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   BGH, 30.06.1987 - VI ZR 257/86   

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https://dejure.org/1987,357
BGH, 30.06.1987 - VI ZR 257/86 (https://dejure.org/1987,357)
BGH, Entscheidung vom 30.06.1987 - VI ZR 257/86 (https://dejure.org/1987,357)
BGH, Entscheidung vom 30. Juni 1987 - VI ZR 257/86 (https://dejure.org/1987,357)
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Entfernung der einzigen Niere

§§ 823, 31, 89 BGB, Chefarzt;

Organspende der Mutter, 'Herausforderung'

Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Mutter - Kind - Nierenspende - Ärztlichen Fehlverhaltens - Schadensersatz - Selbstgefährdung

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zum Schadensersatz wegen Körperverletzung durch "herausgeforderte" Organspende

  • rechtsportal.de

    BGB § 823 Abs. 1

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    BGB § 823 Abs. 1
    Haftung des Arztes für Entfernung der einzigen Niere eines Kindes; Schadensersatzpflicht gegenüber nahen Angehörigen als Spender

Besprechungen u.ä.

  • jurafuchs.de (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)

    Nierenspenden-Fall (Ärztlicher Heileingriff und psychisch vermittelte Kausalität)

Papierfundstellen

  • BGHZ 101, 215
  • NJW 1987, 2925
  • NJW-RR 1987, 1506 (Ls.)
  • MDR 1987, 1016
  • FamRZ 1987, 1125
  • VersR 1987, 1040
  • JR 1988, 202
 
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Wird zitiert von ... (28)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 13.07.1971 - VI ZR 125/70

    Bahnhofstreppe - § 823 BGB, Herausforderung, gesteigertes Verfolgungsrisiko,

    Auszug aus BGH, 30.06.1987 - VI ZR 257/86
    Der erkennende Senat hat an diese Rechtsprechung in den sogenannten Verfolgungsfällen angeknüpft (Senatsurteile vom 24. März 1964 - VI ZR 33/63 - NJW 1964, 1363, 1364; BGHZ 57, 25, 29 ff.; 63, 189, 192 ff.).

    Es ist dann nicht mehr gerechtfertigt, das Eingreifen des Retters und Nothelfers isoliert von der Schaffung der "gesteigerten Gefahrenlage« (so Senatsurteil BGHZ 57, 29 [BGH 13.07.1971 - VI ZR 125/70]) durch den Schädiger zu betrachten.

    Darüberhinaus muß die Selbstgefährdung und die in Kauf genommene eigene Verletzung in einem angemessenen Verhältnis zu dem möglichen Erfolg des Eingreifens stehen und in ihrer Motivation nach den anerkannten gesellschaftlichen Verhaltensregeln wenigstens zu billigen sein (so für Verfolgungsfälle schon die Senatsurteile BGHZ 57, 31 [BGH 13.07.1971 - VI ZR 125/70] und 63, 193).

  • BGH, 22.04.1980 - VI ZR 121/78

    Verantwortlichkeit des Chefarztes einer organisatorisch nicht selbständigen

    Auszug aus BGH, 30.06.1987 - VI ZR 257/86
    Soweit die Revision dagegen Bedenken erhebt, daß auch der Chefarzt einer Abteilung des Krankenhauses (und nicht nur der leitende Chefarzt des Krankenhauses) als Organ des Krankenhausträgers tätig wird, verweist sie auf Rechtsprechung, die überholt und aufgegeben ist (so die des III. Zivilsenats in BGHZ 4, 138 ff., 152; vgl. BGHZ 77, 74, 79).

    Der erkennende Senat hat die in seiner Entscheidung vom 21. September 1971 - VI ZR 122/70 - (NJW 1972, 334 [BGH 21.09.1971 - VI ZR 122/70] = VersR 1971, 1123) noch offengelassene Frage inzwischen dahin entschieden, daß die Leiter einzelner Fachbereiche eines Krankenhauses als verfassungsmäßig berufene Vertreter des Krankenhausträgers anzusehen sind (BGHZ 77, 74 ff.; 95, 63, 70 [BGH 18.06.1985 - VI ZR 234/83]; Senatsurteil vom 29. Oktober 1985 - VI ZR 85/84 - VersR 1986, 295, 296 = NJW 1986, 776).

  • BGH, 29.10.1974 - VI ZR 168/73

    Zur Haftung für Schäden bei einer durch den Täter veranlassten Verfolgung durch

    Auszug aus BGH, 30.06.1987 - VI ZR 257/86
    Der erkennende Senat hat an diese Rechtsprechung in den sogenannten Verfolgungsfällen angeknüpft (Senatsurteile vom 24. März 1964 - VI ZR 33/63 - NJW 1964, 1363, 1364; BGHZ 57, 25, 29 ff.; 63, 189, 192 ff.).
  • BGH, 18.06.1985 - VI ZR 234/83

    Klinikhaftung bei Chefarztvertrag -Unterversorgung der Anästhesie

    Auszug aus BGH, 30.06.1987 - VI ZR 257/86
    Der erkennende Senat hat die in seiner Entscheidung vom 21. September 1971 - VI ZR 122/70 - (NJW 1972, 334 [BGH 21.09.1971 - VI ZR 122/70] = VersR 1971, 1123) noch offengelassene Frage inzwischen dahin entschieden, daß die Leiter einzelner Fachbereiche eines Krankenhauses als verfassungsmäßig berufene Vertreter des Krankenhausträgers anzusehen sind (BGHZ 77, 74 ff.; 95, 63, 70 [BGH 18.06.1985 - VI ZR 234/83]; Senatsurteil vom 29. Oktober 1985 - VI ZR 85/84 - VersR 1986, 295, 296 = NJW 1986, 776).
  • BGH, 13.12.1951 - III ZR 144/50

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 30.06.1987 - VI ZR 257/86
    Soweit die Revision dagegen Bedenken erhebt, daß auch der Chefarzt einer Abteilung des Krankenhauses (und nicht nur der leitende Chefarzt des Krankenhauses) als Organ des Krankenhausträgers tätig wird, verweist sie auf Rechtsprechung, die überholt und aufgegeben ist (so die des III. Zivilsenats in BGHZ 4, 138 ff., 152; vgl. BGHZ 77, 74, 79).
  • BGH, 24.03.1964 - VI ZR 33/63

    Haftung des Verkehrsunfallflüchtigen wegen Verfolgungsschäden

    Auszug aus BGH, 30.06.1987 - VI ZR 257/86
    Der erkennende Senat hat an diese Rechtsprechung in den sogenannten Verfolgungsfällen angeknüpft (Senatsurteile vom 24. März 1964 - VI ZR 33/63 - NJW 1964, 1363, 1364; BGHZ 57, 25, 29 ff.; 63, 189, 192 ff.).
  • BGH, 21.09.1971 - VI ZR 122/70

    Ärztlicher Behandlungsfehler - Chefarzt - Krankenhaus - Eigenverantwortung -

    Auszug aus BGH, 30.06.1987 - VI ZR 257/86
    Der erkennende Senat hat die in seiner Entscheidung vom 21. September 1971 - VI ZR 122/70 - (NJW 1972, 334 [BGH 21.09.1971 - VI ZR 122/70] = VersR 1971, 1123) noch offengelassene Frage inzwischen dahin entschieden, daß die Leiter einzelner Fachbereiche eines Krankenhauses als verfassungsmäßig berufene Vertreter des Krankenhausträgers anzusehen sind (BGHZ 77, 74 ff.; 95, 63, 70 [BGH 18.06.1985 - VI ZR 234/83]; Senatsurteil vom 29. Oktober 1985 - VI ZR 85/84 - VersR 1986, 295, 296 = NJW 1986, 776).
  • BGH, 29.10.1985 - VI ZR 85/84

