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   BFH, 21.04.1999 - VII B 347/98   

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BFH, 21.04.1999 - VII B 347/98 (https://dejure.org/1999,2482)
BFH, Entscheidung vom 21.04.1999 - VII B 347/98 (https://dejure.org/1999,2482)
BFH, Entscheidung vom 21. April 1999 - VII B 347/98 (https://dejure.org/1999,2482)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Nichtzulassungsbeschwerde - Zahlungsunfähigkeit - Überschuldung - Säumniszuschlag - Erlaß der Säumniszuschläge - Unterbrechung der Verjährung

  • Judicialis

    HGB § 128; ; HGB § ... 161 Abs. 2; ; HGB § 159 Abs. 1; ; HGB § 159 Abs. 4; ; HGB § 160; ; HGB § 129 Abs. 1; ; AO 1977 § 231 Abs. 1 Satz 1; ; AO 1977 § 231 Abs. 3; ; FGO § 115 Abs. 3 Satz 3; ; FGO § 115 Abs. 2 Nr. 1; ; FGO § 126 Abs. 4; ; BGB § 217

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Verjährungsunterbrechung gegenüber Gesellschaftern; Erlass von Säumniszuschlägen

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1999, 1438
 
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Wird zitiert von ... (27)Neu Zitiert selbst (15)

  • BFH, 16.07.1997 - XI R 32/96

    Das FA ist regelmäßig nicht verpflichtet, bei Zahlungsunfähigkeit und

    Auszug aus BFH, 21.04.1999 - VII B 347/98
    Das FG Köln habe dazu in dem Urteil vom 25. August 1997 12 K 5489/96 (Entscheidungen der Finanzgerichte 1998, 530) im Anschluß an das BFH-Urteil vom 8. März 1984 I R 44/80 (BFHE 140, 421, BStBl II 1984, 415) eine andere Auffassung vertreten, als der XI. und der V. Senat des BFH (Hinweis auf das BFH-Urteil vom 16. Juli 1997 XI R 32/96, BFHE 184, 193, BStBl II 1998, 7).

    Deshalb sind sie --wie auch im Streitfall geschehen-- regelmäßig nur zur Hälfte zu erlassen, wenn sie lediglich ihren weiteren Zweck (als Druckmittel zur pünktlichen Steuerzahlung) verfehlen würden (vgl. schon BFH-Urteile vom 29. August 1991 V R 78/86, BFHE 165, 78, BStBl II 1991, 906; vom 18. April 1996 V R 55/95, BFHE 180, 516, BStBl II 1996, 561, und in BFHE 184, 193, BStBl II 1998, 7).

    Zwar kann auch bei Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung der vollständige Erlaß der Säumniszuschläge in Betracht kommen (BFH-Entscheidungen in BFHE 184, 193, BStBl II 1998, 7; vom 26. Juli 1988 VII R 83/87, BFHE 153, 512, BStBl II 1988, 859, und vom 4. Januar 1996 VII B 209/95, BFH/NV 1996, 526).

    Insofern bedarf es aber zusätzlicher, besonderer Gründe persönlicher oder sachlicher Billigkeit (BFH-Urteil in BFHE 184, 193, BStBl II 1998, 7).

    Die Voraussetzungen, unter denen der BFH insbesondere bei einer Situation, die eine zinslose Stundung zur Abwendung einer Insolvenz des Steuerpflichtigen gerechtfertigt hätte, einen vollständigen Erlaß der Säumniszuschläge für ermessensgerecht gehalten hat (vgl. BFH-Urteile vom 23. Mai 1985 V R 124/79, BFHE 143, 512, BStBl II 1985, 489, und in BFHE 184, 193, BStBl II 1998, 7), können in Fällen der hier streitigen Art im übrigen in der Regel nicht eintreten, weil bei Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit eine zinslose Stundung oder ein Erlaß im allgemeinen gerade nicht in Betracht kommt (vgl. BFH-Entscheidungen vom 24. Oktober 1988 X B 54/88, BFH/NV 1989, 285, und vom 22. April 1975 VII R 54/72, BFHE 116, 87, BStBl II 1975, 727).

  • BFH, 08.03.1984 - I R 44/80

    Erlaß von Säumniszuschlägen wegen sachlicher Unbilligkeit bei Überschuldung und

    Auszug aus BFH, 21.04.1999 - VII B 347/98
    Das FG Köln habe dazu in dem Urteil vom 25. August 1997 12 K 5489/96 (Entscheidungen der Finanzgerichte 1998, 530) im Anschluß an das BFH-Urteil vom 8. März 1984 I R 44/80 (BFHE 140, 421, BStBl II 1984, 415) eine andere Auffassung vertreten, als der XI. und der V. Senat des BFH (Hinweis auf das BFH-Urteil vom 16. Juli 1997 XI R 32/96, BFHE 184, 193, BStBl II 1998, 7).

    In dieser Hinsicht hat die neuere Rechtsprechung des BFH die in dem von der Beschwerde angeführten Urteil in BFHE 140, 421, BStBl II 1984, 415 aufgestellten Grundsätze ergänzt und konkretisiert.

  • BFH, 26.08.1997 - VII R 63/97

    Haftung von GbR-Gesellschaftern

    Auszug aus BFH, 21.04.1999 - VII B 347/98
    Durch das BFH-Urteil vom 26. August 1997 VII R 63/97 (BFHE 183, 307, BStBl II 1997, 745) sei die Rechtsfrage nicht ausreichend geklärt.

