Rechtsprechung
BGH, 11.07.1972 - VI ZR 86/71 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)
StVG § 7 Abs. 1
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
StVG § 7 Abs. 1
Haftungsverteilung bei Überholen eines Mofas durch einen Sattelschlepper - juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- Wolters Kluwer (Leitsatz)
Unfall während des Überholvorganges - Sattelschlepper - Betrieb eines Fahrzeuges - Verkehrsunfall
Papierfundstellen
- NJW 1972, 1808
- MDR 1972, 1023
- VersR 1972, 1074
- VersR 1972, 951
Wird zitiert von ... (40) Neu Zitiert selbst (7)
- BGH, 03.07.1962 - VI ZR 184/61
Gefährdungshaftung des Kraftfahrzeughalters
Auszug aus BGH, 11.07.1972 - VI ZR 86/71
Das Gesetz will mit dieser Haftung - freilich nur in dem Haftungsrahmen des § 12 StVG - einen Schadensschutz nicht nur für verkehrswidriges Verhalten des Halters oder Fahrers, sondern für alle Gefahren gewähren, die mit dem Betrieb des Fahrzeugs verbunden sind (vgl. BGHZ 23, 90, 94 und BGHZ 37, 311, 316). - BGH, 15.01.1957 - VI ZR 135/56
Haftungsverteilung bei Kollision eines PKW mit einem Fußgänger bei …
Auszug aus BGH, 11.07.1972 - VI ZR 86/71
Das Gesetz will mit dieser Haftung - freilich nur in dem Haftungsrahmen des § 12 StVG - einen Schadensschutz nicht nur für verkehrswidriges Verhalten des Halters oder Fahrers, sondern für alle Gefahren gewähren, die mit dem Betrieb des Fahrzeugs verbunden sind (vgl. BGHZ 23, 90, 94 und BGHZ 37, 311, 316). - BGH, 29.06.1971 - VI ZR 271/69
Haftungsverteilung bei Schäden eines auf der Überholspur der Bundesautobahn …
Auszug aus BGH, 11.07.1972 - VI ZR 86/71
a) Die Haftung der Beklagten hängt nicht davon ab, ob sich B. verkehrswidrig verhalten hat (vgl. die Senatsurteile vom 29. Juni 1971 - VI ZR 271/69, VersR 1971, 1060 und vom 13. Juli 1971 - VI ZR 2/70, NJW 1971, 2030 = VersR 1971, 1063 = VRS 41, 337).
- BGH, 22.10.1968 - VI ZR 178/67
Voraussetzungen für die Zulassung einer Revision - Anforderungen an die Darlegung …
Auszug aus BGH, 11.07.1972 - VI ZR 86/71
Vielmehr ist weiter erforderlich, dass die Fahrweise oder der Betrieb dieses Fahrzeugs zu dem Entstehen des Unfalls beigetragen hat (Urteil des BGH vom 22. Oktober 1968 - VI ZR 178/67, VersR 1969, 58 m.w.N.). - BGH, 01.12.1970 - VI ZR 108/69
Haftungsverteilung bei Auffahren auf einen verbotswidrig in der Parkverbotszone …
Auszug aus BGH, 11.07.1972 - VI ZR 86/71
Vielmehr ist erforderlich und ausreichend, dass der Unfall in einem nahen örtlichen und zeitlichen ursächlichen Zusammenhang mit einem bestimmten Betriebsvorgang oder bestimmten Betriebseinrichtung des Sattelschleppers gestanden hat (Urteile des BGH vom 1. Dezember 1970 - VI ZR 108/69, VersR 1971, 255 und vom 18. März 1969 - VI ZR 217/67, VersR 1969, 668 sowie die dort angeführten weiteren Entscheidungen). - BGH, 13.07.1971 - VI ZR 2/70
Anwendung der Beweisregel des § 18 StVG zur Fahrzeugführerhaftung auf die …
Auszug aus BGH, 11.07.1972 - VI ZR 86/71
a) Die Haftung der Beklagten hängt nicht davon ab, ob sich B. verkehrswidrig verhalten hat (vgl. die Senatsurteile vom 29. Juni 1971 - VI ZR 271/69, VersR 1971, 1060 und vom 13. Juli 1971 - VI ZR 2/70, NJW 1971, 2030 = VersR 1971, 1063 = VRS 41, 337). - BGH, 18.03.1969 - VI ZR 217/67
Haftungsverteilung bei Kollision eines PKW mit einem auf der Autobahn liegen …
Auszug aus BGH, 11.07.1972 - VI ZR 86/71
Vielmehr ist erforderlich und ausreichend, dass der Unfall in einem nahen örtlichen und zeitlichen ursächlichen Zusammenhang mit einem bestimmten Betriebsvorgang oder bestimmten Betriebseinrichtung des Sattelschleppers gestanden hat (Urteile des BGH vom 1. Dezember 1970 - VI ZR 108/69, VersR 1971, 255 und vom 18. März 1969 - VI ZR 217/67, VersR 1969, 668 sowie die dort angeführten weiteren Entscheidungen).