    Organisationspflichten des Krankenhausträgers; Einsatz durch Nachtdienst

    Auszug aus BGH, 30.06.1987 - VI ZR 257/86
    Der erkennende Senat hat die in seiner Entscheidung vom 21. September 1971 - VI ZR 122/70 - (NJW 1972, 334 [BGH 21.09.1971 - VI ZR 122/70] = VersR 1971, 1123) noch offengelassene Frage inzwischen dahin entschieden, daß die Leiter einzelner Fachbereiche eines Krankenhauses als verfassungsmäßig berufene Vertreter des Krankenhausträgers anzusehen sind (BGHZ 77, 74 ff.; 95, 63, 70 [BGH 18.06.1985 - VI ZR 234/83]; Senatsurteil vom 29. Oktober 1985 - VI ZR 85/84 - VersR 1986, 295, 296 = NJW 1986, 776).
  • BGH, 21.01.1986 - VI ZR 208/84

    Inanspruchnahme eines Mitschülers wegen Mitwirkung an Schädigung bei gefährlichem

    Auszug aus BGH, 30.06.1987 - VI ZR 257/86
    Zwar besteht, wie der erkennende Senat bei anderer Gelegenheit klargestellt hat, kein allgemeines Gebot, andere vor Selbstgefährdung zu bewahren, und andererseits auch kein allgemeines Verbot, sie zu einer Selbstgefährdung zu veranlassen (Senatsurteile vom 29. November 1977 - VI ZR 51/76 - = VersR 1978, 183, 184 = NJW 1978, 421 und vom 21. Januar 1986 - VI ZR 208/84 = VersR 1986, 578 = NJW 1986, 1865).
  • BGH, 29.11.1977 - VI ZR 51/76

    Gemeinschaftliche Schwarzfahrt - Haftung eines führerscheinlosen Jugendlichen -

    Auszug aus BGH, 30.06.1987 - VI ZR 257/86
    Zwar besteht, wie der erkennende Senat bei anderer Gelegenheit klargestellt hat, kein allgemeines Gebot, andere vor Selbstgefährdung zu bewahren, und andererseits auch kein allgemeines Verbot, sie zu einer Selbstgefährdung zu veranlassen (Senatsurteile vom 29. November 1977 - VI ZR 51/76 - = VersR 1978, 183, 184 = NJW 1978, 421 und vom 21. Januar 1986 - VI ZR 208/84 = VersR 1986, 578 = NJW 1986, 1865).
  • OLG Schleswig, 03.10.1986 - 4 U 182/85

    Mutter; Kind; Niere; Spende; Entfernung; Ärztliches Fehlverhalten; Eigener

  • OLG Stuttgart, 24.11.1964 - 5 U 91/64
  • RG, 20.02.1902 - VI 399/01

    Haftung für Tierschaden; Revisionsurteil

  • RG, 21.03.1892 - VI 330/91

    Wird der ursächliche Zusammenhang zwischen einem Verschulden und einem Schaden

  • RG, 06.06.1940 - VIII 578/39

    Sind Verletzungen, die ein Fahrgast bei der Rettung anderer aus einem Kraftwagen

  • BGH, 22.05.2007 - VI ZR 17/06

    "Geisterfahrer" haftet nicht für posttraumatisches Belastungssyndrom von

    Insoweit hat der Senat entschieden, dass jemand, der durch vorwerfbares Tun einen anderen zu selbst gefährdendem Verhalten herausfordert, diesem anderen dann, wenn dessen Willensentschluss auf einer mindestens im Ansatz billigenswerten Motivation beruht, aus unerlaubter Handlung zum Ersatz des Schadens verpflichtet sein kann, der infolge des durch die Herausforderung gesteigerten Risikos entstanden ist (vgl. BGHZ 57, 25, 28 ff.; 63, 189, 191 ff.; 70, 374, 376; 101, 215, 219 ff.; 132, 164, 166 ff.).
  • AG Stuttgart-Bad Cannstatt, 13.08.2015 - 8 C 1023/15

    Urheberrechtsverletzung durch Filesharing: Sekundäre Darlegungslast des Inhabers

    Das gilt grundsätzlich auch, wenn die Schadensvergrößerung durch vorsätzliches Verhalten verursacht wird (BGH, Urteil vom 16.02.1972 - VI ZR 128/70 = NJW 1972, 904) und insbesondere dann, wenn sich die gesteigerte Gefahrenlage, die durch das schädigende Ereignis entstanden ist, im Schaden verwirklicht (BGH, Urteil vom 30.06.1987 - VI ZR 257/86 = NJW 1987, 2925).
  • BGH, 05.03.1998 - III ZR 183/96

    Haftung für die weisungswidrige Vermittlung von Kapitalanlagen durch einen

    Der Bundesgerichtshof hat bisher zu diesem Personenkreis vor allem Filialleiter (BGHZ 49, 19, 21 f; Urteil vom 12. Juli 1977 - VI ZR 159/75 = NJW 1977, 2259, 2260; Senatsurteil vom 19. Oktober 1989 - III ZR 92/88 = NJW-RR 1990, 484) und Chefärzte von Krankenhäusern und Krankenhausabteilungen (Urteil vom 21. September 1971 - VI ZR 122/70 = NJW 1972, 334; BGHZ 77, 74, 79; 101, 215, 218) gezählt.
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Rechtsprechung
   BGH, 14.04.1987 - IX ZR 260/86   

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BGH, Entscheidung vom 14. April 1987 - IX ZR 260/86 (https://dejure.org/1987,172)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Konkurs - Konkursverwalter - Pflichten des Konkursverwalters - Konkursmasse - Haftung des Konkursverwalters

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    KO § 82

  • rechtsportal.de

    KO § 60, § 82
    Pflichten des Konkursverwalters beim Abschluß von Geschäften

  • ibr-online
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 100, 346
  • NJW 1987, 3133
  • NJW-RR 1987, 1506 (Ls.)
  • ZIP 1987, 650
  • MDR 1987, 667
  • VersR 1987, 986
  • BB 1987, 1484
  • Rpfleger 1987, 382
 
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Wird zitiert von ... (55)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 05.10.1982 - VI ZR 261/80

    Aufklärungs- und Beratungspflichten des Konkursverwalters

    Auszug aus BGH, 14.04.1987 - IX ZR 260/86
    b) Für den Fall, daß der Betrieb ganz oder zum Teil durch Veräußerung oder auch durch Verpachtung zum Vorteil der Konkursgläubiger verwertet werden soll, sind bereits in BGHZ 85, 75 die Pflichten des Konkursverwalters gegenüber früheren Entscheidungen, insbesondere dem Urteil vom 4. Juni 1958 (aaO), eingegrenzt worden.

    Dieses Ziel dürfe er aber nur unter gebotener Rücksichtnahme auf die Geschäftspartner durchsetzen, insbesondere dürfe er diese nicht ohne besondere Aufklärung in die wirtschaftlichen Risiken hineinziehen, die mit Geschäften mit der Konkursmasse verbunden seien, und müsse zu ihrem Schutze die Entwicklung der Konkursmasse überwachen (BGHZ 85, 75, 78).

    Letztlich blieb jedoch offen, ob der Konkursverwalter dann, wenn er Aufklärungspflichten bei den Verhandlungen und beim Abschluß eines Vertrages verletzt, für den daraus dem Vertragspartner erwachsenden Schaden neben der Konkursmasse auch persönlich haftet (BGHZ 85, 75, 80).

    Dessen persönliche Haftung kann in diesen Fällen nur unter besonderen Voraussetzungen, nämlich wenn er eigene Pflichten ausdrücklich übernommen oder insoweit einen Vertrauenstatbestand geschaffen hat, an dem er sich festhalten lassen muß (vgl. BGHZ 85, 75, 82), oder wenn er eine unerlaubte Handlung (§§ 823 ff. BGB) begangen hat, begründet sein.

