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   OLG Rostock, 24.05.2006 - 6 U 242/05   

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https://dejure.org/2006,4880
OLG Rostock, 24.05.2006 - 6 U 242/05 (https://dejure.org/2006,4880)
OLG Rostock, Entscheidung vom 24.05.2006 - 6 U 242/05 (https://dejure.org/2006,4880)
OLG Rostock, Entscheidung vom 24. Mai 2006 - 6 U 242/05 (https://dejure.org/2006,4880)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Wiedereinräumung des Mitbesitzes im Wege des einstweiligen Rechtsschutzes; Voraussetzungen der Vollziehung sowie der Wahrung der Vollziehungsfrist des § 929 Zivilprozessordnung (ZPO) im Rahmen des einstweiligen Rechtsschutzes

  • Judicialis

    ZPO § 128 Abs. 2; ; ZPO § 887; ; ZPO § 888; ; ZPO § 890 Abs. 1; ; ZPO § 927; ; ZPO § 929; ; ZPO § 929 Abs. 2; ; ZPO § 936; ; ZPO § 940; ; ZPO § 945; ; BGB § 858 Abs. 1; ; BGB § 861 Abs. 1; ; BGB § 866

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 929 Abs. 2 § 936 § 887 § 888
    Anforderungen an die Vollziehung einer Gebotsverfügung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • MDR 2006, 1425
  • NJ 2006, 467
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (8)

  • OLG Hamburg, 06.06.1996 - 3 U 9/96

    Origina/Alpha

    Auszug aus OLG Rostock, 24.05.2006 - 6 U 242/05
    Er hätte die Kosten des Erlassverfahrens selbst dann zu tragen, wenn der Schuldner sich in einem selbständigen Aufhebungsverfahren nach § 927 ZPO darauf berufen würde (vgl. Stein/Jonas/Grunsky, a.a.O., § 929 Rn. 19; OLG Hamburg, WRP 1996, 1047).

    Bei der Handlungs- (Gebots-)Verfügung, wie sie im hier streitgegenständlichen Fall vorliegt, ist allerdings umstritten, ob die Parteizustellung als Vollziehungsmittel hinreicht (dafür OLG München, MDR 2003, 53; OLG Celle, OLG-Report 2001, 261; OLG Frankfurt, NJW-RR 1998, 1007, jedenfalls für den Sonderfall einer Auskunftsverfügung; ebenso wohl MK-ZPO/Heinze, 2. Aufl., § 940 Rn. 40, allerdings ohne dezidierte Stellungnahme; offen lassend Zöller/Vollkommer, a.a.O., § 929 ZPO Rn. 18 a.E.), oder ob weitergehend noch Vollstreckungsanträge nach §§ 887, 888 ZPO, gegebenenfalls auch noch deren Mitteilung an den Schuldner (vgl. § 891 ZPO), erforderlich sind, sofern der Schuldner die Handlung noch nicht vorgenommen hat (so OLG Hamburg, WRP 1996, 1047 m. krit. Anm. Ulrich; OLG Hamm, NJW-RR 1993, 959; OLG Zweibrücken, OLGZ 1983, 466, 468; OLG Rostock, Urteil vom 20.02.2002, Az.: 2 U 5/02, unveröffentlicht; Stein/Jonas/Grunsky, a.a.O., § 938 ZPO Rn. 30; Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO, 63. Aufl., § 936 Rn. 10; Thomas/Putzo/Reichold, a.a.O., § 936 ZPO, Rn. 9; Musielak/Huber, ZPO, 3. Aufl., § 936 Rn. 5; Schuschke/Walker, Vollstreckung und Vorläufiger Rechtsschutz, 2. Aufl., § 929 ZPO Rn. 33).

    Erst damit nimmt er das Risiko auf sich, nach § 945 ZPO schadensersatzpflichtig zu werden (vgl. Zöller/Vollkommer, a.a.O., § 928 Rn. 2 und § 929 Rn. 12; OLG Hamburg, WRP 1996, 1047).

