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   OLG Frankfurt, 21.02.2022 - 2 W 42/21   

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OLG Frankfurt, 21.02.2022 - 2 W 42/21 (https://dejure.org/2022,6767)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 21.02.2022 - 2 W 42/21 (https://dejure.org/2022,6767)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 21. Februar 2022 - 2 W 42/21 (https://dejure.org/2022,6767)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)

    Einstweilige Verfügung bei Doppelvermietung

  • iurado.de (Kurzinformation und Volltext)

    Einstweilige Verfügung im Falle der Doppelvermietung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Einstweilige Verfügung im Falle der Doppelvermietung

  • rechtsportal.de

    Rechte des Mieters bei Doppelvermietung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Doppelvermietung: Einstweilige Verfügung gegen die Vermietung an den anderen Mieter

Besprechungen u.ä. (2)

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Doppelvermietung: Mieter kann sich durch einstweilige Verfügung schützen (IMR 2022, 234)

  • ibr-online (Entscheidungsbesprechung)

    Einstweilige Verfügung bei Gefahr einer Doppelvermietung (IVR 2022, 67)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2022, 1169
  • NZM 2022, 467
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (27)

  • OLG Hamm, 15.10.2003 - 30 U 131/03

    Sicherung der Ansprüche aus einem Mietvertrag bei Konkurrenz mehrerer Gläubiger

    Auszug aus OLG Frankfurt, 21.02.2022 - 2 W 42/21
    Der Abschluss weiterer Mietverträge über das Objekt bleibt ihr weiterhin uneingeschränkt möglich ungeachtet des Umstandes, dass sie hierdurch gegebenenfalls ihren bereits mit der Antragstellerin abgeschlossenen Vertrag verletzt (insoweit ebenso OLG Celle, ZMR 2009, 113 f.; OLG Hamm, NJW-RR 2004, 521 f.; Hinz, WuM 2005, 615 ff.).

    Darüber hinaus berechtigt die Privatautonomie einen Vermieter, der mehrere Mietverträge über dasselbe Objekt abgeschlossen hat, jedoch nicht, dem jeweiligen Mieter gegenüber zu entscheiden, welchen der Verträge er erfüllt und welchen nicht (so aber OLG Koblenz, ZMR 2008, 50 ff.; KG, NZM 2007, 518; NJW-RR 2004, 521; OLG Hamm, NJW-RR 2004, 521 f.; OLG Schleswig, MDR 2000, 1428; OLG Brandenburg, MDR 1998, 98; OLG Frankfurt a.M., MDR 1997, 137; LG Hamburg, Urteil vom 10.1.2008 - 334 O 259/07, juris; Derleder/Pellegrino, NZM 1998, 550 ff.; Dickersbach in: Lützenkirchen, Anwalts-Handbuch Mietrecht, 6. Aufl. 2018, Die Abwehr von Vertragsverletzungen vor und während der Mietzeit, Kapitel I. I. Rn. 65; im Ergebnis auch Streyl, NZM 2008, 878 f.; a.M. OLG Düsseldorf, NJW-RR 1991, 137; Kluth/Grün, NZM 2002, 473 ff., 477, welche die Versagung des vorläufigen Rechtsschutzes für "schlicht gesetzeswidrig" halten; kritisch auch Mack-Oberth, Anm. zu OLG Koblenz, ZMR 2008, 50 ff., juris).

    Dem Mieter, der zuerst einen Mietvertrag geschlossen hat, kommt kein stärkeres Recht zu, ein Prioritätsprinzip gilt insoweit nicht (vgl. BGH, MDR 1962, 398 f.; OLG Koblenz, ZMR 2008, 50 ff., das darum einen Verfügungsanspruch verneint; KG, NZM 2007, 518; NJW-RR 2004, 521; OLG Hamm, NJW-RR 2004, 521; OLG Schleswig, MDR 2000, 1428; OLG Brandenburg, MDR 1998, 98; OLG Frankfurt a.M., MDR 1997, 137; Streyl, NZM 2008, 878 f.; Hinz, WuM 2005, 615 ff.; Katzenstein, ZZP 2003, 459 ff., 479; Kluth/Grün, NZM 2002, 473 ff., 477).

