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   BSG, 29.03.2022 - B 12 KR 7/20 R   

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BSG, 29.03.2022 - B 12 KR 7/20 R (https://dejure.org/2022,10214)
BSG, Entscheidung vom 29.03.2022 - B 12 KR 7/20 R (https://dejure.org/2022,10214)
BSG, Entscheidung vom 29. März 2022 - B 12 KR 7/20 R (https://dejure.org/2022,10214)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Krankenversicherung

  • Bundessozialgericht
  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 28e Abs 4 SGB 4, § 28h Abs 1 S 3 SGB 4, § 28r Abs 1 S 1 SGB 4, § 76 Abs 1 SGB 4, § 76 Abs 4 S 1 SGB 4
    Vergleichsschluss der Einzugsstelle über rückständige Gesamtsozialversicherungsbeiträge ersetzende Schadensersatzforderung nur im Einvernehmen mit den beteiligten Rentenversicherungsträgern - Beitragsanspruch iS von § 28h Abs 1 Satz 3 SGB 4

  • Wolters Kluwer

    Haftung der Einzugsstelle für Pflichtverletzungen beim Einzug rückständiger Gesamtsozialversicherungsbeiträge; Pflichtverletzung aufgrund schuldhaften Verhaltens; Erforderlichkeit des Einholens des Einverständnisses anderer Sozialversicherungsträger zu einem ...

  • rewis.io

    Vergleichsschluss der Einzugsstelle über rückständige Gesamtsozialversicherungsbeiträge ersetzende Schadensersatzforderung nur im Einvernehmen mit den beteiligten Rentenversicherungsträgern

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Haftung der Einzugsstelle für Pflichtverletzungen beim Einzug rückständiger Gesamtsozialversicherungsbeiträge Pflichtverletzung aufgrund schuldhaften Verhaltens Erforderlichkeit des Einholens des Einverständnisses anderer Sozialversicherungsträger zu einem ...

  • datenbank.nwb.de

    Vergleichsschluss der Einzugsstelle über rückständige Gesamtsozialversicherungsbeiträge ersetzende Schadensersatzforderung nur im Einvernehmen mit den beteiligten Rentenversicherungsträgern

Kurzfassungen/Presse

  • Bundessozialgericht (Terminbericht)

    DRV Bund ./. Techniker Krankenkasse

    Gesamtsozialversicherungsbeitrag - Einzugsstelle - Krankenkasse - Vergleich - Geschäftsführer - GmbH - Schadensersatzanspruch - Rentenversicherungsträger

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZS 2023, 217
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (10)

  • BSG, 12.06.2008 - B 3 P 1/07 R

    Aufrechnung von Gesamtsozialversicherungsbeitrag gegen Vergütungsansprüche eines

    Auszug aus BSG, 29.03.2022 - B 12 KR 7/20 R
    a) Die Wahrnehmung der Rechte an den einzuziehenden Beiträgen obliegt nach ständiger Rechtsprechung des BSG im Außenverhältnis zu den Beitragsschuldnern bis zur Verteilung der Mittel ausschließlich den Einzugsstellen (vgl nur BSG Urteil vom 12.6.2008 - B 3 P 1/07 R - BSGE 101, 1 = SozR 4-2400 § 28h Nr. 5, RdNr 15 ff mwN; für den Fall der Betriebsprüfung vgl BSG Urteil vom 28.5.2015 - B 12 R 16/13 R - SozR 4-2400 § 28p Nr. 5 RdNr 22 f und BSG Urteil vom 15.9.2016 - B 12 R 2/15 R - SozR 4-2400 § 22 Nr. 5 RdNr 24 sowie BGH Urteil vom 12.5.2009 - VI ZR 294/08 - juris RdNr 16, der auch von einer Zuständigkeit des Rentenversicherungsträgers zur Geltendmachung von Beitragsrückständen ausgeht) .

    Deshalb wird die Einzugsstelle auch als "Prozessstandschafter" für den beteiligten Versicherungsträger qualifiziert (BSG Urteil vom 12.6.2008 - B 3 P 1/07 R - BSGE 101, 1 = SozR 4-2400 § 28h Nr. 5, RdNr 15 mwN) .