    Denn mit der Zustellung des Titels hat der Gläubiger nur die für eine Zwangsvollstreckung unerlässliche Voraussetzung geschaffen, diese selbst aber nicht eingeleitet (zutreffend OLG Hamburg, WRP 1996, 1047, 1048).

  • OLG Frankfurt, 20.11.1997 - 6 U 139/97

    Vollziehung einer Beschlussverfügung auf Erteilung einer Auskunft; Umfang der

    Auszug aus OLG Rostock, 24.05.2006 - 6 U 242/05
    Bei der Handlungs- (Gebots-)Verfügung, wie sie im hier streitgegenständlichen Fall vorliegt, ist allerdings umstritten, ob die Parteizustellung als Vollziehungsmittel hinreicht (dafür OLG München, MDR 2003, 53; OLG Celle, OLG-Report 2001, 261; OLG Frankfurt, NJW-RR 1998, 1007, jedenfalls für den Sonderfall einer Auskunftsverfügung; ebenso wohl MK-ZPO/Heinze, 2. Aufl., § 940 Rn. 40, allerdings ohne dezidierte Stellungnahme; offen lassend Zöller/Vollkommer, a.a.O., § 929 ZPO Rn. 18 a.E.), oder ob weitergehend noch Vollstreckungsanträge nach §§ 887, 888 ZPO, gegebenenfalls auch noch deren Mitteilung an den Schuldner (vgl. § 891 ZPO), erforderlich sind, sofern der Schuldner die Handlung noch nicht vorgenommen hat (so OLG Hamburg, WRP 1996, 1047 m. krit. Anm. Ulrich; OLG Hamm, NJW-RR 1993, 959; OLG Zweibrücken, OLGZ 1983, 466, 468; OLG Rostock, Urteil vom 20.02.2002, Az.: 2 U 5/02, unveröffentlicht; Stein/Jonas/Grunsky, a.a.O., § 938 ZPO Rn. 30; Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO, 63. Aufl., § 936 Rn. 10; Thomas/Putzo/Reichold, a.a.O., § 936 ZPO, Rn. 9; Musielak/Huber, ZPO, 3. Aufl., § 936 Rn. 5; Schuschke/Walker, Vollstreckung und Vorläufiger Rechtsschutz, 2. Aufl., § 929 ZPO Rn. 33).

    Nur wenn eine wenigstens mittelbare Zwangswirkung geschaffen wird, befindet sich der Gegner in einer Lage, die derjenigen bei der Vollziehung anderer Ansprüche vergleichbar ist und die die Ernsthaftigkeit seines Vollstreckungswillens erkennen lässt (siehe hierzu Musielak/Huber, a.a.O., § 936 Rn. 5; zustimmend auch OLG Frankfurt, NJW-RR 1998, 1007, das zubilligt, dass mit dem Vollstreckungsantrag nach § 888 ZPO ein zusätzlicher Vollstreckungsdruck erzeugt wird).

  • OLG Rostock, 20.02.2002 - 2 U 5/02

    nicht vollzogene Gegendarstellungsverfügung - § 929 Abs. 2 ZPO, Vollziehung einer