    Die einstweilige Verfügung ist aber auch nicht deshalb als Sicherungsmittel untauglich, weil durch sie eine verbotswidrige Gebrauchsüberlassung an einen anderen Mieter mangels gesetzlicher Einschränkungen, insbesondere mangels entsprechender Anwendung der für einen Doppelverkauf geltenden §§ 135, 136 bzw. 883, 885, 888 Abs. 2 BGB wie dargelegt tatsächlich nicht verhindert werden kann und die Verschaffung berechtigten Besitzes vielmehr dennoch hinsichtlich ihrer materiell-rechtlichen Folgen uneingeschränkt wirksam wäre (anders aber OLG Hamm, NJW-RR 2004, 521 f.; OLG Schleswig, MDR 2000, 1428; vgl. auch Hinz, WuM 2005, 615 ff., der für den Fall, dass der Vermieter tatsächlich mehrere konkurrierende Mietverträge abgeschlossen hat, ein Rechtsschutzbedürfnis für den Erlass einer einstweiligen Verfügung verneint; ähnlich Ulrici, ZMR 2002, 881 ff.).

    Die Unzulässigkeit einer solchen einstweiligen Verfügung ergibt sich auch nicht daraus, dass der Vermieter aufgrund einer solchen einstweiligen Verfügung gehindert wird, den Überlassungsanspruch des anderen Mieters zu erfüllen, indem diese Handlung mit einem staatlichen Verbot belegt wird, das zudem mit staatlichen Zwangsmitteln bewehrt ist, und er sich für den Fall, dass er gegenüber dem Mieter erfüllen wollte, der die einstweilige Verfügung nicht erwirkt hat, der Gefahr erheblicher staatlicher Zwangsmittel ausgesetzt sähe, insbesondere der Verhängung von nicht unerheblichen Ordnungsgeldern (so aber OLG Hamm, NJW-RR 2004, 521 f.; vgl. auch Hinz, WuM 2005, 615 ff.).

    Eine etwaige Priorität der zuerst erwirkten einstweiligen Verfügung ergibt sich auch nicht daraus, dass auf den Fall der Doppelvermietung die Regelungen für einen Doppelkauf gemäß den §§ 135, 136 BGB entsprechend anwendbar wären (insoweit ebenso OLG Hamm, NJW-RR 2004, 521 f.; OLG Schleswig, MDR 2000, 1428; Hinz, WuM 2005, 615 ff.; Kluth/Grün, NZM 2002, 473 ff., 476; Ulrici, ZMR 2002, 881 ff.; für eine entsprechende Anwendung Kohler, NZM 2008, 545 ff., 555 ff.; Katzenstein, ZZP 2003, 459 ff., 468 ff.; Wichert, ZMR 1997, 16 ff., 18; dagegen Streyl, NZM 2008, 878 f.).

    Eine entsprechende materiell-rechtliche Sicherung besteht im Falle des Doppelverkaufs einer beweglichen Sache, wenn der Gläubiger eine Unterlassungsverfügung erwirkt hat und diese vollzogen ist (§§ 135, 136 BGB; vgl. OLG Hamm, NJW-RR 2004, 521 f.; OLG Schleswig, MDR 2000, 1428; Kluth/Grün, NZM 2002, 473 ff., 476).

    Eine relativ wirksame oder unwirksame Besitzübertragung ist nicht denkbar (ebenso OLG Hamm, NJW-RR 2004, 521 f.; Hinz, WuM 2005, 615 ff.; Kluth/Grün, NZM 2002, 473 ff., 476).

    Es besteht auch nicht die Gefahr sich widersprechender Entscheidungen (so aber OLG Hamm, NJW-RR 2004, 521 f.).

  • OLG Schleswig, 12.07.2000 - 4 U 76/00

    Rechtsstellung eines Mieters bei Doppelvermietung

    Auszug aus OLG Frankfurt, 21.02.2022 - 2 W 42/21
    Der Erlass einer einstweiligen Verfügung begründet auch nicht schon ein quasi dingliches Recht des Mieters an dem Mietgegenstand (so aber OLG Schleswig, MDR 2000, 1428; OLG Brandenburg, OLGR 1997, 329), welches im Ergebnis einer Erfüllung gleichkäme.