- BGH, 21.01.2014 - VI ZR 253/13
Halterhaftung aus Betriebsgefahr: Schadensersatz bei Beschädigung durch Brand am …
Für die Zurechnung der Betriebsgefahr kommt es damit maßgeblich darauf an, dass der Unfall in einem nahen örtlichen und zeitlichen Zusammenhang mit einem bestimmten Betriebsvorgang oder einer bestimmten Betriebseinrichtung des Kraftfahrzeuges steht (vgl. Senatsurteile vom 11. Juli 1972 - VI ZR 86/71, VersR 1972, 1074; vom 10. Oktober 1972 - VI ZR 104/71, VersR 1973, 83; vom 10. Februar 2004 - VI ZR 218/03, VersR 2004, 529, 531;… vom 27. November 2007 - VI ZR 210/06, aaO Rn. 9 …und vom 26. Februar 2013 - VI ZR 116/12, aaO). - BGH, 22.11.2016 - VI ZR 533/15
Haftung bei Kfz-Unfall: Zurechnung des Betriebs eines Kraftfahrzeugs zu einem …
Insbesondere bei einem sogenannten "Unfall ohne Berührung" ist daher Voraussetzung für die Zurechnung des Betriebs des Kraftfahrzeugs zu einem schädigenden Ereignis, dass über seine bloße Anwesenheit an der Unfallstelle hinaus das Fahrverhalten seines Fahrers in irgendeiner Art und Weise das Fahrmanöver des Unfallgegners beeinflusst hat (Senatsurteile vom 22. Oktober 1968 - VI ZR 178/67, VersR 1969, 58; vom 29. Juni 1971 - VI ZR 271/69, VersR 1971, 1060; vom 11. Juli 1972 - VI ZR 86/71, NJW 1972, 1808 unter II 1 c), mithin, dass das Kraftfahrzeug durch seine Fahrweise (oder sonstige Verkehrsbeeinflussung) zu der Entstehung des Schadens beigetragen hat (Senatsurteile vom 19. April 1988 - VI ZR 96/87, VersR 1988, 641 unter 1 a;… vom 21. September 2010 - VI ZR 263/09, VersR 2010, 1614 Rn. 5; Galke, zfs 2011, 2, 5, 63;… Laws/Lohmeyer/Vinke in Freymann/Wellner, jurisPK-StrVerkR 2016, § 7 StVG Rn. 37; Schwab, DAR 2011, 11, 13;… Bachmeier in Lütkes/Bachmeier/Müller/Rebler, Straßenverkehr, Stand April 2016, § 7 StVG Rn. 173;… Burmann in Burmann/Heß/Hühnermann/Jahnke, Straßenverkehrsrecht, 24. Aufl., § 7 Rn. 13;… Eggert in Ludovisy/Eggert/Burhoff, Praxis des Straßenverkehrsrechts, 6. Auflage, § 2 A Rn. 77 ff.;… König in Hentschel/König/Dauer, Straßenverkehrsrecht, 42. Aufl., § 7 StVG Rn. 10).Eine typisch mit dem Betrieb eines Sattelschleppers verbundene Gefahr wirkt sich aus, wenn ein von diesem überholter Fahrer eines Motorfahrrades unsicher wird und deshalb stürzt (Senatsurteil vom 11. Juli 1972 - VI ZR 86/71, aaO unter II 1 c).