    Auszug aus OLG Rostock, 24.05.2006 - 6 U 242/05
    Bei der Handlungs- (Gebots-)Verfügung, wie sie im hier streitgegenständlichen Fall vorliegt, ist allerdings umstritten, ob die Parteizustellung als Vollziehungsmittel hinreicht (dafür OLG München, MDR 2003, 53; OLG Celle, OLG-Report 2001, 261; OLG Frankfurt, NJW-RR 1998, 1007, jedenfalls für den Sonderfall einer Auskunftsverfügung; ebenso wohl MK-ZPO/Heinze, 2. Aufl., § 940 Rn. 40, allerdings ohne dezidierte Stellungnahme; offen lassend Zöller/Vollkommer, a.a.O., § 929 ZPO Rn. 18 a.E.), oder ob weitergehend noch Vollstreckungsanträge nach §§ 887, 888 ZPO, gegebenenfalls auch noch deren Mitteilung an den Schuldner (vgl. § 891 ZPO), erforderlich sind, sofern der Schuldner die Handlung noch nicht vorgenommen hat (so OLG Hamburg, WRP 1996, 1047 m. krit. Anm. Ulrich; OLG Hamm, NJW-RR 1993, 959; OLG Zweibrücken, OLGZ 1983, 466, 468; OLG Rostock, Urteil vom 20.02.2002, Az.: 2 U 5/02, unveröffentlicht; Stein/Jonas/Grunsky, a.a.O., § 938 ZPO Rn. 30; Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO, 63. Aufl., § 936 Rn. 10; Thomas/Putzo/Reichold, a.a.O., § 936 ZPO, Rn. 9; Musielak/Huber, ZPO, 3. Aufl., § 936 Rn. 5; Schuschke/Walker, Vollstreckung und Vorläufiger Rechtsschutz, 2. Aufl., § 929 ZPO Rn. 33).
  • OLG Hamm, 07.01.1993 - 14 W 194/92
    Auszug aus OLG Rostock, 24.05.2006 - 6 U 242/05
    Bei der Handlungs- (Gebots-)Verfügung, wie sie im hier streitgegenständlichen Fall vorliegt, ist allerdings umstritten, ob die Parteizustellung als Vollziehungsmittel hinreicht (dafür OLG München, MDR 2003, 53; OLG Celle, OLG-Report 2001, 261; OLG Frankfurt, NJW-RR 1998, 1007, jedenfalls für den Sonderfall einer Auskunftsverfügung; ebenso wohl MK-ZPO/Heinze, 2. Aufl., § 940 Rn. 40, allerdings ohne dezidierte Stellungnahme; offen lassend Zöller/Vollkommer, a.a.O., § 929 ZPO Rn. 18 a.E.), oder ob weitergehend noch Vollstreckungsanträge nach §§ 887, 888 ZPO, gegebenenfalls auch noch deren Mitteilung an den Schuldner (vgl. § 891 ZPO), erforderlich sind, sofern der Schuldner die Handlung noch nicht vorgenommen hat (so OLG Hamburg, WRP 1996, 1047 m. krit. Anm. Ulrich; OLG Hamm, NJW-RR 1993, 959; OLG Zweibrücken, OLGZ 1983, 466, 468; OLG Rostock, Urteil vom 20.02.2002, Az.: 2 U 5/02, unveröffentlicht; Stein/Jonas/Grunsky, a.a.O., § 938 ZPO Rn. 30; Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO, 63. Aufl., § 936 Rn. 10; Thomas/Putzo/Reichold, a.a.O., § 936 ZPO, Rn. 9; Musielak/Huber, ZPO, 3. Aufl., § 936 Rn. 5; Schuschke/Walker, Vollstreckung und Vorläufiger Rechtsschutz, 2. Aufl., § 929 ZPO Rn. 33).
  • OLG München, 31.05.2002 - 21 W 1548/02