    Darüber hinaus berechtigt die Privatautonomie einen Vermieter, der mehrere Mietverträge über dasselbe Objekt abgeschlossen hat, jedoch nicht, dem jeweiligen Mieter gegenüber zu entscheiden, welchen der Verträge er erfüllt und welchen nicht (so aber OLG Koblenz, ZMR 2008, 50 ff.; KG, NZM 2007, 518; NJW-RR 2004, 521; OLG Hamm, NJW-RR 2004, 521 f.; OLG Schleswig, MDR 2000, 1428; OLG Brandenburg, MDR 1998, 98; OLG Frankfurt a.M., MDR 1997, 137; LG Hamburg, Urteil vom 10.1.2008 - 334 O 259/07, juris; Derleder/Pellegrino, NZM 1998, 550 ff.; Dickersbach in: Lützenkirchen, Anwalts-Handbuch Mietrecht, 6. Aufl. 2018, Die Abwehr von Vertragsverletzungen vor und während der Mietzeit, Kapitel I. I. Rn. 65; im Ergebnis auch Streyl, NZM 2008, 878 f.; a.M. OLG Düsseldorf, NJW-RR 1991, 137; Kluth/Grün, NZM 2002, 473 ff., 477, welche die Versagung des vorläufigen Rechtsschutzes für "schlicht gesetzeswidrig" halten; kritisch auch Mack-Oberth, Anm. zu OLG Koblenz, ZMR 2008, 50 ff., juris).

    Dem Mieter, der zuerst einen Mietvertrag geschlossen hat, kommt kein stärkeres Recht zu, ein Prioritätsprinzip gilt insoweit nicht (vgl. BGH, MDR 1962, 398 f.; OLG Koblenz, ZMR 2008, 50 ff., das darum einen Verfügungsanspruch verneint; KG, NZM 2007, 518; NJW-RR 2004, 521; OLG Hamm, NJW-RR 2004, 521; OLG Schleswig, MDR 2000, 1428; OLG Brandenburg, MDR 1998, 98; OLG Frankfurt a.M., MDR 1997, 137; Streyl, NZM 2008, 878 f.; Hinz, WuM 2005, 615 ff.; Katzenstein, ZZP 2003, 459 ff., 479; Kluth/Grün, NZM 2002, 473 ff., 477).

    Die einstweilige Verfügung ist aber auch nicht deshalb als Sicherungsmittel untauglich, weil durch sie eine verbotswidrige Gebrauchsüberlassung an einen anderen Mieter mangels gesetzlicher Einschränkungen, insbesondere mangels entsprechender Anwendung der für einen Doppelverkauf geltenden §§ 135, 136 bzw. 883, 885, 888 Abs. 2 BGB wie dargelegt tatsächlich nicht verhindert werden kann und die Verschaffung berechtigten Besitzes vielmehr dennoch hinsichtlich ihrer materiell-rechtlichen Folgen uneingeschränkt wirksam wäre (anders aber OLG Hamm, NJW-RR 2004, 521 f.; OLG Schleswig, MDR 2000, 1428; vgl. auch Hinz, WuM 2005, 615 ff., der für den Fall, dass der Vermieter tatsächlich mehrere konkurrierende Mietverträge abgeschlossen hat, ein Rechtsschutzbedürfnis für den Erlass einer einstweiligen Verfügung verneint; ähnlich Ulrici, ZMR 2002, 881 ff.).

    Eine etwaige Priorität der zuerst erwirkten einstweiligen Verfügung ergibt sich auch nicht daraus, dass auf den Fall der Doppelvermietung die Regelungen für einen Doppelkauf gemäß den §§ 135, 136 BGB entsprechend anwendbar wären (insoweit ebenso OLG Hamm, NJW-RR 2004, 521 f.; OLG Schleswig, MDR 2000, 1428; Hinz, WuM 2005, 615 ff.; Kluth/Grün, NZM 2002, 473 ff., 476; Ulrici, ZMR 2002, 881 ff.; für eine entsprechende Anwendung Kohler, NZM 2008, 545 ff., 555 ff.; Katzenstein, ZZP 2003, 459 ff., 468 ff.; Wichert, ZMR 1997, 16 ff., 18; dagegen Streyl, NZM 2008, 878 f.).

    Eine entsprechende materiell-rechtliche Sicherung besteht im Falle des Doppelverkaufs einer beweglichen Sache, wenn der Gläubiger eine Unterlassungsverfügung erwirkt hat und diese vollzogen ist (§§ 135, 136 BGB; vgl. OLG Hamm, NJW-RR 2004, 521 f.; OLG Schleswig, MDR 2000, 1428; Kluth/Grün, NZM 2002, 473 ff., 476).