    Demgegenüber sind die nur wirtschaftlich betroffenen Versicherungsträger selbst nicht befugt, solche Entscheidungen über noch offene Forderungen aus dem Gesamtsozialversicherungsbeitrag im Außenverhältnis zum Beitragsschuldner zu treffen (vgl hierzu BSG Urteil vom 12.6.2008 - B 3 P 1/07 R - BSGE 101, 1 = SozR 4-2400 § 28h Nr. 5, RdNr 16, 18) .

    Diese gesetzliche Zession bildet den Grund für das Treuhandverhältnis zwischen der Einzugsstelle und den wirtschaftlich betroffenen Sozialversicherungsträgern, das sich bis zur Verteilung der Mittel erstreckt (vgl hierzu BSG Urteil vom 27.9.1961 - 3 RK 74/59 - BSGE 15, 118, 122 f = SozR Nr. 2 zu § 1399 RVO S A a 3 f; BSG Urteil vom 12.6.2008 - B 3 P 1/07 R - BSGE 101, 1 = SozR 4-2400 § 28h Nr. 5, RdNr 15, 16, 18) .

  • BSG, 20.03.1981 - 8a RK 19/79

    Vergütung - Schadensersatzforderung - Beitragsforderung

    Auszug aus BSG, 29.03.2022 - B 12 KR 7/20 R
    Es ist in Rechtsprechung (vgl BSG Urteil vom 20.3.1981 - 8/8a RK 19/79 - BSGE 51, 247, 249 = SozR 2200 § 1399 Nr. 14 S 32 f = juris RdNr 21; BGH Urteil vom 20.12.1988 - VI ZR 145/88 - juris RdNr 6; OLG Sachsen-Anhalt Urteil vom 16.11.1999 - 13 U 122/99 - juris RdNr 24; OLG Frankfurt am Main Urteil vom 29.1.2020 - 23 U 46/19 - juris RdNr 73 f mwN) und Literatur (Dahm in Eichenhofer/Wenner, 2. Aufl 2017, § 28h SGB IV RdNr 7; Scheer in Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB IV, 4. Aufl 2021, Stand 14.3.2022, § 28h RdNr 72 f; Wehrhahn in Kasseler Kommentar, Stand März 2017, § 28h SGB IV RdNr 6; Winkler in LPK-SGB IV, 3. Aufl 2021, § 28h RdNr 6) seit vielen Jahren unumstritten, dass sich diese Pflicht auch auf Schadensersatzansprüche nach § 823 Abs. 2 BGB iVm § 266a StGB erstreckt, die auf der Nichtentrichtung von Gesamtsozialversicherungsbeiträgen beruhen.

    Diese Vorschrift berechtigt als gesetzliche Ermächtigungsgrundlage (ebenso wie die Vorläuferregelungen des § 1399 Abs. 1 und 3 RVO, § 121 Abs. 1 und 3 Angestelltenversicherungsgesetz sowie der §§ 176 und 182 Abs. 1 Arbeitsförderungsgesetz, vgl hierzu BSG Urteil vom 20.3.1981 - 8/8a RK 19/79 - BSGE 51, 247, 249 = SozR 2200 § 1399 Nr. 14 S 32 f = juris RdNr 21) nicht nur, sondern verpflichtet zugleich zur Schadensliquidation.

    Schließlich erhält die Einzugsstelle für die Geltendmachung der Beitragsansprüche eine Vergütung (§ 28l Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 SGB IV idF der Bekanntmachung vom 12.11.2009, BGBl I 3710) , die auch die mit der Verfolgung solcher Schadensersatzforderungen verbundenen Kosten umfasst (Scheer in Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB IV, 4. Aufl 2021, § 28l SGB IV, Stand 1.8.2021, RdNr 55 ff; vgl zur Rechtslage vor Einführung der §§ 28a ff SGB IV BSG Urteil vom 20.3.1981 - 8/8a RK 19/79 - BSGE 51, 247 = SozR 2200 § 1399 Nr. 14) .