    Vollziehung einer einstweiligen Verfügung auf Veröffentlichung einer

    Auszug aus OLG Rostock, 24.05.2006 - 6 U 242/05
    Bei der Handlungs- (Gebots-)Verfügung, wie sie im hier streitgegenständlichen Fall vorliegt, ist allerdings umstritten, ob die Parteizustellung als Vollziehungsmittel hinreicht (dafür OLG München, MDR 2003, 53; OLG Celle, OLG-Report 2001, 261; OLG Frankfurt, NJW-RR 1998, 1007, jedenfalls für den Sonderfall einer Auskunftsverfügung; ebenso wohl MK-ZPO/Heinze, 2. Aufl., § 940 Rn. 40, allerdings ohne dezidierte Stellungnahme; offen lassend Zöller/Vollkommer, a.a.O., § 929 ZPO Rn. 18 a.E.), oder ob weitergehend noch Vollstreckungsanträge nach §§ 887, 888 ZPO, gegebenenfalls auch noch deren Mitteilung an den Schuldner (vgl. § 891 ZPO), erforderlich sind, sofern der Schuldner die Handlung noch nicht vorgenommen hat (so OLG Hamburg, WRP 1996, 1047 m. krit. Anm. Ulrich; OLG Hamm, NJW-RR 1993, 959; OLG Zweibrücken, OLGZ 1983, 466, 468; OLG Rostock, Urteil vom 20.02.2002, Az.: 2 U 5/02, unveröffentlicht; Stein/Jonas/Grunsky, a.a.O., § 938 ZPO Rn. 30; Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO, 63. Aufl., § 936 Rn. 10; Thomas/Putzo/Reichold, a.a.O., § 936 ZPO, Rn. 9; Musielak/Huber, ZPO, 3. Aufl., § 936 Rn. 5; Schuschke/Walker, Vollstreckung und Vorläufiger Rechtsschutz, 2. Aufl., § 929 ZPO Rn. 33).
  • OLG Zweibrücken, 30.05.1983 - 3 W 35/83
    Auszug aus OLG Rostock, 24.05.2006 - 6 U 242/05
    Bei der Handlungs- (Gebots-)Verfügung, wie sie im hier streitgegenständlichen Fall vorliegt, ist allerdings umstritten, ob die Parteizustellung als Vollziehungsmittel hinreicht (dafür OLG München, MDR 2003, 53; OLG Celle, OLG-Report 2001, 261; OLG Frankfurt, NJW-RR 1998, 1007, jedenfalls für den Sonderfall einer Auskunftsverfügung; ebenso wohl MK-ZPO/Heinze, 2. Aufl., § 940 Rn. 40, allerdings ohne dezidierte Stellungnahme; offen lassend Zöller/Vollkommer, a.a.O., § 929 ZPO Rn. 18 a.E.), oder ob weitergehend noch Vollstreckungsanträge nach §§ 887, 888 ZPO, gegebenenfalls auch noch deren Mitteilung an den Schuldner (vgl. § 891 ZPO), erforderlich sind, sofern der Schuldner die Handlung noch nicht vorgenommen hat (so OLG Hamburg, WRP 1996, 1047 m. krit. Anm. Ulrich; OLG Hamm, NJW-RR 1993, 959; OLG Zweibrücken, OLGZ 1983, 466, 468; OLG Rostock, Urteil vom 20.02.2002, Az.: 2 U 5/02, unveröffentlicht; Stein/Jonas/Grunsky, a.a.O., § 938 ZPO Rn. 30; Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO, 63. Aufl., § 936 Rn. 10; Thomas/Putzo/Reichold, a.a.O., § 936 ZPO, Rn. 9; Musielak/Huber, ZPO, 3. Aufl., § 936 Rn. 5; Schuschke/Walker, Vollstreckung und Vorläufiger Rechtsschutz, 2. Aufl., § 929 ZPO Rn. 33).
  • BGH, 02.11.1995 - IX ZR 141/94

    Schadensersatz wegen Erfüllung einer einstweiligen Unterlassungsverfügung

    Auszug aus OLG Rostock, 24.05.2006 - 6 U 242/05
    Entsprechend hat der Bundesgerichtshof auch für die Unterlassungsverfügung entschieden - und diese Grundsätze sind auf einen Gebotstitel übertragbar (so zu Recht OLG Hamburg, a.a.O.) - , dass die Zustellung des Unterlassungsgebots ohne Androhung der in § 890 Abs. 1 ZPO vorgesehenen Ordnungsmittel lediglich besagt, dass der Gläubiger von der einstweiligen Verfügung Gebrauch machen will; ob er sie notfalls mit Hilfe von Ordnungsmitteln durchsetzen wird, geht daraus nicht hervor (vgl. BGHZ 131, 141ff.).
  • KG, 01.06.1987 - 24 W 624/87
    Auszug aus OLG Rostock, 24.05.2006 - 6 U 242/05
    Sie soll verhindern, dass der Arrest bzw. die einstweilige Verfügung unter wesentlich veränderten Umständen vollzogen wird, als unter denen, die seiner Anordnung zugrunde gelegen haben, und umgekehrt sicherstellen, dass der Arrest- (Verfügungs-)Grund im Zeitpunkt der Vollziehung noch fortwirkt, der Vollstreckungsschuldner also nicht "überrumpelt" wird (vgl. BGHZ 112, 361ff.; OLG Frankfurt, OLGZ 87, 460; NJW-RR 1999, 1447; Zöller/Vollkommer, a.a.O., § 929 Rn. 3; Thomas/Putzo/Reichold, a.a.O, § 929 Rn. 2).
  • OLG Köln, 05.08.2016 - 28 W 4/16

