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   OLG Naumburg, 01.02.2012 - 5 U 187/11   

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https://dejure.org/2012,30598
OLG Naumburg, 01.02.2012 - 5 U 187/11 (https://dejure.org/2012,30598)
OLG Naumburg, Entscheidung vom 01.02.2012 - 5 U 187/11 (https://dejure.org/2012,30598)
OLG Naumburg, Entscheidung vom 01. Februar 2012 - 5 U 187/11 (https://dejure.org/2012,30598)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Pflichten des Anlageberaters bei Vermögensanlagen in Film- und Aktienfonds; Anforderungen an die Aufklärung über das Risiko eines Totalverlusts in dem Prospekt für einen Filmfonds; Anforderungen an die Widerlegung der Vermutung aufklärungsrichtigen Verhaltens; ...

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 195; BGB § 199; BGB § 254; BGB § 280
    Verharmlosung des Totalverlustrisikos in Prospekt eines Filmfonds

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 280 Abs. 1
    Pflichten des Anlageberaters bei Vermögensanlagen in Film- und Aktienfonds; Anforderungen an die Aufklärung über das Risiko eines Totalverlusts in dem Prospekt für einen Filmfonds; Anforderungen an die Widerlegung der Vermutung aufklärungsrichtigen Verhaltens; ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (6)

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Verwendet Anlageberater fehlerhaften Prospekt hinsichtlich des Totalverlustrisikos, liegt eine Falschberatung vor

  • bank-kritik.de (Kurzinformation)

    Doppelte Falschberatung

  • tp-partner.com (Kurzinformation)

    Haftung nach fehlerhaftem Filmfonds-Prospekt

  • anwalt24.de (Kurzinformation)

    Filmfonds IMF 2: Entschädigung wegen Falschberatung

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Niederlagen für den AWD

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Verwendet Anlageberater fehlerhaften Prospekt hinsichtlich des Totalverlustrisikos, liegt eine Falschberatung vor

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • VersR 2013, 361
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (35)

  • OLG Frankfurt, 20.10.2009 - 14 U 98/08

    Aufklärungspflicht der Bank über Provisionen bei Beteiligung an Medienfonds

    Auszug aus OLG Naumburg, 01.02.2012 - 5 U 187/11
    a) aa) Der Anspruch richtet sich auf Rückzahlung des aufgewandten Betrages, Zug um Zug gegen Herausgabe der Beteiligung (vgl. BGHZ 115, 213, 221; OLG Stuttgart, ZIP 2009, 2185, 2192) und unter Anrechnung der zwischenzeitlichen Ausschüttungen (vgl. OLG Frankfurt, Urt. v. 20.10.2009, 14 U 98/08, Rn. 28, zitiert nach juris).

    cc) Steuervorteile muss sich der Kläger nicht anrechnen lassen, weil die Rückabwicklung der Beteiligung im Rahmen des Schadensersatzes zu einer Nachversteuerung führt und weder vorgetragen, noch ersichtlich ist, dass dem Kläger danach außergewöhnlich hohe Steuervorteile verbleiben (vgl. BGH, Urt. v. 31. Mai 2010, II ZR 30/09; Rn. 25, 26; Urt. v. 01. März 2011, XI ZR 96/09, Rn. 9 ff; jeweils zitiert nach juris; OLG Düsseldorf, Urt. v. 30. November 2009, 9 U 30/09, Rn. 42; OLG Frankfurt, Urt. v. 20. Oktober 2009, 14 U 98/08, Rn. 29, 30; jeweils m.w.N., zitiert nach juris).

    Die Verjährungsfrist beträgt gem. §§ 195, 199 BGB drei Jahre ab dem Schluss des Jahres der Kenntniserlangung von der Pflichtverletzung (vgl. OLG Frankfurt, Urt. v. 20.10.2009, 14 U 98/08, Rn. 91; OLG Oldenburg, Urt. v. 24.09.2008, 3 U 54/07, Rn. 107; Saarländisches OLG, Urt. v. 21.08.2008, 8 U 289/07, 39 ff; jeweils zitiert nach juris) und läuft für jeden einzelnen Beratungsfehler getrennt (BGH, Urt. v. 22.07.2010, III ZR 203/09, Rn. 13, zitiert nach juris).