    Denn soweit sich für sie nicht eine ausreichende Antwort aus dem von der Beschwerde selbst angeführten Urteil des Senats VII R 63/97 ergeben sollte, in dem der Senat für die Anwendung des § 159 Abs. 4 HGB ausdrücklich verlangt hat, daß die Verjährung des gegenüber der aufgelösten Gesellschaft bestehenden Anspruchs gegenüber der Gesellschaft innerhalb der zugunsten der Gesellschafter nach Auflösung der Gesellschaft laufenden Verjährungsfrist unterbrochen worden ist, läßt sich diese Antwort jedenfalls mit hinreichender Deutlichkeit aus dem HGB und der dazu vorliegenden Rechtsprechung und wissenschaftlichen Literatur gewinnen.

  • BGH, 11.12.1978 - II ZR 235/77

    Mängelbeseitigungspflicht auch des persönlich haftenden Gesellschafters;

    Auszug aus BFH, 21.04.1999 - VII B 347/98
    Die Verjährungsunterbrechung im Verhältnis zur Gesellschaft wirkt also auch gegen den Gesellschafter (Urteil des Bundesgerichtshofs vom 11. Dezember 1978 II ZR 235/77, BGHZ 73, 217) und diese Wirkung fällt auch nicht etwa, ist sie einmal eingetreten, mit Auflösung der Gesellschaft wieder weg.

    Die primär gegen die Gesellschaft, nach § 128 HGB aber gesamtschuldnerisch auch gegen den Gesellschafter gerichteten Forderungen der Gesellschaftsgläubiger unterliegen freilich unbeschadet des § 159 HGB nur einer einheitlichen Verjährung, so daß eine (im Zeitpunkt des Beginns der in § 159 Abs. 1 HGB geregelten Frist) bereits eingetretene Unterbrechung der Verjährung nicht nur nach § 217 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) bzw. § 231 Abs. 3 AO 1977 zur Folge hat, daß die gegenüber der Gesellschaft laufende Verjährungsfrist nach Beendigung der Unterbrechung neu zu laufen beginnt, sondern daß dies zugleich auch für die in § 159 Abs. 1 HGB bestimmte Frist gilt (K. Schmidt, a.a.O., § 160 Rdnr. 12, m.Nachw.; daselbst auch § 159 Rdnr. 31; vgl. auch das Urteil in BGHZ 73, 217 sowie Habersack, a.a.O., § 159 Rdnr. 15 zur die Gesetzesfassung prägenden Vorstellung der Identität von Gesellschafts- und Gesellschafterhaftung).

  • BFH, 04.01.1996 - VII B 209/95

    Heranziehung des Haftungsschuldners für Säumniszuschläge

    Auszug aus BFH, 21.04.1999 - VII B 347/98
    Zwar kann auch bei Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung der vollständige Erlaß der Säumniszuschläge in Betracht kommen (BFH-Entscheidungen in BFHE 184, 193, BStBl II 1998, 7; vom 26. Juli 1988 VII R 83/87, BFHE 153, 512, BStBl II 1988, 859, und vom 4. Januar 1996 VII B 209/95, BFH/NV 1996, 526).

    Soweit dem Beschluß des Senats in BFH/NV 1996, 526 ein Rechtssatz sollte entnommen werden können, der dem entgegensteht, hält der Senat an diesem nicht fest.

  • BFH, 29.08.1991 - V R 78/86

    Erhebung der vollen Säumniszuschläge kann - nach vorher abgelehnter Aussetzung

    Auszug aus BFH, 21.04.1999 - VII B 347/98
    Deshalb sind sie --wie auch im Streitfall geschehen-- regelmäßig nur zur Hälfte zu erlassen, wenn sie lediglich ihren weiteren Zweck (als Druckmittel zur pünktlichen Steuerzahlung) verfehlen würden (vgl. schon BFH-Urteile vom 29. August 1991 V R 78/86, BFHE 165, 78, BStBl II 1991, 906; vom 18. April 1996 V R 55/95, BFHE 180, 516, BStBl II 1996, 561, und in BFHE 184, 193, BStBl II 1998, 7).
  • BFH, 07.07.1999 - X R 87/96

    Erlass von Säumniszuschlägen

    Auszug aus BFH, 21.04.1999 - VII B 347/98
    Mit dem bloßen Hinweis auf das beim BFH noch anhängige Verfahren X R 87/96, in dem um die Gründe für einen Erlaß auch der restlichen Hälfte der Säumniszuschläge bei einem voraussichtlich endgültig zahlungsunfähigen Steuerschuldner gestritten wird, ist die grundsätzliche Bedeutung der vorliegenden Rechtssache jedenfalls nicht ausreichend dargelegt.
  • BFH, 26.07.1988 - VII R 83/87

    Zum Umfang der Geschäftsführerhaftung für Lohnsteuer und Säumniszuschläge

    Auszug aus BFH, 21.04.1999 - VII B 347/98
    Zwar kann auch bei Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung der vollständige Erlaß der Säumniszuschläge in Betracht kommen (BFH-Entscheidungen in BFHE 184, 193, BStBl II 1998, 7; vom 26. Juli 1988 VII R 83/87, BFHE 153, 512, BStBl II 1988, 859, und vom 4. Januar 1996 VII B 209/95, BFH/NV 1996, 526).
  • BFH, 23.05.1985 - V R 124/79

    Beim Erlaß von Säumniszuschlägen wegen sachlicher Unbilligkeit ist zu

    Auszug aus BFH, 21.04.1999 - VII B 347/98
    Die Voraussetzungen, unter denen der BFH insbesondere bei einer Situation, die eine zinslose Stundung zur Abwendung einer Insolvenz des Steuerpflichtigen gerechtfertigt hätte, einen vollständigen Erlaß der Säumniszuschläge für ermessensgerecht gehalten hat (vgl. BFH-Urteile vom 23. Mai 1985 V R 124/79, BFHE 143, 512, BStBl II 1985, 489, und in BFHE 184, 193, BStBl II 1998, 7), können in Fällen der hier streitigen Art im übrigen in der Regel nicht eintreten, weil bei Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit eine zinslose Stundung oder ein Erlaß im allgemeinen gerade nicht in Betracht kommt (vgl. BFH-Entscheidungen vom 24. Oktober 1988 X B 54/88, BFH/NV 1989, 285, und vom 22. April 1975 VII R 54/72, BFHE 116, 87, BStBl II 1975, 727).
  • BFH, 22.04.1975 - VII R 54/72