  • BGH, 04.06.1958 - V ZR 304/56

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 14.04.1987 - IX ZR 260/86
    Dem Berufungsgericht ist zuzugeben, daß jedenfalls seine Annahme einer objektiven Pflichtverletzung des Beklagten eine Stütze in der früheren Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs findet (Urteile vom 4. Juni 1958 - V ZR 304/56, LM Nr. 2 zu § 82 KO; vom 21. März 1961 - VI ZR 149/60, LM Nr. 3 zu § 82 KO; vom 27. Februar 1973 - VI ZR 118/71, NJW 1973, 1043 = LM Nr. 6 zu § 82 KO; vom 10. April 1979 - VI ZR 77/77, NJW 1980, 55).

    Selbst der Verkauf von Grundstücken des Gemeinschuldners, also eine der Verwertung der Masse im Sinne des § 117 KO dienende Handlung, sei geeignet, eine Eigenhaftung des Konkursverwalters gegenüber dem Käufer zu begründen (Urt. vom 4. Juni 1958 aaO).

    b) Für den Fall, daß der Betrieb ganz oder zum Teil durch Veräußerung oder auch durch Verpachtung zum Vorteil der Konkursgläubiger verwertet werden soll, sind bereits in BGHZ 85, 75 die Pflichten des Konkursverwalters gegenüber früheren Entscheidungen, insbesondere dem Urteil vom 4. Juni 1958 (aaO), eingegrenzt worden.

  • BGH, 04.12.1986 - IX ZR 47/86

    Haftung des Konkursverwalters bei Fortführung des Unternehmens; Ansprüche der

    Auszug aus BGH, 14.04.1987 - IX ZR 260/86
    a) Für den Fall der Betriebsfortführung durch den Konkursverwalter hat der erkennende Senat im Urteil vom 4. Dezember 1986 BGHZ 99, 151 [BGH 04.12.1986 - IX ZR 47/86] (vgl. dazu Karsten Schmidt NJW 1987, 812 [BAG 12.03.1986 - 7 AZR 20/83]) seinen abweichenden Standpunkt dargelegt.

    a) Bereits im Urteil vom 4. Dezember 1986 (aaO) ist ausgesprochen, daß eine Eigenhaftung des Konkursverwalters nach § 82 KO nur in Betracht kommt, wenn er sich aus der Konkursordnung ergebende, also konkursspezifische Pflichten verletzt hat.

  • BGH, 10.04.1979 - VI ZR 77/77

    Klage gegen einen Konkursverwalter auf Bürgschaft sowie auf Verletzung der

    Auszug aus BGH, 14.04.1987 - IX ZR 260/86
    Dem Berufungsgericht ist zuzugeben, daß jedenfalls seine Annahme einer objektiven Pflichtverletzung des Beklagten eine Stütze in der früheren Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs findet (Urteile vom 4. Juni 1958 - V ZR 304/56, LM Nr. 2 zu § 82 KO; vom 21. März 1961 - VI ZR 149/60, LM Nr. 3 zu § 82 KO; vom 27. Februar 1973 - VI ZR 118/71, NJW 1973, 1043 = LM Nr. 6 zu § 82 KO; vom 10. April 1979 - VI ZR 77/77, NJW 1980, 55).

    Dort ist gegenüber Dritten eine persönliche Haftung des Konkursverwalters nicht nur daraus hergeleitet worden, daß er bei der Fortführung des Unternehmens des Gemeinschuldners Verbindlichkeiten gegenüber Dritten eingegangen ist, mit deren vollständiger Tilgung aus der Masse er nicht sicher rechnen konnte (vgl. dazu Urteile vom 21. März 1961; vom 27. Februar 1973 und vom 10. April 1979 aaO).

  • BAG, 12.03.1986 - 7 AZR 20/83

    Rechtswirksamkeit einer während der Probezeit ausgesprochenen ordentlichen

    Auszug aus BGH, 14.04.1987 - IX ZR 260/86
    a) Für den Fall der Betriebsfortführung durch den Konkursverwalter hat der erkennende Senat im Urteil vom 4. Dezember 1986 BGHZ 99, 151 [BGH 04.12.1986 - IX ZR 47/86] (vgl. dazu Karsten Schmidt NJW 1987, 812 [BAG 12.03.1986 - 7 AZR 20/83]) seinen abweichenden Standpunkt dargelegt.
  • BGH, 27.02.1973 - VI ZR 118/71

    Konkursverwalter - Gläubiger - Massegläubiger - Weiterführung des Betriebs -

    Auszug aus BGH, 14.04.1987 - IX ZR 260/86
    Dem Berufungsgericht ist zuzugeben, daß jedenfalls seine Annahme einer objektiven Pflichtverletzung des Beklagten eine Stütze in der früheren Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs findet (Urteile vom 4. Juni 1958 - V ZR 304/56, LM Nr. 2 zu § 82 KO; vom 21. März 1961 - VI ZR 149/60, LM Nr. 3 zu § 82 KO; vom 27. Februar 1973 - VI ZR 118/71, NJW 1973, 1043 = LM Nr. 6 zu § 82 KO; vom 10. April 1979 - VI ZR 77/77, NJW 1980, 55).
  • BGH, 21.03.1961 - VI ZR 149/60
    Auszug aus BGH, 14.04.1987 - IX ZR 260/86
    Dem Berufungsgericht ist zuzugeben, daß jedenfalls seine Annahme einer objektiven Pflichtverletzung des Beklagten eine Stütze in der früheren Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs findet (Urteile vom 4. Juni 1958 - V ZR 304/56, LM Nr. 2 zu § 82 KO; vom 21. März 1961 - VI ZR 149/60, LM Nr. 3 zu § 82 KO; vom 27. Februar 1973 - VI ZR 118/71, NJW 1973, 1043 = LM Nr. 6 zu § 82 KO; vom 10. April 1979 - VI ZR 77/77, NJW 1980, 55).
  • BGH, 06.05.2004 - IX ZR 48/03

    Voraussetzungen einer Schadensersatzpflicht des Insolvenzverwalters

    Nach dieser Rechtsprechung war ein Gläubiger beim Abschluß eines Vertrages mit einem Konkursverwalter nicht besonders geschützt (BGHZ 100, 346, 351; auch bereits BGHZ 99, 151, 155 f).

    Hier kam eine Haftung des Verwalters in Betracht, wenn er gegen die Pflicht verstieß, Massegläubiger vorweg (§ 57 KO) und in der Rangfolge des § 60 KO zu befriedigen (BGHZ 99, 151, 156 f; 100, 346, 350; BGH, Urt. v. 18. Januar 1990 - IX ZR 71/89, WM 1990, 329, 332) oder wenn er eine Masseverbindlichkeit erfüllte, ohne sich zu vergewissern, auch die übrigen, noch nicht fälligen vor- oder gleichrangigen Verbindlichkeiten ebenfalls erfüllen zu können (BGH, Urt. v. 5. Juli 1988 - IX ZR 7/88, ZIP 1988, 1068, 1069).

    Dies träfe zu, wenn und soweit es sich bei den Mitgliedern des Gläubigerpools um Aus- oder Absonderungsberechtigte gehandelt haben sollte (Kübler/Prütting/Pape aaO § 53 Rn. 15; MünchKomm-InsO/Hefermehl, § 53 Rn. 12, 15; Uhlenbruck/Berscheid, InsO § 53 Rn. 3; vgl. auch BGHZ 100, 346, 350; BGH, Urt. v. 18. Januar 1990 aaO).