  • OLG Naumburg, 09.02.2010 - 6 U 147/09

    Bankenhaftung bei Kapitalanlageberatung: Hinweispflicht auf Rückvergütungen und

    Auszug aus OLG Naumburg, 01.02.2012 - 5 U 187/11
    Wird im Prospekt eines Filmfonds der Eindruck erweckt, dass ein Totalverlustrisiko lediglich bei einer kumulativen Verwirklichung verschiedener Risiken ("worst case") eintreten kann, dabei wiederholt auf Garantien und Versicherungen verwiesen und plastisch eine "Sicherungskette" hervorgehoben, stellt dies eine im Hinblick auf die spezifischen Risiken eines Filmfonds irreführende und verharmlosende Information über das Risiko eines Totalverlusts dar (Fortführung von OLG Naumburg, 9. Februar 2010, 6 U 147/09, BKR 2010, 215 ff.).(Rn.21).

    Dies stellt keine hinreichend klare, sondern eine im Hinblick auf die spezifischen Risiken eines Filmfonds irreführende und verharmlosende Information über das Risiko eines Totalverlusts dar (vgl. BGH, Urt. v. 06.03.2008, III ZR 298/05, Rn. 9, 10, 22, zitiert nach juris; Urt. v. 20.12.2007, II ZR 23-27/07 und 61/07; OLG München, Urt. v. 18.07.2007, 20 U 2052/07, Rn. 35; OLG Oldenburg, Urt. v. 24.09.2008, 3 U 54/07, Rn. 89-100; OLG Düsseldorf, Urt. v. 28.11.2008, I-15 U 85/07, 131 ff, jeweils zitiert nach juris; OLG Naumburg, BKR 2010, 215 f; OLG Naumburg, Urt. v. 04.01.2012, 5 U 167/11).

    Selbst bei einem ertragsorientierten Anleger ist eine Beratung, die sich auf die Beteiligung an einem Filmfonds richtet, nicht anlegergerecht (OLG Naumburg, BKR 2010, 215 f).

  • OLG Oldenburg, 24.09.2008 - 3 U 54/07

    Rechtliche Ausgestaltung der Prospekthaftung i.R.d. Anlageberatung durch eine

    Auszug aus OLG Naumburg, 01.02.2012 - 5 U 187/11
    Dies stellt keine hinreichend klare, sondern eine im Hinblick auf die spezifischen Risiken eines Filmfonds irreführende und verharmlosende Information über das Risiko eines Totalverlusts dar (vgl. BGH, Urt. v. 06.03.2008, III ZR 298/05, Rn. 9, 10, 22, zitiert nach juris; Urt. v. 20.12.2007, II ZR 23-27/07 und 61/07; OLG München, Urt. v. 18.07.2007, 20 U 2052/07, Rn. 35; OLG Oldenburg, Urt. v. 24.09.2008, 3 U 54/07, Rn. 89-100; OLG Düsseldorf, Urt. v. 28.11.2008, I-15 U 85/07, 131 ff, jeweils zitiert nach juris; OLG Naumburg, BKR 2010, 215 f; OLG Naumburg, Urt. v. 04.01.2012, 5 U 167/11).

    Die Verjährungsfrist beträgt gem. §§ 195, 199 BGB drei Jahre ab dem Schluss des Jahres der Kenntniserlangung von der Pflichtverletzung (vgl. OLG Frankfurt, Urt. v. 20.10.2009, 14 U 98/08, Rn. 91; OLG Oldenburg, Urt. v. 24.09.2008, 3 U 54/07, Rn. 107; Saarländisches OLG, Urt. v. 21.08.2008, 8 U 289/07, 39 ff; jeweils zitiert nach juris) und läuft für jeden einzelnen Beratungsfehler getrennt (BGH, Urt. v. 22.07.2010, III ZR 203/09, Rn. 13, zitiert nach juris).

  • BGH, 06.07.1993 - XI ZR 12/93

    Beratungs- und Prüfungspflichten der Bank bei ausländischen Wertpapieren

    Auszug aus OLG Naumburg, 01.02.2012 - 5 U 187/11
    (vgl. BGH, Urt. v. 06.07.1993, XI ZR 12/93, Rn. 11; BGH, Urt. v. 25.09.2007, XI ZR 320/06, Rn. 12; jeweils zitiert nach juris).

    Über diese Umstände hat der Berater richtig, sorgfältig, zeitnah, vollständig und für den Kunden verständlich zu unterrichten, soweit diese für das konkrete Anlagegeschäft von Bedeutung sind (vgl. BGH, Urt. v. 06.07.1993, XI ZR 12/93, Rn. 18, 19, zitiert nach juris; BGH, WM 2000, 1441, 1442; OLG Düsseldorf, OLGR 1997, 159 f).

