozesswirtschaftlichkeit davon absehen und statt dessen den in erster Instanz verbliebenen Streitstoff an sich ziehen kann (vgl. hierzu BGH, Urteil v. 19. November 1959 - VII ZR 93/59 , NJW 1960, 339 [340] [unter 4.]; Urteil v. 10. Juli 1991 - XII ZR 109/90 , NJW 1991, 3036 [unter 1.];… Urteil v. 13. Oktober 2008 - II ZR 112/07 , NJW 2009, 230 Rz. 7;… Urteil v. 13. Juli 2011 - VIII ZR 342/09 , NJW 2011, 2800 Rz. 33).
- OLG Celle, 31.10.2007 - 14 U 95/07
Bauarbeiten zur Errichtung der Schleuse Uelzen II im Elbeseitenkanal; …
Der Senat macht deshalb - wie bereits in der mündlichen Verhandlung angekündigt - von der Möglichkeit Gebrauch, zur Beseitigung des Verfahrensfehlers den im ersten Rechtszug anhängig gebliebenen Teil des Rechtsstreits an sich zu ziehen und dem Grunde nach darüber mitzuentscheiden (vgl. dazu BGH, NJW 1960, 339. BGH, NJW 1999, 1035 - jurisRdnr. 10). - BGH, 13.07.2011 - VIII ZR 342/09
Berufungsentscheidung: Verfahrensfehlerhafte Zurückverweisung nur eines …
Eine Aufhebung auch des verfahrensfehlerhaft ergangenen Teilurteils des Landgerichts kommt dagegen nicht in Betracht, da das Berufungsgericht auch befugt ist, zur Beseitigung des Verfahrensfehlers statt der Aufhebung des Teilurteils des Landgerichts den im ersten Rechtszug anhängig gebliebenen Teil des Rechtsstreits an sich zu ziehen und hierüber mitzuentscheiden (BGH, Urteile vom 19. November 1959 - VII ZR 93/59, NJW 1960, 339 unter 4; vom 10. Oktober 1991 - III ZR 93/90, NJW 1992, 511 unter IV; vom 12. Januar 1994 - XII ZR 167/92, NJW-RR 1994, 379 unter 5;… vom 13. Oktober 2008 - II ZR 112/07, NJW 2009, 230 Rn. 7 f.; jeweils mwN). - BGH, 12.01.1994 - XII ZR 167/92
Zulässigkeit eines Teilurteils über eine Widerklage; Zurückverweisung durch das …
Zwar wäre das Berufungsgericht im vorliegenden Fall ausnahmsweise befugt gewesen, zur Beseitigung des Verfahrensfehlers den im ersten Rechtszug anhängig gebliebenen Teil des Rechtsstreits an sich zu ziehen und gemäß § 540 ZPO darüber mitzuentscheiden (BGH, Urteil vom 19. November 1959 - VVV ME 93/59 [richtig: VII ZR 93/59 - d. Red.] - NJW 1960, 339, 340;… Urteil vom 10. Oktober 1991 aaO. S. 206). - BGH, 23.02.2022 - XII ZB 38/21
Auskunftserteilung als Anspruch eines Ehegatten über das Vermögen zum Zeitpunkt …
aa) Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kann ein Berufungsgericht, wenn das Gericht des ersten Rechtszugs ein unzulässiges Teilurteil erlassen hat, den im ersten Rechtszug anhängig gebliebenen Teil des Rechtsstreits auch ohne einen darauf gerichteten Antrag an sich ziehen und darüber mitentscheiden, soweit es erforderlich ist, um den Verfahrensfehler zu beseitigen (…BGH Urteile vom 13. Oktober 2008 - II ZR 112/07 - NJW 2009, 230 Rn. 7 mwN und vom 19. November 1959 - VII ZR 93/59 - NJW 1960, 339 f.). - OLG Stuttgart, 18.08.2003 - 5 U 62/03
Insolvenz des Bauträgers: Rückabwicklungsschuldverhältnis beim Werkvertrag; …