    Wie sich aus der Begründung des Regierungsentwurfs der Insolvenzordnung ergibt, war der wesentliche Grund für die Schaffung von § 61 InsO, daß der Bundesgerichtshof in seinem Urteil vom 14. April 1987 (BGHZ 100, 346, 349 ff; vgl. auch schon BGHZ 99, 151, 155 f) in Abkehr von seiner früheren Rechtsprechung eine konkursspezifische Pflicht des Konkursverwalters, potentielle Neugläubiger vor einer möglichen Masseunzulänglichkeit zu warnen, verneint hatte (BT-Drucks. 12/2443 S. 129 zu § 72).

  • BGH, 14.04.2016 - IX ZR 161/15

    Insolvenzverwalterhaftung: Pflicht des Insolvenzverwalters einer GmbH zur

    In diesem Sinne war bereits § 82 KO als Vorgängerregelung des § 60 Abs. 1 Satz 1 InsO ausgelegt worden (BGH, Urteil vom 14. April 1987 - IX ZR 260/86, BGHZ 100, 346, 350 ff).
  • BGH, 02.11.1989 - IX ZR 197/88

    Schuldhafte Verkürzung der Zwangsverwaltungsmasse durch den Verwalter

    Beteiligte sind die in § 9 ZVG Genannten, also der Vollstreckungsschuldner und insbesondere die das Zwangsverwaltungsverfahren betreibenden Gläubiger sowie die Inhaber von Rechten an dem beschlagnahmten Grundstück, die zur Zeit der Eintragung des Vollstreckungsvermerks im Grundbuch eingetragen waren (OLG Köln ZIP 1980, 102; OLG Schleswig NJW-RR 1986, 1498 [OLG Schleswig 11.07.1986 - 14 U 197/85]; Blomeyer, Vollstreckungsverfahren 1975, § 84 III 2 c; Schiffhauer, Blätter für Grundstücks-, Bau- und Wohnungsrecht 1981, 88; Dassler/Schiffhauer/Gerhardt, ZVG 11. Aufl. § 154 Anm. 1 a; Baur/Stürner, Zwangsvollstreckungs-, Konkurs- und Vergleichsrecht Rdnr. 637; Zeller, ZVG 13. Aufl. § 154 Rdnr. 2.2 mit zutreffendem Hinweis auf BGHZ 100, 346).
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Rechtsprechung
   OLG Karlsruhe, 11.06.1986 - 6 U 234/85   

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OLG Karlsruhe, 11.06.1986 - 6 U 234/85 (https://dejure.org/1986,3382)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 11.06.1986 - 6 U 234/85 (https://dejure.org/1986,3382)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 11. Juni 1986 - 6 U 234/85 (https://dejure.org/1986,3382)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1987, 15
  • NJW-RR 1987, 1506
 
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Wird zitiert von ... (18)

  • AG Berlin-Tempelhof/Kreuzberg, 04.12.2014 - 23 C 120/14

    Mobilfunkvertrag: Schadensersatzprozess nach fristloser Kündigung durch den

    Die Rechtsordnung stellt zur Beitreibung von Forderungen im übrigen das juristische System mit dem geschützten Beruf des Rechtsanwalts zur Verfügung, dessen Kosten gesetzlich geregelt sind OLG München NJW 1975, 832; OLG Karlsruhe NJW-RR 1987, 15; OLG Köln OLGR 2001, 276).
  • BVerfG, 07.09.2011 - 1 BvR 1012/11

    Verletzung der Garantie effektiven Rechtsschutzes (Art 2 Abs 1 GG iVm Art 20 Abs

    Die Kosten eines Inkassobüros können - wenngleich im Einzelnen manches umstritten ist (vgl. BGH, Urteil vom 29. Juni 2005 - VIII ZR 299/04 -, NJW 2005, S. 2991 m.w.N.) - nach vielfacher höchst- und obergerichtlicher Rechtsprechung und herrschender Meinung in der Literatur, unbeschadet bestimmter Einschränkungen, grundsätzlich als Verzugsschaden geltend gemacht werden (vgl. etwa BGH, Urteil vom 24. Mai 1967 - VIII ZR 278/64 -, juris; OLG München, Urteil vom 29. November 1974 - 19 U 3081/74 -, NJW 1975, S. 832; OLG Karlsruhe, Urteil vom 11. Juni 1986 - 6 U 234/85 -, NJW-RR 1987, S. 15; OLG Frankfurt, Urteil vom 14. November 1989 - 11 U 14/89 -, NJW-RR 1990, S. 729; OLG Dresden, Urteil vom 4. April 1995 - 13 U 1515/93 -, NJW-RR 1996, S.1471; OLG Oldenburg, Urteil vom 24. April 2006 - 11 U 8/06 -, JurBüro 2006, S. 481; Unberath, in: Bamberger/Roth, BeckOK zum BGB, Stand: 1. Februar 2009, § 286 Rn. 74; Ernst, in: Münchener Kommentar zum BGB, 5. Aufl. 2007, § 286 Rn. 157 m.w.N.).
  • AG Brandenburg, 20.12.2019 - 31 C 193/18

    Erdarbeiten auf Privatgrundstück: Tiefbauer muss sich über Leitungsverlauf

    Das erkennende Gericht bejaht die Erstattungsfähigkeit von Inkassokosten unter Berücksichtigung der Obersätze des RVG insofern - wenn die o.g. Voraussetzungen vorliegen - somit auch nur dann, wenn der Gläubiger aus besonderen Gründen darauf vertrauen durfte, dass der Schuldner ohne Hilfe eines Rechtsanwaltes und/oder des Gerichts leisten wird, weil sein Verhalten in diesem Fall demjenigen eines wirtschaftlich vernünftig denkenden Geschädigten entspricht, der sich selbst vor Schaden bewahren will, da nicht ersichtlich ist, dass durch die Neuregelung der 2400 RVG VV eine Änderung dieser Rechtsprechung bezweckt und die Beauftragung von Inkassounternehmen zum Nachteil der Anwaltschaft wirtschaftlich erleichtert werden soll ( OLG Hamm , NJW-RR 2006, Seiten 242 f.; OLG Oldenburg , JurBüro 2006, Seiten 481 f. = OLG-Report 2006, Seiten 850 ff.; OLG Hamm , OLG-Report 2008, Seiten 627 f. = ZfSch 2008, Seiten 587 ff. = NZV 2008, Seiten 521 f. = AGS 2008, Seiten 518 ff. = MDR 2008, Seite 1334; OLG Hamm , IBR 2009, Seite 141; OLG Karlsruhe , NJW-RR 1987, Seite 15; AG Brandenburg an der Havel , NJOZ 2006, Heft 35, Seiten 3254 ff. ).

    Eine Ersatzpflicht für Inkassokosten besteht nämlich grundsätzlich auch dann nicht , wenn die Schuldnerseite also für die Gläubigerseite erkennbar zahlungs un willig und/oder - un fähig ist, und daher bereits voraussehbar ist, dass später doch ein Rechtsanwalt beauftragt werden muss ( OLG Jena , Urteil vom 13.07.2011, Az.: 7 U 949/10, u.a. in: "juris"; OLG Oldenburg , JurBüro 2006, Seiten 481 f. = OLG-Report 2006, Seiten 850 ff.; OLG München , JurBüro 1993, Seite 285; OLG Karlsruhe , NJW-RR 1987, Seite 15; OLG München , NJW 1975, Seite 832; LG Berlin , Urteil vom 20.07.2009, Az.: 5 O 468/08, u.a. in: "juris"; LG Heidelberg , VersR 2008, Seiten 911 f.; LG Würzburg , JurBüro 1993, Seite 153; AG Plön , Beschluss vom 10.11.2011, Az.: 2 C 645/11, u.a. in: "juris"; AG Bremervörde , Urteil vom 16.12.2008, Az.: 5 C 296/08, u.a. in: BeckRS 2009, Nr.: 04797; AG Brandenburg , Urteil vom 23.07.2012, Az.: 37 C 54/12, u.a. in: "juris"; AG Brandenburg an der Havel , NJOZ 2006, Heft 35, Seiten 3254 ff.; Jäckle , VuR 2016, Seiten 60 f.; Jäckle , NJW 2016, Seiten 977 ff. ).