    Anforderungen an die Vollziehung einer auf die Vornahme einer unvertretbaren

    Hier mögen gewisse Gründe dafür sprechen, dass allein die Parteizustellung nicht ausreichend ist für eine "Vollziehung" und so überdies die Einleitung eines Zwangsvollstreckungsverfahrens geboten sein kann, um den Vollstreckungswillen klar zu dokumentieren (so für Auskunft OLG Hamburg v. 06.06.1996 - 3 U 9/96, GRUR 1997, 147; für Gegendarstellung OLG Koblenz v. 02.05.2008 - 4 U 452/08, AfP 2009, 59 = BeckRS 2009, 09359; für Zutrittsverschaffung OLG Rostock v. 24.5.2006 - 6 U 242/05, NJOZ 2006, 2733; für Wiederherstellung der Gaszufuhr o.ä.
  • LG Hamburg, 08.10.2013 - 312 O 143/13

    Markenrechtliches einstweiliges Verfügungsverfahren: Vollziehung einer

    Für die Vollziehung der Auskunftsverfügung reicht die Parteizustellung innerhalb der Monatsfrist nach §§ 936, 929 II ZPO allein nicht aus (vgl. OLG Hamburg, Beschluss vom 6.6.1996, Az 3 U 9/96, GRUR 1997, 147 f.; OLG Düsseldorf, Urteil vom 3.11.2009, Az. 20 U 101/09, Rz. 2; OLG Rostock, Urteil vom 24.5.2006, Az. 6 U 242/05, Leitsatz u. Rz. 17 ff.; Zöller, ZPO, 29. Aufl., 2012, § ,940 Rz. 8 "Auskunft..."; Ingerl/Rohnke, Markenrecht, 3. Aufl., 2010, § 19 Rz. 55; Teplitzky, Wettbewerbsrechtliche Ansprüche und Verfahren, 9. Aufl., captl 55 Rz. 40 a).

    Sie soll verhindern, dass der Arrest bzw. die einstweilige Verfügung unter wesentlich veränderten Umständen vollzogen wird, als unter denen, die seiner Anordnung zugrunde gelegen haben, und umgekehrt sicherstellen, dass der Arrest- (Verfügungs-)Grund im Zeitpunkt der Vollziehung noch fortwirkt, der Vollstreckungsschuldner also nicht "überrumpelt" wird (vgl. OLG Rostock, Urteil vom 24.5.2006, Az. 6 U 242/05, Leitsatz u. Rz. 19 f. mit Verweis auf BGHZ 112, 361ff.; OLG Frankfurt, OLGZ 87, 460; NJW-RR 1999, 1447 und weitere).

    Denn nur der konkrete Vollstreckungsantrag macht deutlich, dass der Gläubiger den Zustand, den die Handlung des Schuldners beseitigen soll, nicht weiter hinzunehmen bereit ist (vgl. OLG Rostock, Urteil vom 24.5.2006, Az. 6 U 242/05, Leitsatz u. Rz. 19 f.).