  • BGH, 20.12.1988 - VI ZR 145/88

    Verjährung des Schadensersatzanspruchs wegen Vorenthaltung von

    Auszug aus BSG, 29.03.2022 - B 12 KR 7/20 R
    Es ist in Rechtsprechung (vgl BSG Urteil vom 20.3.1981 - 8/8a RK 19/79 - BSGE 51, 247, 249 = SozR 2200 § 1399 Nr. 14 S 32 f = juris RdNr 21; BGH Urteil vom 20.12.1988 - VI ZR 145/88 - juris RdNr 6; OLG Sachsen-Anhalt Urteil vom 16.11.1999 - 13 U 122/99 - juris RdNr 24; OLG Frankfurt am Main Urteil vom 29.1.2020 - 23 U 46/19 - juris RdNr 73 f mwN) und Literatur (Dahm in Eichenhofer/Wenner, 2. Aufl 2017, § 28h SGB IV RdNr 7; Scheer in Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB IV, 4. Aufl 2021, Stand 14.3.2022, § 28h RdNr 72 f; Wehrhahn in Kasseler Kommentar, Stand März 2017, § 28h SGB IV RdNr 6; Winkler in LPK-SGB IV, 3. Aufl 2021, § 28h RdNr 6) seit vielen Jahren unumstritten, dass sich diese Pflicht auch auf Schadensersatzansprüche nach § 823 Abs. 2 BGB iVm § 266a StGB erstreckt, die auf der Nichtentrichtung von Gesamtsozialversicherungsbeiträgen beruhen.

    Die Geltendmachung sowohl von Gesamtsozialversicherungsbeiträgen als auch von diese ersetzenden Schadensersatzansprüchen, die wirtschaftlich betrachtet einer Beitragseinziehung gleichstehen (vgl BGH Urteil vom 20.12.1988 - VI ZR 145/88 - juris RdNr 6) , bleibt auf diese Weise einheitlich in der Hand der zuständigen Einzugsstelle.

  • BGH, 12.05.2009 - VI ZR 294/08

    Beginn der Verjährungsfrist für zivilrechtliche Schadensersatzansprüche nach §

    Auszug aus BSG, 29.03.2022 - B 12 KR 7/20 R
    a) Die Wahrnehmung der Rechte an den einzuziehenden Beiträgen obliegt nach ständiger Rechtsprechung des BSG im Außenverhältnis zu den Beitragsschuldnern bis zur Verteilung der Mittel ausschließlich den Einzugsstellen (vgl nur BSG Urteil vom 12.6.2008 - B 3 P 1/07 R - BSGE 101, 1 = SozR 4-2400 § 28h Nr. 5, RdNr 15 ff mwN; für den Fall der Betriebsprüfung vgl BSG Urteil vom 28.5.2015 - B 12 R 16/13 R - SozR 4-2400 § 28p Nr. 5 RdNr 22 f und BSG Urteil vom 15.9.2016 - B 12 R 2/15 R - SozR 4-2400 § 22 Nr. 5 RdNr 24 sowie BGH Urteil vom 12.5.2009 - VI ZR 294/08 - juris RdNr 16, der auch von einer Zuständigkeit des Rentenversicherungsträgers zur Geltendmachung von Beitragsrückständen ausgeht) .
  • BSG, 28.05.2015 - B 12 R 16/13 R