  • KG, 25.01.2007 - 8 W 7/07

    Doppelvermietung: Einstweilige Verfügung zur Sicherung des Überlassungsanspruch

    Auszug aus OLG Frankfurt, 21.02.2022 - 2 W 42/21
    Darüber hinaus berechtigt die Privatautonomie einen Vermieter, der mehrere Mietverträge über dasselbe Objekt abgeschlossen hat, jedoch nicht, dem jeweiligen Mieter gegenüber zu entscheiden, welchen der Verträge er erfüllt und welchen nicht (so aber OLG Koblenz, ZMR 2008, 50 ff.; KG, NZM 2007, 518; NJW-RR 2004, 521; OLG Hamm, NJW-RR 2004, 521 f.; OLG Schleswig, MDR 2000, 1428; OLG Brandenburg, MDR 1998, 98; OLG Frankfurt a.M., MDR 1997, 137; LG Hamburg, Urteil vom 10.1.2008 - 334 O 259/07, juris; Derleder/Pellegrino, NZM 1998, 550 ff.; Dickersbach in: Lützenkirchen, Anwalts-Handbuch Mietrecht, 6. Aufl. 2018, Die Abwehr von Vertragsverletzungen vor und während der Mietzeit, Kapitel I. I. Rn. 65; im Ergebnis auch Streyl, NZM 2008, 878 f.; a.M. OLG Düsseldorf, NJW-RR 1991, 137; Kluth/Grün, NZM 2002, 473 ff., 477, welche die Versagung des vorläufigen Rechtsschutzes für "schlicht gesetzeswidrig" halten; kritisch auch Mack-Oberth, Anm. zu OLG Koblenz, ZMR 2008, 50 ff., juris).

    Der Umstand, dass dem Vermieter nach Änderung seiner Meinung ein zunächst akzeptierter Vertragspartner nunmehr "aufgedrängt" würde und dies keinen Sinn habe (so KG, NZM 2007, 518), widerspricht der gesetzlichen Regelung, dass Verträge grundsätzlich einzuhalten sind (ebenso Kohler, NZM 2008, 545 ff., 546).

    Dem Mieter, der zuerst einen Mietvertrag geschlossen hat, kommt kein stärkeres Recht zu, ein Prioritätsprinzip gilt insoweit nicht (vgl. BGH, MDR 1962, 398 f.; OLG Koblenz, ZMR 2008, 50 ff., das darum einen Verfügungsanspruch verneint; KG, NZM 2007, 518; NJW-RR 2004, 521; OLG Hamm, NJW-RR 2004, 521; OLG Schleswig, MDR 2000, 1428; OLG Brandenburg, MDR 1998, 98; OLG Frankfurt a.M., MDR 1997, 137; Streyl, NZM 2008, 878 f.; Hinz, WuM 2005, 615 ff.; Katzenstein, ZZP 2003, 459 ff., 479; Kluth/Grün, NZM 2002, 473 ff., 477).

  • LG Wiesbaden, 11.11.2021 - 12 O 57/21

    Antrag eines Mieters auf Erlass einer einstweiligen Verfügung nach Kündigung

    Auszug aus OLG Frankfurt, 21.02.2022 - 2 W 42/21
    Der Beschluss des Landgerichts Wiesbaden vom 11.11.2021 (Az. 12 O 57/21) wird abgeändert.

    den Beschluss des Landgerichts Wiesbaden vom 11.11.2021 (Az. 12 O 57/21) aufzuheben und.

    Nachdem die Senatsvorsitzende den Parteien mit Schreiben vom 28.12.2021 (Blatt 347 der Akte) mitgeteilt hatte, dass der Beschluss vom 17.12.2021 unter Verstoß gegen den Grundsatz des gesetzlichen Richters ergangen ist, hat die Antragstellerin mit am 10.1.2022 bei Gericht eingegangenem Schriftsatz vom selben Tage aus diesem Grunde Gehörsrüge gemäß § 321 a ZPO eingelegt und beantragt, das Verfahren vor dem Oberlandesgericht Frankfurt a.M. wegen der festgestellten Verletzung des rechtlichen Gehörs nach § 321 a Abs. 5 ZPO fortzusetzen, so dass über die Beschwerde gegen den Beschluss des Landgerichts Wiesbaden vom 11.11.2021 in dem Verfahren 12 O 57/21 neu entschieden wird.