Das Berufungsgericht ist berechtigt, um eine unzulässige Divergenz zu vermeiden, entweder den entschiedenen Teil aufzuheben und gem. § 538 Abs. 2 S.1 Nr. 7 ZPO an die erste Instanz zurückzuverweisen oder den dort verbliebenen Teil an sich zu ziehen, wenn es sich dabei um einen ohne Weiteres mitzuentscheidenden Teil handelt (BGH NJW 1960, 339; 1991, 3036; NJW-RR 1994, 379). - BVerwG, 28.02.1985 - 2 C 14.84
Berufungsgericht - Entscheidung - Annahme - Berufung - Streitgegenstand - …
Auch wenn man die Auslegung zugrunde legt, die das Berufungsgericht den angefochtenen Bescheiden gegeben hat, hat das Verwaltungsgericht in seinem Urteil nicht etwa in unzulässiger Weise nur über einen nicht trennbaren Teil des Klagebegehrens entschieden (vgl. BSH Z 30, 213 ; zum unzulässigen Teilurteil vgl. auch Urteil vom 25. März 1982 - BVerwG 2 C 30.79 -; BGH, Urteil vom 19. November 1959 - VII ZR 93/59 - <NJW 1960, 339>). - OLG Düsseldorf, 23.01.2019 - U (Kart) 17/17 Allgemein anerkannt ist, dass das Berufungsgericht aus Gründen der Prozesswirtschaftlichkeit davon absehen und statt dessen den in erster Instanz verbliebenen Streitstoff an sich ziehen kann (vgl. hierzu BGH, Urteil v. 19. November 1959 - VII ZR 93/59 , NJW 1960, 339 [340] [unter 4.]; Urteil v. 10. Juli 1991 - XII ZR 109/90 , NJW 1991, 3036 [unter 1.];… Urteil v. 13. Oktober 2008 - II ZR 112/07 , NJW 2009, 230 Rz. 7;… Urteil v. 13. Juli 2011 - VIII ZR 342/09 , NJW 2011, 2800 Rz. 33).
- BGH, 10.10.1991 - III ZR 93/90
Teilurteil bei einheitlichem Anspruch
- OLG München, 26.10.2017 - 23 U 1036/17
Stufenklage - Anspruch auf Abrechnung von Provisionen und Erteilung eines …
- BGH, 13.10.2000 - V ZR 356/99
Unzulässigkeit eines Teilurteils
- BGH, 29.10.1986 - IVb ZR 88/85
Unzulässigkeit eines Teilurteils bei mit Klage und Widerklage geltend gemachten …
- BAG, 23.02.2022 - 4 AZR 250/21
Unzulässiges Teilurteil - Zurückverweisung an das Landesarbeitsgericht - …
- OLG Düsseldorf, 29.08.2018 - U (Kart) 12/17
- OLG Nürnberg, 08.03.2017 - 12 U 927/15
Rückzahlung von Vergütungen an ein Mitglied des Aufsichtsrats einer …
- BGH, 22.04.1998 - IV ZR 162/97
Zulässigkeit eines Teilurteils; Ausgleichsanspruch des Alleinerben-Abkömmlings …
- OLG Düsseldorf, 29.08.2018 - U (Kart) 11/17
- BGH, 10.07.1991 - XII ZR 109/90
Heilung eines unzulässigen Teilurteils in der Berufungsinstanz; Berücksichtigung …
- OLG Saarbrücken, 01.07.2008 - 4 U 392/07
Höhe des Schmerzensgeldes wegen Vergewaltigung mit Fesselungsmalen an den …
- OLG Köln, 06.02.1992 - 1 U 51/91
Ehegatten; Ausgleich; Berücksichtigung; Haus; Lasten; Vorteile; Ausgleichsklage; …
- OLG Düsseldorf, 23.01.2019 - U (Kart) 19/17
Anspruch auf Kartellschadensersatz dem Grunde nach
- OLG Köln, 25.05.2000 - 7 U 185/99
Haftung der Gemeinde für Sturz eines Kindes von Spielgerät
- OLG Düsseldorf, 27.10.1995 - 7 U 156/94
Pflichtteilsergänzungsanspruch und seine Durchsetzung - Verjährung des Anspruchs …
- OLG Köln, 19.02.2010 - 22 U 163/07
- OLG Düsseldorf, 26.01.2016 - 24 U 58/15
Zustandekommen eines Mietvertrages bei Fehlen der von beiden Vertragsparteien …
- OLG Brandenburg, 17.01.2008 - 12 U 123/07
Schadensersatzprozess nach Kfz-Unfall: Erlass eines Teilurteils gegen den …