- BGH, 08.12.2015 - VI ZR 139/15
Haftung des Kraftfahrzeughalters und Eintrittspflicht der …
Für die Zurechnung der Betriebsgefahr kommt es damit maßgeblich darauf an, dass der Unfall in einem nahen örtlichen und zeitlichen Zusammenhang mit einem bestimmten Betriebsvorgang oder einer bestimmten Betriebseinrichtung des Kraftfahrzeuges steht (…vgl. Senatsurteile vom 21. Januar 2014 - VI ZR 253/13, BGHZ 199, 377 Rn. 5; vom 11. Juli 1972 - VI ZR 86/71, VersR 1972, 1074; vom 10. Oktober 1972 - VI ZR 104/71, VersR 1973, 83; vom 10. Februar 2004 - VI ZR 218/03, VersR 2004, 529, 531;… vom 27. November 2007 - VI ZR 210/06, VersR 2008, 656 Rn. 9;… vom 26. Februar 2013 - VI ZR 116/12, VersR 2013, 599 Rn. 15;… vom 24. März 2015 - VI ZR 265/14, VersR 2015, 638 Rn. 5).
- BGH, 24.03.2015 - VI ZR 265/14
Haftung bei Kfz-Unfall: Haftungsmerkmal "bei dem Betrieb" eines Kraftfahrzeuges; …
Für die Zurechnung der Betriebsgefahr kommt es damit maßgeblich darauf an, dass der Unfall in einem nahen örtlichen und zeitlichen Zusammenhang mit einem bestimmten Betriebsvorgang oder einer bestimmten Betriebseinrichtung des Kraftfahrzeuges steht (vgl. Senatsurteile vom 11. Juli 1972 - VI ZR 86/71, VersR 1972, 1074; vom 10. Oktober 1972 - VI ZR 104/71, VersR 1973, 83; vom 10. Februar 2004 - VI ZR 218/03, VersR 2004, 529, 531;… vom 27. November 2007 - VI ZR 210/06, VersR 2008, 656 Rn. 9;… vom 26. Februar 2013 - VI ZR 116/12, VersR 2013, 599 Rn. 15 …und vom 21. Januar 2014 - VI ZR 253/13, BGHZ 199, 377 Rn. 5). - BGH, 05.10.2010 - VI ZR 286/09
Haftung bei Kfz-Unfall: Mehrere nebeneinander verantwortliche Schädiger; …
Allerdings reicht nicht die bloße Anwesenheit des Kraftfahrzeugs an der Unfallstelle aus, vielmehr muss das Kraftfahrzeug durch die Fahrweise oder eine sonstige mit dem Betrieb zusammenhängende Verkehrsbeeinflussung zu der Entstehung des Schadens beigetragen haben (Senatsurteile vom 11. Juli 1972 - VI ZR 86/71, VersR 72, 1074 f.; vom 4. Mai 1976 - VI ZR 193/74, VersR 1976, 927; vom 19. April 1988 - VI ZR 96/87, VersR 1988, 641 und vom 26. April 2005 - VI ZR 168/04, VersR 2005, 992, 993). - BGH, 26.04.2005 - VI ZR 168/04
Haftung des Fahrzeughalters für eine nicht erforderliche Ausweich- bzw. …
Für eine Zurechnung zur Betriebsgefahr kommt es maßgeblich darauf an, daß der Unfall in einem nahen örtlichen und zeitlichen Kausalzusammenhang mit einem bestimmten Betriebsvorgang oder einer bestimmten Betriebseinrichtung des Kraftfahrzeugs steht (vgl. Senatsurteile BGHZ 37, 311, 317 f.; 58, 162, 165; vom 11. Juli 1972 - VI ZR 86/71 - VersR 1972, 1074 f.; vom 10. Oktober 1972 - VI ZR 104/71 - VersR 1973, 83 f. und vom 10. Februar 2004 - VI ZR 218/03 - VersR 2004, 529, 531).Erforderlich ist vielmehr, daß die Fahrweise oder der Betrieb dieses Fahrzeugs zu dem Entstehen des Unfalls beigetragen hat (vgl. Senatsurteile vom 22. Oktober 1968 - VI ZR 178/67 - VersR 1969, 58, 59; vom 11. Juli 1972 - VI ZR 86/71 - aa0;… vom 10. Oktober 1972 - VI ZR 104/71 - aaO und vom 19. April 1988 - VI ZR 96/87 - VersR 1988, 641).