  • KG, 25.09.2008 - 8 U 44/08

    Ansprüche der Mieter bei Mehrfachvermietung; Besitzeinräumungsanspruch des

    Auszug aus OLG Frankfurt, 21.02.2022 - 2 W 42/21
    Sollte ein Dritter den Besitz an dem Mietobjekt erlangen, wäre es der Antragsgegnerin gegebenenfalls unmöglich, noch den Vertrag mit der Antragstellerin zu erfüllen, wenn der dritte Besitzer nicht zur Herausgabe des Mietobjekts bereit ist und auch nicht durch Verhandlungen zur Herausgabe zu veranlassen sein sollte (§ 275 Abs. 1 BGB; vgl. hierzu KG, NZM 2008, 889 f.; OLG Düsseldorf, NJW-RR 1991, 137 f.).

    Diese Verpflichtung des Vermieters entfällt erst dann, wenn ihm die Erfüllung der Pflicht tatsächlich unmöglich wird, insbesondere weil er den Besitz an der Mietsache bereits einem Dritten verschafft hat (§ 275 Abs. 1 BGB; vgl. hierzu KG, NZM 2008, 889 f.; OLG Düsseldorf, NJW-RR 1991, 137 f.; insoweit auch Kohler, NZM 2008, 545 ff., 546, 552; Streyl, NZM 2008, 878 f.; Kluth/Grün, NZM 2002, 473 ff., 476 f.; sehr eingehend hierzu Katzenstein, ZZP 2003, 459 ff., 462 ff., 480 ff.; Wichert, ZMR 1997, 16 ff.).

  • OLG Koblenz, 25.10.2007 - 5 U 1148/07

    Durchsetzung des Besitzanspruchs des Mieters im Wege einstweiliger Verfügung bei

    Auszug aus OLG Frankfurt, 21.02.2022 - 2 W 42/21
    Darüber hinaus berechtigt die Privatautonomie einen Vermieter, der mehrere Mietverträge über dasselbe Objekt abgeschlossen hat, jedoch nicht, dem jeweiligen Mieter gegenüber zu entscheiden, welchen der Verträge er erfüllt und welchen nicht (so aber OLG Koblenz, ZMR 2008, 50 ff.; KG, NZM 2007, 518; NJW-RR 2004, 521; OLG Hamm, NJW-RR 2004, 521 f.; OLG Schleswig, MDR 2000, 1428; OLG Brandenburg, MDR 1998, 98; OLG Frankfurt a.M., MDR 1997, 137; LG Hamburg, Urteil vom 10.1.2008 - 334 O 259/07, juris; Derleder/Pellegrino, NZM 1998, 550 ff.; Dickersbach in: Lützenkirchen, Anwalts-Handbuch Mietrecht, 6. Aufl. 2018, Die Abwehr von Vertragsverletzungen vor und während der Mietzeit, Kapitel I. I. Rn. 65; im Ergebnis auch Streyl, NZM 2008, 878 f.; a.M. OLG Düsseldorf, NJW-RR 1991, 137; Kluth/Grün, NZM 2002, 473 ff., 477, welche die Versagung des vorläufigen Rechtsschutzes für "schlicht gesetzeswidrig" halten; kritisch auch Mack-Oberth, Anm. zu OLG Koblenz, ZMR 2008, 50 ff., juris).

    Dem Mieter, der zuerst einen Mietvertrag geschlossen hat, kommt kein stärkeres Recht zu, ein Prioritätsprinzip gilt insoweit nicht (vgl. BGH, MDR 1962, 398 f.; OLG Koblenz, ZMR 2008, 50 ff., das darum einen Verfügungsanspruch verneint; KG, NZM 2007, 518; NJW-RR 2004, 521; OLG Hamm, NJW-RR 2004, 521; OLG Schleswig, MDR 2000, 1428; OLG Brandenburg, MDR 1998, 98; OLG Frankfurt a.M., MDR 1997, 137; Streyl, NZM 2008, 878 f.; Hinz, WuM 2005, 615 ff.; Katzenstein, ZZP 2003, 459 ff., 479; Kluth/Grün, NZM 2002, 473 ff., 477).