- BGH, 07.11.1997 - LwZR 8/96
Schadensersatz wegen eigenmächtigen Aberntens einer mit Weizen bestellten …
- BGH, 24.06.1971 - VII ZR 254/69
Beginn der Verjährung bei fristloser Kündigung des Architektenvertrages
- OLG Köln, 18.12.1996 - 27 U 41/96
Unabhängigkeit der Entscheidungüber den abgeurteilten Teil als Voraussetzung …
- BGH, 13.07.1978 - III ZR 85/74
Entschädigungsansprüche auf Grund von Beeinträchtigungen durch die Anordnung des …
- OLG Düsseldorf, 08.05.2019 - U (Kart) 9/18
Kartellschadensersatz wegen eines Schienenvertriebskartells
- OVG Bremen, 12.02.2008 - 1 A 234/03
Ausübung der Heilkunde nach dem Heilpraktikergesetz
- BGH, 13.01.1975 - VII ZR 220/73
Rechtsmittelbegründungsfrist nach Einstellung des Konkursverfahrens
- OLG Düsseldorf, 24.11.2000 - 22 U 8/00
Grundurteil statt Aufhebung des Teilurteils - Entwässerung abgeböschter …
- OLG Koblenz, 29.06.2000 - 5 U 1687/99
Schadensersatzanspruch bei gutgläubiger Besitzmittlerschaft
- LAG Niedersachsen, 17.02.2009 - 3 Sa 113/08
Auslegung einer Versorgungsordnung zur Invalidenrente bei voraussichtlich …
- OLG Brandenburg, 30.01.2001 - 2 U 162/96
Haftungsverteilung bei Kollision zwischen zwei sich im Landeanflug befindlichen …
- OLG Schleswig, 04.12.2001 - 6 U 23/01
Gefahr widersprechender Entscheidungen bei Teilurteil
- OLG Brandenburg, 20.05.1999 - 12 U 131/98
Kann Vertragsstrafenvorbehalt ausgeschlossen werden?
- OLG Celle, 28.09.2006 - 14 U 43/06
Nachbarrechtliche Unterlassungsansprüche gegen den Betrieb eines Pflegeheims
- OLG Düsseldorf, 11.10.1996 - 22 U 66/96
Zulässigkeit eines Teilurteils im Prozeß zwischen Bauherr und Bauträger; …
- BAG, 12.12.1985 - 2 AZR 246/85
Kündigung wegen des unberechtigten Bezuges von Fernauslösung - Voraussetzungen …
- OLG Frankfurt, 27.05.2010 - 12 U 118/08
Unzulässigkeit eines Teilurteils
- OLG Nürnberg, 27.04.2005 - 6 U 2927/04
Ingenieurvertrag: Planung von Wasserleitungen
- BGH, 18.12.1980 - VII ZR 11/80
Schuldhafte Unmöglichkeit der Erfüllung einer Leistungspflicht durch Rücknahme …
- OLG Koblenz, 25.01.2001 - 2 U 261/00
Zulässigkeit der Drittwiderklage; Entscheidung durch Teilurteil
- BGH, 22.12.1967 - V ZR 81/66
Ausübung eines Wiederkaufsrechts - Vereinbarung eines Wiederkaufsrechts an …
- OLG Schleswig, 27.06.1988 - 15 UF 45/87
- OLG Karlsruhe, 29.07.1986 - 17 U 30/86
Voraussetzungen für den Erlaß eines Vorbehaltsurteils; Weite Auslegung des …
- BGH, 22.02.1984 - IVb ZR 57/82
Anerkennung eines deutschen Scheidungsurteils in der Türkei - Zuständigkeit der …
- BGH, 28.11.1969 - V ZR 20/66
Räumung und Herausgabe eines Grundstücks - Kündigung von Mietverträgen und …
- OLG Saarbrücken, 12.09.2001 - 5 U 19/01
- BGH, 25.04.1960 - II ZR 3/59
Auswechslung eines Vertragsteils bei einem Handelsvertreterverhältnis - …
- BGH, 21.05.1986 - VIII ZR 28/86
Herbeiführen von Entscheidungen über Ansprüche, die noch in der unteren Instanz …
Rechtsprechung
BGH, 27.10.1959 - I ZR 94/58 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Rechtsmittel
- juris (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- NJW 1960, 339 (Ls.)