  • BGH, 22.03.2011 - XI ZR 33/10

    Zu Beratungspflichten einer Bank bei Abschluss eines Zinssatz-Swap-Vertrages

    Auszug aus OLG Naumburg, 01.02.2012 - 5 U 187/11
    Die gegenteilige Annahme stünde im Gegensatz zum Grundgedanken der Aufklärungs- und Beratungspflicht, nach dem der Anleger regelmäßig auf die Richtigkeit und Vollständigkeit der ihm erteilten Beratung vertrauen darf (BGH, Urt. v. 22.03.2011, XI ZR 33/10, Rn. 41, zitiert nach juris).
  • BGH, 05.03.2009 - III ZR 302/07

    Zur Hinweispflicht eines Anlageberaters über negative Berichterstattung der

    Auszug aus OLG Naumburg, 01.02.2012 - 5 U 187/11
    Dies beruht darauf, dass der Kläger und die Drittwiderbeklagte keine notwendige Streitgenossen, sondern infolge des gemeinschaftlichen Erwerbs der Gesellschaftsbeteiligung zunächst Mitgläubiger i.S.d. § 432 BGB waren (vgl. BGH, Urt. v. 05.03.2009, III ZR 302/07, Rn. 8).
  • BGH, 31.05.2010 - II ZR 30/09

    Verschulden bei Vertragsschluss: Haftung für Fehler des Emissionsprospekts;

    Auszug aus OLG Naumburg, 01.02.2012 - 5 U 187/11
    cc) Steuervorteile muss sich der Kläger nicht anrechnen lassen, weil die Rückabwicklung der Beteiligung im Rahmen des Schadensersatzes zu einer Nachversteuerung führt und weder vorgetragen, noch ersichtlich ist, dass dem Kläger danach außergewöhnlich hohe Steuervorteile verbleiben (vgl. BGH, Urt. v. 31. Mai 2010, II ZR 30/09; Rn. 25, 26; Urt. v. 01. März 2011, XI ZR 96/09, Rn. 9 ff; jeweils zitiert nach juris; OLG Düsseldorf, Urt. v. 30. November 2009, 9 U 30/09, Rn. 42; OLG Frankfurt, Urt. v. 20. Oktober 2009, 14 U 98/08, Rn. 29, 30; jeweils m.w.N., zitiert nach juris).
  • BGH, 22.07.2010 - III ZR 203/09

    Verjährungsbeginn für Schadensersatzansprüche gegen den Kapitalanlageberater bzw.

    Auszug aus OLG Naumburg, 01.02.2012 - 5 U 187/11
    Die Verjährungsfrist beträgt gem. §§ 195, 199 BGB drei Jahre ab dem Schluss des Jahres der Kenntniserlangung von der Pflichtverletzung (vgl. OLG Frankfurt, Urt. v. 20.10.2009, 14 U 98/08, Rn. 91; OLG Oldenburg, Urt. v. 24.09.2008, 3 U 54/07, Rn. 107; Saarländisches OLG, Urt. v. 21.08.2008, 8 U 289/07, 39 ff; jeweils zitiert nach juris) und läuft für jeden einzelnen Beratungsfehler getrennt (BGH, Urt. v. 22.07.2010, III ZR 203/09, Rn. 13, zitiert nach juris).
  • BGH, 01.03.2011 - XI ZR 96/09

    Rückabwicklung des darlehensfinanzierten Erwerbs einer Eigentumswohnung:

    Auszug aus OLG Naumburg, 01.02.2012 - 5 U 187/11
    cc) Steuervorteile muss sich der Kläger nicht anrechnen lassen, weil die Rückabwicklung der Beteiligung im Rahmen des Schadensersatzes zu einer Nachversteuerung führt und weder vorgetragen, noch ersichtlich ist, dass dem Kläger danach außergewöhnlich hohe Steuervorteile verbleiben (vgl. BGH, Urt. v. 31. Mai 2010, II ZR 30/09; Rn. 25, 26; Urt. v. 01. März 2011, XI ZR 96/09, Rn. 9 ff; jeweils zitiert nach juris; OLG Düsseldorf, Urt. v. 30. November 2009, 9 U 30/09, Rn. 42; OLG Frankfurt, Urt. v. 20. Oktober 2009, 14 U 98/08, Rn. 29, 30; jeweils m.w.N., zitiert nach juris).
  • BGH, 26.09.1991 - VII ZR 376/89