  • OLG Celle, 29.09.2008 - 2 W 199/08

    Anforderungen an die Geltendmachung eines Besitzüberlassungsanspruchs aus einem

    Auszug aus OLG Frankfurt, 21.02.2022 - 2 W 42/21
    Der Anspruch auf das angeordnete Unterlassen stellt nicht die zu sichernde Forderung dar, die durch die einstweilige Verfügung bereits erfüllt würde (so aber KG, NJW-RR 2018, 139 f.; OLG Celle, ZMR 2009, 113 f.; Derleder/Pellegrino, NZM 1998, 550 ff., 557).

    Der Abschluss weiterer Mietverträge über das Objekt bleibt ihr weiterhin uneingeschränkt möglich ungeachtet des Umstandes, dass sie hierdurch gegebenenfalls ihren bereits mit der Antragstellerin abgeschlossenen Vertrag verletzt (insoweit ebenso OLG Celle, ZMR 2009, 113 f.; OLG Hamm, NJW-RR 2004, 521 f.; Hinz, WuM 2005, 615 ff.).

  • OLG Frankfurt, 28.08.1996 - 17 W 22/96

    Keine einstweilige Verfügung zugunsten eines Mieters bei Doppelvermietung

    Auszug aus OLG Frankfurt, 21.02.2022 - 2 W 42/21
    Darüber hinaus berechtigt die Privatautonomie einen Vermieter, der mehrere Mietverträge über dasselbe Objekt abgeschlossen hat, jedoch nicht, dem jeweiligen Mieter gegenüber zu entscheiden, welchen der Verträge er erfüllt und welchen nicht (so aber OLG Koblenz, ZMR 2008, 50 ff.; KG, NZM 2007, 518; NJW-RR 2004, 521; OLG Hamm, NJW-RR 2004, 521 f.; OLG Schleswig, MDR 2000, 1428; OLG Brandenburg, MDR 1998, 98; OLG Frankfurt a.M., MDR 1997, 137; LG Hamburg, Urteil vom 10.1.2008 - 334 O 259/07, juris; Derleder/Pellegrino, NZM 1998, 550 ff.; Dickersbach in: Lützenkirchen, Anwalts-Handbuch Mietrecht, 6. Aufl. 2018, Die Abwehr von Vertragsverletzungen vor und während der Mietzeit, Kapitel I. I. Rn. 65; im Ergebnis auch Streyl, NZM 2008, 878 f.; a.M. OLG Düsseldorf, NJW-RR 1991, 137; Kluth/Grün, NZM 2002, 473 ff., 477, welche die Versagung des vorläufigen Rechtsschutzes für "schlicht gesetzeswidrig" halten; kritisch auch Mack-Oberth, Anm. zu OLG Koblenz, ZMR 2008, 50 ff., juris).

    Dem Mieter, der zuerst einen Mietvertrag geschlossen hat, kommt kein stärkeres Recht zu, ein Prioritätsprinzip gilt insoweit nicht (vgl. BGH, MDR 1962, 398 f.; OLG Koblenz, ZMR 2008, 50 ff., das darum einen Verfügungsanspruch verneint; KG, NZM 2007, 518; NJW-RR 2004, 521; OLG Hamm, NJW-RR 2004, 521; OLG Schleswig, MDR 2000, 1428; OLG Brandenburg, MDR 1998, 98; OLG Frankfurt a.M., MDR 1997, 137; Streyl, NZM 2008, 878 f.; Hinz, WuM 2005, 615 ff.; Katzenstein, ZZP 2003, 459 ff., 479; Kluth/Grün, NZM 2002, 473 ff., 477).

  • BVerfG, 30.04.2003 - 1 PBvU 1/02

    Rechtsschutz gegen den Richter I

    Auszug aus OLG Frankfurt, 21.02.2022 - 2 W 42/21
    Dies ist für den Fall der Verletzung des gesetzlichen Richters im Hinblick darauf, dass ein Rechtsmittel gegen den Beschluss des Senats vom 17.12.2021 nicht zulässig ist (§ 574 Abs. 1 S. 2, § 542 Abs. 2 ZPO) die Gegenvorstellung (vgl. BVerfG, NJW 2003, 1924 ff.; BGH, ZInsO 2019, 385 f.; NJW 2004, 2224 ff.; 2002, 1577; a.M. BGHZ 220, 90 ff.).