So hat der Senat auch in einem Fall, in dem eine Mofafahrerin unsicher wurde, als sie ein Sattelschlepper überholte, und deshalb stürzte, eine Auswirkung der Betriebsgefahr des LKWs angenommen (vgl. Senatsurteil vom 11. Juli 1972 - VI ZR 86/71 - aaO), ebenso als ein Fußgänger durch die Fahrweise des nach Hochziehen einer Schranke anfahrenden Kraftfahrzeugs unsicher wurde und deshalb stürzte (…vgl. Senatsurteil vom 10. Oktober 1972 - VI ZR 104/71 - aaO).
- BGH, 21.09.2010 - VI ZR 263/09
Fahrzeughalterhaftung: Unfall infolge einer objektiv nicht erforderlichen …
Vielmehr muss das Kraftfahrzeug durch seine Fahrweise (oder sonstige Verkehrsbeeinflussung) zu der Entstehung des Schadens beigetragen haben (Senatsurteile vom 11. Juli 1972 - VI ZR 86/71, VersR 1972, 1074, 1075; vom 4. Mai 1976 - VI ZR 193/74, VersR 1976, 927 und vom 19. April 1988 - VI ZR 96/87, VersR 1988, 641). - BGH, 26.02.2013 - VI ZR 116/12
Haftungsrechtlicher Zurechnungszusammenhang: Sturz eines …
Für eine Zurechnung zur Betriebsgefahr kommt es außerdem maßgeblich darauf an, dass der Unfall in einem nahen örtlichen und zeitlichen Kausalzusammenhang mit einem bestimmten Betriebsvorgang oder einer bestimmten Betriebseinrichtung des Kraftfahrzeugs steht (vgl. Senatsurteile vom 11. Juli 1972 - VI ZR 86/71, VersR 1972, 1074 f.; vom 10. Oktober 1972 - VI ZR 104/71, VersR 1973, 83 f. und vom 10. Februar 2004 - VI ZR 218/03, VersR 2004, 529, 531). - BGH, 19.04.1988 - VI ZR 96/87
Haftungsverteilung bei Sturz eines Radfahrers wegen entgegenkommenden PKW
Ob dieses Tatbestandsmerkmal gegeben ist, hängt nicht davon ab, ob sich der Fahrer des Fahrzeugs verkehrswidrig verhalten hat (Senatsurteil vom 11. Juli 1972 - VI ZR 86/71 - VersR 1972, 1074 m.w.N., seither st. Rspr.).Vielmehr muß das Kraftfahrzeug durch seine Fahrweise (oder sonstige Verkehrsbeeinflussung) zu der Entstehung des Schadens beigetragen haben (Senatsurteile vom 11. Juli 1972 a.a.O. S. 1075 und vom 4. Mai 1976 - VI ZR 193/74 - VersR 1976, 927 m.w.N.).
Ebenso hat er einen Fall beurteilt, in dem eine Mofafahrerin beim Überholtwerden durch einen Lastzug unsicher geworden und deshalb gestürzt war (Senatsurteil vom 11. Juli 1972 aaO).