    Erlaß von Säumniszuschlägen aus Billigkeitsgründen

    Auszug aus BFH, 21.04.1999 - VII B 347/98
    Die Voraussetzungen, unter denen der BFH insbesondere bei einer Situation, die eine zinslose Stundung zur Abwendung einer Insolvenz des Steuerpflichtigen gerechtfertigt hätte, einen vollständigen Erlaß der Säumniszuschläge für ermessensgerecht gehalten hat (vgl. BFH-Urteile vom 23. Mai 1985 V R 124/79, BFHE 143, 512, BStBl II 1985, 489, und in BFHE 184, 193, BStBl II 1998, 7), können in Fällen der hier streitigen Art im übrigen in der Regel nicht eintreten, weil bei Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit eine zinslose Stundung oder ein Erlaß im allgemeinen gerade nicht in Betracht kommt (vgl. BFH-Entscheidungen vom 24. Oktober 1988 X B 54/88, BFH/NV 1989, 285, und vom 22. April 1975 VII R 54/72, BFHE 116, 87, BStBl II 1975, 727).
  • BFH, 18.04.1996 - V R 55/95

    Zum (teilweisen) Erlaß von Säumniszuschlägen, wenn ein Konkursverwalter fällige

  • BFH, 24.10.1988 - X B 54/88

    Voraussetzungen der Bewilligung von Prozesskostenhilfe

  • BFH, 18.06.1998 - V R 13/98

    Erlass von Säumniszuschlägen durch das Finanzamt

  • BFH, 08.01.1998 - VII B 102/97

    Rechtskraftwirkung eines Entscheidungssatzes eines Landgerichts für andere

  • FG Köln, 25.08.1997 - 12 K 5489/96

    Erlass der Säumniszuschläge zur Umsatzsteuer; Zahlungsunfähigkeit und

  • BFH, 30.03.2006 - V R 2/04

    Erlass von Säumniszuschlägen - Aussetzung der Vollziehung nach Anordnung der

    Sie sind dann nur zur Hälfte zu erlassen, denn ein Säumiger soll grundsätzlich nicht besser stehen als ein Steuerpflichtiger, dem Aussetzung der Vollziehung oder Stundung gewährt wurde (ständige Rechtsprechung, vgl. z.B. BFH-Beschluss vom 21. April 1999 VII B 347/98, BFH/NV 1999, 1440; BFH-Urteil vom 18. Juni 1998 V R 13/98, BFH/NV 1999, 10).

    Zwar kann die Erhebung von Säumniszuschlägen unbillig sein, wenn im Zeitpunkt der Fälligkeit in Bezug auf die Hauptforderung ein Erlass oder ein Verzicht auf Stundungszinsen gerechtfertigt gewesen wäre; eine solche Situation kann gegeben sein, wenn durch die Erhebung die wirtschaftliche oder persönliche Existenz des Steuerpflichtigen vernichtet oder ernstlich gefährdet würde (BFH-Urteil vom 7. Juli 1999 X R 87/96, BFH/NV 2000, 161, m.w.N.); ist aber bereits Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit eingetreten, greifen diese Gesichtspunkte nicht mehr ein, weil ein Erlass nicht mehr mit einem wirtschaftlichen Vorteil des Steuerpflichtigen verbunden wäre (BFH-Beschluss in BFH/NV 1999, 1440).

  • BFH, 07.07.1999 - X R 87/96

    Erlass von Säumniszuschlägen

    Durch Säumniszuschläge werden schließlich auch die Verwaltungsaufwendungen abgegolten, die bei den verwaltenden Körperschaften dadurch entstehen, daß Steuerpflichtige eine fällige Steuer nicht oder nicht fristgemäß zahlen (zuletzt Beschluß des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 21. April 1999 VII B 347/98, neutralisierter Abdruck liegt bei; BFH-Urteile vom 18. Juni 1998 V R 13/98, BFH/NV 1999, 10; vom 16. Juli 1997 XI R 32/96, BFHE 184, 193, BStBl II 1998, 7; vom 29. August 1991 V R 78/86, BFHE 165, 178, BStBl II 1991, 906, m.w.N.).

    Sie sind --wie im Streitfall geschehen-- nur zur Hälfte zu erlassen, denn ein Säumiger soll grundsätzlich nicht besser stehen als ein Steuerpflichtiger, dem Aussetzung der Vollziehung oder Stundung gewährt wurde (ständige Rechtsprechung, klarstellend zuletzt BFH-Beschluß vom 21. April 1999 VII B 347/98; BFH-Urteil in BFH/NV 1999, 10; zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die BFH-Urteile in BFHE 184, 193, BStBl II 1998, 7; vom 18. April 1996 V R 55/95, BFHE 180, 516, BStBl II 1996, 561, und in BFHE 165, 178, BStBl II 1991, 906 verwiesen; vgl. auch BFH-Beschluß vom 20. Dezember 1988 X B 107/87, BFH/NV 1989, 761, m.w.N.).

    Insofern bedarf es aber zusätzlicher besonderer Gründe persönlicher oder sachlicher Billigkeit (z.B. BFH-Beschluß vom 21. April 1999 VII B 347/98; Urteil in BFHE 184, 193, BStBl II 1998, 7, jeweils m.w.N.).