    Die Einschränkung der sich für Urteile aus § 318 ZPO ergebenden Bindung (zu bindenden Beschlüssen vgl. Zöller/Feskorn, a.a.O., § 318, Rdnrn. 9 f.) ist gerechtfertigt, weil Entscheidungen, die unter Verletzung eines Verfahrensgrundrechts ergangen sind, auf eine Verfassungsbeschwerde hin aufzuheben wären und damit letztlich keine Bestandskraft entfalten können (vgl. BGH, NJW 2002, 1577; vgl. auch BVerfG, NJW 2003, 1924 ff.; BGH, NJW 2006, 1978 f.).

  • BGH, 07.03.2002 - IX ZB 11/02

    Zulässigkeit der weiteren Beschwerde zum BGH nach der in der seit dem 1.1.2002

    Auszug aus OLG Frankfurt, 21.02.2022 - 2 W 42/21
    Dies ist für den Fall der Verletzung des gesetzlichen Richters im Hinblick darauf, dass ein Rechtsmittel gegen den Beschluss des Senats vom 17.12.2021 nicht zulässig ist (§ 574 Abs. 1 S. 2, § 542 Abs. 2 ZPO) die Gegenvorstellung (vgl. BVerfG, NJW 2003, 1924 ff.; BGH, ZInsO 2019, 385 f.; NJW 2004, 2224 ff.; 2002, 1577; a.M. BGHZ 220, 90 ff.).

    Die Einschränkung der sich für Urteile aus § 318 ZPO ergebenden Bindung (zu bindenden Beschlüssen vgl. Zöller/Feskorn, a.a.O., § 318, Rdnrn. 9 f.) ist gerechtfertigt, weil Entscheidungen, die unter Verletzung eines Verfahrensgrundrechts ergangen sind, auf eine Verfassungsbeschwerde hin aufzuheben wären und damit letztlich keine Bestandskraft entfalten können (vgl. BGH, NJW 2002, 1577; vgl. auch BVerfG, NJW 2003, 1924 ff.; BGH, NJW 2006, 1978 f.).

  • BVerfG, 04.12.2006 - 1 BvR 1200/04

    Verhängung von Ordnungsmitteln iSd § 890 ZPO als gerechtfertigter Eingriff in die

  • BGH, 19.01.2006 - I ZR 151/02

    Jeans II

  • KG, 07.09.2017 - 8 W 47/17

    Wohnraummiete: Zulässigkeit einer einstweiligen Verfügung gegen eine

  • BGH, 11.12.1961 - VIII ZR 46/61

    Berechnung des Beschwerdegegenstandes bei einem Rechtsstreit auf Einräumung eines

  • KG, 29.08.1994 - 25 U 5213/94

    Vollstreckbarkeit eines Urteils gegen Sicherheitsleistung; Voraussetzungen für

  • OLG Düsseldorf, 12.09.1997 - 22 U 254/96

    Wirksamkeit eines Kaufvertrages über ein Nutzungsrecht an einer Ferienwohnung;

  • LG Hamburg, 10.01.2008 - 334 O 259/07

    Anspruch auf Besitzüberlassung bei Doppelvermietung

  • BGH, 14.04.2016 - IX ZR 197/15

    Rechtsmittelverfahren: Prüfungsumfang bei Fortführung des Verfahrens durch das

  • BVerfG, 28.07.2014 - 1 BvR 1925/13

    Aufhebung eines amtsgerichtlichen Urteils wegen Verstoßes gegen das Willkürverbot

  • BGH, 18.10.2018 - IX ZB 31/18

    Entscheidung des Beschwerdegerichts über die Vergütung des Insolvenzverwalters:

  • BGH, 27.04.2017 - I ZB 34/15

    Anhörungsrüge: Anwendbarkeit über die Gehörsverletzung hinaus auf andere

  • BGH, 22.11.1994 - X ZR 51/92

    Rechtsfolgen fehlerhafter Besetzung des Gerichts

  • BGH, 22.05.1995 - II ZB 2/95

    Klageschrift - Auslegung - Auskunft - Beschlussverfahren - Berufung -

  • BVerfG, 30.06.1970 - 2 BvR 48/70

    Verletzung des Anspruchs auf den gesetzlichen Richter

  • BVerfG, 26.02.1954 - 1 BvR 537/53

    Tatsachenfeststellung

  • BGH, 24.11.1999 - XII ZR 94/98

    Auslegung einer Berufungsschrift bei Vertretung des bei dem Oberlandesgericht

  • BGH, 05.10.1982 - X ZB 4/82

    Bestimmung der Zuständigkeit der Spruchkörper des Beschwerdegerichts durch

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