    Betriebsprüfung - Rechtsmäßigkeit der Erhebung von Beitragsnachforderungen

    Auszug aus BSG, 29.03.2022 - B 12 KR 7/20 R
    a) Die Wahrnehmung der Rechte an den einzuziehenden Beiträgen obliegt nach ständiger Rechtsprechung des BSG im Außenverhältnis zu den Beitragsschuldnern bis zur Verteilung der Mittel ausschließlich den Einzugsstellen (vgl nur BSG Urteil vom 12.6.2008 - B 3 P 1/07 R - BSGE 101, 1 = SozR 4-2400 § 28h Nr. 5, RdNr 15 ff mwN; für den Fall der Betriebsprüfung vgl BSG Urteil vom 28.5.2015 - B 12 R 16/13 R - SozR 4-2400 § 28p Nr. 5 RdNr 22 f und BSG Urteil vom 15.9.2016 - B 12 R 2/15 R - SozR 4-2400 § 22 Nr. 5 RdNr 24 sowie BGH Urteil vom 12.5.2009 - VI ZR 294/08 - juris RdNr 16, der auch von einer Zuständigkeit des Rentenversicherungsträgers zur Geltendmachung von Beitragsrückständen ausgeht) .
  • BSG, 15.09.2016 - B 12 R 2/15 R

    Eröffnung des Insolvenzverfahrens - Freistellung von der Arbeit -

    Auszug aus BSG, 29.03.2022 - B 12 KR 7/20 R
    a) Die Wahrnehmung der Rechte an den einzuziehenden Beiträgen obliegt nach ständiger Rechtsprechung des BSG im Außenverhältnis zu den Beitragsschuldnern bis zur Verteilung der Mittel ausschließlich den Einzugsstellen (vgl nur BSG Urteil vom 12.6.2008 - B 3 P 1/07 R - BSGE 101, 1 = SozR 4-2400 § 28h Nr. 5, RdNr 15 ff mwN; für den Fall der Betriebsprüfung vgl BSG Urteil vom 28.5.2015 - B 12 R 16/13 R - SozR 4-2400 § 28p Nr. 5 RdNr 22 f und BSG Urteil vom 15.9.2016 - B 12 R 2/15 R - SozR 4-2400 § 22 Nr. 5 RdNr 24 sowie BGH Urteil vom 12.5.2009 - VI ZR 294/08 - juris RdNr 16, der auch von einer Zuständigkeit des Rentenversicherungsträgers zur Geltendmachung von Beitragsrückständen ausgeht) .
  • BSG, 07.07.2020 - B 12 R 28/18 R

    Berechnung von Säumniszuschlägen im Sozialversicherungsrecht

    Auszug aus BSG, 29.03.2022 - B 12 KR 7/20 R
    Der Begriff der Einnahmen ist umfassend und bezieht sich grundsätzlich auf alle gesetzlichen Ansprüche der Sozialversicherungsträger (BSG Urteil vom 7.7.2020 - B 12 R 28/18 R - SozR 4-2400 § 24 Nr. 9 RdNr 14) , also auch auf zivilrechtliche Schadenersatzansprüche nach § 823 Abs. 2 BGB iVm § 266a StGB.
  • OLG Frankfurt, 29.01.2020 - 23 U 46/19