    Verjährung von Prospekthaftungsansprüchen im Bauherrenmodell

    Auszug aus OLG Naumburg, 01.02.2012 - 5 U 187/11
    a) aa) Der Anspruch richtet sich auf Rückzahlung des aufgewandten Betrages, Zug um Zug gegen Herausgabe der Beteiligung (vgl. BGHZ 115, 213, 221; OLG Stuttgart, ZIP 2009, 2185, 2192) und unter Anrechnung der zwischenzeitlichen Ausschüttungen (vgl. OLG Frankfurt, Urt. v. 20.10.2009, 14 U 98/08, Rn. 28, zitiert nach juris).
  • OLG Stuttgart, 06.10.2009 - 6 U 126/09

    Bankenhaftung aus Kapitalanlageberatung: Fahrlässige Verletzung der Pflicht zur

  • OLG Stuttgart, 31.03.2011 - 3 U 148/10

    Anlageberatung und Prospekthaftung: Haftung wegen Verharmlosung durch den

  • BGH, 17.06.2010 - III ZR 243/09

    Vereinbarung über eine konkludente Abtretung bzgl. einer streitgegenständlichen

  • OLG Saarbrücken, 21.08.2008 - 8 U 289/07

    Schadensersatz wegen fehlerhafter Anlageberatung: Beginn der kenntnisabhängigen

  • OLG Düsseldorf, 30.11.2009 - 9 U 30/09

    Pflichten einer Bank im Rahmen eines Anlageberatungsvertrages

  • OLG Koblenz, 19.01.2010 - 5 W 2/10

    Unterbrechung des Rechtsstreits aufgrund Insolvenz eines von mehreren nicht

  • OLG München, 12.07.2010 - 19 U 5240/09

    Kapitalanlage durch finanzierte Kommanditbeteiligung an einer Medienfonds-GmbH &

  • OLG Brandenburg, 26.10.2011 - 4 U 42/11

    Haftung aus Kapitalanlageberatung: Erstreckung des Schadensersatzanspruchs wegen

  • BGH, 19.02.2008 - XI ZR 170/07

    Schadensersatzpflicht des für ein Wertpapierdienstleistungsunternehmen tätigen

  • BGH, 19.07.2011 - XI ZR 191/10

    Bankenhaftung bie Kapitalanlageberatung: Aufklärungspflichtige Rückvergütung;

  • BGH, 06.03.2008 - III ZR 298/05

    Zur Aufklärungspflicht gegenüber Anlegern

  • BGH, 16.11.1993 - XI ZR 214/92

    Belehrungspflichten der Vermittler von Terminoptionen

  • BGH, 27.10.2009 - XI ZR 338/08

    Immobilienfonds - Zum Schadensersatz wegen fehlerhafter Anlageberatung (hier:

  • BGH, 13.07.2004 - XI ZR 178/03

    Begriff des Börsentermingeschäfts; Hinweispflichten von Direkt-Brokern beim

  • BGH, 25.09.2007 - XI ZR 320/06

    Zustandekommen eines Beratungsvertrages im Rahmen der Finanzierung eines

  • BGH, 09.05.2000 - XI ZR 159/99

    Fokker-Anleihe; Aufklärung über Risiko einer Kapitalanlage

  • BGH, 17.09.2009 - XI ZR 264/08

    Darlegungs- und Beweislast bei Inanspruchnahme eines Anlageberaters wegen

  • OLG Celle, 21.04.2010 - 3 U 202/09

    Bankenhaftung bei Anlageberatung: Aufklärungspflicht über Rückvergütungen beim

  • OLG München, 18.07.2007 - 20 U 2052/07

    Schadenersatz wegen Kapitalanlagebetrugs - Verharmlosung des Verlustrisikos im

  • OLG Düsseldorf, 28.11.2008 - 15 U 85/07

    Pflichten eines Anlageberaters

  • OLG Frankfurt, 05.10.2011 - 23 U 42/10

    Beratungsvertrag: aufklärungspflichtige Rückvergütung (VIP Medienfonds 3

  • OLG Frankfurt, 12.08.2011 - 23 U 359/09

    Anlageberatung: Vermutung aufklärungsrichtigen Verhaltens; Kausalität der

  • OLG Hamm, 24.05.2011 - 34 U 83/10

    Pflichten der anlageberatenden Bank bei einer Anlage in einem Filmfonds

  • OLG Hamm, 24.05.2011 - 34 U 88/10

    Pflichten der anlageberatenden Bank bei einer Anlage in einem Filmfonds

  • OLG Hamm, 24.05.2011 - 34 U 95/10

    Pflicht eines Anlageberaters zur Aufklärung über zufließende Rückvergütungen für

  • OLG Karlsruhe, 18.06.2014 - 9 U 114/11

    Haftung des Kapitalanlageberaters: Verharmlosung des Totalverlustrisikos in

    In der Rechtsprechung ist anerkannt, dass in derartigen Fällen davon auszugehen ist, dass der Berater die Beratung inhaltlich gleichlautend mit dem Emissionsprospekt durchgeführt hat, ohne dass es darauf ankäme, ob der Emissionsprospekt tatsächlich übergeben wurde (vgl. BGH, WM 2008, 391; BGH, Urteil vom 06.11.2008 - III ZR 290/07 -, RdNr. 18, zitiert nach Juris; Senat, WM 2013, 1182, 1186; OLG Naumburg, VersR 2013, 361, 362).