- AG Brandenburg, 24.02.2017 - 31 C 179/14
Flecken durch Duschgel sind normale Abnutzungen
Denn Voraussetzung für eine Haftung der Beklagten ist stets, dass die Klägerseite den Nachweis für die Ursächlichkeit des Schimmels in der Wohnung für den ihnen hierdurch vermeintlich entstandenen Schaden an ihren Möbeln auch erbracht haben ( BGH , VersR 1968, Seite 176; BGH , VersR 1969, Seite 58; BGH , VersR 1972, Seiten 1074 f.; BGH , VersR 1973, Seite 83; BGH , VersR 1976, Seite 927; BGH , VersR 1988, Seite 641; BGH , NJW 1999, Seiten 2593 f.; BGH , Urteil vom 21.09.2010, Az.: VI ZR 265/09, u.a. in: SVR 2010, Seiten 466 f.; OLG Zweibrücken , NJW-RR 2002, Seiten 749 f.; AG Münster , Urteil vom 06.03.2013, Az.: 48 C 3693/12, u.a. in: BeckRS 2013, Nr.: 12284 ). - AG Brandenburg, 18.07.2014 - 31 C 147/12
Beweislast bei einem Steinschlag
- VGH Baden-Württemberg, 16.11.2017 - 1 S 2136/17
Kostenersatz für Einsatz der Feuerwehr
- OLG Hamm, 30.03.2007 - 13 U 62/06
Verkehrssicherungspflicht des Eigentümers eines an einer Strasse grenzenden …
- OLG Saarbrücken, 07.01.2003 - 3 U 26/02
Haftungsverteilung bei Auffahrunfall; Starkes Abbremsen eines PKW wegen eines auf …
- BGH, 27.05.1975 - VI ZR 95/74
Beurteilung des straßenverkehrsrechtlichen Merkmals "beim Betrieb eines …
- AG Brandenburg, 07.09.2020 - 31 C 235/18
Mängel aufgrund fehlerhafter Montage: Wie hoch ist die Minderung?
- BGH, 21.09.2010 - VI ZR 265/09
Verkehrsunfallhaftung: Unfall "beim Betrieb" eines Kraftfahrzeuges bei …
- AG Brandenburg, 04.06.2015 - 34 C 60/14
Haftung bei psychischen Erkrankungen (hier: posttraumatische Belastungsstörung) …
- BGH, 10.10.1972 - VI ZR 104/71
Umfang der Haftung des Halters und Führers eines PKWs - Entstehen des Schadens …
- OLG Naumburg, 15.09.2006 - 10 U 16/06
Abwägung der Verursachungs- und Verschuldensanteile an Kollision beim Einfädeln …
- BGH, 25.03.1980 - VI ZR 61/79
Berücksichtigung des Mitverschuldens bei Erlaß eines Grundurteils
- OLG München, 16.03.2012 - 10 U 4398/11
Haftung bei Kfz-Unfall: Ausweichlenkung vor einem verkehrswidrig aus einer …
- BGH, 09.02.1988 - VI ZR 168/87
Unterbrechung des Zurechnungszusammenhangs zwischen der Betriebsgefahr eines …
- OLG München, 27.08.2015 - 10 U 1984/15
Offensichtliche Unbegründetheit einer Berufung
- OLG Koblenz, 16.03.2015 - 12 U 892/13
Haftung bei Verkehrsunfall: Sturz eines Rollerfahrers beim Überholtwerden durch …
- KG, 11.10.2001 - 12 U 1470/00
Haftungsverteilung bei Kollision eines überholenden Fahrzeugs mit einem …
- KG, 29.04.1999 - 12 U 1297/98
Einfahren in die Autobahn
- LG Heidelberg, 15.07.2016 - 5 O 75/16
Kraftfahrzeughalterhaftung aus Betriebsgefahr: Schadensersatzanspruch bei …
- LG Siegen, 08.05.2017 - 5 O 232/15
Betrieb eines KFZ bei abgestelltem Fahrzeug in Lagerhalle
- OLG Bamberg, 10.01.2017 - 5 U 176/15
Berührungsloser Unfall - Voraussetzungen der Halter- und Fahrerhaftung
- KG, 09.07.2015 - 22 U 186/14
Verkehrsunfallhaftung: Sturz eines Fahrradfahrers aufgrund eines aus einem …
- AG Brandenburg, 17.10.2014 - 31 C 37/13
Verwendung eines Hebebühnen-Lkw als Kraftfahrzeug von der Verwendung als …