    Wenn der Schuldner aber die Forderung bestreitet oder erkennbar zahlungsschwach oder sogar zahlungsunwillig ist oder handelt es sich sogar um ein ernstliches Bestreiten der Forderung durch den Schuldner, so würde der Weg eines verständigen Gläubigers aber wohl nicht zum Inkassounternehmen, sondern zu einem Rechtsanwalt führen, der ihn - anders als das Inkassounternehmen - in einem möglichen Gerichtsverfahren dann auch vertreten kann ( OLG München , NJW 1975, Seite 832; OLG Karlsruhe , Justiz 1985, Seite 98; OLG Karlsruhe , NJW-RR 1987, Seite 15; OLG Düsseldorf , OLGZ 1987, Seite 494; OLG München , MDR 1988, Seite 407; OLG Düsseldorf , JurBüro 1988, Spalte 1511; OLG Frankfurt/Main , NJW-RR 1990, Seite 729; OLG Nürnberg , JurBüro 1994, Spalte 280; OLG Dresden , NJW-RR 1994, Seite 1139; OLG Dresden , NJW-RR 1996, Seite 1471; OLG Köln , OLG-Report 2001, Seite 276; Jäckle , VuR 2016, Seiten 60 f.; Jäckle , NJW 2016, Seiten 977 ff. ).

  • OLG Dresden, 01.12.1993 - 5 U 68/93

    Beauftragung eines Inkassobüros, nachträgliche Anwaltsbeauftragung,

    Bei den Vom Schuldner nicht bestrittenen Forderungen wird von den Gerichten teilweise verlangt, der Gläubiger müsse aufgrund konkreter Umstände davon ausgehen können, daß der Schuldner bei Einschaltung eines Inkassobüros zahlen wird, was nicht schon anzunehmen sei, wenn er auf die Mahnschreiben des Gläubigers nicht reagiert hat (OLG Karlsruhe, NJW-RR 1987, 15 = NJW-RR 1987, 1506; Rpfleger 1987, 422 ; LG Berlin, NJW-RR 1987, 802; OLG Düsseldorf, JurBüro 1988, 512; ebenso Lausen/Schüler, Zweite Ernte - über Rechtmäßigkeit und Grenzen von Inkassogebühren, Hamburg: AIS-Verlag, 1992, S. 32 ff.).

    Hierbei kann für die vorliegende Entscheidung offen bleiben, ob die Beauftragung des Inkassounternehmens durch den Gläubiger gegen die ihm gemäß § 254 BGB obliegende Verpflichtung zur Geringhaltung des Schadens und der Folgekosten verstößt (so die herrschende Auffassung; vgl. u.a. OLG Köln, OLGZ 1972, 411, 412 f.; OLG München, NJW 1975, 832; OLG Koblenz, JurBüro 1985, 295, 296; OLG Karlsruhe, NJW-RR 1987, 15; Jäckle, JZ 1978, 675, 678) oder ob von vornherein - was näher liegt (insbesondere im Hinblick auf die Darlegungs- und Beweislast zur Angemessenheit und Erforderlichkeit der Aufwendungen) - bereits ein dem Schuldner zurechenbarer, gemäß § 286 Abs. 1 BGB ersatzfähiger Schaden zu verneinen ist.

  • BVerfG, 07.06.2023 - 2 BvR 2139/21

    Teilweise erfolgreiche Verfassungsbeschwerde gegen amtsgerichtliches Urteil wegen

    Dies gilt mit Blick auf die Schadensminderungspflicht nach § 254 Abs. 2 Satz 1 BGB aber nicht, wenn der Schuldner erkennbar zahlungsunwillig war, etwa weil er Einwendungen gegen die Forderung erhoben hat (vgl. BGH, Urteil vom 24. Mai 1967 - VIII ZR 278/64 -, juris, Rn. 29; Versäumnisurteil vom 7. Dezember 2022 - VIII ZR 81/21 -, juris, Rn. 23 ff.; OLG Stuttgart, Beschluss vom 4. Dezember 1972 - 8 W 490/72 -, AnwBl 1973, S. 46; OLG Düsseldorf, Urteil vom 5. November 1973 - 5 U 7/73 -, MDR 1974, S. 226 ; OLG München, Urteil vom 29. November 1974 - 19 U 3081/74 -, NJW 1975, S. 832 ; OLG Karlsruhe, Urteil vom 11. Juni 1986 - 6 U 234/85 -, NJW-RR 1987, S. 1506; OLG Hamm, Beschluss vom 31. Oktober 2005 - 24 W 23/05 -, juris, Rn. 40; Dornis, in: Gsell/Krüger/Lorenz/ Reymann, BeckOGK, § 286 BGB Rn. 340 ; Grüneberg, in: ders., BGB, 81. Aufl. 2022, § 286 Rn. 46; Ernst, in: MüKo BGB, 9. Aufl. 2022, § 286 Rn. 186; Schulte-Nölke, in: Dauner-Lieb/Langen, BGB Schuldrecht, 4. Aufl. 2021, § 286 Rn. 16; Gierl, in: Saenger, ZPO, 9. Aufl. 2021, § 91 Rn. 29; Feldmann, in: Staudinger, BGB, § 286 Rn. 234 f. ; Jäckle, NJW 2013, S. 1393 ; Löwisch, NJW 1986, S. 1725 ).
  • OLG Oldenburg, 24.04.2006 - 11 U 8/06

    Erstattung von Gebühren für die Einschaltung eines Inkassobüros zur Eintreibung

    Lediglich dann, wenn der Schuldner für den Gläubiger erkennbar zahlungsunwillig oder -unfähig ist, und daher voraussehbar ist, dass später doch ein Rechtsanwalt beauftragt werden muss, wird überwiegend eine Erstattungsfähigkeit verneint (so für die Zeit der Geltung der BRAGO: OLG Karlsruhe, NJW-RR 1987, 15; Ernst in Münchener Kommentar zum BGB, 4. Aufl., § 286, Rn. 157 m.w.N. und Soergel-Wiedemann, a.a.O., § 286, Rn. 27m.w.N.).
  • BVerfG, 26.05.2020 - 2 BvR 1762/16

    Nichtzulassung der Berufung trotz Abweichens von höchstrichterlicher

    Die Kosten eines Inkassobüros können - wenngleich im Einzelnen manches umstritten ist (vgl. BGH, Urteil vom 29. Juni 2005 - VIII ZR 299/04 -, NJW 2005, S. 2991 m.w.N.) - nach vielfacher höchst- und obergerichtlicher Rechtsprechung und herrschender Meinung in der Literatur, unbeschadet bestimmter Einschränkungen, grundsätzlich als Verzugsschaden geltend gemacht werden (vgl. etwa BGH, Urteil vom 24. Mai 1967 - VIII ZR 278/64 -, juris; OLG München, Urteil vom 29. November 1974 - 19 U 3081/74 -, NJW 1975, S. 832; OLG Karlsruhe, Urteil vom 11. Juni 1986 - 6 U 234/85 -, NJW-RR 1987, S. 15; OLG Frankfurt, Urteil vom 14. November 1989 - 11 U 14/89 -, NJW-RR 1990, S. 729; OLG Dresden, Urteil vom 4. April 1995 - 13 U 1515/93 -, NJW-RR 1996, S.1471; OLG Oldenburg, Urteil vom 24. April 2006 - 11 U 8/06 -, JurBüro 2006, S. 481; Unberath, in: Bamberger/Roth, BeckOK zum BGB, Stand: 1. Februar 2009, § 286 Rn. 74; Ernst, in: Münchener Kommentar zum BGB, 5. Aufl. 2007, § 286 Rn. 157 m.w.N.).
  • AG Kehl, 26.04.2011 - 4 C 19/11