    Bei Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit kommt deshalb grundsätzlich weder eine zinslose Stundung noch ein Erlaß aus persönlichen Billigkeitsgründen in Betracht (BFH-Beschluß vom 21. April 1999 VII B 347/98, m.w.N.).

    Ist jedoch der Steueranspruch wegen der geringen Einkünfte und des Pfändungsschutzes gar nicht durchsetzbar, und wird deshalb durch einen Erlaß die wirtschaftliche Lage des Steuerpflichtigen nicht verbessert, mangelt es an dem für einen Erlaß erforderlichen konkreten Zusammenhang zwischen der (ohnehin tatsächlich nicht möglichen) Einziehung einerseits und der wirtschaftlichen Lage des Steuerpflichtigen andererseits (vgl. z.B. BFH-Beschlüsse vom 12. Juli 1989 X B 111/88, BFH/NV 1990, 213; vom 24. Oktober 1988 X B 54/88, BFH/NV 1989, 285; vom 19. November 1996 VII B 187/96, BFH/NV 1997, 323; vom 21. April 1999 VII B 347/98, m.w.N.).

  • BFH, 27.09.2001 - X R 134/98

    Baukindergeld für behindertes Kind bei Heimunterbringung

    Bei Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit kommt deshalb grundsätzlich weder eine zinslose Stundung noch ein Erlass aus persönlichen Billigkeitsgründen in Betracht (BFH-Beschluss vom 21. April 1999 VII B 347/98, BFH/NV 1999, 1440, m.w.N.).
  • BFH, 19.12.2000 - VII R 63/99

    Haftung der Vertreter für Säumniszuschläge

    Darüber hinaus verfolgen sie den Zweck, vom Steuerpflichtigen eine Gegenleistung für das Hinausschieben der Zahlung fälliger Steuerschulden zu erhalten und Verwaltungsaufwendungen abzugelten, die bei den steuerverwaltenden Körperschaften regelmäßig entstehen, wenn Steuerpflichtige eine fällige Steuer nicht oder nicht fristgemäß bezahlen (vgl. u.a. Beschluss des Senats vom 21. April 1999 VII B 347/98, BFH/NV 1999, 1440; BFH-Urteile vom 18. Juni 1998 V R 13/98, BFH/NV 1999, 10; vom 16. Juli 1997 XI R 32/96, BFHE 184, 193, BStBl II 1998, 7, und vom 7. Juli 1999 X R 87/96, BFH/NV 2000, 161).

    Diese seien vielmehr in der Regel nur zur Hälfte zu erlassen, wenn sie lediglich ihren Zweck verloren haben, als Druckmittel zur pünktlichen Steuerzahlung zu dienen (in diesem Sinne auch Beschluss des Senats in BFH/NV 1999, 1440).

    Allerdings kann bei Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung ein vollständiger Erlass der Säumniszuschläge bzw. eine Nichtinanspruchnahme eines Haftungsschuldners auf Säumniszuschläge dann in Betracht kommen, wenn --über Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung hinaus-- zusätzliche, besondere Gründe persönlicher oder sachlicher Billigkeit gegen die Geltendmachung von Säumniszuschlägen sprechen (BFH-Urteil in BFHE 184, 193, BStBl II 1998, 7; Beschluss des Senats in BFH/NV 1999, 1440).

  • BVerwG, 14.10.2015 - 9 C 11.14

    Gewerbesteuer; Steueranspruch; Gesellschafter; Gesellschaft bürgerlichen Rechts;

    Die Frage, ob ein steuerrechtlicher Anspruch gegenüber der Gesellschaft verjährt oder ob die Verjährungsfrist wirksam unterbrochen ist, kann sich dabei nur nach dem zu Grunde liegenden Fachrecht, also nach der Abgabenordnung, richten (BFH, Urteil vom 26. August 1997 - VII R 63/97 - BFHE 183, 307 und Beschluss vom 21. April 1999 - VII B 347/98 - juris Rn. 10).

    Schon aus der zuletzt genannten Vorschrift folgt, dass sich der Gesellschafter auf Verjährung einer gegen die Gesellschaft gerichteten Forderung, für die er nach § 128 HGB haftet, nicht berufen kann, wenn die Verjährung gegenüber der Gesellschaft vor deren Auflösung unterbrochen wurde bzw. neu zu laufen begonnen hat; § 159 Abs. 4 HGB stellt dieser Konstellation den Fall gleich, dass die Unterbrechung bzw. der Neubeginn der Verjährung nach Auflösung der Gesellschaft eingetreten ist (vgl. K. Schmidt, in: Münchener Kommentar zum HGB, 3. Aufl. 2011, § 159 Rn. 32; BFH, Beschluss vom 21. April 1999 - VII B 347/98 - juris Rn. 6 f.).

  • BFH, 22.11.2017 - XI R 14/16

    Keine Säumniszuschläge bei Rückgewähr von bei Fälligkeit gezahlten Steuern nach

    Neben dem Zweck, der Finanzbehörde eine Gegenleistung für das Hinausschieben der Zahlung fälliger Steuern und für den dadurch entstehenden zusätzlichen Verwaltungsaufwand zu verschaffen, verfolgen sie das Ziel, den Steuerpflichtigen durch Androhung einer verschuldensunabhängigen Verwaltungssanktion zur pünktlichen Zahlung der Steuerschulden anzuhalten (ständige Rechtsprechung, vgl. BFH-Beschluss vom 21. April 1999 VII B 347/98, BFH/NV 1999, 1440; BFH-Urteile vom 18. Juni 1998 V R 13/98, BFH/NV 1999, 10; vom 16. Juli 1997 XI R 32/96, BFHE 184, 193, BStBl II 1998, 7; vom 7. Juli 1999 X R 87/96, BFH/NV 2000, 161, und vom 19. Dezember 2000 VII R 63/99, BFHE 193, 524, BStBl II 2001, 217).
  • FG Hamburg, 01.10.2020 - 2 K 11/18

