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   BGH, 02.02.1966 - VIII ZR 76/64, VIII ZR 77/64   

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BGH, 02.02.1966 - VIII ZR 76/64, VIII ZR 77/64 (https://dejure.org/1966,229)
BGH, Entscheidung vom 02.02.1966 - VIII ZR 76/64, VIII ZR 77/64 (https://dejure.org/1966,229)
BGH, Entscheidung vom 02. Februar 1966 - VIII ZR 76/64, VIII ZR 77/64 (https://dejure.org/1966,229)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BGHZ 44, 395
  • NJW 1966, 931
  • MDR 1966, 499
 
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Wird zitiert von ... (34)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 08.03.1956 - III ZR 265/54

    Zulassung der Revision in Urteilsberichtigung

    Auszug aus BGH, 02.02.1966 - VIII ZR 76/64
    In der Rechtsprechung ist denn auch stets angenommen worden, daß das Revisionsgericht befugt ist zu prüfen, ob die Revision auf einem vom Gesetz angeordneten Wege zugelassen worden ist (so für Zulassung in einem Berichtigungsbeschluß BGHZ 20, 188, 190; BGH Urteil vom 25. September 1958 - VII ZR 104/57 - NJW 1958, 1917).

    Mit Recht hat daher schon der III. Zivilsenat (BGHZ 20, 188) zu der Frage, ob die Berichtigung eines Berufungsurteils nach § 319 ZPO zulässig sei, ausgeführt, es habe guten Sinn, daß das Gesetz den Rechtsmittelweg nur eröffnen wolle, falls das Berufungsgericht die Zulassung der Revision bei der Beratung und Entscheidung der Sache selbst für angebracht finde, eine nachträgliche Aufrollung dieser Frage jedoch nicht zulasse.

  • BGH, 25.09.1958 - VII ZR 104/57

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 02.02.1966 - VIII ZR 76/64
    In der Rechtsprechung ist denn auch stets angenommen worden, daß das Revisionsgericht befugt ist zu prüfen, ob die Revision auf einem vom Gesetz angeordneten Wege zugelassen worden ist (so für Zulassung in einem Berichtigungsbeschluß BGHZ 20, 188, 190; BGH Urteil vom 25. September 1958 - VII ZR 104/57 - NJW 1958, 1917).
  • BGH, 10.10.1962 - VIII ZR 3/62

    Zurechnung der Kenntnis des Vertreters in Fällen gesetzlicher Vertretung

    Auszug aus BGH, 02.02.1966 - VIII ZR 76/64
    Das Berufungsgericht führt im Ergänzungsurteil aus, die im Urteil vom 4. Dezember 1963 über die Widerklage getroffene Entscheidung weiche von dem Urteil des Bundesgerichtshofs in BGHZ 38, 65 ab.
  • BAG, 07.03.1955 - 2 AZR 523/54

    Arbeitsgerichtsverfahren: Nachträgliche Revisionszulassung

    Auszug aus BGH, 02.02.1966 - VIII ZR 76/64
    Sie wird vom Bundesarbeitsgericht ständig vertreten (BAG AP ZPO § 319 Nr. 1, 3 und 4) und war früher auch im Schrifttum herrschend (so auch noch Wieczorek, ZPO § 546 Anm. A II b; Schönke/Schröder/Niese, Lehrbuch des Zivilprozeßrechts 8, Aufl. S. 333; Zöller, ZPO 9. Aufl. § 546 Anm. 2; Paulsen, JR 1951, 232).
  • BGH, 23.04.1951 - IV ZR 29/51

    Nichtzulassung der Revision in Ehesachen

    Auszug aus BGH, 02.02.1966 - VIII ZR 76/64
    Es entspricht ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes und ist auch, soweit ersichtlich, im Schrifttum einhellig anerkannt, daß die Entscheidung des Berufungsgerichts über die Nichtzulassung der Revision auch dann nicht der Nachprüfung unterliegt, wenn sie auf Rechtsirrtum beruht (BGHZ 2, 16 ff).
  • BGH, 08.01.1952 - IV ZB 97/51