- LG Hanau, 20.02.2018 - 1 O 363/17
Berührungsloser Verkehrsunfall - ausweichender Radfahrer
- KG, 11.10.1999 - 12 U 2814/98
Verkehrsunfall; Schadensersatz; Fahrbahnwechsel; Verkehrswidriges Verhalten; …
- OLG Hamm, 04.08.1999 - 13 U 64/99
Haftungsverteilung bei Kollision beim Abbiegen in eine bevorrechtigte Straße
- AG Dresden, 30.06.2021 - 114 C 5250/20
- LG Berlin, 04.04.2005 - 58 S 356/04
- LG Koblenz, 24.05.2004 - 5 O 611/03
Anspruch auf Schadensersatz wegen eines Verkehrsunfalls; Beweislastverteilung …
- LG Hamburg, 07.10.2014 - 323 O 313/13
Schadensersatz wegen eines berührungslosen Unfalls im Begegnungsverkehr
- KG, 29.04.1993 - 12 U 2629/92
Zur Haftung für einen Motorradsturz und zur Schätzung der Schadenshöhe bei …
Rechtsprechung
BGH, 16.05.1972 - VI ZR 29/71 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- VersR (via Owlit)
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (2)
- Wolters Kluwer (Leitsatz)
Fußgänger auf der Fahrbahn - Bushaltestelle - Haltestelle von Omnibussen - Vertrauensgrundsatz - Sorgfaltspflicht im Straßenverkehr - Herabsetzen der Geschwindigkeit - Unerlaubte Handlung - Mitverschulden - Seitenabstand - Mindestabstand
- rechtsportal.de (Leitsatz)
BGB §§ 823, 254; StVG §§ 7, 9
Geltung des Vertrauensgrundsatzes im Hinblick auf das Verhalten von Fußgängern
Papierfundstellen
- VersR 1972, 951
Wird zitiert von ... (8)
- BGH, 08.11.1984 - VII ZR 256/83
Anwendbarkeit des Abzahlungsgesetzes auf Fertighausverträge
Wenn es insoweit das bisherige Beweisergebnis für objektiv nicht ausreichend erachtete, so war es dazu auch ohne wiederholte Zeugenvernehmung befugt (BGH NJW 1968, 1138 Nr. 9; BGH Urteile vom 5. Juli 1967 - VIII ZR 169/65 = WM 1967, 900, 901 und vom 16. Mai 1972 - VI ZR 29/71 = VersR 1972, 951). - BGH, 27.05.1975 - VI ZR 42/74
Pflichten eines Straßenbahnführers auf Fußgängerüberwegen
Nähert sich jedoch ein Kraftfahrer einem in der Gegenrichtung haltenden öffentlichen Verkehrsmittel (Straßenbahn oder Omnibus), so muß er selbst außerhalb von Fußgängerüberwegen seine Geschwindigkeit so herabsetzen, daß Fußgänger, die unachtsam einige Schritte in seine Fahrbahn treten, nicht gefährdet werden (BGHSt 13, 169, 174; 15, 191, 193/194; Senatsurteile vom 21. Februar 1967 - VI ZR 145/65 = VersR 1967, 582 und vom 16. Mai 1972 - VI ZR 29/71 = VersR 1972, 951 m.w.Nachw.). - BGH, 19.06.1973 - VI ZR 77/72
Haftungsverteilung bei Kollision eines an einem haltenden Omnibus vorbeifahrenden …
Es kann hier offen bleiben, ob die von der Rechtsprechung entwickelten Grundsätze zum Schutz von Fußgängern, die hinter einem Omnibus unachtsam einige Schritte in die Fahrbahn treten, um sich einen Überblick über den Verkehr zu verschaffen (BGHSt 13, 169; Urt.v. 10. April 1968 - 4 StR 62/69 = NJW 1968, 1532 = VRS 35, 114; Senatsurteile v. 21. Februar 1967 - VI ZR 145/65 - VersR 1967, 582 und v. 16. Mai 1972 - VI ZR 29/71 = VersR 1972, 951 m.w.Nachw.), auch in Fällen angewendet werden können, in denen ein (nicht schnell fahrender) Radfahrer hinter einem Omnibus hervorkommt.