    Keine verfassungsrechtlichen Zweifel an der Höhe der Säumniszuschläge

    Dem wird nach ständiger Rechtsprechung dadurch Rechnung getragen, dass die Hälfte der Säumniszuschläge zu erlassen ist (z.B. BFH-Urteile vom 30. März 2006, V R 2/04, BStBl II 2006, 612, vom 21. April 1999, VII B 347/98, BFH/NV 1999, 1440), während der verbleibende Teil als Gegenleistung für das Hinausschieben der Zahlung fälliger Steuerschulden und der Abgeltung von Verwaltungsaufwand dienen soll (ständige Rechtsprechung, z.B. BFH-Urteil vom 16. November 2004, VII R 8/04, BFH/NV 2005, 495 m.w.N.).
  • FG Hamburg, 04.08.2021 - 4 K 11/20

    Abgabenordnung: Erlass von Säumniszuschlägen

    Durch Säumniszuschläge werden schließlich auch die Verwaltungsaufwendungen abgegolten, die bei den verwaltenden Körperschaften dadurch entstehen, dass Steuerpflichtige eine fällige Steuer nicht oder nicht fristgemäß zahlen (vgl. BFH, Beschluss vom 21.04.1999, VII B 347/98, BFH/NV 1999, 1440; BFH, Urteil vom 18.06.1998, V R 13/98, BFH/NV 1999, 10 und vom 16.07.1997, XI R 32/96, BStBl. II 1998, 7).
  • BFH, 16.11.2004 - VII R 8/04

    Haftung für Säumniszuschläge

    Diese zu erheben, würde deren Zweck nicht verfehlen, weil Säumniszuschläge u.a. den Zweck verfolgen, vom Steuerpflichtigen eine Gegenleistung für das Hinausschieben der Zahlung fälliger Steuerschulden zu erhalten und Verwaltungsaufwendungen abzugelten, die bei den steuerverwaltenden Körperschaften regelmäßig entstehen, wenn Steuerpflichtige eine fällige Steuer nicht oder nicht fristgemäß bezahlen (vgl. u.a. Beschluss des Senats vom 21. April 1999 VII B 347/98, BFH/NV 1999, 1440; BFH-Urteile vom 18. Juni 1998 V R 13/98, BFH/NV 1999, 10; vom 16. Juli 1997 XI R 32/96, BFHE 184, 193, BStBl II 1998, 7; vom 7. Juli 1999 X R 87/96, BFH/NV 2000, 161, und in BFHE 193, 524, BStBl II 2001, 217).

    Anders ist es nur, wenn --über Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung hinaus-- zusätzliche, besondere Gründe persönlicher oder sachlicher Billigkeit gegen die Geltendmachung jeglicher Säumniszuschläge sprechen (BFH-Urteil in BFHE 184, 193, BStBl II 1998, 7; Beschluss des Senats in BFH/NV 1999, 1440).

  • BFH, 29.10.2004 - IX B 81/04

    Erlass von Säumniszuschlägen bei Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung

    Darüber hinaus verfolgen sie den Zweck, vom Steuerpflichtigen eine Gegenleistung für das Hinausschieben der Zahlung fälliger Steuern zu erhalten und Verwaltungsaufwendungen abzugelten, die bei den steuerverwaltenden Körperschaften regelmäßig entstehen, wenn Steuerpflichtige eine fällige Steuer nicht oder nicht fristgemäß bezahlen (vgl. u.a. BFH-Beschluss vom 21. April 1999 VII B 347/98, BFH/NV 1999, 1440; BFH-Urteile vom 18. Juni 1998 V R 13/98, BFH/NV 1999, 10; vom 16. Juli 1997 XI R 32/96, BFHE 184, 193, BStBl II 1998, 7; vom 7. Juli 1999 X R 87/96, BFH/NV 2000, 161).

    Nach den BFH-Entscheidungen in BFH/NV 1999, 10 und in BFH/NV 2000, 161 rechtfertigt allerdings der Tatbestand der Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit für sich allein keinen vollständigen Erlass von Säumniszuschlägen wegen sachlicher Unbilligkeit, sondern gebietet in der Regel nur einen Erlass zur Hälfte, wenn sie lediglich ihren Zweck verloren haben, als Druckmittel zur pünktlichen Steuerzahlung zu dienen (in diesem Sinne auch Beschluss des Senats in BFH/NV 1999, 1440).

    Allerdings kann bei Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung ein vollständiger Erlass der Säumniszuschläge bzw. eine Nichtinanspruchnahme eines Haftungsschuldners auf Säumniszuschläge dann in Betracht kommen, wenn --über Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung hinaus-- zusätzliche, besondere Gründe persönlicher oder sachlicher Billigkeit gegen die Geltendmachung von Säumniszuschlägen sprechen (BFH-Urteil in BFHE 184, 193, BStBl II 1998, 7; BFH-Beschluss in BFH/NV 1999, 1440).