- MDR 1960, 203
- GRUR 1960, 240
Wird zitiert von ... (2) Neu Zitiert selbst (7)
- BGH, 15.02.1958 - 2 StR 80/57
Auszug aus BGH, 27.10.1959 - I ZR 94/58
Auf Grund der in § 2 Abs. 2 des Reichsgesetzes über den Eintritt der Freistaaten Bayern und Baden in die Biersteuergemeinschaft vom 24. Juni 1919 (RGBl. 599) i.d.F. des Gesetzes vom 9. Juli 1923 (RGBl. 563) erteilten Ermächtigung hat das Bayerische Staatsministerium der Finanzen mit Bekanntmachung vom 29. Juni 1924 (GVBl. 176) rechtswirksam (vgl. BGHSt 11, 365, 368) die Ausnahmeregelung des § 9 Abs. 2 und 9 BierStG unter Verwendung des genauen Wortlautes der Ermächtigungsvorschrift insoweit ausgeschlossen, als sie die Verwendung von Zucker und von aus Zucker hergestellten Farbmitteln sowie von Süßstoff bei der Bereitung obergärigen Bieres gestattet.Dies hat zur Folge, daß obergäriges Bier, das unter Verwendung von Zucker oder Süßstoff hergestellt ist, unter der Bezeichnung "Bier" oder unter einer auf Bier hindeutenden Bezeichnung oder Darstellung in Bayern nicht in Verkehr gebracht werden darf, auch wenn es außerhalb seines Gebietes hergestellt ist und dort als Bier anerkannt wird (BGHSt 11, 365).
In Bayern ist daher auch obergäriges Bier, bei dessen Bereitung Zucker verwendet worden ist und das daher dem in Bayern auch für obergäriges Bier geltenden strengen Reinheitsgebot nicht entspricht nicht als Bier anerkannt und vom Vertrieb unter der Bezeichnung Bier ausgeschlossen (BGHSt 11, 365, 375).
Der erkennende Senat tritt insoweit der vom 2. Strafsenat des Bundesgerichtshofs in den Urteilen vom 15. Februar 1958 (BGHSt 11, 365) und vom 7. Januar 1959 (BGHSt 12, 353) vertretenen Auffassung bei (…gleicher Ansicht offenbar auch Zapf/Siegert/Arndt/Klingemann a.a.O. Bem. 45 a.E. zu § 9 BierStG; a.A. Erbs - Zipfel, Strafrechtliche Nebengesetze, Bem. 1 zu § 10 BierStG).
In Übereinstimmung mit der Auffassung des Bayerischen Obersten Landesgerichts (…a.a.O. 151 ff) und des 2. Strafsenats des Bundesgerichtshofs (BGHSt 11, 365, 377) stimmt der Senat der Meinung des Landgerichts zu, daß das von dem Beklagten zum Vertriebe vorgesehene gegorene gesüßte Getränk in Bayern wegen des dort nicht erlaubten Zusatzes von Zucker oder Süßtstoff als verfälschtes Lebensmittel im Sinne des § 4 Nr. 2 LebMG gilt, gleichviel, wo es zubereitet worden ist.
Diese lebensmittelrechtlichen Bestimmungen sind Vorschriften, die die Stelle einer Verordnung nach § 5 Nr. 5 LebMG vertreten (BGHSt 11, 365, 378;… BayObLG a.a.O. 152/153).
Der 2. Strafsenat des Bundesgerichtshofs hat allerdings in seinem Urteil vom 15. Februar 1958 (BGHSt 11, 365, 378/379) ausgeführt, daß durch § 10 Abs. 1 Satz 1 BierStG schlechthin bestimmt sei, daß obergäriges gezuckertes Bier in Bayern nicht in den Verkehr gebracht werden dürfe.