  • OLG Koblenz, 02.05.2008 - 4 U 452/08
    Nach anderer Ansicht ist dagegen erforderlich, dass der Gläubiger innerhalb der Vollziehungsfrist neben der Zustellung der einstweiligen Verfügung durch die Einleitung der Zwangsvollstreckung verdeutlicht, dass es ihm mit der Vollziehung ernst ist (OLG Rostock MDR 2006, 1425 = OLGR 2006, 732 mit zust. Anm. Zenker NJ 2006, 467 ; OLG Hamburg WRP 1996, 1047 = GRUR 1997, 147; OLG Rostock).

    Vor dem Hintergrund, dass die Zustellung das gerichtliche Erkenntnisverfahren in der Instanz abschließt und den Beginn der Rechtsmittelfrist markiert, kann sie also nicht als unzweideutiges Zeichen dafür gewertet werden, dass der Gläubiger die Verfügung zwangsweise durchsetzen will (ebenso OLG Hamburg GRUR 1997, 147 = WRP 1996, 1047; OLG Hamm NJW-RR 1993, 959; OLG Rostock OLGR 2006, 732 = MDR 2006, 1425 mit. Zust. Anm. Zenker NJ 2006, 467 ).

  • KG, 08.04.2011 - 5 U 140/10

    Vollzug einer Auskunftsverfügung

    Hierbei kann offen bleiben, ob wegen binnen Monatsfrist ausgebliebenen Zwangsgeldantrags bereits von einem Versäumnis der Vollziehungsfrist des § 929 Abs. 2 ZPO auszugehen ist (vgl. OLG Düsseldorf, Urt. v. 03.11.2009 - I-20 U 141/09 - BeckRS 2010, 05025; OLG Hamburg GRUR 1997, 147; OLG Koblenz AfP 2009, 59; OLG Rostock OLG-Rep 2006, 732; a.M.: OLG Frankfurt WRP 1997, 223; OLG München OLG-Rep 2002, 390).
  • LAG Niedersachsen, 30.12.2010 - 12 Ta 548/10

    Wahrung der Vollziehungsfrist einer Beschäftigungsverfügung durch Einreichung des

    Denn nur der konkrete Vollstreckungsantrag macht deutlich, dass der Gläubiger den Zustand den die Handlung des Schuldners beseitigen soll, nicht weiter hinzunehmen bereit ist (Urteil des OLG Rostock vom 24.05.2006, 6 U 242/05, MDR 2006, 1425; Beschluss des OLG Hamm vom 07.01.1993, 14 W 194/92, NJW-RR 1993, 959 bis 960).
  • OLG Hamm, 30.03.2011 - 3 U 49/11

    Presserechtliche Gegendarstellungsanspruch; Vollzug durch Zustellung im

    Die entgegenstehende Auffassung (OLG Rostock, MDR 2006, 1425; OLG Koblenz, AfP 2009, 59), die bei der Leistungsverfügung neben der Parteizustellung weiter voraussetzt, dass innerhalb der Vollziehungsfrist ein Antrag nach §§ 887, 888 ZPO gestellt wird, vermag nicht zu überzeugen.
  • AG Worms, 17.06.2010 - 12 M 628/10
    Das Gericht schließt sich daher der Auffassung an, nach der die Antragstellung innerhalb der Monatsfrist ausreicht (so z. B. auch OLG Koblenz, Beschluss vom 2. Mai 2008, Az. 4 U 452/08, OLG Hamburg, Beschluss vom 6. Juni 1996, Az. 3 U 9/96, OLG Rostock, Beschluss vom 24. Mai 2006, Az. 6 U 242/05).
  • OLG Jena, 03.03.2011 - 1 U 775/10
    Zur Vollziehung einer einstweiligen Duldungs- oder Unterlassungsverfügung im Sinne des § 929 ZPO genügt eine Zustellung im Parteibetrieb nur dann, wenn in der Verfügung selbst bereits eine Ordnungsmittelandrohung enthalten ist (vgl. BGH WRP 1996, 104; Thüringer OLG; Beschluss vom 04.02.2000 - 6 W 717/99 - zitiert nach juris -, Thüringer OLG, Urteil vom 26.10.2010 - 5 U 539/10 - OLG Rostock MDR 2006, 1425).
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