    Rechtskraft von Urteilen in Ehesachen

    Auszug aus BGH, 02.02.1966 - VIII ZR 76/64
    Daraus folgt: Sämtliche Berufungsurteile der Oberlandesgerichte werden nicht schon mit ihrer Verkündung, sondern erst nach Ablauf der Revisionsfrist (§ 552 ZPO), oder, wenn Revision eingelegt worden ist, mit der Verwerfung oder Zurückweisung des Rechtsmittels formell rechtskräftig (vgl. dazu BGHZ 4, 294 für Urteile in nicht vermögensrechtlichen Streitigkeiten).
  • OLG Hamburg, 04.03.1964 - 4 U 143/63
    Auszug aus BGH, 02.02.1966 - VIII ZR 76/64
    Zu Unrecht wird daraus jedoch verschiedentlich geschlossen, den Bedenken des Reichsgerichts sei damit jede Grundlage entzogen (vgl. Stein/Jonas/Schönke/Pohle, ZPO 18. Aufl. § 546 Anm. VI 3 b und § 321 Anm. I 3; Pohle, Anmerkungen bei AP § 319 Nr. 1 und 3; Rosenberg, Lehrbuch des deutschen Zivilprozeßrechts 9. Aufl. § 140 II 2 a S. 697; Schneider ZZP 65, 468 ff; OLG Hamburg im angefochtenen Urteil MDR 1964, 603 [OLG Hamburg 04.03.1964 - 4 U 143/63] ).
  • BVerfG, 19.07.2007 - 1 BvR 650/03

    Verletzung des Anspruchs auf effektiven Rechtsschutz durch Nichtzulassung der

    Schweigen zur Zulassung der Revision durch das Berufungsgericht gilt jedoch als deren Nichtzulassung (vgl. BGHZ 44, 395 ).
  • BGH, 13.03.2003 - IX ZB 134/02

    Zulassung der Rechtsbeschwerde wegen grundsätzlicher Bedeutung durch den

    Dies gilt auch dann, wenn gegen die Entscheidung das zugelassene Rechtsmittel vom Gesetz nicht vorgesehen (vgl. BGH, Urt. v. 24. Juni 1987 - IVb ZR 5/86, NJW 1988, 49, 50 f - unwirksame Revisionszulassung bei allein statthafter, jedoch nach § 567 Abs. 3 Satz 1 ZPO a.F. unzulässiger weiterer Beschwerde), eine Zulassung nicht mehr möglich (BGHZ 44, 395 ff - Ergänzungsurteil) oder die Zulassung bzw. Annahme des Rechtsmittels dem Rechtsmittelgericht vorbehalten ist (BGH, Beschl. v. 30. November 1979 - I ZR 30/79, NJW 1980, 786 - Beschwer oberhalb der Revisionssumme des § 546 Abs. 1 Satz 1 ZPO a.F.).
  • BGH, 04.03.1981 - IVb ZB 552/80

    Nachholen der im Berufungsurteil unterbliebenen Zulassung der Revision durch ein

    Das Gesetz zur Änderung des Rechts der Revision in Zivilsachen vom 8. Juli 1975 (BGBl I 1863) hat nichts daran geändert, daß eine im Berufungsurteil unterbliebene Zulassung der Revision nicht durch ein Ergänzungsurteil nachgeholt werden kann (Weiterführung von BGHZ 44, 395 [BGH 02.02.1966 - VIII ZR 76/64]).