- BGH, 07.01.1959 - 2 StR 434/58
Voraussetzungen des Inverkehrbringens eines Getränkes unter der Bezeichnung …
Auszug aus BGH, 27.10.1959 - I ZR 94/58
Der erkennende Senat tritt insoweit der vom 2. Strafsenat des Bundesgerichtshofs in den Urteilen vom 15. Februar 1958 (BGHSt 11, 365) und vom 7. Januar 1959 (BGHSt 12, 353) vertretenen Auffassung bei (…gleicher Ansicht offenbar auch Zapf/Siegert/Arndt/Klingemann a.a.O. Bem. 45 a.E. zu § 9 BierStG; a.A. Erbs - Zipfel, Strafrechtliche Nebengesetze, Bem. 1 zu § 10 BierStG).Insbesondere kann daraus, daß in § 23 BierStG die Anwendung des § 10 BierStG auf bierähnliche Getränke ausgeschlossen ist, für die hier zur Entscheidung stehende Frage nichts hergeleitet werden, wie der 2. Strafsenat (BGHSt 12, 353, 357) zutreffend ausgeführt hat.
Es ist daher auch nicht auf die eingehenden Ausführungen des Klägers in der Revisionsbeantwortung einzugehen, mit denen er darzulegen sucht, der 2. Strafsenat des Bundesgerichthofs habe in seinem Urteil vom 7. Januar 1959 (BGHSt 12, 353, 358) zu Unrecht die Zulässigkeit der dort in Frage stehenden Bezeichnung "Malz-Nährtrunk" bejaht.
In seinem Urteil vom 7. Januar 1959 ist ausgeführt (BGHSt 12, 353, 359), daß der Vertrieb eines Getränkes der hier in Frage stehenden Art auch nach den §§ 4, 11 LebMG in Bayern nicht verboten sei.
- BFH, 23.02.1955 - V z D 4/54
Anwendbarkeit des Reinheitsgebots auf obergäriges Bier - Verbringung von …
Auszug aus BGH, 27.10.1959 - I ZR 94/58
Der vom Bundesfinanzhof in seinem Gutachten vom 13. Februar 1955 (BFH 60, 220) vertretenen gegenteiligen Auffassung, die im wesentlichen dahin geht, aus der Bezugnahme des § 10 auf die Absätze 1 bis 3 des § 9 könne ein Verbot des Inverkehrbringens von gezuckertem Bier in Bayern nicht entnommen werden, vermag der Senat im Einklang mit der Rechtsauffassung des Bayerischen Obersten Landesgericht (…a.a.O.) und des 2. Strafsenats des Bundesgerichtshofs (BGH 11, 365, 371) nicht zu folgen.Ebensowenig konnte dem Umstand Bedeutung beigemessen werden, daß das Einbringen von Süßbier nach Bayern in Zeiträumen, die vor und nach dem Beitritt zur Biersteuergemeinschaft liegen, nicht beanstandet worden ist (vgl. BFH 60, 220, 223;… Hieronimi a.a.O.; Maursen, Der Brauer und Mälzer 1955 Nr. 22 S. 11).
- BGH, 26.10.1951 - I ZR 8/51
Constanze I
Auszug aus BGH, 27.10.1959 - I ZR 94/58
hingenommen werden (vgl. BGHZ 3, 270, 281 [BGH 26.10.1951 - I ZR 8/51] - Constanze I, Baumbach/Hefermehl, a.a.O. Allg. 54 vor § 1 UWG). - BGH, 16.11.1956 - I ZR 150/54
Lieferung von Arzneimitteln an Drogisten
Auszug aus BGH, 27.10.1959 - I ZR 94/58
Sittenwidrigkeit im Sinne des § 1 UWG kann allerdings vorliegen, wenn sich ein Wettbewerber bewußt und planmäßig über ein Gesetz oder ein behördliches Verbot hinwegsetzt, um sich damit einen Vorsprung gegenüber der gesetzestreuen Konkurrenz zu verschaffen (vgl. BGHZ 22, 167, 181 [BGH 16.11.1956 - I ZR 150/54] - Arzneimittel, BGH GRUR 1957, 606, 608 - Heilmittelvertrieb). - BGH, 12.07.1957 - I ZR 8/56
Heilmittelvertrieb
Auszug aus BGH, 27.10.1959 - I ZR 94/58
Sittenwidrigkeit im Sinne des § 1 UWG kann allerdings vorliegen, wenn sich ein Wettbewerber bewußt und planmäßig über ein Gesetz oder ein behördliches Verbot hinwegsetzt, um sich damit einen Vorsprung gegenüber der gesetzestreuen Konkurrenz zu verschaffen (vgl. BGHZ 22, 167, 181 [BGH 16.11.1956 - I ZR 150/54] - Arzneimittel, BGH GRUR 1957, 606, 608 - Heilmittelvertrieb). - BGH, 20.03.1956 - I ZR 162/55
Rechtsmittel
Auszug aus BGH, 27.10.1959 - I ZR 94/58
Auf die damit sich stellende Frage, ob und inwieweit ein auf die §§ 823, 1004 BGB gegründeter Unterlassungsanspruch abgetreten werden kann, braucht jedoch nicht eingegangen zu werden, weil dem Kläger zum mindesten die Prozeßführungsbefugnis von der genannten Brauerei eingeräumt worden ist und er mit Rücksicht auf seine satzungsmäßigen Zwecke ein eigenes Interesse an der Verfolgung des Unterlassungsanspruchs hat (vgl. BGH GRUR 1956, 279, 280 - Olivin).