    Verzugsschaden: Ersatzfähigkeit von Inkassokosten

    Hierbei kann für die vorliegende Entscheidung offen bleiben, ob die Beauftragung des Inkassounternehmens durch den Gläubiger gegen die ihm gemäß § 254 BGB obliegende Verpflichtung zur Geringhaltung des Schadens und der Folgekosten verstößt (so die wohl überwiegende Auffassung: OLG Karlsruhe, NJW-RR 1987, 15; BGH, Urteil vom 24.05.1967, VIII ZR 278/64, Juris) oder ob von vornherein - was insbesondere im Hinblick auf die Darlegungs- und Beweislast zur Angemessenheit und Erforderlichkeit der Aufwendungen näher liegt - bereits ein dem Schuldner zurechenbarer, gemäß § 286 Abs. 1 BGB ersatzfähiger Schaden zu verneinen ist (in diesem Sinne OLG Karlsruhe, Justiz 2011, 100, Juris; OLG Dresden a.a.O.).
  • LG Freiburg, 07.01.2019 - 11 O 84/18

    Anfechtung wegen arglistiger Täuschung bei einem im Dezember 2015 gekauften

    Wenn aber der Schuldner erkennbar leistungsunfähig oder -unwillig ist, gibt es keinen vernünftigen Grund, Rechtsanwälte mit der vorgerichtlichen Geltendmachung der Forderung zu betrauen, weil es erkennbar nur um die Erlangung eines Vollstreckungstitels gehen kann (vgl. ebenso zur Beauftragung eines Inkassobüros bei Zahlungsunwilligkeit oder -unfähigkeit des Schuldners: OLG Karlsruhe, Urteil vom 11.06.1986, Az. 6 U 234/85, zitiert nach juris; Grüneberg, in: Palandt, BGB, 77. Auflage 2018, § 286 Rn. 46) und durch die vorgerichtliche Tätigkeit offensichtlich unnötige weitere Kosten verursacht werden.
  • OLG Bremen, 09.03.2012 - 2 U 98/11

    Erstattungsfähigkeit der Kosten eines Inkassobüros

    Der Senat teilt allerdings die Auffassung, dass die Beauftragung eines Inkassobüros regelmäßig gegen die Schadensminderungspflicht des Gläubigers verstößt, wenn absehbar ist, dass es zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung kommen wird, bei der ein Rechtsanwalt beauftragt werden muss (siehe OLG Dresden NJW-RR 1994, 1139, 1140 f; Thüringer OLG OLG-NL 1994, 107; OLG Karlsruhe NJW-RR 1987, 1506 f, ferner auch BGH NJW 2006, 446 zum prozessualen Kostenerstattungsanspruch).
  • AG Köln, 17.08.2015 - 142 C 327/14

    Keine beschränkte Erbenhaftung bei Fortführung eines Darlehensvertrages zur

  • OLG Jena, 13.07.2011 - 7 U 949/10

    Erstattung außergerichtlicher Rechtsanwaltskosten, Rechtsanwaltsgebühren in

  • LG Freiburg, 25.01.2019 - 14 O 275/17

    Klage des Käufers eines vom sog. Abgasskandal betroffenen Fahrzeuges gegen den

  • LG Berlin, 20.07.2009 - 5 O 468/08

    Schadensersatz: Ersatz von Inkassokosten als Verzugsschaden

  • LG Oldenburg, 05.10.2005 - 5 S 590/04

    Beendigung eines Dauerschuldverhältnisses i.R.v. Energielieferungen an einen

  • LG Bamberg, 29.05.2020 - 3 S 108/19

    Fahrzeugminderwert (sog. kleiner Schadensersatz) nicht ersatzfähig auf Grundlage

  • LG Bamberg, 13.05.2019 - 43 O 259/18

    Kein Anspruch auf Schadensersatz aus Kaufvertrag über ein Dieselfahrzeug, Marke

  • OLG Frankfurt, 28.06.2000 - 7 U 190/99

    Erteilung eines Reparaturauftrages im eigenen Namen

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Rechtsprechung
   BGH, 07.07.1987 - VI ZR 146/86   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1987,981
BGH, 07.07.1987 - VI ZR 146/86 (https://dejure.org/1987,981)
BGH, Entscheidung vom 07.07.1987 - VI ZR 146/86 (https://dejure.org/1987,981)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Wahl des sichersten therapeutischen Weges durch einen Arzt - Sachliche Rechtfertigung eines höheren Risikos bei einer gewählten Therapieform in den besonderen Sachzwängen des konkreten Falles oder in einer günstigeren Heilungsprognose - Bündelnagelung eines ...

  • VersR (via Owlit)

    BGB § 823

Papierfundstellen

  • NJW 1987, 2927
  • NJW-RR 1987, 1506 (Ls.)
  • MDR 1988, 40
  • VersR 1988, 82
 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (1)

  • BGH, 28.04.1987 - VI ZR 171/86

    Vertragliche Beziehungen des Kassenpatienten

    Auszug aus BGH, 07.07.1987 - VI ZR 146/86
    Da der beklagte Krankenhausträger selbst keine ambulante Behandlung von Kassenpatienten durchführen durfte (vgl. Senatsurteil vom 28. April 1987 - VI ZR 171/86 - zur Aufnahme in BGHZ vorgesehen), hätten in dem Arztbrief an den nachbehandelnden Arzt nicht nur der Entlassungsbefund, sondern auch die sich daraus für die Nachbehandlung ergebenden besonderen therapeutischen Konsequenzen niedergelegt werden müssen.
  • BGH, 22.05.2007 - VI ZR 35/06

    Umfang der Aufklärungspflicht und Sorgfaltsmaßstab bei Anwendung einer ärztlichen

    Allerdings muss ein höheres Risiko in den besonderen Sachzwängen des konkreten Falles oder in einer günstigeren Heilungsprognose eine sachliche Rechtfertigung finden (vgl. Senat, BGHZ 168, 103, 105 f.; Urteil vom 7. Juli 1987 - VI ZR 146/86 - VersR 1988, 82, 83; Katzenmeier, Arzthaftung, S. 311 zu FN 237; Laufs, Arztrecht, 5. Aufl., Rn. 486; Geiß/Greiner, Arzthaftpflichtrecht, 5. Aufl., Rn. B 9, B 37).
  • BGH, 15.10.2019 - VI ZR 105/18

    Anwendung eines nicht allgemein anerkannten den Korridor des medizinischen

    Der Arzt ist bei der Wahl der Therapie insbesondere nicht stets auf den jeweils sichersten therapeutischen Weg festgelegt (vgl. Senatsurteile vom 22. Mai 2007 - VI ZR 35/06, BGHZ 172, 254 Rn. 13; vom 7. Juli 1987 - VI ZR 146/86, VersR 1988, 82, juris Rn. 6; Geiß/Greiner, Arzthaftpflichtrecht, 7. Aufl., Rn. B 35; Laufs in Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 3 Rn. 14 ff.; Katzenmeier in Laufs/Katzenmeier/Lipp, Arztrecht, 7. Aufl., Kapitel X Rn. 83 ff.; Katzenmeier, NJW 2006, 2738, 2739).