  • BFH, 31.01.2002 - VII B 312/00

    Erlassverfahren; Festsetzung von Haftungsschulden

  • FG Hamburg, 30.07.2020 - 2 K 192/18

    Vollständiger Erlass von Säumniszuschlägen wegen verfassungsrechtlicher Zweifel

  • FG Hamburg, 29.03.2017 - 3 K 183/15

    Abgabenordnung: Haftung eines Kommanditisten als faktischer Geschäftsführer der

  • VG Gelsenkirchen, 10.07.2012 - 14 K 2308/11

    Bestattungskosten, Einkommen, Härte, Kostenpflichtiger, Auswahl, Erlass,

  • VG Gelsenkirchen, 16.12.2014 - 14 K 4511/12

    Bestattungskosten; Einkommen; Härte; Kostenpflichtiger; Auswahl; Erlass;

  • FG Hamburg, 02.08.2023 - 3 K 36/20

    Zur Verfassungsmäßigkeit von Säumniszuschlägen - Ermessensfehlerfreier hälftiger

  • VG Gelsenkirchen, 10.07.2012 - 14 K 2307/11

    Bestattungskosten, Einkommen, Härte, Kostenpflichtiger, Auswahl, Erlass,

  • VG Gelsenkirchen, 02.05.2013 - 5 K 5900/12

    Gewerbesteuer; Sanierungsgewinn; Billigkeitsmaßnahme; Insolvenz

  • FG Berlin-Brandenburg, 20.01.2011 - 9 K 9217/08

    Haftung einer GbR nach § 42d EStG bzw. der ehemaligen Gesellschafter nach § 71 AO

  • VGH Bayern, 26.06.2017 - 4 ZB 17.531

    Erlass von Abgaben wegen persönlicher Unbilligkeit

  • FG Hamburg, 23.05.2000 - I 29/98

    Zur Haftungsverjährung nach § 191 AO

  • FG Hessen, 06.05.2013 - 1 V 566/13

    Zulässigkeit des Antrags auf Aussetzung der Vollziehung bei Aufhebung des

  • FG Niedersachsen, 11.10.2007 - 6 K 208/06

    Pflicht des Finanzamtes zum Erlass von Säumniszuschlägen zum Solidaritätszuschlag

  • FG München, 19.03.2009 - 14 K 3886/06

    Billigkeitserlass: Erforderlichkeit der Begründung der unterlassenen

  • FG Köln, 20.01.2005 - 3 K 2096/03

    Steuererlass; sachliche und persönliche Billigkeitsgründe

  • FG Münster, 14.03.2002 - 5 K 6321/00

    Erlass von Umsatzsteuer wegen persönlicher Unbilligkeit; Unzureichende

  • FG München, 27.04.2001 - 6 K 3923/99

    Erlass der Säumniszuschläge; zur Körperschaftsteuer 1993, 1994, 1995 und IV/1996

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Rechtsprechung
   BFH, 14.04.1999 - XI R 24/96   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1999,5913
BFH, 14.04.1999 - XI R 24/96 (https://dejure.org/1999,5913)
BFH, Entscheidung vom 14.04.1999 - XI R 24/96 (https://dejure.org/1999,5913)
BFH, Entscheidung vom 14. April 1999 - XI R 24/96 (https://dejure.org/1999,5913)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Vorläufige Steuerfestsetzung - Änderung der Steuerfestsetzung - Zwischenvermietung - Mißbräuchliche Gestaltung

  • Judicialis

    AO § 165; ; AO 1977 § ... 165 Abs. 2; ; AO 1977 § 163; ; AO 1977 § 4; ; AO 1977 § 42; ; AO 1977 § 227; ; AO 1977 § 165 Abs. 2 Satz 1; ; AO 1977 § 171 Abs. 8; ; UStG § 9; ; UStG § 15; ; FGO § 126 Abs. 3 Nr. 1; ; BGB § 133

  • rechtsportal.de

    AO § 165 Abs. 1, 2; BGB § 133
    Umfang eines Vorläufigkeitsvermerks

  • datenbank.nwb.de
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    AO 1977 § 165, AO 1977 § 4, AO 1977 § 163, AO 1977 § 204, AO 1977 § 206, AO 1977 § 42, UStG § 15 J: 1980, FGO § 76
    Änderung; Billigkeit; Bindung; Sachaufklärung; tatsächliche Verständigung; Treu und Glauben; Vorsteuerabzug; Zusage; Zwischenvermietung

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1999, 1438
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (6)

  • BFH, 27.11.1996 - X R 20/95

    Vorläufigkeit wegen anhängiger Verfassungsbeschwerde

    Auszug aus BFH, 14.04.1999 - XI R 24/96
    Dabei ist für die Auslegung entscheidend, wie der Adressat selbst nach den ihm bekannten Umständen --seinem "objektiven Verständnishorizont" (BFH-Urteil vom 8. November 1995 V R 64/94, BFHE 179, 211, 214, BStBl II 1996, 256)-- den materiellen Gehalt der Erklärung unter Berücksichtigung von Treu und Glauben (vgl. § 133 des Bürgerlichen Gesetzbuchs) verstehen konnte (BFH-Urteil vom 27. November 1996 X R 20/95, BFH/NV 1997, 540).
  • BFH, 08.11.1995 - V R 64/94

    Steuerbescheid für GbR in Liquidation: - Keine Nichtigkeit durch Bezeichnung der

    Auszug aus BFH, 14.04.1999 - XI R 24/96
    Dabei ist für die Auslegung entscheidend, wie der Adressat selbst nach den ihm bekannten Umständen --seinem "objektiven Verständnishorizont" (BFH-Urteil vom 8. November 1995 V R 64/94, BFHE 179, 211, 214, BStBl II 1996, 256)-- den materiellen Gehalt der Erklärung unter Berücksichtigung von Treu und Glauben (vgl. § 133 des Bürgerlichen Gesetzbuchs) verstehen konnte (BFH-Urteil vom 27. November 1996 X R 20/95, BFH/NV 1997, 540).
  • BFH, 06.03.1992 - III R 47/91

    Änderungen eines bestandskräftigen Einkommensteuerbescheids (§ 165 Abs. 2 S. 1 AO