    Schadenersatz wegen Hinterziehung von Sozialversicherungsabgaben

    Auszug aus BSG, 29.03.2022 - B 12 KR 7/20 R
    Es ist in Rechtsprechung (vgl BSG Urteil vom 20.3.1981 - 8/8a RK 19/79 - BSGE 51, 247, 249 = SozR 2200 § 1399 Nr. 14 S 32 f = juris RdNr 21; BGH Urteil vom 20.12.1988 - VI ZR 145/88 - juris RdNr 6; OLG Sachsen-Anhalt Urteil vom 16.11.1999 - 13 U 122/99 - juris RdNr 24; OLG Frankfurt am Main Urteil vom 29.1.2020 - 23 U 46/19 - juris RdNr 73 f mwN) und Literatur (Dahm in Eichenhofer/Wenner, 2. Aufl 2017, § 28h SGB IV RdNr 7; Scheer in Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB IV, 4. Aufl 2021, Stand 14.3.2022, § 28h RdNr 72 f; Wehrhahn in Kasseler Kommentar, Stand März 2017, § 28h SGB IV RdNr 6; Winkler in LPK-SGB IV, 3. Aufl 2021, § 28h RdNr 6) seit vielen Jahren unumstritten, dass sich diese Pflicht auch auf Schadensersatzansprüche nach § 823 Abs. 2 BGB iVm § 266a StGB erstreckt, die auf der Nichtentrichtung von Gesamtsozialversicherungsbeiträgen beruhen.
  • BSG, 27.09.1961 - 3 RK 74/59
    Auszug aus BSG, 29.03.2022 - B 12 KR 7/20 R
    Diese gesetzliche Zession bildet den Grund für das Treuhandverhältnis zwischen der Einzugsstelle und den wirtschaftlich betroffenen Sozialversicherungsträgern, das sich bis zur Verteilung der Mittel erstreckt (vgl hierzu BSG Urteil vom 27.9.1961 - 3 RK 74/59 - BSGE 15, 118, 122 f = SozR Nr. 2 zu § 1399 RVO S A a 3 f; BSG Urteil vom 12.6.2008 - B 3 P 1/07 R - BSGE 101, 1 = SozR 4-2400 § 28h Nr. 5, RdNr 15, 16, 18) .
  • OLG Naumburg, 16.11.1999 - 13 U 122/99
    Auszug aus BSG, 29.03.2022 - B 12 KR 7/20 R
    Es ist in Rechtsprechung (vgl BSG Urteil vom 20.3.1981 - 8/8a RK 19/79 - BSGE 51, 247, 249 = SozR 2200 § 1399 Nr. 14 S 32 f = juris RdNr 21; BGH Urteil vom 20.12.1988 - VI ZR 145/88 - juris RdNr 6; OLG Sachsen-Anhalt Urteil vom 16.11.1999 - 13 U 122/99 - juris RdNr 24; OLG Frankfurt am Main Urteil vom 29.1.2020 - 23 U 46/19 - juris RdNr 73 f mwN) und Literatur (Dahm in Eichenhofer/Wenner, 2. Aufl 2017, § 28h SGB IV RdNr 7; Scheer in Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB IV, 4. Aufl 2021, Stand 14.3.2022, § 28h RdNr 72 f; Wehrhahn in Kasseler Kommentar, Stand März 2017, § 28h SGB IV RdNr 6; Winkler in LPK-SGB IV, 3. Aufl 2021, § 28h RdNr 6) seit vielen Jahren unumstritten, dass sich diese Pflicht auch auf Schadensersatzansprüche nach § 823 Abs. 2 BGB iVm § 266a StGB erstreckt, die auf der Nichtentrichtung von Gesamtsozialversicherungsbeiträgen beruhen.
  • BSG, 28.06.2022 - B 12 KR 5/20 R

    Betriebsprüfung - Beitragsnachforderung - Durchsetzung der zivilrechtlichen

    Soweit es sich - wie hier - um originäre Beitragsansprüche und nicht um einen ersetzenden oder hinzutretenden zivilrechtlichen Schadensersatzanspruch (vgl zum Schadensersatzanspruch nach § 823 Abs. 2 BGB iVm § 266a StGB BSG Urteil vom 29.3.2022 - B 12 KR 7/20 R - zur Veröffentlichung in BSGE und SozR vorgesehen; BGH Urteil vom 15.10.1996 - VI ZR 319/95 - BGHZ 133, 370, 374) handelt, ist dies allerdings auch nicht zwingend erforderlich.

    Gegenüber den Beitragsschuldnern haben sie die volle Gläubigerstellung inne (vgl Senatsurteil vom 28.5.2015 - B 12 R 16/13 R - SozR 4-2400 § 28p Nr. 5 RdNr 23; Senatsurteil vom 29.3.2022 - B 12 KR 7/20 R - zur Veröffentlichung in BSGE und SozR vorgesehen mwN; vgl auch BT-Drucks 11/2221 S 24 zu § 28h).

    Allerdings hat das LSG - von seinem Standpunkt aus folgerichtig - nicht mitgeteilt, wann die Beklagte als Gläubigerin des Beitragsanspruchs (vgl Senatsurteil vom 28.5.2015 - B 12 R 16/13 R - SozR 4-2400 § 28p Nr. 5 RdNr 23; Senatsurteil vom 29.3.2022 - B 12 KR 7/20 R - zur Veröffentlichung in BSGE und SozR vorgesehen mwN) erstmals Kenntnis von der Auflösung der GbR erlangt hat.