    Höhere Belastungen oder Risiken für den Patienten müssen in den Besonderheiten des konkreten Falles oder in einer günstigeren Heilungsprognose eine sachliche Rechtfertigung finden (vgl. Senatsurteile vom 22. Mai 2007 - VI ZR 35/06, BGHZ 172, 254, Rn. 13; vom 7. Juli 1987 - VI ZR 146/86, VersR 1988, 82, juris Rn. 6; Staudinger/Hager (2009) BGB § 823 Rn. I 39; Katzenmeier, Arzthaftung, S. 311; ders. in Laufs/Katzenmeier/Lipp, Arztrecht, 7. Aufl., Rn. X 94 ff.; Spickhoff, MedR 2008, 89, 90; Geiß/Greiner, Arzthaftpflichtrecht, 7. Aufl., Rn. B 35; Pauge/Offenloch, Arzthaftungsrecht, 14. Aufl., Rn. 201; Frahm/Walter, Arzthaftungsrecht, 6. Auflage Rn. 115).

  • OLG Brandenburg, 08.04.2003 - 1 U 26/00

    Zur Frage des Ersatzes des materiellen und immateriellen Schadens durch den

    Das Krankenhaus ist verpflichtet, den Patienten (hier: die Mutter der Klägerin) und die nachbehandelnden Ärzte auf den Entlassungsbefund (hier: "sehr straffe" Hüfte) und die sich daraus für die Nachbehandlung ergebenden besonderen therapeutischen Konsequenzen, etwa auch die Notwendigkeit und ggfs. Eilbedürftigkeit bestimmter Kontrolluntersuchungen, hinzuweisen (vgl. BGH MDR 1988, S. 40, 41 - VersR 1988, S. 82, 83; OLG Oldenburg, NJW-RR 1994, S. 1054; Steffen/Dressler, aaO., Rdn. 243; Palandt/Thomas, aaO., § 823 Rdn. 69).
  • OLG Koblenz, 24.08.1999 - 3 U 1078/95

    Schadensersatz und Schmerzensgeld: Arzthaftung, Fehlerhafte Behandlung, Chirurgie

    Geht es wie hier darum, in einem dritten Blutstillungsversuch eine weitere möglicherweise lebensbedrohliche Komplikation von einem Patienten abzuwenden, so kann ein solches Vorgehen ausnahmsweise als nicht behandlungsfehlerhaft anerkannt werden, weil es in den besonderen Sachzwängen des konkreten Falles eine medizinische Rechtfertigung findet (vgl. auch BGH VersR 1988, 82).
  • OLG Karlsruhe, 25.10.2006 - 7 U 183/05

    Arzthaftung: Verletzung der Pflicht zur therapeutischen Aufklärung; Zulässigkeit

    Die therapeutische Aufklärung dient der Sicherstellung des erzielten Behandlungserfolges oder der erforderlichen Nach-/Weiterbehandlung und ist Bestandteil der Behandlungspflicht des Arztes (vgl. nur BGH NJW 1989, 2320 = VersR 1989, 700, NJW 1991, 748 = VersR 1991, 308; VersR 1988, 82, 83 = NJW 1987, 2927).
  • BGH, 25.09.1990 - VI ZR 285/89

    Haftung des Krankenhausträgers für einen Arbeitsunfall einer Raumpflegerin mit

    Es muß auf den Antrag des Beklagten hin entweder ein weiteres Gutachten zu der von der Klägerin behaupteten Toxizität des verwendeten Desinfektionsmittels einholen oder wenigstens den Widerspruch zwischen dem gerichtlichen Sachverständigen und dem Privatgutachter aufklären (vgl. Senatsurteile vom 7. Juli 19_7 - VI ZR 146/86 - VersR 1988, 82, 83 und vom 8. März 1988 - VI ZR 201/87 - VersR 1988, 495, 496 m.w.Nachw.).
  • LG Karlsruhe, 20.02.2009 - 6 O 115/07

    Haftung eines Krankenhausträgers und Arzthaftung: Grober Behandlungsfehler im

    seiner medizinisch technischen Ausrüstung die Weiterbehandlung eigenverantwortlich durchführen kann (vgl. zu den Hinweispflichten BGH, Urteil vom 7. Juli 1987, VI ZR 146/86, in NJW 1987, 2927/2928 und OLG Karlsruhe, Urteil vom 25. Januar 1989, 7 U 155/87).
  • OLG Köln, 28.09.1995 - 5 U 174/94

    Schriftliche Belehrung über notwendige Kontrolluntersuchung

    Darüber hinaus hätten die auf einer solchen Station in jahrelangem Umgang mit den Eltern der kleinen Patienten gesammelten Erfahrungen jedem Facharzt signalisiert, daß die schon für "Normalfälle" geforderte eindeutige Dokumentation der Weiterreichung von Therapievorschlägen (vgl. dazu etwa BGH NJW 1987, 2927 ) bei den vorliegenden schwierigen häuslichen Startbedingungen in besonderem Maße abgesichert sein mußte.
  • OLG Köln, 03.07.1991 - 27 U 20/91

    Operation Behandlungsfehler Schmerzensgeld

    Hat der Arzt die Wahl unter mehreren in Betracht kommenden Therapiemethoden, so muß ein der gewählten Methode innewohnendes höheres Risiko in den besonderen Sachzwängen des konkreten Falls oder in einer günstigeren Heilungsprognose eine sachliche Rechtfertigung finden (BGH NJW 1987, 2927).
  • VGH Bayern, 10.09.2015 - 20 ZB 15.927

    Berufungszulassung (abgelehnt); Darlegungserfordernis für ernstliche Zweifel;

    Er muss zwar nicht den sichersten therapeutischen Weg wählen; ein höheres Risiko muss aber in den besonderen Sachzwängen des konkreten Einzelfalles oder in einer günstigeren Heilungsprognose eine sachliche Rechtfertigung finden (BGH, U.v. 07.7.1987 - VI ZR 146/86 - MDR 1988, 40).
  • OLG Köln, 16.05.2001 - 5 U 197/99
  • OLG Oldenburg, 12.04.1994 - 5 U 161/93

    Aufsichtspflicht, Kind, Aufsicht, Teich, Gefahr, Abwendung, Nachbargrundstück

  • OLG Frankfurt, 26.05.1995 - 24 U 371/93

    Zahnarzthaftung ; Prothese; Brücke; Kunstfehler; Umfang des Schadenersatzes

  • OLG Köln, 10.01.1994 - 27 U 28/93

    Nachbehandlung Bandscheibenoperation

  • OLG Hamm, 16.03.2009 - 3 U 155/08

    Bestimmung des Vertragspartners von Kassen- wie Privatpatienten bei ambulanten

  • AG Monschau, 09.07.1998 - 2 C 42/98

    Betriebsmedizinische Untersuchung; Gesundheitliche Beschwerden nach Blutabnahme;

  • LG Dortmund, 10.09.1992 - 17 O 59/88

    Schadensersatzanspruch für durch eine Zangenentbindung beim Kind verursachte

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Rechtsprechung
   BGH, 07.07.1987 - VI ZR 193/86   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1987,1094
BGH, 07.07.1987 - VI ZR 193/86 (https://dejure.org/1987,1094)
BGH, Entscheidung vom 07.07.1987 - VI ZR 193/86 (https://dejure.org/1987,1094)
BGH, Entscheidung vom 07. Juli 1987 - VI ZR 193/86 (https://dejure.org/1987,1094)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anlass zur Durchführung einer Fruchtwasseruntersuchung zur Feststellung einer etwaigen Schädigung der Leibesfrucht - Ersatz des Unterhaltsschadens für ein behindertes Kind wegen Verletzung des ärztlichen Behandlungsvertrages - Aufklärungspflicht einer Ärztin über die ...