    Die Bedeutung dieses Hauptrisikos, nämlich die Abhängigkeit des Fondserfolges vom erwarteten oder erhofften Publikumsgeschmack (vgl. BGH, Urteil vom 16.09.2010 - III ZR 14/10 -, RdNr. 11, zitiert nach Juris) wird verharmlost bzw. verschleiert (ebenso bei einem identischen oder weitgehend übereinstimmenden Prospekt OLG Naumburg, VersR 2013, 361).

    (Vgl. zur Gesamtwürdigung eines identischen oder nahezu gleichlautenden Prospekts des IMF 2 auch OLG Naumburg, VersR 2013, 361; ob der 5. Zivilsenat des OLG Naumburg in einer Entscheidung vom 04.06.2014 den selben Prospekt anders würdigt - vgl. den Schriftsatz des Beklagtenvertreters vom 11.06.2014 -, kann dahinstehen.).

  • LG Köln, 28.02.2013 - 15 O 576/11

    Schadensersatzanspruch wegen mittelbarer Beteiligung an einem Filmfonds aufgrund

    So darf der Verkaufsprospekt über einen Filmfonds nicht nur auf das begrenzte Verlustrisiko wegen eines aufgespannten Sicherheitsnetzes hinweisen, wenn tatsächlich ein Totalverlust möglich ist (BGH, Urt. v. 14.06.2007 - III ZR 300/05, Tz. 10 ff.; BGH, Urt. v. 14.06.2007 - III ZR 125/06, Tz. 11 ff.; BGH, Urt. v. 06.03.2008 - III ZR 298/05, Tz. 10; BGH, Beschl. v. 09.02.2010 - XI ZR 140/09, Tz. 7; vgl.a. OLG Naumburg, Urt. v. 01.02.2012 - 5 U 187/11, Juris).

    Spielt bei der Geldanlage der Gesichtspunkt der Altersvorsorge eine Rolle, darf nicht zur Umschichtung des gesamten Vermögens des Anlegers in Film- und Aktienfonds geraten werden (OLG Düsseldorf, Urt. v. 28.11.2008 - 15 U 85/07, Juris Rn. 119; OLG Naumburg, Urt. v. 01.02.2012 - 5 U 187/11, Juris).

    Ein auf den möglichen Ertrag von festverzinslichen Wertpapieren gestützter Zinsschaden ist nicht ersatzfähig, wenn naheliegt, dass der Anleger bei zutreffender Beratung eine andere steueroptimierte Anlage gewählt hätte (OLG Naumburg, Urt. v. 01.02.2012 - 5 U 187/11, Juris).

  • OLG Hamm, 13.02.2013 - 34 U 77/13

    Verjährung von Schadensesatzansprüchen gegen einen Anlageberater wegen nicht

    c) Darüber hinaus stützen sich die Kläger unter Hinweis auf eine Entscheidung des Oberlandesgerichts Naumburg (Urteil vom 01.02.2012 - 5 U 187/11) auch in zweiter Instanz auf eine unzureichende Plausibilitätsprüfung des streitgegenständlichen Anlageprodukts durch die Beklagte.

    Die zum A 2 ergangene und in der obergerichtlichen Rechtsprechung "einzig" gebliebene Auffassung des OLG Naumburg (Urteil vom 01.02.2012 - 5 U 187/11) überzeugt nicht.

  • OLG Naumburg, 04.06.2014 - 5 U 45/14

    Anlageberatung: Schadenersatzanspruch wegen pflichtwidriger Beratung

    Soweit der Senat in früheren Entscheidungen die Auffassung vertreten hat, dass eine etwaige Beratung durch Übergabe des Prospekts zum Selbststudium sowie die auf der Grundlage des Prospekts erfolgte mündliche Beratung nicht ausreichend seien, weil es in dem Emmissionsprospekt schon an einem hinreichenden Hinweis auf das bei einem Filmfonds bestehende erhöhte Totalverlustrisiko fehle (so im Urteil vom 1. Februar 2011, Gesch.Nr.: 5 U 187/11 zum IMF 1 und 2), hält er hieran nicht mehr fest.
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