- BGH, 17.02.1983 - I ZR 194/80
Wettbewerbsrechtlicher Anspruch auf Unterlassung einer Telefon-Ansage über sog. …
Handelt es sich dagegen nicht um solche höchstpersönlichen Rechte, die ihrem Wesen nach allein von demjenigen, dem sie erwachsen sind, geltend gemacht werden können, sondern um Rechte oder rechtlich geschützte Positionen, die zusammen mit den Ansprüchen, die sie schützen sollen, übertragbar sind - wie beispielsweise der Gewerbebetrieb zusammen mit dem Unterlassungsanspruch zum Schutz vor Kreditgefährdung oder vor Eingriffen in den eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb -, haben Rechtsprechung und Literatur, auch wenn die geltend zu machenden Ansprüche für sich allein nicht übertragbar sind, die Ermächtigung zur gerichtlichen Verfolgung von Rechten zugunsten des materiell Berechtigten stets für zulässig erachtet unter der Voraussetzung, daß der Ermächtigte an der Rechtsverfolgung ein eigenes rechtsschutzwürdiges Interesse hat (RGZ 86, 252, 254 = GRUR 1916, 69, 70 - Geschäftsübergang; RG MuW 1940, 32, 33 - Patent-Bremsbelag; BGH GRUR 1956, 279, 280 - Olivin; BGH GRUR 1960, 240 - Süßbier; BGH GRUR 1978, 364, 366 = WRP 1978, 364, 366 - Golfrasenmäher; BGH GRUR 1981, 658, 660 = WRP 1981, 457, 459 - Preisvergleich).Klagt - wie hier - ein Verband i.S. des § 13 Abs. 1 UWG oder eine vergleichbare Vereinigung, ist nach der Rechtsprechung ein rechtsschutzwürdiges Interesse an der Rechtsverfolgung anzuerkennen, wenn die Geltendmachung des Unterlassungsanspruchs den satzungsgemäßen Zwecken des Verbandes, die geschäftlichen Belange der Mitglieder zu wahren, entspricht (BGH GRUR 1956, 279, 280 - Olivin; BGH GRUR 1960, 240 - Süßbier; BGH GRUR 1981, 658, 660 = WRP 1981, 457, 459 - Preisvergleich).
- LG Hamburg, 13.09.1995 - 315 O 354/95
Ausstrahlung einer FSK-16-Schnittfassung im Hauptabendprogramm
Erst wenn sich der Wettbewerber vorsätzlich über wertneutrale Vorschriften hinwegsetzt, um dadurch sich einen sachlich ungerechtfertigten Vorsprung vor seinen gesetzestreuen Mitbewerbern zu verschaffen, führt dies zu einem Verstoß gegen § 1 UWG (BGH GRUR 1957, 558/559 (Bayern-Express); BGH GRUR 1960, 240/243 (Süßbier II); BGH GRUR 1966, 323 (Ratio); BGH GRUR 1973 (Möbelauszeichnung); BGH GRUR 1981; 140/142 (Flughafengebühr).