- BGH, 12.10.1983 - VIII ZR 279/82
Erneute Vernehmung eines Zeugen erster Instanz durch das Berufungsgericht - Vom …
Ob und unter welchen Umständen die Verwertung objektiver Gesichtspunkte eine vom Erstrichter abweichende Würdigung einer Zeugenaussage durch das Berufungsgericht auch ohne wiederholte Vernehmung zulässig machen könnte (dazu Senatsurteil vom 4. Oktober 1978 - VIII ZR 259/77 = LM ZPO § 398 Nr. 9; BGH Urteile vom 1. Oktober 1964 - VII ZR 225/62 = LM ZPO § 398 Nr. 3 und vom 16. Mai 1972 - VI ZR 29/71 = VersR 1972, 951), kann dahinstehen. - KG, 05.03.1987 - 22 U 4399/86
Haftungsverteilung bei Anfahren eines Fußgängers an einer Bushaltestelle
(a) »Zwar muß nach gefestigter Rechtspr. der Kraftfahrer, der an einem in der Gegenrichtung stehenden Linienbus vorbeifährt, mit der Möglichkeit rechnen, daß hinter dem Bus Fußgänger, welche die Fahrbahn überqueren und sich deshalb einen Überblick über die Verkehrssituation verschaffen wollen, unvorsichtig einige Schritte weit auf die Fahrbahn treten (vgl. z. B. BGHSt 13, 169, 174; BGH VRS 25, 262; BGH NJW 1968, 1532 ; BGH VersR 1972, 951, 952; OLG Hamm VRS 47, 222; OLG Köln VRS 64, 434). - BGH, 28.04.1977 - II ZR 176/75
Anspruch auf den Erlös aus Wertpapieren - Anforderungen an die Auslegung eines …
Dazu ist ein Berufungsgericht nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs in der Regel verpflichtet, wenn es bezüglich der subjektiven Glaubwürdigkeit eines Zeugen von der Würdigung durch das Gericht des ersten Rechtszugs abweichen will, weil nur der unmittelbare Eindruck die Gewähr dafür bietet, die Urteilsfähigkeit, das Erinnerungsvermögen und die Wahrheitsliebe eines Zeugen und damit den Beweiswert seiner Aussage richtig beurteilen zu können (…vgl. BGH, Urt. v. 26.9. 63 - II ZR 138/61, DM ZPO § 398 Nr. 2;… v. 1.10.64 - VII ZR 225/62 a.a.O. Nr. 3; v. 16.5. 72 - VI ZR 29/71, VersR 1972, 951; v. 16.2.1976 - n ZR 7/75, VersR 1976, 632). - BGH, 21.11.1974 - II ZR 150/73
Vorliegen eines schuldrechtlichen Anspruchs für einen Wechsel - Sicherung von …
Daraus folgt, daß das Berufungsgericht die Glaubwürdigkeit eines Zeugen, die regelmäßig nicht ohne einen eigenen Eindruck von seiner Persönlichkeit beurteilt werden kann, nicht anders als das Landgericht würdigen darf, ehe es nicht den Zeugen selbst angehört und gesehen hat (…BGH, Urt. v. 24.10.73 - VIII ZR 111/72, NJV 1974, 56 m.w.N.)- Dagegen steht es dem Berufungsgericht frei, ob es einen Zeugen erneut hören will, wenn es seine Aussage lediglich aus objektiven Gründen, also wegen ihres Inhalts, anders als das Landgericht beurteilen will (BGH, Urt. v. 16.3. 72 - VI ZR 29/71, VersR 1972, 951). - OLG Köln, 14.10.1980 - 2 Wx 31/80 Der Grundsatz, daß ein Berufungsgericht die Glaubwürdigkeit eines Zeugen nicht anders das das Erstgericht beurteilen darf, wenn es ihn nicht selbst gesehen und gehört hat (vgl. zum Beispiel BGH VersR 1972, 951; MDR 1974, 223; BAG AP § 286 ZPO Nr. 1), gilt auch für tatsächliche Feststellungen in Beschwerdeverfahren, denn es handelt sich dabei um Folgerungen aus aussagepsychologischen Erkenntnissen, deren Geltung unabhängig ist von der verfahrensrechtlichen Ausgestaltung des Rechtsweges.