    Auszug aus BFH, 14.04.1999 - XI R 24/96
    Ist die entsprechende Formulierung objektiv unklar, so ist der Umfang der Vorläufigkeit durch Auslegung zu ermitteln (BFH-Urteil vom 6. März 1992 III R 47/91, BFHE 167, 290, BStBl II 1992, 588).
  • BFH, 16.08.1995 - VIII B 156/94

    Abfindung an typisch stillen Gesellschafter

    Auszug aus BFH, 14.04.1999 - XI R 24/96
    a) Erläßt das FA nach vorläufiger Steuerfestsetzung einen auf § 165 Abs. 2 AO 1977 gestützten endgültigen Änderungsbescheid, kann diesem gegenüber grundsätzlich nicht mehr eingewandt werden, daß im ursprünglichen Bescheid Umfang und Grund der Vorläufigkeit abweichend von § 165 Abs. 1 Satz 3 AO 1977 offen geblieben seien (Beschluß des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 16. August 1995 VIII B 156/94, BFH/NV 1996, 125, m.w.N.).
  • BFH, 12.03.1998 - V R 17/96

    Vorsteuerabzug für die Kosten infolge der Herstellung einer Wohnung - Ausschluss

    Auszug aus BFH, 14.04.1999 - XI R 24/96
    Der Senat folgt insoweit der Auffassung des V. Senats im Urteil vom 12. März 1998 V R 17/96 (BFH/NV 1998, 1067), dem ein gleichgelagerter Sachverhalt zugrunde liegt.
  • BFH, 03.05.1993 - V B 164/92

    Darlegung einer klärungsbedürftigen Rechtsfrage von grundsätzlicher Bedeutung bei

    Auszug aus BFH, 14.04.1999 - XI R 24/96
    Die gegen die Entscheidung vom 3. Mai 1993 V B 164/92 (BFH/NV 1994, 511) eingelegte Verfassungsbeschwerde hat das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) nicht zur Entscheidung angenommen (BVerfG-Beschluß vom 13. Juli 1994 2 BvR 1802/93).
  • BFH, 30.11.2023 - IV R 13/21

    (Teilweise) Aussetzung der Festsetzung oder Feststellung nach § 165 Abs. 1 Satz 4

    Im Übrigen kann gegen den nach § 165 Abs. 2 AO geänderten Bescheid der Einwand der Rechtswidrigkeit des Vorläufigkeitsvermerks nicht mehr erhoben werden (vgl. nur BFH-Urteil vom 14.04.1999 - XI R 24/96, BFH/NV 1999, 1438, unter II.2.a; Seer in Tipke/Kruse, § 165 AO Rz 49; Heuermann in Hübschmann/Hepp/Spitaler --HHSp--, § 165 AO Rz 135).
  • FG Berlin-Brandenburg, 16.12.2010 - 10 K 10283/08

    Änderungsbefugnis des FA hinsichtlich eines wegen der noch ausstehenden

    Maßgebend ist vielmehr, welchen Umfang der Vorläufigkeitsvermerk tatsächlich hat (BFH, Urteil vom 14. April 1999 XI R 24/96, BFH/NV 1999, 1438; weiter BFH, Urteile vom 26. Juli 2001 VI R 12/99, BStBl. II 2002, 84; vom 7. Februar 1995 IX R 68/92, BFH/NV 1995, 939; vom 30. Juni 1994 V R 106/91; vom 23. September 1992 X R 10/92; vom 12. März 1991, IX R 282/87 a.a.O.; vom 25. Oktober 1973 IV R 80/72, BStBl. II 1974, 142; FG Köln, Urteil vom 10. Januar 2006 9 K 3460/05, EFG 2006, 539; FG Berlin, Urteil vom 30. März 1989 IV 129/87, EFG 1989, 516).

    Dies folgt - ebenso wie die Befugnis, einen Änderungsbescheid auf einen rechtwidrigen, jedoch nicht mit Erfolg angefochtenen Vorläufigkeitsvermerk zu stützen - aus dem allgemeinen verwaltungsrechtlichen Grundsatz, dass fehlerhafte (Steuer-) Verwaltungsakte, sofern sie nicht nichtig sind (§ 124 Abs. 3 AO) oder mit Erfolg angefochten wurden, die in ihnen ausgesprochenen oder - wie die Ablaufhemmung gemäß § 171 Abs. 8 AO - mit ihnen verbundenen Rechtswirkungen entfalten (Urteil vom 25. Juli 2000 IX R 93/97 a.a.O.; vom 14. April 1999, XI R 24/96 a.a.O.; vom 7. Februar 1995 IX R 68/92 a.a.O.).

  • FG Köln, 10.01.2006 - 9 K 3460/05

    Nichtanerkennung zunächst fehlerhaft als vorläufig festgesetzter

    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH und der ihr folgenden einhelligen Kommentarliteratur steht die bloße Rechtswidrigkeit der zu Unrecht mit einem Vorläufigkeitsvermerk versehenen, aber bestandskräftig gewordenen Steuerfestsetzung einer späteren Änderung nach § 165 Abs. 2 AO grundsätzlich nicht entgegen (BFH in BFH/NV 1995, 466, und in BFH/NV 1996, 125, BFH-Urteile vom 25. Oktober 1973 IV R 80/72, BFHE 110, 479, BStBl. II 1974, 142, vom 23. September 1992 X R 10/92, BFHE 169, 331, BStBl. II 1993, 338, m.w.N., vom 14. April 1999 XI R 24/96, BFH/NV 1999, 1438, 1439, FG Berlin, Urteil vom 30. März 1989 IV 129/87, EFG 1989, 516, FG Münster, Urteil vom 21. September 2000 3 K 2537/97, EFG 2001, 404, von Wedelstädt in Kühn, a.a.O., § 165 Rz. 27, Tipke/Kruse, a.a.O., AO § 165 Tz. 26, Schwarz/Frotscher, AO, Kommentar, § 165 Rz. 33 m.w.N. aus der Rspr., Beermann/Sauer, a.a.O., § 165 AO Rz. 53, Cöster in Pahlke/König, a.a.O., § 165 Rz. 46 + 70 m.w.N. aus der Rspr., Trzaskalik in Hübschmann / Hepp / Spitaler, a.a.O., § 165 Rz. 33 m.w.N., Klein/Rüsken, a.a.O., Rz. 56 m.w.N.; anderer Ansicht zumindest für den Fall, dass der Vorläufigkeitsvermerk unzulässigerweise wegen rechtlicher Ungewissheit beigefügt worden ist: BFH-Beschluss vom 8. Juli 1998 I B 111/97, BFHE 186, 313, BStBl. II 1998, 702, und BFH-Urteil vom 29. August 2001 VIII R 1/01, BFH/NV 2002, 465, m.w.N.).