  • LSG Sachsen, 27.11.2023 - L 9 BA 5/23
    verbunden (vgl. BSG, Urteil vom 29. März 2022 - B 12 KR 7/20 R -, juris Rn. 17 [zum Verhältnis von Einzugsstelle zu Sozialversicherungsträgern]).
  • BSG, 13.12.2022 - B 12 BA 23/22 B

    Sozialgerichtliches Verfahren - Beteiligtenfähigkeit - GmbH - Löschung wegen

    Der Betriebsprüfungsbescheid schafft die Grundlage für das nachfolgende Beitragsverfahren im Verhältnis zur GmbH (BSG Urteil vom 28.5.2015 - B 12 R 16/13 R - SozR 4-2400 § 28p Nr. 5 RdNr 21) oder im Falle der Zahlungsunfähigkeit der GmbH für das Vorgehen der Einzugsstelle gegen die Geschäftsführer (vgl BSG Urteil vom 29.3.2022 - B 12 KR 7/20 R - zur Veröffentlichung in BSGE und SozR vorgesehen) .

    Dabei erstreckt sich die Pflicht der Einzugsstellen, Beitragsansprüche geltend zu machen, auch auf die Durchsetzung der die Beitragsschuld ersetzenden Schadensersatzansprüche, zB gegen die Geschäftsführer einer GmbH (§ 28h Abs. 1 Satz 3, § 76 Abs. 1 SGB IV, § 823 Abs. 2 BGB, § 266a StGB; BSG Urteil vom 29.3.2022 - B 12 KR 7/20 R - juris RdNr 12 f, zur Veröffentlichung in BSGE und SozR vorgesehen) .

    Die aufgrund einer Betriebsprüfung erlassenen Verwaltungsakte erbringen den Einzugsstellen den Nachweis rückständiger Beiträge und schützen sowohl sie vor der Haftung gegenüber den anderen Sozialversicherungsträgern (§ 28r Abs. 1 Satz 1 SGB IV, vgl BSG Urteil vom 29.3.2022 aaO) als auch die Geschäftsführer einer GmbH vor Schadensersatzforderungen über die darin festgestellte Höhe der Beitragsschuld hinaus.

  • BSG, 13.12.2022 - B 12 BH 23/22 B
    Der Betriebsprüfungsbescheid schafft die Grundlage für das nachfolgende Beitragsverfahren im Verhältnis zur GmbH ( BSG Urteil vom 28.5.2015 - B 12 R 16/13 R - SozR 4-2400 § 28p Nr. 5 RdNr 21) oder im Falle der Zahlungsunfähigkeit der GmbH für das Vorgehen der Einzugsstelle gegen die Geschäftsführer ( vgl BSG Urteil vom 29.3.2022 - B 12 KR 7/20 R - zur Veröffentlichung in BSGE und SozR vorgesehen) .

    Dabei erstreckt sich die Pflicht der Einzugsstellen, Beitragsansprüche geltend zu machen, auch auf die Durchsetzung der die Beitragsschuld ersetzenden Schadensersatzansprüche, zB gegen die Geschäftsführer einer GmbH (§ 28h Abs. 1 Satz 3, § 76 Abs. 1 SGB IV , § 823 Abs. 2 BGB , § 266a StGB ; BSG Urteil vom 29.3.2022 - B 12 KR 7/20 R - juris RdNr 12 f, zur Veröffentlichung in BSGE und SozR vorgesehen) .

    Die aufgrund einer Betriebsprüfung erlassenen Verwaltungsakte erbringen den Einzugsstellen den Nachweis rückständiger Beiträge und schützen sowohl sie vor der Haftung gegenüber den anderen Sozialversicherungsträgern (§ 28r Abs. 1 Satz 1 SGB IV , vgl BSG Urteil vom 29.3.2022 aaO ) als auch die Geschäftsführer einer GmbH vor Schadensersatzforderungen über die darin festgestellte Höhe der Beitragsschuld hinaus.

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