    In der höchstrichterlichen Rechtsprechung ist zu derartigen Vorschriften einhellig die Auffassung vertreten worden, daß eine in der anzufechtenden Entscheidung unterbliebene Rechtsmittelzulassung nicht durch eine ergänzende Entscheidung nachgeholt werden kann (zu § 546 ZPO: BGHZ 20, 188, 189; 44, 395 [BGH 02.02.1966 - VIII ZR 76/64]; zu § 72 ArbGG: BAG 3, 21; 9, 205; BAG AP ZPO § 319 Nr. 3, 13 und § 321 Nr. 2; BAG SAE 1974, 57; zu §§ 150, 160 SGG: BSG AP SGG § 140 Nr. 1, 2; ebenso auch schon die Rechtsprechung des Reichsgerichts und des Reichsarbeitsgerichts zu entsprechenden Zulassungsregelungen, vgl. die Nachweise in BGHZ 44, 395, 397 f.) [BGH 02.02.1966 - VIII ZR 76/64].

    Im Schrifttum, in dem die Meinungen schon früher geteilt waren (Nachweise in BGHZ 44, 395, 398 f.) [BGH 02.02.1966 - VIII ZR 76/64], hat diese Rechtsprechung zum Teil Widerspruch gefunden (Baumbach/Lauterbach/Albers, ZPO 39. Aufl. § 546 Anm. 2 C b; Krämer, FamRZ 1980, 971, 974 f.; Stein/Jonas/Schumann/Leipold, ZPO 19. Aufl. § 321 Anm. I 3; Stein/Jonas/Grunsky, ZPO 20. Aufl. § 546 Rdn. 13; Walter, Neuer Prozeß in Familiensachen S. 148 und FamRZ 1979, 663, 673; Zöller/Wolfsteiner, ZPO 12. Aufl. § 546 Anm. 4; zustimmend dagegen u.a.: Lässig, Die fehlerhafte Rechtsmittelzulassung und ihre Verbindlichkeit für das Rechtsmittelgericht S. 66 ff.; Prütting, Die Zulassung der Revision S. 268; Rosenberg/Schwab, Zivilprozeßrecht 12. Aufl. § 143 I 3 a = S. 813; Thomas/Putzo, ZPO 11. Aufl. § 321 Anm. 4 d und § 546 Anm. 5 a; Weyreuther, Revisionszulassung und Nichtzulassungsbeschwerde Rdn. 174; Wieczorek, ZPO 2. Aufl. § 321 Anm. B II b 3; Zöller/Vollkommer, a.a.O. § 321 Anm. III).

    Die Neuregelung hat auch nichts daran geändert, daß die Zulassung der Revision ausdrücklich ausgesprochen werden muß und das Fehlen des Zulassungsausspruchs die Unstatthaftigkeit der Revision unabhängig davon zur Folge hat, ob das Berufungsgericht die Voraussetzungen der Zulassung ausreichend geprüft und zu Recht verneint hat (vgl. BGHZ 44, 395, 397 [BGH 02.02.1966 - VIII ZR 76/64]; BGH FamRZ 1980, 233, 234 = NJW 1980, 785, 786 m.w.N.).

    Die analoge Anwendung des § 321 ZPO hat der Gesetzgeber in der Neufassung des § 546 ZPO nicht vorgeschrieben, obwohl er dazu angesichts der gefestigten, eine Nachholung der Rechtsmittelzulassung ablehnenden Rechtsprechung Anlaß gehabt hätte, wenn er die Rechtslage insoweit hätte ändern wollen (vgl. BGHZ 44, 395, 397) [BGH 02.02.1966 - VIII ZR 76/64].

    Soweit in einem Teil des Schrifttums im Falle der unterbliebenen Rechtsmittelzulassung die analoge Anwendung des § 321 ZPO unabhängig von der Änderung des Revisionsrechts durch das Gesetz vom 8. Juli 1975 befürwortet wird, werden dafür im wesentlichen Argumente angeführt, die in der angeführten Rechtsprechung - insbesondere auch in BGHZ 44, 395 [BGH 02.02.1966 - VIII ZR 76/64] - bereits geprüft und nicht für durchgreifend erachtet worden sind.

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