    Wie die Darstellung des Meinungsstands in der Kommentarliteratur zeigt (vgl. z.B. von Wedelstädt in Kühn, a.a.O., § 165 Rz. 27, und Tipke/Kruse, a.a.O., § 165 Tz. 26), wird insbesondere nicht hinreichend deutlich, ob und inwiefern die BFH-Entscheidungen in BFHE 186, 313, BStBl. II 1998, 702, und BFH/NV 2002, 465, wonach ein allein im Hinblick auf r e c h t l i c h e Unklarheiten unzulässigerweise für vorläufig erklärter Steuerbescheid nicht nach § 165 Abs. 2 AO geändert werden darf, der als "ständig" bezeichneten Rechtsprechung des BFH widersprechen (z.B. in BFH/NV 1995, 466, in BFH/NV 1996, 125, in BFHE 110, 479, BStBl. II 1974, 142, in BFHE 169, 331, BStBl. II 1993, 338, und in BFH/NV 1999, 1438), zufolge derer die Rechtswidrigkeit des Vorläufigkeitsvermerks ganz allgemein, d.h. unabhängig davon, worauf sie beruht, der Änderungsbefugnis nach § 165 Abs. 2 AO nicht entgegensteht, wenn die vorläufige Festsetzung unanfechtbar geworden ist.

  • FG Münster, 21.09.2000 - 3 K 6158/98

    Zur Auslegung eines Vorläufigkeitsvermerks

    Nach der Rechtsprechung des BFH kommt es dabei - jedenfalls nach Eintritt der Unanfechtbarkeit - nicht darauf an, ob und in welchem Umfang das Finanzamt die Vorläufigkeit aussprechen durfte oder mußte (BFH-Beschluß vom 14.04.1999 XI R 24/96, BFH/NV 1999, 1438 ).

    Ist die entsprechende Formulierung objektiv unklar, so ist der Umfang der Vorläufigkeit durch Auslegung zu ermitteln (BFH-Urteil vom 14.04.1999, a.a.O., unter Hinweis auf BFH-Urteil vom 06.03.1992 III R 47/91, BStBl. II 1992, 588).

  • FG Köln, 16.08.2006 - 4 K 4544/01

    Versorgungswerkbeiträge als Sonderausgaben und nicht als Werbungskosten;

    Dabei ist für die Auslegung entscheidend, wie der Adressat selbst nach den ihm bekannten Umständen - seinem "objektiven Verständnishorizont" - den materiellen Gehalt der Erklärung unter Berücksichtigung von Treu und Glauben verstehen konnte (vgl. z. B. BFH-Urteile vom 08.11.1995 V R 64/94, BStBl II 1996, 256; vom 27.11.1996 X R 20/95, BFH/NV 1997, 540; vom 14.04.1999 XI R 24/96, BFH/NV 1999, 1438).
  • FG Münster, 21.09.2000 - 3 K 2537/97

    Vorläufigkeitsvermerk - Änderungsbescheid nach bestandskräftiger vorläufiger

    Ist der ursprüngliche Bescheid unanfechtbar geworden, kommt es nur noch darauf an, welchen Umfang der Vorläufigkeitsvermerk hatte (ständige Rechtsprechung der BFH, vergl. Urteil des BFH vom 14.04.1999, XI R 24/96, BFH/NV 1438; Urteil vom 12.03.1991, IX R 282/87, BFH/NV 1991, 506; Tipke/Kruse § 165 AO Rn. 34 n.w.N.).
  • FG Köln, 23.05.2008 - 2 K 757/01

    Anspruch eines sich ohne Aufenthaltserlaubnis im Inland aufhaltenden vormals im

    Ein Verwaltungsakt ist zwar wie jede Willenserklärung im Rechtsverkehr nach den in § 133 BGB zum Ausdruck gekommenen in der gesamten Rechtsordnung geltenden Grundsätzen auszulegen, wenn die Formulierung objektiv unklar ist, wobei für die Auslegung entscheidend ist, wie der Adressat nach den ihm bekannten Umständen - seinem "objektiven Verständnishorizont" - den materiellen Gehalt der Regelung unter Berücksichtigung von Treu und Glauben verstehen konnte (BFH-Urteil vom 14. April 1999 IX R 24/96, BFH/NV 1999, 1438).
  • FG Bremen, 24.01.2000 - 499120K 1

    Kindergeldbescheid als Steuervergütungsbescheid; Inhalt eines

    Dabei ist für die Auslegung entscheidend, wie der Adressat nach den ihm bekannten Umständen - seinem "objektiven Verständnishorizont" - den materiellen Gehalt der Regelung unter Berücksichtigung von Treu und Glauben verstehen konnte (BFH-Urteil vom 14. April 1999 IX R 24/96, BFH/NV 1999, 1438 ).
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