  • VersR (via Owlit)

    BGB § 276; BGB § 611; ZPO § 282

  • rechtsportal.de

    BGB § 276, § 611; ZPO § 282
    Aufklärungspflicht des Arztes im Rahmen der Pränataldiagnostik; Voraussetzungen eines Schadensersatzanspruchs wegen der Geburt eines mongoloiden Kindes

  • ibr-online
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1987, 2923
  • NJW-RR 1987, 1506 (Ls.)
  • MDR 1988, 40
  • FamRZ 1987, 1123
  • VersR 1988, 155
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (1)

  • BGH, 22.11.1983 - VI ZR 85/82

    Unvollständige Beratung über Gefahr des Mongolismus

    Auszug aus BGH, 07.07.1987 - VI ZR 193/86
    Das Berufungsgericht sieht in Anlehnung an die Senatsentscheidung BGHZ 89, 95 ff eine schuldhafte und zum Ersatz des Unterhaltsschadens verpflichtende Verletzung des ärztlichen Behandlungsvertrages durch die Beklagte wegen unvollständiger Beratung über die Früherkennung von Schädigungen der Leibesfrucht, hier insbesondere wegen der Gefahr, ein mongoloides Kind zur Welt zu bringen.

    Es beruft sich dabei auf das bereits mehrfach angeführte Senatsurteil vom 22. November 1983, hier insbesondere auf die in BGHZ 89, 95 ff nicht abgedruckten Gründe unter II 3 c (vgl. insoweit VersR 1984, 188 = NJW 1984, 660 [BGH 22.11.1983 - VI ZR 85/82]) und nimmt an, der Beweis des Gegenteils obliege der Beklagten.

  • BGH, 14.02.2023 - VI ZR 295/20

    Schadensersatz wegen mangelnder Aufklärung über Schwangerschaftsrisiken

    Wie das Berufungsgericht zu Recht angenommen hat, ist der Behandelnde in einer solchen Situation verpflichtet, die Schwangere nach dem bei ihm vorauszusetzenden medizinischen Erfahrungs- und Wissensstand umfassend zu beraten und ihr diejenigen medizinischen Fakten zu vermitteln, die für eine von der Rechtsordnung gebilligte eigenständige Entscheidung über eine Fortsetzung der Schwangerschaft erforderlich sind (vgl. Senat, Urteile vom 7. Juli 1987 - VI ZR 193/86, NJW 1987, 2923, juris Rn. 9; vom 22. November 1983 - VI ZR 85/82, BGHZ 89, 95, juris Rn. 10, 14).

    Dies umfasst insbesondere die Wahrscheinlichkeit eines pathologischen Befundes sowie dessen Gewicht und seine Konsequenzen für die Gesundheit des Kindes und die der Schwangeren (vgl. Senat, Urteile vom 7. Juli 1987 - VI ZR 193/86, NJW 1987, 2923, juris Rn. 9; vom 28. März 1989 - VI ZR 157/88, NJW 1989, 2320, juris Rn. 14).

    Das Risiko einer schweren Behinderung darf zwar nicht dramatisiert werden (vgl. Senat, Urteil vom 7. Juli 1987 - VI ZR 193/86, NJW 1987, 2923, juris Rn. 9).

  • BGH, 04.03.1997 - VI ZR 354/95

    Umfang des Schadensersatzanspruchs wegen eines ärztlichen Kunstfehlers;

    Diesen Bedenken wird das Berufungsgericht nachzugehen haben, wenn es nach Ergänzung seiner tatsächlichen Feststellungen erneut zur Annahme eines Behandlungsfehlers gelangen sollte (zur Beweislast für die Möglichkeit eines noch rechtzeitigen Schwangerschaftsabbruchs vgl. Senatsurteil vom 7. Juli 1987 - VI ZR 193/86 VersR 1988, 155, 156).

    a) Soweit die Revision allerdings verfassungsrechtliche Bedenken gegen die Rechtsprechung des erkennenden Senats erhebt, wonach bei fehlerhafter Beratung, die auf Vermeidung der Geburt eines vorgeburtlich schwer geschädigten Kindes gerichtet war, gegen den Arzt ein Anspruch auf Ersatz des Unterhaltsbedarfs geltend gemacht werden kann (Senatsurteile BGHZ 86, 240, 244 ff, 89, 95, 102 ff, vom 7. Juli 1987 - VI ZR 193/86 - VersR 1988, 155 f), hat der Senat diese Rechtsprechung auf den Hinweis des Bundesverfassungsgerichts im Urteil vom 28. Mai 1993 - 2 BvF 2/90 u.a. - NJW 1993, 1751, 1764 bereits einer ausführlichen Nachprüfung unterzogen und an seiner Auffassung festgehalten (Senatsurteile BGHZ 124, 128, 135 ff und vom 27. Juni 1995 - VI ZR 32/94 - VersR 1995, 1099).

  • OLG Dresden, 20.12.2017 - 4 U 966/17

    Darlegungs- und Beweislast hinsichtlich der Beratung einer Schwangeren über die

    Nichts anderes gilt, wenn man die ihr geschuldete Unterrichtung als Fall der therapeutischen Aufklärung ansieht, weil auch insoweit der Patient für deren Unterlassen die Beweislast trägt (vgl. BGH, Urteil vom 07.07.1987, VI ZR 193/86, juris Rz. 13; OLG Hamm, Urteil vom 08.10.2012, Az. 3 U 46/12, juris Ls. 1 und Rz. 40; Martis/Winkhart, Arzthaftungsrecht, 3. Aufl., Rz. F 62 m.w.N. und F 48, m.w. zahlr.
  • OLG Köln, 21.09.2011 - 5 U 11/11

    Anforderungen an die ärztliche Betreuung während einer Schwangerschaft

    Dass - wie vom Kläger aufgezeigt - in der fachmedizinischen Literatur entsprechende (Vorsorge-)Untersuchungen gefordert oder als erwünscht bezeichnet worden sind, ist darüber hinaus unerheblich, weil dies allein noch nichts darüber besagt, ob nach dem erreichten Diskussionsstand das Unterlassen einer entsprechenden Beratung als ärztlicher Fehler anzusehen ist (vgl. BGH NJW 1987, 2923 f.).
  • OLG Köln, 10.07.1991 - 27 U 13/91

    Arzthaftung Klinik Operationskapazität eingeschränkt

    So hat der BGH entschieden, daß sich jüngere Mütter entschädigungslos damit abfinden müssen, wenn die Institutskapazitäten in der Bundesrepublik für die Amniozentese zur Früherkennung von Mongolismus nur zur rechtzeitigen Untersuchung von Müttern ab dem 30. Lebensjahr reichen (vgl. NJW 1987, 2923).
  • OLG Hamm, 10.12.2007 - 3 U 216/06

    Ersatzansprüche wegen bei der Geburt erlittener Schulterdystokie mit Plexusparese

    Die Aufklärungspflicht des nachbehandelnden Arztes entfällt, wenn der Patient bereits voraufgeklärt oder sonst ausreichend informiert ist, auch wenn dies dem Nachbehandler unbekannt ist (BGH VersR 1963, 659; BGH VersR 1983, 957; BGH NJW 1987, 2923; BGH VersR 1994, 1302; Laufs/Uhlenbruck, Handbuch des Arztrechts, 2. Aufl. 1999, § 64 Rn. 15).
  • KG, 18.03.2002 - 20 U 10/01

    Haftung des Arztes für Nichterkennen von Schädigungen des ungeborenen Kindes;

    Die insoweit darlegungspflichtige Klägerin (vgl. BGH NJW 1987, 2923) hat nicht hinreichend vorgetragen, dass nach der im Jahr 1997 (und auch jetzt noch) geltenden Fassung des § 218 a StGB ein Schwangerschaftsabbruch rechtmäßig hätte vorgenommen werden dürfen.
  • OLG Düsseldorf, 28.07.1988 - 8 U 34/87
  • OLG Stuttgart, 01.09.1994 - 14 U 10/93

    Arzthaftung wegen mangelnder Aufklärung bei einem Diagnoseeingriff

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